Es ist nicht mein Fehler. So steht es auf stuttgarter-zeitung.de und auch, daß vielleicht bald das "neue BA.4/5‑Medikament" kommt. Am 19.9. ist dort Ernüchterndes zu lesen:
»Die Impfkampagne mit dem Omikronvakzin für die Variante BA.1 ist noch nicht recht angelaufen, da kommt schon der nächste Wirkstoff. Nächste Woche sollen bereits die ersten Impfungen mit dem neuen BA.4/5‑Medikament beginnen. Hoffentlich werde das nicht auch eine „Nullnummer“ wie mit dem BA.1‑Vakzin, sagt Christian Schweninger. Der Arzt betreibt mehrere Impf- und Testambulanzen im Land, eine in Stuttgart an der Königstraße direkt gegenüber dem Hauptbahnhof.
Erneut in Impfstart mit Hindernissen
Seit es den ersten speziellen Omikronimpfstoff gebe, habe man „wieder massive Probleme wie im vorigen Herbst“, sagt der Mediziner. Die Lieferungen seien weit geringer als die bestellte Menge. In Schweningers Permanenter Impfambulanz (PIA) kamen nur sechs Prozent der Bestellung an. Mag die Impfbereitschaft der Menschen derzeit auch nicht sehr groß sein, so hatten sich bei der PIA doch so viele gemeldet, dass die gelieferten Impfdosen nicht reichten… Für das Team von Schweninger bedeutete dies: Hunderte Mails mit Absagen schreiben, Impftermine der mobilen Teams verschieben, die Impfaktionen in Altenpflegeheime machen. In dieser Woche gebe es nun ausreichend BA.1‑Impfstoff von Biontech, nur sei zu fürchten, das den die meisten nun gar nicht mehr wollen. Aber das ist nicht die einzige Schwierigkeit, mit der Impfzentren derzeit kämpfen. So könne man für den Totimpfstoff Valneva keinen QR-Code als Impfnachweis für die Impflinge erzeugen, und Anamnesebögen für die neuen Impfstoffe gebe es auch noch nicht. Dies alles macht die Arbeit für die Impfstationen nicht einfacher…«
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Es ist die grösste Blamage, wenn man zu wenig Pils am Start hat, weil die Leute alle kein Kölsch (lokales Getränk in der Umgebung von Köln) trinken.
Und in Zukunft dann das schädliche CO2 ausgeht.
Der Betrieb von Spritzmittellagern zur Verteilung von Zertifikaten ist schon aufwändig.
Schöne Zukunft, die da entsteht.
Musste ich mich vor einem Jahr rechtfertigen, weil ich nicht bereit war, mich "Impfen" zu lassen, ist es in meinem Umfeld nun häufig so, dass man mir erklärt, warum man bereit ist, sich eine weitere Dosis verabreichen zu lassen. Das hat sich somit fast komplett gedreht.
Von den bisherigen "Impfskeptikern" werden sich das wohl auch zukünftig die allerwenigsten antun und von den lächerlichen 700–800 Erstimpfungen am Tag (in den vergangenen Wochen) ist weiterhin unklar, wie viel hier z.B. an Flüchtlinge "verimpft" wurden (es kommen derzeit alleine etwa 12.000 täglich aus der Ukraine hier an).
Und ja, es wird etliche geben, die sich auch die 3., 4. oder 5. Dosis abholen, weil diese weiterhin der eingetrichterten Meinung fest anhängen, dass sie sich und andere schützen. Oder weil sie sich in irgend einer Form vorbelastet wähnen oder auch sind, zudem keine nennenswerten Nebenwirkungen aufgefallen sind, oder man bei Infektion nur Dank "Impfung" einen leichten oder nur einen schweren Verlauf hatte, bzw. gar noch lebt.
Manchmal geht man auch nur Einschränkungen aus dem Weg, auch einhergehend mit einer Statusänderung ab 1. Oktober, – in gewisser Weise steht hier die Bequemlichkeit im Vordergrund.
Sicherlich wird eine entsprechende Empfehlung der Stiko und die Verfügbarkeit eines (angeblich) auf die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 zugeschnittenen Vakzins die Anzahl der täglichen "Imfungen" wieder ansteigen lassen: Letzte Woche waren es bereits ca. 220.000, in den Vorwochen nur etwa 160.000.
Regierung und entsprechender Medienfortsatz werden sicherlich auch fleissig trommeln.
Dennoch, so würde ich vermuten, erreichen wir bei den "Coronaimpfungen" nicht annähernd eine Grippeimpfquote (um 35%). Das wären ungefähr 26 Mio. (älter 12 Jahre).
Bis zum 3. Oktober sollen bereits 19 Mio. Dosen des angepassten Vakzins geliefert werden.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/omikron-impfstoff-ba4ba5-kommt-in-die-apotheken-135566/
Das reicht bis YE für 211.000 "Impfungen" täglich. Auch das wird man den Leuten kaum unterjubeln können (Impfquote wäre dann immerhin 26% mit den 'maßgeschneiderten' Vakzinen). Bin ich mal gespannt… .
Unser Gesundheitsökonom sollte sich mal bei seinen Kollegen erkundigen: https://www.deraktionaer.de/artikel/pharma-biotech/biontech-kursziel-um-41-prozent-gesenkt-20317580.html
Wenn es nur darum geht, Leuten was zu spritzen, dann hätte ich eine Empfehlung. In der Nähe der Bahnhöfe in einigen Städten, die ich kenne, wird schon sehr viel gespritzt, allerdings oft eher im Freien und per Selbstmedikation. Wenn das Stuttgarter Impfzentrum hier Dienstleistungen anbieten würde, hätten sie bestimmt auch gut Publikumsverkehr.
Da findet man ja so einiges über den Impfunternehmer Schweininger:
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/dieser-arzt-schmiss-den-job-jetzt-ist-er-erfolgreicher-impf-unternehmer‑b/
https://permanente-impfambulanz.de/impfzentrum-stuttgart/