Erst de‑, jetzt republiziert

»Gab es bei den Imp­fun­gen ein „Zulas­sungs­de­sas­ter“? Zwei Perspektiven

… Die Redak­ti­on wur­de nach der Ver­öf­fent­li­chung mit star­ken Argu­men­ten kon­fron­tiert, die die Rich­tig­keit des Tex­tes infra­ge stel­len. Auf die­ser Grund­la­ge hat­te sich die Chef­re­dak­ti­on der Ber­li­ner Zei­tung dazu ent­schlos­sen, den Text zu depu­bli­zie­ren und die Vor­wür­fe zu prü­fen. Nun hat die Redak­ti­on die Ent­schei­dung getrof­fen, den Text zu repu­bli­zie­ren und eine Gegen­re­de hin­zu­zu­fü­gen, damit die Leser sich selbst einen Ein­druck machen kön­nen. An ers­ter Stel­le steht der Ursprungs­text des Autoren­kol­lek­tivs, an zwei­ter Stel­le die Gegen­re­de von Ema­nu­el Wyler, Mole­ku­lar­bio­lo­ge am Max-Del­brück-Cen­trum für Mole­ku­la­re Medi­zin in der Helm­holtz-Gemein­schaft.«
ber​li​ner​-zei​tung​.de (16.2.23)

Der ers­te Text ist auch zu fin­den in Ein ver­schwun­de­ner Arti­kel der "Ber­li­ner Zei­tung". Hier der zwei­te Teil:

»Gegenrede: Es gab kein Zulassungsdesaster

Autor: Ema­nu­el Wyler

Im Dezem­ber 2020 wur­den die ers­ten Impf­stof­fe zuge­las­sen, die vor Covid-19 schüt­zen – der Krank­heit, die durch das Coro­na­vi­rus Sars-CoV‑2 ver­ur­sacht wird. Im Gegen­satz zu bis­he­ri­gen Imp­fun­gen war dar­in nicht das Virus­be­stand­teil (Anti­gen), das zu einer Immu­ni­tät gegen Sars-CoV‑2 und damit zum Schutz vor Krank­heit führt, son­dern ein Bau­plan dafür vor­han­den. Der bestand aus RNA-Mole­kü­len, mit denen unse­re Zel­len nach der Imp­fung das Virus­be­stand­teil, ein Eiweiß (Pro­te­in), produzieren.

Im Text der Autoren­grup­pe wird argu­men­tiert, dass die Zulas­sung die­ser Impf­stof­fe durch die Euro­päi­sche Arz­nei­mit­tel­be­hör­de EMA ein „Desas­ter“ sei, da sie eigent­lich Gen­the­ra­peu­ti­ka sei­en, die viel höhe­ren Sicher­heits­an­for­de­run­gen genü­gen müs­sen als Imp­fun­gen. Hier erör­te­re ich daher die Fra­ge, was Gen­the­ra­peu­ti­ka sind, und reflek­tie­re eini­ge wei­te­re Aus­sa­gen der Autoren­grup­pe zu den RNA-Impfungen.

Die Autoren­grup­pe beginnt mit der Aus­sa­ge „Die Euro­päi­sche Arz­nei­mit­tel­agen­tur (EMA) und die EU-Kom­mis­si­on haben zusam­men mit natio­na­len Behör­den Gen­the­ra­peu­ti­ka für eine ‚Imp­fung‘ gegen Infek­ti­ons­krank­hei­ten zuge­las­sen.“ Wie in ihrem Text spä­ter kor­rekt aus­ge­führt wird, ist die aktu­el­le Rechts­la­ge klar: In der rele­van­ten EU-Richt­li­nie 2001/83/EG wird defi­niert, was Gen­the­ra­peu­ti­ka aus­macht. Die­se Kri­te­ri­en erfül­len die Impf­stof­fe, wer­den seit 2009 aber davon aus­ge­nom­men mit dem Satz: „Impf­stof­fe gegen Infek­ti­ons­krank­hei­ten sind kei­ne Gentherapeutika.“

Was sind Gentherapeutika aus Sicht der biologischen Wissenschaft?

Die Behör­de hat daher, wie es ihre Auf­ga­be ist, gemäß der Rechts­la­ge gehan­delt, und nicht „Gen­the­ra­peu­ti­ka zuge­las­sen“ – weil Imp­fun­gen juris­tisch betrach­tet eben ganz klar kei­ne Gen­the­ra­peu­ti­ka sind.

Nun stellt sich natür­lich die Fra­ge, ob das bio­lo­gisch-medi­zi­nisch auch so zu bewer­ten ist. Wie oft in der Bio­lo­gie sind Begriffs­de­fi­ni­tio­nen nicht glas­klar. Was sind also Gen­the­ra­peu­ti­ka aus Sicht der bio­lo­gi­schen Wissenschaft?

In einem Auf­satz im Jour­nal of Law and Bio­sci­en­ces von 2018 mit dem Titel „Is it ‚gene the­ra­py‘?“ wird den Defi­ni­ti­ons­schwie­rig­kei­ten nach­ge­gan­gen, und schließ­lich vor­ge­schla­gen, Gen­the­ra­pie zu defi­nie­ren als „inten­tio­nal, expec­ted per­ma­nent, and spe­ci­fic altera­ti­on of the DNA sequence of the cel­lu­lar geno­me, for a cli­ni­cal pur­po­se“ – also als Ver­än­de­rung des Erb­gu­tes in mensch­li­chen Zel­len, das als DNA vor­liegt. Ein Bei­spiel dafür ist die Gen­the­ra­pie bei der beta-Thalass­ä­mie (Blut­ar­mut) mit der „Gen­sche­re“ CRISPR/Cas9. Die mRNA-Impf­stof­fe wür­den nicht unter die­se Defi­ni­ti­on von Gen­the­ra­pie fallen.

Zulassung der RNA-Impfung ist nicht zu beanstanden

Ähn­lich äußert sich die US-ame­ri­ka­ni­sche Gesell­schaft für Gen- und Zell­the­ra­pie (ASGCT): „Gene the­ra­py is the intro­duc­tion, rem­oval, or chan­ge in the con­tent of a person’s gene­tic code with the goal of trea­ting or curing a dise­a­se.“ Also auch hier: Gen­the­ra­pie ist die Ände­rung der gene­ti­schen Aus­stat­tung einer Per­son, was die mRNA-Impf­stof­fe nicht einschließt.

Die juris­ti­sche Fest­le­gung gemäß der EU-Richt­li­nie, dass RNA-Imp­fun­gen kei­ne Gen­the­ra­pie sind, steht also nicht im Wider­spruch zu den in der Bio­me­di­zin ver­wen­de­ten Defi­ni­tio­nen. Dass die RNA-Imp­fung gemäß den Anfor­de­run­gen an Impf­stof­fe zuge­las­sen wur­den, ist daher unter kei­nem Gesichts­punkt zu beanstanden.

Im Rück­blick war es übri­gens ein Glücks­fall, dass vor 14 Jah­ren so klar defi­niert wur­de, dass Impf­stof­fe gegen Infek­ti­ons­krank­hei­ten kei­ne Gen­the­ra­peu­ti­ka sind (damals waren RNA-Impf­stof­fe noch kein The­ma; in Pla­nung waren etwa Ade­no­vi­rus-basier­te Impf­stof­fe gegen Ebo­la). Die Tot- und Pro­te­in­impf­stof­fe haben in der Pan­de­mie deut­lich län­ger zur Zulas­sung gebraucht als die RNA-Impf­stof­fe, da sie schwie­ri­ger her­zu­stel­len sind.

Ohne RNA-Impfstoffe hätte schlimmste Phase deutlich länger gedauert

Im Coro­na-Win­ter 2020/21 waren bis Ende Janu­ar 2021 unge­fähr 48.000 Men­schen in Deutsch­land gestor­ben. Mit den schnel­len Imp­fun­gen gera­de der vul­nerabels­ten, älte­ren Men­schen ab Janu­ar 2021 star­ben bis zum Ende des Win­ter­halb­jah­res „nur“ noch 33.000 mehr. Die meis­ten davon waren unge­impft. Hät­ten die RNA-Impf­stof­fe dank die­ser Rege­lung nicht so schnell zuge­las­sen wer­den kön­nen, hät­te die­se schlimms­te Pha­se der Pan­de­mie deut­lich län­ger gedauert.

