So lautet der (übersetzte) Titel einer Studie israelischer und US-amerikanischer Wissenschaftler, die am 28.4. auf pubmed.ncbi.nlm.nih.gov veröffentlicht wurde. Es heißt dort:
»Zusammenfassung
Kardiovaskuläre Erkrankungen werden durch Infektionen mit der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) verursacht und als Nebenwirkungen der COVID-19-Impfstoffe gemeldet. Die Anreicherung der derzeitigen Überwachungssysteme für die Impfstoffsicherheit mit zusätzlichen Datenquellen kann das Verständnis der Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen verbessern. Unter Verwendung eines einzigartigen Datensatzes des israelischen Rettungsdienstes von 2019 bis 2021 zielt die Studie darauf ab, den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Notrufe mit Herzstillstand und akutem Koronarsyndrom in der 16- bis 39-jährigen Bevölkerung und möglichen Faktoren wie COVID-19-Infektionen und Impfraten zu bewerten.
Von Januar bis Mai 2021 wurde bei beiden Rufarten ein Anstieg von über 25 % im Vergleich zu den Jahren 2019–2020 festgestellt. Anhand von Negativ-Binomial-Regressionsmodellen wurde festgestellt, dass die Anzahl der wöchentlichen Notrufe signifikant mit den Raten der ersten und zweiten Impfdosis für diese Altersgruppe zusammenhängt, nicht aber mit den COVID-19-Infektionsraten. Auch wenn keine kausalen Zusammenhänge festgestellt werden konnten, geben die Ergebnisse Anlass zur Besorgnis hinsichtlich unerkannter schwerer kardiovaskulärer Nebenwirkungen von Impfstoffen und unterstreichen den bereits nachgewiesenen kausalen Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Myokarditis, einer häufigen Ursache für unerwartete Herzstillstände bei jungen Menschen. Die Überwachung potenzieller Impfstoffnebenwirkungen und COVID-19-Ergebnisse sollte EMS [Emergency Medical Services, AA]- und andere Gesundheitsdaten einbeziehen, um Trends im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu erkennen (z. B. eine Zunahme von EMS-Rufen) und die potenziell zugrunde liegenden Ursachen unverzüglich zu untersuchen.«
Den vollständigen Text gibt es auf ncbi.nlm.nih.gov. Dort ist zu lesen:
»Ergebnisse
Allgemeine deskriptive Ergebnisse. Von den 30.262 Anrufen wegen Herzstillstand und 60.398 Anrufen wegen ACS [acute coronary syndrome, AA], die in der Studienpopulation enthalten waren, betrafen 945 (3,1 %) bzw. 3945 (6,5 %) Anrufe Patienten im Alter von 16 bis 39 Jahren aus einer Bevölkerung von fast 3,5 Millionen Menschen in dieser Altersgruppe38. Von den 834.573 bestätigten COVID-19-Fällen während des Untersuchungszeitraums betrafen 572.435 (68,6 %) Fälle Personen im Alter von 16 bis 39 Jahren. Von den 5.506.398 Patienten, die ihre erste Impfdosis erhielten, und den 5.152.417 Patienten, die ihre zweite Impfdosis erhielten, waren 2.382.864 (43,3 %) bzw. 2.176.172 (32,2 %) Patienten zwischen 16 und 39 Jahre alt…
Diskussion
Diese Studie stützt sich auf einen einzigartigen Datensatz aller Notrufe von Rettungsdiensten und ACS in Israel über zweieinhalb Jahre, die 14 Monate vor Beginn der COVID-19-Pandemie, 10 Monate mit zwei Wellen der COVID-19-Pandemie und 6 Monate mit einer dritten Welle der Pandemie parallel zur Einführung der Impfung in der Bevölkerung ab 16 Jahren umfassen. Somit bietet die Studie eine einzigartige Perspektive, um den Zusammenhang zwischen den Trends bei der Anzahl der CA[cardiac arrest, Herstillstand, AA]- und ACS-Anrufe während des Studienzeitraums und verschiedenen Faktoren wie COVID-19-Infektionsraten und Impfraten zu untersuchen.
Da es sich bei der IEMS [Israel National Emergency Medical Services, AA] um eine nationale Organisation handelt, bieten die Daten außerdem einen umfassenderen Zugang zur jeweiligen Inzidenz der untersuchten Erkrankungen. Dies steht im Gegensatz zu den bekannten, sehr unvollständigen und verzerrten Daten, die von Überwachungssystemen mit Selbstauskünften über unerwünschte Ereignisse zur Verfügung gestellt werden, und macht deutlich, wie wichtig es ist, zusätzliche Datenquellen in diese Systeme einzubeziehen. Es ist jedoch wichtig, einige signifikante Unterschiede zwischen den EMS-Aufrufen der CA und der ACS hervorzuheben. Bei CA-Ereignissen kann man davon ausgehen, dass die IEMS-Daten fast alle relevanten Ereignisse umfassen, da bei CA-Ereignissen fast immer ein Rettungsdienst gerufen wird. Darüber hinaus ist die Diagnose von CA relativ einfach zu stellen. Im Gegensatz dazu wird bei ACS-Ereignissen, bei denen ein erheblicher Teil der entsprechenden Vorfälle durch EMS-Anrufe erfasst wird, die direkte Einlieferung in ein Krankenhaus in den EMS-Daten nicht berücksichtigt. In Israel sind dies schätzungsweise 50 % aller Ereignisse. Außerdem ist die Diagnose von ACS-Ereignissen komplizierter, und obwohl sich die EMS-Protokolle während des Untersuchungszeitraums nicht geändert haben, kann man von einer höheren Fehlerquote bei der Diagnose ausgehen.
