Sai Reddy ist uns begegnet in Endlich! Covid-22 in Sicht. Da hilft nur Baby-Impfung. Verschiedene LeserInnen haben recherchiert, wer der sympathische Pharmavertreter ist. Hier ein Überblick:
Die Misrock Foundation widmet ihm mehr als 20 Einträge auf ihrer Seite. Im ersten heißt es:
»Finanzierung des Lehrstuhls von Prof. Dr. Sai Reddy am Departement für Biosystemwissenschaften und Engineering in Basel
Prof. Dr. Sai T. Reddy (*1980) hat sich mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten und Publikationen über die Entwicklung von Nanopartikeln in neuen Impfstoffen weltweit einen Namen gemacht. Er gilt als einer der Mitbegründer der systemimmunologischen Forschung.
Er wird seine Arbeiten zu Nanopartikel-Impfstoffen und zur Entwicklung neuer therapeutischer Antikörper am Fachbereich Biosystems Science and Engineering fortsetzen und den Bereich der medizinisch orientierten Ingenieurwissenschaften entscheidend verstärken. Seine Forschungsgruppe konzentriert sich auf die Schnittstelle von Systemimmunologie und biomolekularem Engineering, die Hochdurchsatztechniken wie Bioinformatik, Proteomik und gerichtetes Evolutions-Protein-Engineering nutzt, um das Immunsystem quantitativ zu untersuchen. Dieser Forschungsansatz nutzt solche Technologien für die Entwicklung von Impfstoffen und Immuntherapeutika der nächsten Generation. Darüber hinaus werden grundlegende Fragen im Zusammenhang mit der Immunantwort zwischen Krankheitserreger und Wirt mit Hilfe eines systembasierten Ansatzes erforscht. Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Sai Reddy wird von der Misrock Foundation finanziert.«
Misrock Foundation
Die Eidgenössische Technische Hochschule hat eigens einen Hörsaal nach dem Geldgeber benannt:
»Mit dem Namenszug wird die grosszügige Spende eines seit zehn Jahren verstorbenen Amerikaners und Freundes von Basel verdankt, mit der eine neue Professur für Biomolekulares Engineering errichtet werden kann.«
Artig bedankt sich Reddy 2014:
»Die großzügige Spende der Misrock Foundation hat es mir ermöglicht, eine Forschungsgruppe an der Schnittstelle von Bioengineering und Immunologie aufzubauen. Wir haben unsere Gruppe rasch erweitert und unsere Ziele in Richtung Anwendungen in der Biotechnologie, bei Impfstoffen und in der Immuntherapie entwickelt. So arbeiten wir zum Beispiel mit einem lokalen Basler Biotech-Unternehmen (NBE Therapeutics) zusammen, um krebsspezifische Antikörper für die Entwicklung von Medikamenten zu entwickeln.«
Gates-Stiftung
Da darf ein anderer Philanthrop (2016) nicht fehlen.
»Prof. Sai Reddy erhält Grand Challenges Explorations Stipendium
Sai Reddy vom Departement für Biosysteme und Ingenieurwissenschaften der ETH Zürich erhält das renommierte Grand Challenges Explorations Stipendium für innovative Forschung im Bereich globale Gesundheit und Entwicklung.