Wei­ter wird von der Autoren­grup­pe bemän­gelt, dass den Her­stel­lern gestat­tet wur­de, die Kon­troll­grup­pe der kli­ni­schen Stu­di­en auf­zu­lö­sen, wes­we­gen „Fak­to­ren der Sicher­heit“ nicht mehr geprüft wer­den könn­ten. Dazu zwei Dinge.

Ers­tens gab und gibt es kla­re ethi­sche Beden­ken gegen die Fort­füh­rung der Kon­troll­grup­pen, denn die Men­schen dar­in wären, mit­ten in einer Pan­de­mie, dem Virus unge­schützt aus­ge­setzt gewe­sen, obwohl eine wirk­sa­me Imp­fung zur Ver­fü­gung steht. Sol­che Men­schen­ver­su­che müs­sen zu Recht sehr gut begrün­det werden.

Wöchentlich erscheinen Studien zum Biontech/Pfizer-Impfstoff

Zwei­tens, die häu­figs­te schwe­re Neben­wir­kung der RNA-Impf­stof­fe ist die Herz­mus­kel­ent­zün­dung, und die wur­de gera­de nicht mit der Kon­troll­grup­pe ent­deckt, da sie immer noch zu sel­ten auf­tritt. Ers­te Berich­te dazu gab es im April 2021, ver­läss­li­che Zah­len, auch zu ande­ren Neben­wir­kun­gen, gab es mit bevöl­ke­rungs­wei­ten Unter­su­chun­gen aus Isra­el im Som­mer 2021. Es bräuch­te daher erst mal ein schlüs­si­ges Argu­ment, um das Bei­be­hal­ten der Kon­troll­grup­pen trotz ethi­scher Beden­ken zu rechtfertigen.

Nicht nach­voll­zieh­bar ist in die­sem Zusam­men­hang auch der Satz der Autoren­grup­pe, in dem von „Spu­ren­be­sei­ti­gung in gro­ßem Aus­maß, Phar­ma­bran­che und Behör­den behin­dern fak­tisch wis­sen­schaft­li­che Auf­klä­rung“ die Rede ist: Denn auch die wis­sen­schaft­li­che Erfor­schung der Neben­wir­kun­gen der mRNA-Impf­stof­fe geht unab­läs­sig wei­ter, wöchent­lich erschei­nen etwa zum Biontech/P­fi­zer-Impf­stoff wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en, die die ver­schie­dens­ten Aspek­te von Haut­aus­schlä­gen bis Epi­lep­sie beleuch­ten. Die sind auch gera­de dar­um wich­tig, um die mRNA-Impf­stof­fe für die Zukunft zu verbessern.

Als wei­te­rer Grund, war­um die RNA-Impf­stof­fe nicht hät­ten zuge­las­sen wer­den sol­len, schreibt die Autoren­grup­pe: „Bis heu­te ist nicht wis­sen­schaft­lich belegt, ob die mas­sen­haft ver­ab­reich­ten Präparate nicht doch geno­to­xisch oder krebs­er­re­gend sind.“ Die Kom­ple­xi­tät unse­rer Bio­lo­gie bringt es mit sich, dass nichts völ­lig aus­zu­schlie­ßen ist, auch nicht eine krebs­er­re­gen­de Wir­kung. Das gilt in die­ser Grund­sätz­lich­keit für jedes Medi­ka­ment und jede Anwendung.

Kein annähernd experimenteller Nachweis krebserregender Wirkung

Die Zulas­sung der Imp­fung erfolgt nicht unter Miss­ach­tung mög­li­cher Lang­zeit­fol­gen, son­dern in Abwä­gung von deren Wahr­schein­lich­keit mit dem Risi­ko durch die Krank­heit sel­ber. Dazu gehört auch die Erfah­rung ers­ter kli­ni­scher Stu­di­en mit RNA-Imp­fun­gen vor der Pan­de­mie, wie bei­spiels­wei­se eine der Tübin­ger Fir­ma Cur­e­vac mit einem RNA-Impf­stoff gegen Toll­wut, die 2014 begann. Auch wenn zahl­rei­che Hypo­the­sen und Spe­ku­la­tio­nen umge­hen, wie RNA-Impf­stof­fe krebs­er­re­gend wir­ken könn­ten: Kei­ne davon wur­de auch nur annä­hernd expe­ri­men­tell nach­ge­wie­sen oder wirkt in der Gesamt­heit der mole­ku­lar­bio­lo­gi­schen Gege­ben­hei­ten kon­kret vorstellbar.

Schluss­end­lich: Die For­de­rung, den Satz „Impf­stof­fe gegen Infek­ti­ons­krank­hei­ten sind kei­ne Gen­the­ra­peu­ti­ka“ aus der EU-Richt­li­nie zu strei­chen, ist natür­lich erst mal legi­tim. Aus bio­me­di­zi­ni­scher Sicht ist sie aber nicht nach­zu­voll­zie­hen. Die Impf­stof­fe unter­schei­den sich, wie gezeigt, in ent­schei­den­der Wei­se von gen­the­ra­peu­tisch wir­ken­den Metho­den wie etwa der „Gen­sche­re“, und sie wer­den, wie oben erwähnt, mehr­heit­lich nicht als Gen­the­ra­pie betrachtet.

Gera­de im Rück­blick auf die Situa­ti­on um den Jah­res­wech­sel 2020/21 her­um ist auch gut zu über­le­gen, wel­che nega­ti­ven Fol­gen dar­aus ent­ste­hen wür­den. Die schnel­le Ver­füg­bar­keit der Impf­stof­fe war ein wesent­li­cher Grund, wes­we­gen die Gefähr­lich­keit des neu­en Coro­na­vi­rus Sars-CoV‑2 vor zwei Jah­ren schnell abnahm. RNA-Imp­fun­gen als Gen­the­ra­peu­ti­ka ein­zu­stu­fen, könn­te im Kampf gegen gegen­wär­ti­ge und zukünf­ti­ge Infek­ti­ons­krank­hei­ten daher einen mas­si­ven Rück­schlag bedeuten.

Ema­nu­el Wyler ist Mole­ku­lar­bio­lo­gie am Max-Del­brück-Cen­trum für Mole­ku­la­re Medi­zin in der Helm­holtz-Gemein­schaft.«

34 Antworten auf „Erst de‑, jetzt republiziert“

  1. Die "Deut­sche Gesell­schaft für Gen­the­ra­pie" defi­niert so:

    "Was ist Gentherapie

    Die Gen­the­ra­pie ist eine rela­tiv jun­ge Dis­zi­plin der bio­me­di­zi­ni­schen For­schung, die durch Ein­schleu­sung (Gen­trans­fer) von Nukle­in­säu­ren (DNS, RNS) in Zel­len des mensch­li­chen Kör­pers ver­sucht, erwor­be­ne oder ver­erb­te Erkran­kun­gen zu behandeln. 

    ..

    Bei der soma­ti­schen Gen­the­ra­pie wird die Kör­per­zel­le in die Lage ver­setzt, den lebens­not­wen­di­gen Stoff in der Form eines Pro­te­ins oder einer RNA selbst her­zu­stel­len auf­grund der gene­ti­schen Infor­ma­ti­on, die gezielt und punkt­ge­nau in die Zel­le ein­ge­führt wird. Die zuge­führ­ten Gene oder Gen­ab­schnit­te wer­den in der Gen­the­ra­pie als Medi­ka­ment ein­ge­setzt und wir­ken indi­rekt, über die in ihnen vor­han­de­ne Information. .."

    https://​www​.dg​-gt​.de/​w​a​s​-​i​s​t​-​g​e​n​t​h​e​r​a​pie

    Vor­sichts­hal­ber hab ich den Arti­kel mal von einer Inter­net­ar­chiv­sei­te spei­chern lassen.