Das wichtigste Ergebnis dieser Studie ist, dass sowohl die Zahl der CA-Anrufe als auch der ACS-Anrufe von Personen in der Altersgruppe 16–39 Jahre während der Einführung der COVID-19-Impfung in Israel (Januar-Mai 2021) im Vergleich zum gleichen Zeitraum in den Vorjahren (2019 und 2020) um mehr als 25 % gestiegen ist. Darüber hinaus besteht ein robuster und statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen der Anzahl der wöchentlichen CA- und ACS-Anrufe und den Raten der ersten und zweiten Impfstoffdosis, die dieser Altersgruppe verabreicht werden. Gleichzeitig wurde kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen den COVID-19-Infektionsraten und der Anzahl der CA- und ACS-Anrufe festgestellt. Dieses Ergebnis stimmt mit früheren Erkenntnissen überein, die zeigen, dass ein Anstieg der Gesamtinzidenz von CA nicht immer mit höheren COVID-19-Infektionsraten auf Bevölkerungsebene verbunden war, sowie mit der Stabilität der Krankenhauseinweisungsraten im Zusammenhang mit Myokardinfarkten während der ersten COVID-19-Welle im Vergleich zu den Ausgangswerten vor der Pandemie in Israel. Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in einem Bericht über vermehrte Besuche von Notaufnahmen mit kardiovaskulären Beschwerden während der Impfung in Deutschland sowie über vermehrte Notrufe wegen kardialer Vorfälle in Schottland wider…
Verfügbarkeit der Daten
Die im Rahmen der aktuellen Studie erstellten und analysierten COVID-19- und Impfraten-Datensätze sind unter https://data.gov.il/dataset/covid-19 verfügbar. Die Daten zur Anzahl der Notrufe sind nicht öffentlich zugänglich, da sie aus nationalen klinischen Aufzeichnungen stammen. Aufgrund von nationalen und organisatorischen Datenschutzbestimmungen können diese Daten nicht öffentlich zugänglich gemacht werden.
Eingereicht: 30 November 2021; Angenommen: 14 April 2022
Online veröffentlicht : 28. April 2022«
»PubMed Überblick
PubMed ist eine kostenlose Ressource für die Suche und den Abruf von biomedizinischer und biowissenschaftlicher Literatur mit dem Ziel, die Gesundheit zu verbessern – sowohl global als auch persönlich.
Die PubMed-Datenbank enthält mehr als 34 Millionen Zitate und Zusammenfassungen von biomedizinischer Literatur. Sie enthält keine Volltexte von Zeitschriftenartikeln; Links zum Volltext sind jedoch häufig vorhanden, wenn sie von anderen Quellen stammen, z. B. von der Website des Herausgebers oder von PubMed Central (PMC).
PubMed steht der Öffentlichkeit seit 1996 online zur Verfügung und wurde vom National Center for Biotechnology Information (NCBI) der U.S. National Library of Medicine (NLM) entwickelt, die bei den National Institutes of Health (NIH) angesiedelt ist.«
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
(Hervorhebungen nicht im Original. Fußnoten und Verweise wurden hier weggelassen.)
Hurra … das Update ist da: Endlich können zertifizierte Menschen ihr Ablaufdatum verlängern.
Abgelaufene Zertifikate
Corona-Warn-App: Wichtiges Update für Urlauber
https://www.t-online.de/digital/handy/id_100011564/wichtig-fuer-urlauber-corona-warn-app-kann-jetzt-impf-zertifikate-verlaengern.html
„Das erste Zertifikat über den Covid-Impfschutz ist bei vielen Menschen bald ein Jahr alt – und droht abzulaufen. Mit dem jüngsten Update der Corona-Warn-App können Betroffene jetzt handeln.
Wer in diesem Sommer eine Urlaubsreise ins Ausland plant, sollte sich vorher unbedingt über Corona-Bestimmungen in dem Land informieren. Denn nicht wenige Länder verlangen bei der Einreise ein gültiges Impfzertifikat.
Wer jetzt also in der Corona-Warn-App oder der CovPass-App einen Blick auf seine Impfzertifikate wirft, könnte feststellen, dass das "Technische Ablaufdatum" des Zertifikats bald erreicht ist.
