Einkaufs-Center wird regelmäßig bestreift

»„Bei den vie­len Menschen, die dort mit einem Kaffeebecher ste­hen oder rau­chen – natür­lich ohne Maske in die­sem Moment – traut man sich kaum hin­durch bis zum Eingang“, berich­tet sie. Auch auf dem Wochenmarkt ver­zeich­net sie zudem immer mehr Menschen, die sich nicht an die Regeln hal­ten würden.«
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Sie ist eine "Frau, die anonym blei­ben will". Zuvor hat­te sie sich beschwert, daß Menschen in Quarantäne "von gleich drei Rathausmitarbeitern auf Kontrollgang auf­ge­sucht wer­den". Der Chef des Ordnungsamts in Anklam greift das ger­ne auf:

»In zehn bis 20 Prozent der Fälle schätzt er, sind Menschen eben trotz Quarantäne nicht zu Hause anzu­tref­fen. Die Gründe dafür sei­en vielfältig.

Nachverfolgung nimmt viel Zeit in Anspruch

„Manche wol­len gar nicht gewusst haben, dass sie in Quarantäne sind. Sie waren ein­kau­fen oder auf der Arbeit und sogar im Urlaub“, berich­tet Lange. Diese Nachverfolgung wür­de mit­un­ter viel Zeit in Anspruch neh­men. Durch die Reaktion eini­ger Aufgesuchter sei es zudem wich­tig, min­de­stens zu zweit vor der Tür zu ste­hen, um immer einen Augenzeugen benen­nen zu kön­nen, erklärt er.

Drei Rathausmitarbeiter sei­en aber nur in Ausnahmefällen unter­wegs, wenn Leute ange­lernt wer­den wie etwa die Azubis, ergänzt er. Die Stadt Anklam über­neh­me der­zeit rund 20 die­ser Kontrollen pro Woche und tue dies zudem als Amtshilfe für den Landkreis, in des­sen Verantwortung die Kontrollgänge eigent­lich fal­len würden…

Auch als Problempunkt bekannt

Was die wei­te­ren Kontrollen in der Stadt betrifft, sei das Center auch für das Ordnungsamt als ein Problempunkt bekannt und wer­de des­halb bereits regel­mä­ßig bestreift. Bei zu viel Publikumsverkehr vor dem Haupteingang emp­fiehlt Bernd Lange schlicht, den Hintereingang zu nut­zen. „Wir kön­nen aus Personalgründen schlicht­weg nicht den gan­zen Tag dort vor Ort sein, son­dern ver­su­chen im Rahmen unse­rer Möglichkeiten den Kontrolldruck an meh­re­ren Punkten in der Stadt auf­recht zu hal­ten, so der Ordnungsamtschef. Dazu zäh­len mitt­ler­wei­le sogar Zivilstreifen.

Auch beim Thema Wochenmarkt sei sei­ne Abteilung bereits aktiv gewor­den. „Wir haben dort sowohl Kunden als auch Händler mit Bußgeldern abge­mahnt. Außerdem gab es eine deut­li­che Ansage für die Marktgilde. Unser eige­ner Marktmeister kon­trol­liert die Einhaltung zusätz­lich vor Ort“, so hofft Lange eben­so an die­ser Stelle auf Besserung.«

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