    Mit dem Argu­ment " ethi­sche Beden­ken gegen die Fort­füh­rung der Kon­troll­grup­pen " wur­den Argu­men­te für Ver­gleichs­stu­di­en, Geimpf­te vs. Unge­impf­te, schon vor Coro­na in den Wind geschlagen.

    Die Gegen­re­de ist ziem­lich schwach aus­ge­fal­len. Ich freue mich das die BZ Rede und Gegen­re­de online gestellt hat .

    1. Dan­ke für die­se Information!

      Die soll­te man dem Her­ren "Gegen­red­ner" jetzt nur noch zukom­men lassen.

      Kürz­lich wur­de hier in einem Kom­men­tar dar­an erin­nert, dass auch ein CEO von Bay­er 2021 im Som­mer ganz hap­py dar­über war, dass nun 95% der Bevöl­ke­rung eine Gen-The­ra­pie in Gestalt der Sprit­ze nicht mehr ableh­nen wür­de, wäh­rend die­se 95% eine Gen-The­ra­pie in Gestalt von Lebens­mit­tel­be­hand­lun­gen vor kur­zem noch abge­lehnt hät­te. (Gibt dazu ein Video, das ich nicht mehr finde.)
      PS: Gott­sei­dank hat er mit den 95% Sprit­zen­gläu­bi­gen falsch gelegen!

  2. Ist schon frech, einer­seits die Aus­nah­me von Impf­stof­fen aus dem Begriff "Gen­the­ra­peu­ti­kum" zu bestä­ti­gen, sich dann aber bei der Defi­ni­ti­on enes Gen­the­ra­peu­ti­kum auf zwei Ein­zel­mei­nun­gen zu beru­fen, die nichts mehr mit der EU Richt­li­nie zu tun haben. In die­ser Richt­li­nie wird näm­lich vor der besag­ten Aus­nah­me sehr wohldefiniert,was ein Gen­the­ra­peu­ti­kum ist. Die Richt­li­nie geht kor­rek­ter­wei­se davon aus, das der ein­zu­brin­gen­de gene­ti­sche Code das The­ra­peu­ti­kum gegen die Krank­hei ist. Eine The­ra­pie defek­ter DNA ist nur ein Teil­aspekt. Natür­lich ist RNA eben­falls gene­ti­sche Infor­ma­ti­on. So sieht es jeden­falls die EU Richtlinie.
    Also: eine Gen­the­ra­pie the­ra­piert Kran­kei­ten mit mole­ku­lar­bio­lo­gi­schen (gene­ti­schen) Mit­teln. Eine Gen­the­ra­pie muss nicht zwin­gend die Erb­sub­stanz (gene­ti­sche Aus­stat­tung, DNA) selbst therapieren.
    Die­se Nebel­ker­ze war neu.

    Die Neben­wir­kungs­de­bat­te ent­führt der Herr dann auch gleich noch auf den irrele­van­ten Pfad der direk­ten Stoff­wir­kung. Eine mög­li­che Schad­wir­kung der pro­du­zier­ten Spikes oder deren Befor­schung wird noch nicht mal erwähnt. Kon­se­quen­ter­wei­se wer­den auch die Vek­torimpf­stof­fe nicht erwähnt. Deren Spike­pro­duk­ti­on war hef­tig genug um mas­sen­wei­se Schlag­an­fäl­le auszulösen.
    Die­se Stra­te­gie ist zur Genü­ge bekannt.

    Bei­der­Sa­he mit der­Zeit unter­schlägt der Herr geflis­sent­lich, dass in ande­ren Tei­len der Welt die Ganz­vi­rus Tod­impf­stof­fe bereits vor den ver­kürzt zuge­las­se­nen RNA Impf­stof­fen regu­lär zuge­las­sen wur­den. Die WHO hat­te sich noch etwas Zeit gelas­sen, aber auch nur ein paar­Ta­ge. Die Tod­impf­stof­fe sind auch nicht schwe­rer her­zu­stel­len ‑jeden­falls wenn die sel­ben lächer­li­chen Qua­li­täts­an­for­de­run­gen wie an mRNA Impf­stof­fe gestellt wer­den … unter 50% intak­ter Wirkstoff.
    Die­se Nebel­ker­ze war auch neu.

    Ins­ges­mt hat der Mann da per­ma­nent Äpfel mit Pflas­ter­stei­nen ver­gli­chen und hofft, dass es kei­ner merkt.

    1. @Hartwin:
      "unter­schlägt der Herr geflis­sent­lich, dass in ande­ren Tei­len der Welt die Ganz­vi­rus Tod­impf­stof­fe bereits vor den ver­kürzt zuge­las­se­nen RNA Impf­stof­fen regu­lär zuge­las­sen wurden."

      Tat­sa­che – gar nicht gemerkt!

  3. “Die schnel­le Ver­füg­bar­keit der Impf­stof­fe war ein wesent­li­cher Grund, wes­we­gen die Gefähr­lich­keit des neu­en Coro­na­vi­rus Sars-CoV‑2 vor zwei Jah­ren schnell abnahm.”
    – Echt?

    https://​covi​d19​.who​.int/​r​e​g​i​o​n​/​w​p​r​o​/​c​o​u​n​t​r​y​/jp

    https://​whe​rea​re​then​um​bers​.sub​stack​.com/​p​/​t​h​e​-​d​e​a​d​l​y​-​i​n​i​t​i​a​l​-​s​p​r​i​n​g​-​2​0​2​0​-​c​o​vid

  4. Aha.

    Die­se EINE hoch­qua­li­fi­zier­te, schwers­t­re­nom­mier­te, wis­sen­schaft­lich unab­hän­gi­ge und auch sonst beruf­lich wie pri­vat sou­ve­rä­ne Stim­me eines pro­mo­vier­ten Mole­ku­lar­bio­lo­gen in lohn- und kar­rie­re­ab­hän­gi­ger post­doc-Stel­le an einem staat­li­chen Insti­tut also hat der Ber­li­ner Zei­tung ein­ge­flüs­tert, den Arti­kel von acht Juris­tInn­nen, dar­un­ter drei Drs. und drei Profs., zu "depu­bli­zie­ren" (das Wort kann­te ich bis­lang noch nicht).

    Nun ja! Nur weil drei Profs. und drei Doc­to­res eine ein­hel­lig ande­re Mei­nung ver­tre­ten, heißt das nicht, dass unse­re semi­jun­ge pro­mo­vier­te Gegen­stim­me Unrecht hat. – Kei­nes­wegs! Schon oft hat­ten gera­de die Quer­den­ker bekannt­lich recht!
    (Näh­käst­chen auf: Auch ich habe mich in mei­nem Leben #1 öfter mal mit "Auto­ri­tä­ten" ange­legt, und hat­te oft genau­so gute oder gar die bes­se­ren Argu­men­te, manch­mal aber auch nicht. So ist das aber immer in der Wis­sen­schaft, egal, auf wel­cher Kar­rie­re­stu­fe die Kon­tra­hen­ten ste­hen; ver­ges­sen die jeweils Höher­qua­li­fi­zier­ten nur gern)

    Doch gucken wir uns den Herrn Gegen­red­ner Dr. Wyler vom Max Del­brück-Zen­trum, der die Ber­li­ner Zei­tung immer­hin dazu brach­te, den Arti­kel der acht Doc­to­res und Pro­fes­so­res und titel­lo­ser, aber Rechts­an­wäl­tIn­nen zu "depu­bli­zie­ren", doch mal genau­er an.
    (Ich geste­he: Sei­ne "Gegen­re­de" habe ich bis­lang nur über­flo­gen, weil sich für mich schnell raus­stell­te, dass sie inhalt­lich-argu­men­ta­tiv ein­fach ver­schnarcht ist bzw. wie erwar­tet: Propagaga.)