Sai Reddy ist ein Gewinner der Grand Challenges Explorations, einer von der Bill & Melinda Gates Foundation finanzierten Initiative. In Zusammenarbeit mit Prof. Bruno Correia von der EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) wird Sai Reddy ein innovatives Forschungsprojekt im Bereich globale Gesundheit und Entwicklung mit dem Titel "Measurement of Somatic Hypermutation Induced by C3d Adjuvants" durchführen. Wie Sai Reddy genauer erklärt: "Das Ziel dieses Projekts ist es, fortschrittliche Methoden zur Analyse von Immunreaktionen einzusetzen, um ein molekulares Impfstoffadjuvans zu charakterisieren, das auf Immunzellrezeptoren abzielt. Prof. Correia wird eng mit meiner Gruppe zusammenarbeiten, um unsere molekularen Impfstoffadjuvantien so zu produzieren und zu entwickeln, dass sie Immunreaktionen mit größerer Effizienz stimulieren."«
Ausgehalten von Big Pharma
2017 hieß es:
»Sai Reddys Professur wurde erst durch die großzügige Finanzierung durch die Stiftung von S. Leslie Misrock ab 2010 möglich. Im vergangenen Jahr hat die Misrock Foundation ihr ursprüngliches Engagement zum zweiten Mal erhöht. Seit seinem Start an der ETH Zürich hat Professor Sai Reddy eine Vielzahl herausragender und viel beachteter Publikationen verfasst, seine Studien in mehr als 30 Vorträgen vorgestellt und vier Patente angemeldet. Seine Beiträge stiessen auch ausserhalb der akademischen Gemeinschaft auf grosses Interesse und führten zu Kooperationen mit verschiedenen Unternehmen wie Roche, Novartis, NBE Therapeutics, UCB-Celltech und Specifica. Diese Kooperationen mit der Industrie zeigen die Relevanz seiner Arbeit für die biotechnologische Arzneimittelentwicklung. Darüber hinaus ist er auch im breiteren schweizerischen und internationalen wissenschaftlichen Umfeld sehr aktiv, indem er in verschiedenen Ausschüssen mitarbeitet und die Organisation der ersten Konferenz über "Systembiologie der adaptiven Immunität" leitet, die diesen Frühling in Ascona stattfinden wird. In Anbetracht dieser Erfolge konnte er seit 2012 erhebliche Drittmittel in Höhe von über 5 Mio. CH F einwerben.«
In diesem Zusammenhang läßt sich erfahren:
»Schnelle Umprogrammierung der Antikörperspezifität könnte in Zukunft Pandemien eindämmen
ETH-Professor Sai Reddy und sein Forschungsteam haben eine neue Plattform, sogenannte "Plug-and-(dis)play-Hybridome", entwickelt, um die Antikörperspezifität von Immunzellen umzuprogrammieren. Hybridom ist eine traditionelle Technik zur Herstellung einer großen Anzahl identischer Antikörper (so genannter Hybridomzellen). Mit den bisherigen Methoden konnte jedoch nur die konstante Region des Immunglobulin-Locus verändert werden, und es dauerte 6 Monate bis ein Jahr, bis solche stabilen Antikörper-Zelllinien hergestellt waren. Durch Anwendung der brandneuen gentechnischen Methode CRISPR-Cas9 auf die Antikörper produzierenden Hybridomazellen tauschte Professor Reddy die variablen Regionen des Immunglobulin-Locus der Immunzellen aus und konnte so deren Spezifität neu programmieren. Die neue Methode ist kostengünstig und dauert lediglich 1–2 Wochen. Reddys neue Methode eröffnet eine Reihe von Zukunftschancen. Während des Ebola-Ausbruchs im Jahr 2014 gab es beispielsweise einen schweren Mangel an einem vielversprechenden experimentellen Antikörpermedikament, da es ein Jahr dauerte, um stabile Zelllinien zu erzeugen. Mit der Plug-and-(dis)play-Hybridom-Plattform könnten solche Antikörper-Medikamente in Pandemie- und Notfallsituationen in viel kürzerer Zeit hergestellt werden. Professor Reddy hat im April 2016 eine europäische Patentanmeldung eingereicht, die das Interesse mehrerer Biotech-Unternehmen geweckt hat.«
Und im April 2021:
»Mit künstlicher Intelligenz bessere Antikörpermedikamente entwerfen
Methoden des maschinellen Lernens helfen, die Entwicklung von Antikörper-Medikamenten zu optimieren. Dies führt zu Wirkstoffen mit verbesserten Eigenschaften, auch im Hinblick auf die Verträglichkeit im Körper.
