Eine Gruppe von Eltern in Bayern bemüht sich seit Herbst 2021 um sachliche Einwände gegen die in bayerischen Grund- und Förderschulen angewandte und verharmlosend als »Lolli-Tests« getarnte PCR-Massentestung von Kindern. Ab März 2022 sollen diese Tests auf die Jahrgangsstufen 5 und 6 ausgeweitet werden.
Auf der Seite www.kinderrechtejetzt.de werden die umfangreichen Vorgänge laufend dokumentiert. Die Eltern-Gruppe hat die Vorgänge hier zusammengefasst. Die Zusammenstellung ist gleichzeitig ein Beleg dafür, dass die Behörden im Hinblick auf ernsthafte Einwände unbewaffnet sind.
Die Eltern-Gruppe hatte sich in einem Schreiben am 7. Oktober 2021 an die bayerische Staatsregierung gewandt und eine Reihe von Problemen formuliert: Neben der hier auf diesem Blog vielfach diskutierten Problematik anlassloser Testungen von Asymptomatischen mit der PCR artikulieren die Vertreter der Elterngruppe eine Reihe von medizinproduktrechtlichen und datenschutzrechtlichen Bedenken und belegen sie umfangreich. Eine Petition war diesem Schreiben gefolgt (AZ BI.0444.18), die aber im entsprechenden Bildungsausschuss des Bayerischen Landtages lege artis am 27. Januar 2022 abgefertigt wurde.
Die bayerische Staatsregierung hatte in einer Stellungnahme vom 26. Januar 2022 zwar reagiert, ist aber auf die wesentlichen Punkte nicht eingegangen. In der Erwiderung darauf vom 18. Februar analysieren die Elternvertreter eine Liste von sachlichen Fehlern in der Stellungnahme der Staatsregierung (S. 3–10), und ebenso eine Reihe von erheblichen Diskrepanzen und Inkonsistenzen auf den Behörden-Webseiten (S. 14–15).
Die Dokumentation ist dezidiert sachlich und eröffnet zahlreiche Nebenpfade für Recherchen, so etwa mögliche Interessenkonflikte bei der Auftragsvergabe an die Synocura Healthcare GmbH. Das Dreieck zwischen einem chinesischem Hersteller (Jinan Babio), einem deutsch-chinesischen EC-Representative (Medpath) und dem deutschen Lieferanten (Synocura) ist ebenfalls undurchsichtig, zumal letzterer auch für die Belieferung der Schulen in NRW zuständig ist (vgl. hierzu die Frage »Wie heißt die Herstellerfirma des Lolli-Tests?«).
Die Eltern hatten sich ferner um ein umfangreiches 60-seitiges-Laborgutachten bemüht (Stand 18. Februar 2022), das ebenfalls heruntergeladen werden kann.
Die Analyseergebnisse sind besorgniserregend: Zahlreiche Stoffe sind in schädlicher Konzentration vorhanden und konnten mit einigen berichteten schädlichen Auswirkungen auf die getesteten Kinder in Verbindung gebracht werden (S. 23–29). Die abgeschilften Plättchen in den Aufnahmen (S. 3, 19, 21) sehen nicht gerade unbedenklich oder vertrauenerweckend aus. Das Fazit des Gutachtens:
»Die als ›Lollis‹ für PCR-Pooltests eingesetzten Babio-Abstrichtupfer enthalten zahlreiche Stoffe, die nicht deklariert und als gesundheitsgefährdend zu bewerten sind.
Was die gemessenen Konzentrationen betrifft, ist zu berücksichtigen, dass
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- die Einbringung der gesundheitsgefährdenden Stoffe wiederholt und über einen langen Zeitraum erfolgt;
- die Durchführung der ›Lolli‹-PCR-Tests an Kindern erfolgt;
- die Durchführung der ›Lolli‹-PCR-Tests unabhängig eines konkreten Verdachts auf Infektion mit SARS-CoV‑2 erfolgt.