    Hier ist er in gan­zer Per­son zu sehen und zu hören, der Herr Dr. Ema­nu­el Wyler: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​H​p​G​L​t​s​F​K​q5Y

    Und ich bin ja mal gespannt, ob es nur mir so geht, oder ob auch ande­re hier (und andern­orts) Ähn­lich­kei­ten der Video-Gestal­tung (wie der Dr. Wyler da in den ers­ten Sekun­den so raum­grei­fend-for­schen Schrit­tes gen Insti­tut strebt, sich läs­sig die Mas­ke über­strei­fend …) und des Labor-Auf­tritts des Prot­ago­nis­ten (Kit­tel % Locken­look …) mit wei­te­ren "Wis­sen­schaft­lern" ent­de­cken, die (bis­lang!) noch hoch­ka­rä­ti­ge­re Zen­sur­be­schei­de ver­hän­gen können. 

    Hin­sicht­lich der inhalt­li­chen Bot­schaft des Vide­os (ein ers­ter Zufalls­fund, ich wer­de den Dr. Wyler wei­ter recher­chie­ren; und vie­le ande­re auch*) bin ich nicht überrascht:
    Der Dr. Wyler spricht sich in die­sem Video mas­siv für den Ein­satz von Pax­lo­vid aus.
    – Das doch aber heu­te kaum noch in irgend­je­man­des Mun­de ist …
    (Im Video mein­te ich, um die Augen­par­tie des Dr. Wyler schwa­che Ähn­lich­kei­ten mit dem Pax­lo­vid-Ver­tre­ter des Bun­des­re­gimes zu beob­ach­ten, aber das kann eine opti­sche Täu­schung gewe­sen sein: Bei die­sen gan­zen Phar­ma­lob­by­is­tIn­nen fla­ckert seit lan­gem mein Bild­schirm vor lau­ter schwar­zer Ener­gie, die die auch remo­te und nach Jah­ren noch freisetzen.)

    * Fast tut er mir leid, der Dr. Wyler, Ema­nu­el – so ein schö­ner Vor­na­me bei so viel kar­rie­re­gei­ler Dumm­heit, denn offen­bar merkt er gar nicht, wie er da nun ver­heizt wird. 

    Was mich freut:
    Die Ber­li­ner Zei­tung hat die Hose run­ter­ge­las­sen. Wir sehen sie in all ihrer Lächer­lich­keit, und mit ihr den Rest der Mainstream-Medien:
    Sich von so einem dazu brin­gen zu las­sen, einen Arti­kel zu "depu­bli­zie­ren" …
    Eijeijei!
    Herr­li­ches Schau­spiel! (Konn­te seit lan­gem ein­mal wie­der bis ins Zwerch­fell hin­ein lachen. Und wer­de vie­les dafür tun, dass das vie­len ande­ren Men­schen auch so geht – viel­leicht kön­nen wir sie ein­fach davon lachen …)

    1. Hier ist ein Arti­kel von 2022 die­ses Herrn. Wirk­lcihc alles an Wider­lich­kei­ten und Unwahr­hei­ten zur " Imp­fung" ent­hal­ten, was man sich nur aus­den­ken kann.
      Sein Labor arbe­tet übri­gens sehr eng mit dem Dros­ten-Labor zusam­men, was sicher eini­ges erklärt.

      " Viel Wir­bel um nichts: War­um Zwei­fel an den Impf­stof­fen geschürt werden"

      https://​www​.tages​spie​gel​.de/​w​i​s​s​e​n​/​v​i​e​l​-​w​i​r​b​e​l​-​u​m​-​n​i​c​h​t​s​-​w​a​r​u​m​-​z​w​e​i​f​e​l​-​a​n​-​d​e​n​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​e​n​-​g​e​s​c​h​u​r​t​-​w​e​r​d​e​n​-​8​6​8​3​1​6​8​.​h​tml

      Die­se Erwi­de­rung ist mani­pu­la­tiv und dumm. Ich hof­fe, dass die BLZ eine Gegegn-Gegen­re­de zulässt.

  5. Die­ses Inein­an­der von Wort­ver­dre­hun­gen und unge­prüf­ten Behaup­tun­gen spot­tet jeder Beschrei­bung und macht deut­lich, dass sich auch EU-Richt­li­ni­en von Fall zu Fall eher nach den Vor­stel­lun­gen gewis­ser Geld­ge­ber als nach Logik und Beweis­la­ge rich­ten. Je häu­fi­ger etwas von den Schlag­zei­len als Stand der Wis­sen­schaft eti­ket­tiert wird, des­to frag­wür­di­ger, was man der Mensch­heit dabei wirk­lich unter­ju­beln möch­te, und was bei immer undurch­sich­ti­ge­ren Ver­wir­rungs­in­sze­nie­run­gen am Ende her­aus­kom­men soll.

  6. Ein "Wis­sen­schaft­ler", der argu­men­ta­ti­ve Klimm­zü­ge auf Basis der Legal­de­fi­ni­ti­on voll­führt, statt auf der Sach­ebe­ne zu blei­ben, der soll­te Poli­ti­ker wer­den, denn von Wis­sen­schaft hat er soviel Ahnung wie ein Schwein vom Fliegen.
    Das "argu­men­tum ad auc­to­ritatem" gehört zum Werk­zeug­kas­ten der schwar­zen Rhe­to­rik, egal wie vie­le Wor­te man dafür benutzt. 

    S.P.

  7. Sol­len DAS etwa die "star­ken Argu­men­te" (gewe­sen?) sein, "die die Rich­tig­keit des Tex­tes infra­ge stellen"???

    - "Ätsch! Die juris­ti­sche Defi­ni­ti­on von 'Gen­the­ra­pie' wur­de doch schon 2009 geän­dert – des­we­gen kein Problem!"

    Alles ande­re ist bis zum Über­druss bekannt:
    – "Zah­len aus Eng­land" (die "bewei­sen" sol­len, dass man als "voll­stän­dig geimpf­te Per­son" des­we­gen län­ger lebt)
    – die Seu­che war/ist so übel, dass man heil­froh sein kann, noch recht­zei­tig die "Geheim­waf­fen" im Schrank ent­deckt zu haben, da man sonst den "Krieg" übelst ver­lo­ren hät­te! Da erüb­rigt sich ein Genör­gel über "Kol­la­te­ral­schä­den", die aber eh gelo­gen sind – wird schließ­lich alles vor­ur­teils­frei untersucht
    – Kon­troll­grup­pen sind unter die­sem Aspekt ohne­hin "unethisch"

    1. Nach­trag:
      Dass nur ein Sub­al­ter­ner (wenn auch mit ein­präg­sa­mem Namen!) vor­ge­schickt(?) wurde?

      ad homi­nem:
      Wyler erschien ja erst im August 2021 auf dem hoch­sen­si­blen coro­dok-Radar­schirm, nach­dem ihn eine besorg­te Zeu­gin Coro­nas ange­ru­fen hat­te, da sie "noch einen Exper­ten" brauchte.
      https://​www​.coro​dok​.de/​d​i​e​-​p​a​n​i​k​-​g​e​i​m​p​f​t​en/

      Das Bud­get von des­sen Arbeit­ge­ber wird wohl nicht uner­heb­lich von Dritt­mit­teln gefüllt – "ein­ge­wor­be­ne Dritt­mit­tel (2009: 24 Mil­lio­nen Euro"
      https://de.wikipedia.org/wiki/Max-Delbr%C3%BCck-Centrum_f%C3%BCr_Molekulare_Medizin_in_der_Helmholtz-Gemeinschaft
      Wyler hat bereits 2012 "irgend­was mit mRNA" publiziert
      https://www.mdc-berlin.de/research/publications?f%5B0%5D=field_authors%3A659&search=&sort_by=field_release_date&sort_order=DESC&page=4
      wovon Lai­en zwar nur irgend­was mit Bahn­hof ver­ste­hen, aber viel­leicht trotz­dem ver­mu­ten dür­fen, dass er bezüg­lich mRNA ein biss­chen all­zu posi­tiv vor­ein­ge­nom­men sein könnte

      (déjà-vu: ich erin­ne­re mich gut an eine post-Tscher­no­byl-Podi­ums­dis­kus­si­on im Jahr 1986 – mit pas­sen­den Exper­ten aus dem nahen Kernforschungszentrum.
      "Kon­sens": eh alles harm­los! Aber kann natür­lich noch bes­ser wer­den. Also: Wei­ter­ma­chen! Mehr Drittmittel!).