Antikörper werden nicht nur von unseren Immunzellen produziert, um Viren und andere Krankheitserreger im Körper zu bekämpfen. Seit einigen Jahrzehnten setzt die Medizin auch biotechnologisch hergestellte Antikörper als Medikamente ein. Denn Antikörper sind sehr gut in der Lage, nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip gezielt an molekulare Strukturen zu binden. Ihr Einsatz reicht von der Onkologie bis zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten und neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Entwicklung solcher Antikörper-Medikamente ist jedoch alles andere als einfach. Die Grundvoraussetzung ist, dass ein Antikörper optimal an sein Zielmolekül bindet. Gleichzeitig muss ein Antikörpermedikament eine Reihe weiterer Kriterien erfüllen. So darf es zum Beispiel keine Immunreaktion im Körper auslösen, es muss biotechnologisch effizient herstellbar sein und es muss über einen langen Zeitraum hinweg stabil bleiben.
Haben Wissenschaftler einen Antikörper gefunden, der an die gewünschte molekulare Zielstruktur bindet, ist der Entwicklungsprozess noch lange nicht abgeschlossen. Vielmehr beginnt nun eine Phase, in der die Forscher mit Hilfe des Bioengineering versuchen, die Eigenschaften des Antikörpers zu verbessern. Wissenschaftler um Sai Reddy, Professor am Departement für Biosysteme der ETH Zürich in Basel, haben nun eine Methode des maschinellen Lernens entwickelt, die diese Optimierungsphase unterstützt und hilft, wirksamere Antikörper-Medikamente zu entwickeln.«
2018 wurde Reddy in eine weitere Institution gehievt:
»Sai Reddy: Der neue Vizedirektor des Botnar Research Centre for Child Health
12.12.2018 – Die Erfolgsgeschichte von Prof. Dr. Sai Reddy geht weiter: Neben Prof. Dr. Georg Holländer wurde Sai Reddy kürzlich zum neuen Vizedirektor des Botnar Research Centre for Child Health (BRCCH) in Basel gewählt…
Sai Reddy liegt besonders das Zusammenbringen verschiedener Disziplinen am Herzen. «Ich setze mich dafür ein, die Lücke zwischen akademischer Forschung und Anwendungen für die Industrie zu schliessen, um damit direkte Auswirkungen für neue medizinische und therapeutische Anwendungen zu erzielen», sagt er. Einen interdisziplinären Ansatz verfolgt auch das Botnar Research Centre, das die Kompetenzen von Forschenden aus verschiedenen Gebieten bündelt.
Das Botnar Resarch Centre in Basel bringt hervorragende Wissenschaft und klinische Forschung aus verschiedenen Fachgebieten zusammen. Mit dem Ziel neue Methoden und digitale Innovationen für den Einsatz in der Pädiatrie zu entwickeln, wurde das BRCCH im September 2018 von der ETH Zürich und der Universität Basel gegründet. Die Finanzierung des BRCCH ermöglichte die Fondation Botnar mit CHF 100 Mio.«
ethz-foundation.ch
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)
Und nun kann man mir zu Recht die Frage stellen: Was ist denn nun zu tun?
Aus: The Power of the Powerless, Vaclav Havel, October 1978, S.76
"..eine neue Erfahrung des Seins, eine erneuerte Verwurzelung im Universum, ein neu begriffenes
Sinn für höhere Verantwortung, eine neu gefundene innere Beziehung zu
zu anderen Menschen und zur menschlichen Gemeinschaft – diese Faktoren
die Richtung vor, in die wir gehen müssen.
Und die politischen Folgen? Sie könnten sich höchstwahrscheinlich
Strukturen widerspiegeln, die sich aus diesem neuen Geist ergeben
neuen Geist, .." (Übersetzer)
https://www.nonviolent-conflict.org/wp-content/uploads/1979/01/the-power-of-the-powerless.pdf
Wow, ein Gutmensch erster Klasse. Kann evtl. die ebenso gute Queen den Sai in Sir umbenennen? Der Billy Boy könnte ihn dann adoptieren und sämtliche dystopischen Ideen vererben. Dann sind wir – also der unnütze Pöbel – wirklich ready für C22……47 [da fällt mir spontan die AK47 ein….]