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In Anbetracht dessen, dass eine Infektion mit SARS-CoV‑2 bei Kindern fast immer mild oder sogar symptomlos verläuft, erscheint es unter diesen Bedingungen fraglich, ob der gewünschte Nutzen (Erkennung einer Infektion mit SARS-CoV‑2) bezogen auf das Risiko einer gesundheitlichen Schädigung ausreichend ist, um die Durchführung der PCR-Lollitests als Massen-Screening hunderttausender Kinder zu rechtfertigen.
In jedem Fall wäre es nicht die Aufgabe von Bürgerinnen und Bürgern, sondern die Pflicht von Unternehmen und Behörden, die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Medizinprodukten zu belegen bzw. zu verfolgen. Im Fall der für das Lutschen durch Kinder zweckentfremdeten Babio-Abstrichtupfer wird dieser Pflicht offensichtlich keineswegs Genüge getan.«
Ein interessaanter Link:
https://covid-19-vorbeugen-und-behandeln.de/wp-content/uploads/2022/02/Covid-19-Vorbeugen-und-behandeln.pdf
Liebe Leser,
wir sind eine Gruppe von unterschiedlichen Fachärzten und Pharmazeuten aus dem Berliner Raum. In unserer täglichen Arbeit, sei es in der Praxis oder in der Apotheke, erleben wir, dass viele Menschen durch die Pandemie und einen Wust an widersprüchlichen Informationen in Angst und zunehmender Verunsicherung leben. Deshalb sind wir seit Monaten darum bemüht, gemeinsam unsere Erkenntnisse zu bündeln, um diese für unsere Patienten – und natürlich auch für unsere Kollegen – so aufzuarbeiten, dass Wissen entsteht und dadurch Angst weichen kann. Diese Informationen richten sich an ALLE: geimpfte wie ungeimpfte Menschen. Sie sollen Orientierung geben, die Eigenverantwortung stärken und Ängste auflösen. Diese Broschüre beschreibt, welche Maßnahmen sich zur Prävention
einer COVID-19 Erkrankung eignen und von Fachgesellschaften sowie erfahrenen Ärzten empfohlen werden, weil sie sich als wissenschaftlich sinnvoll erwiesen haben. Im Falle einer Infektion gibt es Daten aus mehreren hundert wissenschaftlichen Studien von weltweit agierenden Medizinern, die belegen, welche Medikamente eine gute Wirksamkeit zeigen. Denn die Krankheit ist mittlerweile auf pathophysiologischer Ebene gut genug verstanden, so dass für verschiedene Verläufe sogar
differenzierte Therapieoptionen bestehen. Wir wissen, wie Sie sich schützen können und dass die Krankheit gut behandelbar ist. Wir wissen auch, dass die absolute Mehrheit der Patienten nur einen leichten bis mittelschweren Verlauf erleidet. Da auch
der Impfstoff keinen hundertprozentigen Schutz gewährleistet, wollen wir Sie unterstützen und Ihnen unser medizinisches Know-how zur Verfügung stellen. Denn uns ist es eine Herzensangelegenheit, dass Sie wieder Freude am gemeinsamen Leben haben. Ihre Ärzte und Pharmazeuten
Solange die Zeugen Corona's Eltern in der Mehrzahl sind, wird das nix mit dem Protest. Die armen Kleinen.
Es ist doch schon ein Skandal, dass man das Sicherheitsdatenblatt für den "Lolli-Test" nur bekommt, wenn man berufsmäßig mit Corona zu tun hat.
Als Laie kann ich nicht einsehen, was mir da in den Mund gesteckt wird.
Die Pharmabranche hat wohl auch hier Sonderrechte. Das ist doch ein Skandal, dass solche Produkte als Medizinprodukte bei den Behörden durchgewunken werden (es wird ja nichts behördlich geprüft bei Medizinprodukten, sondern der Hersteller erklärt, dass alles sicher ist und das wars) und die Verbraucher erfahren nicht mal die Inhaltsstoffe.
Wir gehen mit unseren Kindern zum Spucktest, außerhalb der Schule. Das bedeutet Zeit und Kosten. Aber was ist das im Vergleich zu halbwegs unbeschadeten Kindern?
Wir sind die einzigen an der Schule.