    2. @Kassandro: "star­ke Argu­men­te" sind das nun wirk­lich nicht, genau­ge­nom­men nicht ein­mal schwa­che. Aspek­te, Sicht­wei­sen kann man das nennen.

      Gegen­re­de ist die kor­rek­te Bezeich­nung für die­sen Text – man hät­te dem Betra­gen der Zei­tung nach eine argu­men­ta­ti­ve Fal­si­fi­zie­rung erwar­ten sollen.

  8. Wyler (Inter­view, Deutsch­land­funk 15.03.2022): "Genau, weil wenn man die Imp­fung hat, dann ist ja das Immun­ge­dächt­nis da, und natür­lich, das Virus kommt rein in die Nase, brei­tet sich ein biss­chen aus, aber nach unge­fähr drei bis vier Tagen kommt das Immun­ge­dächt­nis, das wird reak­ti­viert, stellt dann wie­der Anti­kör­per gegen das Virus her und kann es rela­tiv schnell wie­der einfangen."

    Nach drei bis vier Tagen kommt die Reak­ti­on: Sie ist doch eine Scheibe.

  9. In dem ursprüng­li­chen Arti­kel ging es doch auch um die Bedin­gun­gen für die voll­stän­di­ge Zulas­sung, denn die­se wur­de von der EMA an Bedin­gun­gen geknüpft. Wir haben längst kei­ne epi­de­mi­sche Not­la­ge natio­na­ler Trag­wei­te mehr. Eine die­ser Bedin­gun­gen war die Pla­ce­bo beglei­te­te Stu­die. Die­se ist den Impf­stoff­her­stel­lern erlas­sen wor­den. Es gibt eine gan­ze Lis­te von Anfor­de­run­gen für die end­gül­ti­ge Zulas­sung. Dazu gehört z.B. die Qua­li­täts­prü­fung auf die Kon­zen­tra­ti­on der unbe­schä­dig­ten mRNA, die­se muss grö­ßer als 50% betra­gen. Auch die Her­stel­lungs­tech­no­lo­gie wur­de geän­dert. Was hat das für Aus­wir­kun­gen? Wur­de alles nach­ge­reicht? Man hat jetzt die Gele­gen­heit alle feh­len­den Stu­di­en nach­zu­ho­len und kann sich nicht immer auf die Anfangs­si­tua­ti­on beru­fen. Ein wei­ter so ist in Hin­blick auf die zahl­rei­chen Neben­wir­kun­gen grob fahrlässig.

  10. Der zen­tra­le Punkt der Gentherapie:

    "Will­kom­men in der Medi­zin der Zukunft!
    16.04.2020

    Nov­ar­tis bringt aus dem Aar­gaui­schen Stein nicht nur hoch­kom­ple­xe fes­te und ste­ri­le Medi­ka­men­te auf den Markt, son­dern pro­du­ziert dort seit August 2019 auch eine revo­lu­tio­nä­re medi­zi­ni­sche Anwen­dung: Zell- und Gen­the­ra­pien haben das Poten­zi­al, Blut­krebs zu hei­len. Ein Novum für die gesam­te Phar­ma-Bran­che ist dabei auch, dass für jeden Pati­en­ten eine für ihn mass­ge­schnei­der­te Dosis her­ge­stellt wird.

    … Anders als bei der Mas­sen­her­stel­lung von Tablet­ten, Kap­seln oder Fer­tig­sprit­zen wird für jeden Pati­en­ten eine für ihn pas­sen­de Dosis der Zell- und Gen­the­ra­pie hergestellt"

    https://​www​.sci​ence​indus​tries​.ch/​a​r​t​i​c​l​e​/​1​1​7​5​7​/​w​i​l​l​k​o​m​m​e​n​-​i​n​-​d​e​r​-​m​e​d​i​z​i​n​-​d​e​r​-​z​u​k​u​nft

    Schö­ne Gen-The­ra­pie-Zukunft!? Oder …

    "Gen­the­ra­pie am Scheideweg?
    14. Juni 2022

    Ja, es gibt Pro­ble­me und ja, es gibt mög­li­che Lösungen.

    … Seit eini­gen Jah­ren scheint die Gen­the­ra­pie von Erfolg zu Erfolg zu eilen: Allein 11 ver­schie­de­ne gen­the­ra­peu­ti­sche Medi­ka­men­te wur­den in den USA zuge­las­sen. Klei­ne Bio­tech-Start­ups wur­den von „Big Phar­ma“ für Mil­li­ar­den­be­trä­ge auf­ge­kauft und schie­nen das gro­ße Geschäft für die Zukunft zu sein.

    Doch in letz­ter Zeit gab es eini­ge Rück­schlä­ge: Eine Ana­ly­se aus dem letz­ten Jahr ergab, dass 35% von 149 Stu­di­en mit „Ade­no­vi­rus-asso­zi­ier­ten Vek­to­ren“ (AAV, einer belieb­ten Gen­fäh­re zum Ein­brin­gen von gene­ti­schem Mate­ri­al in die Kör­per­zel­len) mit schwe­ren Neben­wir­kun­gen zu kämp­fen hat­ten. In die­sem Jahr berich­te­te ein Ana­lyst, dass 40% aller Stu­di­en, die gestoppt wer­den muss­ten, aus dem Bereich Gen- bzw. Zell­the­ra­pie waren (aller­dings nicht alle wegen Neben­wir­kun­gen, son­dern auch wegen Pro­ble­men bei der Her­stel­lung und/oder Qualität).

    Auf­grund der häu­fi­gen Neben­wir­kun­gen von AAV-basier­ten The­ra­pien ver­an­stal­te­te die US-ame­ri­ka­ni­sche Zulas­sungs­be­hör­de sogar einen „Run­den Tisch“. Berich­te­te Pro­ble­me waren:

    Dosis-limi­tie­ren­de Lebertoxizität

    Throm­bo­ti­sche Mikro­an­gio­pa­thie (durch die Bil­dung win­zi­ger Blut­ge­rinn­sel in den Gefä­ßen kommt es zur Schä­di­gung von Orga­nen, vor allem der Nie­ren, und einer Ver­rin­ge­rung der Anzahl der Blutplättchen)

    Ner­ven­schä­di­gun­gen

    In Tier­ver­su­chen kam es zu Fäl­len von Leberkrebs

    Wie so oft, scheint die Dosis das Pro­blem zu sein. Wäh­rend man für Imp­fun­gen oder loka­le The­ra­pien (z.B. im Auge) „nur“ 10hoch­10-10hoch­11 Vek­to­ren pro kg Kör­per­ge­wicht braucht, benö­tigt man für Behand­lun­gen, die das Gehirn oder die Mus­keln errei­chen sol­len, 200‑3000 mal soviel Vek­tor. Hin­zu kommt, dass sich die­se Vek­to­ren nicht „per­fekt“ her­stel­len las­sen. Es gibt Ver­un­rei­ni­gen aus lee­rer Vek­tor­hül­le (ohne Erb­ma­te­ri­al) oder nack­ter DNA (ohne Vek­tor­hül­le). Die­se haben kei­ne Wir­kung, kön­nen aber eine Immun­re­ak­ti­on hervorrufen.

    … Eini­ge Fir­men haben sich die­ser Pro­ble­me ange­nom­men und ent­wi­ckeln nun gezielt Vari­an­ten der Vek­to­ren, die sol­che Schwie­rig­kei­ten umge­hen sol­len. Auch Gen­fäh­ren, die nicht auf Viren basie­ren wie Lipidna­no­par­ti­kel (wie z.B. bei den mRNA-Impf­stof­fen von BioNTech und Moder­na) schei­nen deut­lich weni­ger Pro­ble­me zu ver­ur­sa­chen und wer­den ver­stärkt eingesetzt.

    Auch die „Nutz­last“, also das gene­ti­sche Mate­ri­al, das in die Zel­len trans­por­tiert wer­den soll, lässt sich so opti­mie­ren, dass mög­lichst wenig Neben­ef­fek­te auf­tre­ten. Doch hier wird noch mehr an Grund­la­gen­for­schung benö­tigt, um den genau­en Ablauf in den Zel­len noch bes­ser zu verstehen.