Keine Sorge – mit dem Impfschutz selbst hat das nichts zu tun. Es zeigt lediglich die technische Gültigkeit des Zertifikats an. Zu Problemen kann das dennoch führen, denn wird ein abgelaufenes Zertifikat eingescannt, dann wird es als ungültig angezeigt. An Ländergrenzen kann das problematisch sein.“
In diesem Zusammenhang ist interessant, dass wichtige Medikamente zur Behandlung von thromboembolischen Ereignissen (Herzinfarkte, Schlaganfälle und Lungenembolien) längerfristig knapp werden. Als einen Grund für den Engpass führt der Hersteller Boehringer den unerwarteten Mehrbedarf an. Nun kann man spekulieren, worauf dieser Mehrbedarf beruht.
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/ohne-alternative-actilyse-und-metalyse-fehlen-bis-jahresende/
Sehenswert!
Siehe dazu
ARTE.DE Aktuelles und Gesellschaft – Reportagen und Recherchen Medikamentenmangel – Profitgier mit Todesfolge expand_more 26.04.2022 18:15 89:18
https://mediathekviewweb.de/#query=recherche&page=7
Niedrig 598.71 MB
Download unter
https://arteptweb‑a.akamaihd.net/am/ptweb/097000/097600/097606–000-A_HQ_0_VA-STA_06659102_MP4-800_AMM-PTWEB_1laYRSIbcf.mp4
oder in der Mediathek
Verfügbar :
Vom 19/04/2022 bis 23/08/2022
Nächstes Video:
Praxis Dr. Zuckerberg – Gesund mit Algorithmen?
Automatische Videowiedergabe
Medikamentenmangel – Profitgier mit Todesfolge
Die weltweite Medikamentenknappheit wurde durch die Corona-Pandemie noch weiter verschärft. Die Ursache dafür findet sich im Rentabilitätsdenken der großen Pharmakonzerne. Ihr Profitstreben spielt mit dem Leben der Patienten und stellt eine Bedrohung für die Sozialversicherungssysteme dar. Der Dokumentarfilm gibt Einblicke in die komplexen Hintergründe der Arzneimittelwirtschaft.
Ob Masken, Beatmungsgeräte oder Schmerzmittel
– die Corona-Pandemie hat das bereits seit über einem Jahrzehnt bestehende Problem der Verknappung von Medikamenten und medizinischem Material erneut vor Augen geführt.
Während die Niederlande ihre Krankenhausapotheken an der Herstellung fehlender Medikamente beteiligten, kündigte Emmanuel Macron in Frankreich an, die Produktion von Paracetamol in den kommenden drei Jahren zumindest teilweise nach Frankreich zurückzuverlagern.
Doch all das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Für drei Viertel der in Europa verabreichten Medikamente werden asiatische Zulieferer benötigt. Dieses Outsourcing sorgt für höhere Gewinnspannen, auch weil die Umweltstandards bei der Medikamentenherstellung in anderen Ländern wie etwa Indien weniger streng sind.
Das Kamerateam war in Ländern wie Belgien, Dänemark, Spanien, Frankreich, Indien, Mexiko und den Niederlanden auf Spurensuche und traf dort auf Patienten, die um eine Behandlung kämpfen. Was sind die Ursachen für Medikamentenknappheit? Sicher ist, dass Standortverlagerungen bei weitem nicht die einzige Erklärung dafür sind. Wirtschaftliche Erwägungen spielen eine große Rolle: Dabei werden häufig weniger rentable Wirkstoffe zugunsten von Neuentwicklungen aufgegeben, für die astronomische Preise abgerufen werden können. Die wenigen Regierungen, die versuchen, sich den Pharmakonzernen zu widersetzen, kämpfen auf verlorenem Posten.
Der Wettlauf um Covid-19-Impfstoffe hat dieses Ungleichgewicht weiter verschärft. Da die EU nicht verlangt hat, die von ihr finanzierten Impfstofftechnologien offenzulegen, ist die Pharmaindustrie noch mächtiger geworden. Der Dokumentarfilm gibt Einblicke in die komplexen Hintergründe der Arzneimittelwirtschaft und lässt Patienten und Ärzte zu Wort kommen, die tagtäglich unter der Medikamentenknappheit zu leiden haben.
Regie : Xavier Deleu
Land : Frankreich
Jahr : 2021
Herkunft : ARTE F
https://www.arte.tv/de/videos/097606–000‑A/medikamentenmangel-profitgier-mit-todesfolge/
Ach in Deutschland wohl nicht oder was!?
https://goodsciencing.com/covid/athletes-suffer-cardiac-arrest-die-after-covid-shot/
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=41185
Revisiting Pediatric COVID-19 Cases in Counties With and Without School Mask Requirements—United States, July 1—October 20 2021
Überprüfung der pädiatrischen COVID-19-Fälle in Bezirken mit und ohne Schulmaskenpflicht – Vereinigte Staaten, 1. Juli bis 20. Oktober 2021