    … Man geht davon aus, dass sich am oder im Men­schen etwa 380 Bil­li­ar­den (!) Viren fin­den las­sen. Also liegt es nur nahe, unter die­sen nach Viren zu suchen, die sich mög­li­cher­wei­se als Gen­fäh­ren ein­set­zen las­sen. Man hofft, dass die­se Viren, die dem Immun­sys­tem schon „bekannt“ sind, viel­leicht weni­ger Pro­ble­me verursachen."

    https://www.hepatitisandmore.de/aktuell/2022–06/gentherapie-am-scheideweg.shtml

    Man hofft – man geht davon aus – es scheint weni­ger – mög­li­cher­wei­se – letzt­end­lich ist nur eines sicher:

    "… all die­se Ent­wick­lun­gen benö­ti­gen Geld und Risi­ko­ka­pi­tal­ge­ber wer­den Geld nur dann bereit­wil­lig geben, wenn die nächs­ten gen­tech­ni­schen Medi­ka­men­te Erfolg haben."

    Sie brau­chen unser Geld und uns als Ver­suchs­ka­nin­chen! Denn es kommt auch auf unser Kör­per­ge­wicht an 

    "Wäh­rend man für Imp­fun­gen oder loka­le The­ra­pien (z.B. im Auge) „nur“ 10hoch10 bis 10hoch11 Vek­to­ren pro kg Kör­per­ge­wicht braucht, benö­tigt man für Behand­lun­gen, die das Gehirn oder die Mus­keln errei­chen sol­len, 200‑3000 mal soviel Vektor."

    Das Kör­per­ge­wicht, stellt schein­bar bei den aktu­el­len "Imp­fun­gen" kein Pro­blem dar!?

  11. Dass die gan­zen Impf­stof­fe seit 10/22 voll­stän­dig zuge­las­sen sind, ist an mir vor­bei­ge­gan­gen. Das geschah m.E. nicht sehr öffent­lich­keits­wirk­sam oder?
    Es ist eigent­lich ein Unding. Die soge­nann­te "Gegen­re­de" hat nicht viel Sub­stanz. Der eigent­li­che Arti­kel beschreibt die Situa­ti­on m.E. deut­lich treffender.
    Es hat­te ja auch einen Grund war­um es bis 2020 kei­ne voll­stän­dig zuge­las­se­nen MRNA-Impf­stof­fe gab. Man wuss­te durch die bis dato lang­jäh­ri­gen Tests, um deren "zeit­lich begrenz­te Wir­kung" inkl. deren deut­lich erhöh­ten Neben­wir­kung ggü. klas­si­schen Impf­stof­fen. Es war immer das Gleiche….
    Das hat­te sogar der "Kalau­er­bach" sei­ner­zeit mit­tels Video bestä­tigt, als er noch weit weg von poten­ti­el­ler Regie­rungs­ver­ant­wor­tung war.
    Dass die Impf­stoff­her­stel­ler nur die Län­der mit ihrem „Shit“ belie­fern, wel­che Haf­tungs­frei­stel­lung für Impf­schä­den gewähr­leis­ten, kann man ja an den mitt­ler­wei­le in Viel­zahl ver­füg­ba­ren unge­schwärz­ten Ver­trä­gen mit den Staa­ten nach­le­sen. Wenn Län­der wie Indi­en aber Nach­wei­se der Wir­kung / Neben­wir­kung for­dern und bei bis­he­ri­gen Spiel der Ver­ant­wor­tungs­über­tra­gung nicht mit­ma­chen, kann man als Her­stel­ler schon mal schnell auf so einen „klei­nen Markt“ wie Indi­en verzichten.
    Iro­nie on:
    Daher ist es auch sinn­voll die Dop­pel­blind­stu­di­en bei­zei­ten abzu­bre­chen, da man bei Lang­zeit­stu­di­en nur Ver­un­si­che­rung ggü. der Wirk­sam­keit schaf­fen würde.
    …und auf jeden Fall muss hier der ethi­sche Aspekt mit ange­führt wer­den, denn man kann es bei so einer töd­li­chen Seu­che auf kei­nen Fall ver­ant­wor­ten, dass man Unge­impf­te die­ser Gefahr aussetzt.
    Ich kotze.… 

    Sry aste­riks

  12. Fängt an mit einer inzwi­schen voll­kom­men bloß­ge­stell­ten Lüge:

    "Im Dezem­ber 2020 wur­den die ers­ten Impf­stof­fe zuge­las­sen, die vor Covid-19 schüt­zen – der Krank­heit, die durch das Coro­na­vi­rus Sars-CoV‑2 ver­ur­sacht wird."

    Impf­stof­fe? Falsch! Nur weil etwas gespritzt wird, ist es des­halb noch lan­ge kein Impf­stoff! Auch nicht auf die blo­ße Behaup­tung hin, es wür­de vor einer Krank­heit schützen.

    Zuge­las­sen? Falsch! Weil ein wich­ti­ger Teil fehlt: irre­gu­lär und ohne aus­rei­chen­de Studien.

    die vor Covid-19 schüt­zen? Falsch! Das weiß heu­te jedes Kind. Ich hal­te selbst den behaup­te­ten, kurz­zei­ti­gen Mini­mal­schutz für eine blan­ke Lüge. Sowas (ein Pseu­do­mi­ni­mal­nut­zen) kann man aus jeder mie­sen Stu­die her­aus­lei­ern, wenn man es dar­auf anlegt. Die­se "Imp­fung" hat nie irgend jeman­dem etwas genützt (außer der Phar­ma-Mafia) son­der IMMER und ALLEN gescha­det. Man­chen mehr, man­chen weni­ger. Aber gescha­det hat die­se "Imp­fung" jedem und immer!

    Wer so etwas dann wei­ter liest muss schon vor­ab einen Defekt gehabt haben. Maso­chis­mus oder an der media­len Fixe hängen?

  13. Merkt Wyler eigent­lich selbst, dass er zum Ende sei­ner Gegen­re­de nicht mehr von m‑RNA, son­dern ledig­lich von RNA-Stof­fen spricht. – Wie­so eigent­lich wird das so gern unter­schla­gen, dass nicht nur RNA-Stof­fe "moder­ner" sind als Tot­impf­stof­fe, son­dern die neue "Moder­ni­tät" in den Fäh­ren-Stof­fen bestehen und es sich eben um MESSENGER-RNA han­delt und DIES der gene­ti­sche Ein­griff ist, dass zwar die DNA durch Fest­set­zung der RNA in die­ser ver­än­dert wer­den KANN, jedoch nicht muss ist rich­tig und macht die schwur­be­li­ge Deklas­sie­rung als Gen­the­ra­peu­ti­kum schlecht wider­leg­bar. – Ich rede aber gar nicht von die­ser – ethisch durch­aus eben­falls angreif­ba­ren – Argu­men­ta­ti­on, dass hier RNA nicht DNA-gän­gig wäre. Ich rede davon, dass nie­mand sich um die gen­tisch ver­än­der­te FUNKTIONSWEISE des Immun­sys­tems, also um die MESSEGE und ihre Trä­ger­stof­fe küm­mert. Bei den C‑Stoffen haben wir es ja mit dop­pel­ter Toxi­tät zu tun: ein­mal mit der Toxi­tät des repro­du­zier­ba­ren SPIKE-Pro­te­ins und zum zwei­ten mit eben der Toxi­tät der Nano­lo­p­i­den-Hül­len, die als Fäh­ren zur Infil­tra­ti­on der Immun­funk­tio­na­li­tät dienen…
    Soweit ich lai­en­haft davon ver­ste­he… Sahin hat­te ja schon 2019 abge­fei­ert, dass dass lymph­gän­gig sei – und es wur­de fei­er­lich in Fach­li­te­ra­tur ver­öf­fent­licht – ist also nicht zu leug­nen… Wie daher jemals dar­aus kon­stru­iert wer­den konn­te, dass die RNA im Mus­kel dum die Injek­ti­ons­stel­le ver­blei­ben kön­ne ind dies durch das BGM in sei­nen Impf"aufklärungen" erklärt wer­den konn­te, ist mir schlicht ein medi­zi­ni­sches Fach-Mirakel!

  14. Ema­nu­el Wylers Arti­kel basiert auf dem Argu­ment, dass die schnel­le Zulas­sung der mRNA-Wirk­stof­fe wegen eines aku­ten Not­stands rich­tig war. Sei­ne Argu­men­ta­ti­on geht so:

    "Im Coro­na-Win­ter 2020/21 waren bis Ende Janu­ar 2021 unge­fähr 48.000 Men­schen in Deutsch­land gestor­ben. Mit den schnel­len Imp­fun­gen gera­de der vul­nerabels­ten, älte­ren Men­schen ab Janu­ar 2021 star­ben bis zum Ende des Win­ter­halb­jah­res „nur“ noch 33.000 mehr. Die meis­ten davon waren unge­impft. Hät­ten die RNA-Impf­stof­fe dank die­ser Rege­lung nicht so schnell zuge­las­sen wer­den kön­nen, hät­te die­se schlimms­te Pha­se der Pan­de­mie deut­lich län­ger gedau­ert." (s. o. im Ori­gi­nal­ar­ti­kel, 10. Abschnitt)

    Dazu drei Anmerkungen:

    1) Ist die­ser Umgang mit Zah­len und Sta­tis­tik seri­ös? Wyler behaup­tet eine Kau­sa­li­tät, wo höchs­tens Kor­re­la­tio­nen exis­tie­ren, die er aber nicht erklärt. Inwie­fern stüt­zen die­se in den Raum gewor­fe­nen abso­lu­ten Zah­len sei­ne Behaup­tung? Genau­so wich­tig für die Prü­fung der Effek­ti­vi­tät der Wirk­stof­fe wäre etwa der berühm­te R‑Wert.

    2.) Neh­men wir uns die Zah­len vor. Wyler spricht von 48,000 Todes­fäl­len im "Coro­na-Win­ter 2020/21" bis Ende Janu­ar und ver­linkt dazu eine Gra­fik von Covi­d19-Todes­fäl­len in Deutsch­land nach http://​www​.our​world​in​da​ta​.org. Neh­men wir also als Stich­tag den 31.01.2021. Die Gra­fik, auf die Wyler ver­linkt, notiert an die­sem Tag: 56,945. Um zu erfah­ren, wo Wylers Zeit­rech­nung "unge­fähr" beginnt, sub­tra­hie­ren wir die 48,000 und kom­men auf 8, 945. Die ent­spre­chen­de Zahl in der Gra­fik (8,948) fin­det sich am 26.06.2020, lan­ge vor dem "Coro­na-Win­ter 2020/21". Wylers Zeit­an­ga­be ist hier unklar. Man kann aller­dings dar­auf hin­wei­sen, dass die Kur­ve der Todes­fäl­le zwi­schen Ende Juni und Ende Okto­ber 2020, also wäh­rend vier Mona­ten, nur mini­mal ansteigt und das ohne jede Imp­fung. Die von Wyler behaup­te­te Kau­sa­li­tät (Weni­ger Tote gibt es nur mit mehr Imp­fun­gen) wird dadurch rela­ti­viert bzw. widerlegt.

    Neh­men wir uns als nächs­tes die Zahl 33,000 vor. Wir gehen wie­der aus vom 31. Janu­ar 2021 und addie­ren dies­mal, also 56,945 plus 33,000. Das ergibt 89,945. Die ent­spre­chen­de Zahl (89,937) fin­den wir am 15.06.2021, also lan­ge nach dem "Coro­na-Win­ter 2020/21". Erneut sind Wylers Zeit­an­ga­ben unklar.

    In der Gra­fik von http://​www​.our​world​in​da​ta​.org wird übri­gens bemerkt, dass "auf­grund vari­ie­ren­der Pro­to­koll­vor­schrif­ten und [ande­rer] Her­aus­for­de­run­gen bei der Zuschrei­bung der Todes­ur­sa­che die tat­säch­li­che Anzahl der durch Covid-19 ver­ur­sach­ten Todes­fäl­le mög­li­cher­wei­se nicht akku­rat wie­der­ge­ge­ben" wird. Die­se Rela­ti­vie­rung ficht Wyler nicht an.

    3.) Zum Schluss ein Kurio­sum. Wylers zwei­ter Link in dem zitier­ten Abschnitt soll bele­gen, dass es sich bei den meis­ten Todes­fäl­len ab Janu­ar 2021 um "Unge­impf­te" han­del­te. Es geht klar erkenn­bar um die Situa­ti­on in Deutsch­land. Doch der Link ver­weist auf Daten aus – England!

    Resü­mee: Die Ber­li­ner Zei­tung sprach in ihrer Erklä­rung von "star­ken Argu­men­ten" gegen den Arti­kel der sechs Juris­ten, mit denen sie "kon­fron­tiert" wur­de. Das unter­such­te Argu­ment des Herrn Wyler kann sicher nicht zu die­sen "star­ken Argu­men­ten" gezählt werden.

  15. Das sind die "star­ken Argu­men­te"? Pein­lich. Allei­ne die Aus­sa­ge, das es ethisch bedenk­lich wäre, eine Stu­die, die die Wirk­sam­keit und Sicher­heit eines Stof­fes fest­stel­len soll, regu­lär durch­zu­füh­ren, weil der Stoff ja wirk­sam ("und sicher" schreibt er lie­ber nicht) sei. Faszinierend!
    Ich stim­me ihm bei einem Satz zu:
    "Sol­che Men­schen­ver­su­che müs­sen zu Recht sehr gut begrün­det werden."
    Der Men­schen­ver­such war die Impf­kam­pa­gne. Auf eine gute Begrün­dung war­tet man bis heute.

  16. Ich bin hin- und her­ge­ris­sen, ob es sich bei der gan­zen Akti­on nicht auch um eine jour­na­lis­ti­sche Ver­zweif­lungs­tat han­deln könn­te – die Zei­tung bzw. der Redak­teur weiß genau, in welch gefähr­li­ches Fahr­was­ser er sich begibt, bringt den Arti­kel lan­ge genug raus, dass ihn doch eini­ge mit­krie­gen, und zieht ihn dann zurück. Damit ist die Kat­ze aber erst­mal aus dem Sack. 

    Die "star­ken Argu­men­te", die zum Zurück­zie­hen des Arti­kels geführt haben, kamen bestimmt nicht von der in die­sem Fall armen Wurst, die zum Ver­fas­sen der Gegen­re­de ver­don­nert wur­de. Und die dumm genug war, den Auf­trag anzunehmen.

    Oha – wer­de ich jetzt doch noch zum Verschwörungstheoretiker?

    1. @Ulla

      "Die "star­ken Argu­men­te", die zum Zurück­zie­hen des Arti­kels geführt haben, kamen bestimmt nicht von der in die­sem Fall armen Wurst, die zum Ver­fas­sen der Gegen­re­de ver­don­nert wur­de. Und die dumm genug war, den Auf­trag anzunehmen."

      Die "arme Wurst" in Per­son von Herr Wyler ist schon seit 2021 ein all­seits gefrag­ter "Exper­te", wenn es um die öffent­lich­keits­wirk­sa­me Bestä­ti­gung von fal­schen Nar­ra­ti­ven geht. Von u.a. dem Focus, Tages­spie­gel, Web​.de, t‑online.de, ZDF, n‑tv, Zeit​.de bis Cor­rec­tiv ist hier alles mit dabei.

      Sie­he dazu mei­ne Such­an­fra­ge bei "Duck­Duck­Go" >>> https://​duck​duck​go​.com/​?​q​=​E​m​a​n​u​e​l​+​W​y​l​e​r​&​t​=​h​_​&​i​a​=​web

      1. Mit "armer Wurst" mein­te ich auch eher, dass Wyler als Mole­ku­lar­bio­lo­ge sich dar­auf ein­ge­las­sen hat, eine Gegen­re­de gegen einen von sie­ben Juris­ten mit ent­spre­chen­der Exper­ti­se ver­fass­ten medi­zin­recht­li­chen Arti­kel zu schrei­ben, mit dem Anspruch, ihn mit star­ken Argu­men­ten nicht nur zu ent­kräf­ten, son­dern sogar zu wider­le­gen. Da hät­te es dann eher einen ver­sier­ten Juris­ten gebraucht. Von denen woll­te sich ver­mut­lich nie­mand die Fin­ger ver­bren­nen beim Kartoffeln-aus-dem-Feuer-Holen.

    2. @Ulla:
      "Damit ist die Kat­ze aber erst­mal aus dem Sack." – Dan­ke, das ist für mei­ne Begrif­fe eine sehr über­zeu­gen­de Hypothese!

  17. DER ist auch gut – Wyler:
    "Wie in ihrem Text spä­ter kor­rekt aus­ge­führt wird, ist die aktu­el­le Rechts­la­ge klar: In der rele­van­ten EU-Richt­li­nie 2001/83/EG wird defi­niert, was Gen­the­ra­peu­ti­ka ausmacht."

    Nein, es wird nicht! Die Autoren hat­ten ange­führt, dass und wo in die­sem Doku­ment defi­niert wird, was ein Impf­stoff ist. 

    Gen­the­ra­peu­ti­ka hin­ge­gen wer­den auf den 62 Sei­ten nicht ein­mal erwähnt, sind über­haupt kein Gegen­stand. Also kein auf die­ser Rechts­grund­la­ge zulas­sungs­fä­hi­ges Arz­nei­mit­tel (wohl aber radio­ak­ti­ve Substanzen). 

    Die Defi­ni­ti­on ist von 2009 und wäre:
    "Unter einem Gen­the­ra­peu­ti­kum ist ein bio­lo­gi­sches Arz­nei­mit­tel zu ver­ste­hen, das fol­gen­de Merk­ma­le aufweist:
    a) Es ent­hält einen Wirk­stoff, der eine rekom­bi­nan­te Nukle­in­säu­re ent­hält oder dar­aus besteht, der im Men­schen ver­wen­det oder ihm ver­ab­reicht wird, um eine Nukle­in­säu­re­se­quenz zu regu­lie­ren, zu repa­rie­ren, zu erset­zen, hin­zu­zu­fü­gen oder zu entfernen.
    b) [hier unerheblich]
    Impf­stof­fe gegen Infek­ti­ons­krank­hei­ten sind kei­ne Gentherapeutika."

    Da wird es inter­es­sant, denn was eine rekom­bi­nan­te (= künst­lich zusam­men­ge­setz­te) Nukle­in­säu­re ist, wird nicht näher aus­ge­führt. Ist wirk­lich an jede denk­ba­re "Nukle­in­säu­re" gedacht wor­den, oder nur an künst­lich kom­bi­nier­te, sonst aber natur­iden­ti­sche Stoffe?

    Die Biontech "mRNA" ist ja kei­ne mRNA, wie sie im Pflan­zen- oder Tier­reich vor­kä­me – sie ist mit einer als m1Ψ benann­ten Ura­cil­mo­di­fi­ka­ti­on versehen.
    m1Ψ selbst ist nicht unna­tür­lich – es tritt in ribo­so­ma­ler RNA auf, die eine ande­re bio­lo­gi­sche Funk­ti­on hat.
    Wenn unser Stoff­wech­sel auch mit der iso­lier­ten Sub­stanz kei­ne Schwie­rig­kei­ten haben dürf­te – als Kom­po­nen­te eines kom­ple­xen Mole­küls kann sich das anders ver­hal­ten. Dass m1Ψ in euka­ryo­ti­scher mRNA nicht vor­kommt, kann von bio­lo­gi­scher Bedeu­tung sein … 

    Da soll­ten Sicher­heits­re­geln, wie sie Richt­li­nie 2009/120/EG für "alles, außer Impf­stof­fe" vor­sieht, erst recht ange­bracht sein.

  18. Es könn­te in quan­ti­ta­ti­ver Hin­sicht eska­lie­ren, wenn ich auf jede der äußerst frag­wür­di­gen Aus­sa­gen die­ses soge­nann­ten Exper­ten ein­ge­hen wür­de. Ich möch­te mich daher auf die fol­gen­de geäu­ßer­te hane­bü­che­ne medi­zinsch-fach­li­che Fehl­in­for­ma­ti­on beschränken.

    "Auch wenn zahl­rei­che Hypo­the­sen und Spe­ku­la­tio­nen umge­hen, wie RNA-Impf­stof­fe krebs­er­re­gend wir­ken könn­ten: Kei­ne davon wur­de auch nur annä­hernd expe­ri­men­tell nach­ge­wie­sen oder wirkt in der Gesamt­heit der mole­ku­lar­bio­lo­gi­schen Gege­ben­hei­ten kon­kret vorstellbar."

    Hier gibt es nun 2 Mög­lich­kei­ten. Ent­we­der Herr Wyler hat ein­fach schlicht kei­ne Ahnung, was, wenn man sich sei­ne For­schungs­schwer­punk­te (vor­al­lem von VOR 2020) anschaut, auch nicht wirk­lich über­rascht, oder die­ser erzählt ganz bewusst die Unwahrheit.

    Ich zitie­re hier­zu aus "Inna­te immu­ne sup­pres­si­on by SARS-CoV‑2 mRNA vac­ci­na­ti­ons: The role of G‑quadruplexes, exo­so­mes, and MicroRNAs":

    "Inter­fe­ro­ne: ein Über­blick mit Blick auf die Krebsüberwachung

    Ange­sichts der all­ge­mein aner­kann­ten Bedeu­tung einer opti­mal funk­tio­nie­ren­den BRCA1/2 für die Krebs­prä­ven­ti­on und der zen­tra­len Rol­le des TRAIL-Signal­trans­duk­ti­ons­wegs für die zusätz­li­che Krebs­über­wa­chung ist die Unter­drü­ckung von IRF7 und IRF9 durch die Imp­fung und die anschlie­ßen­de Pro­duk­ti­on von SARS-CoV-2-Spike-Gly­ko­pro­te­inen äußerst bedenk­lich für die lang­fris­ti­ge Krebs­be­kämp­fung in Popu­la­tio­nen, denen ein SARS-CoV-2-mRNA-Gen­impf­stoff inji­ziert wur­de." (1)

    (1) Inna­te immu­ne sup­pres­si­on by SARS-CoV‑2 mRNA vac­ci­na­ti­ons: The role of G‑quadruplexes, exo­so­mes, and MicroR­NAs >>> https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S027869152200206X?via%3Dihub#sec2

    Dazu nur eini­ge Fallbeispiele:

    Rapid Pro­gres­si­on of Angio­im­mun­obla­s­tic T Cell Lym­pho­ma Fol­lo­wing BNT162b2 mRNA Vac­ci­ne Boos­ter Shot: A Case Report >>> https://​www​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​p​m​c​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​P​M​C​8​6​5​6​1​65/

    Rapid pro­gres­si­on of mar­gi­nal zone B‑cell lym­pho­ma after COVID-19 vac­ci­na­ti­on (BNT162b2): A case report >>> https://​www​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​p​m​c​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​P​M​C​9​3​7​7​5​15/

    Hema­to­lo­gic Mali­gnan­ci­es Dia­gno­sed in the Con­text of the mRNA COVID-19 Vac­ci­na­ti­on Cam­paign: A Report of Two Cases >>> https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​3​5​8​8​8​5​93/

  19. Lie­be Mitkommentatoren,
    ich habe eine gro­ße Bit­te an Euch:
    Alle die­je­ni­gen, die Ihre Kom­men­ta­re durch Ihr Fach­wis­sen und belast­ba­re Stu­di­en bele­gen kön­nen, soll­ten sich die Mühe machen, die­se auch direkt an die Ber­li­ner Zei­tung unter
    "briefe@berliner-zeitung.de"
    und an den Chef des „Gegen­re­de“ – Autors, Prof. Mar­kus Land­tha­ler am Max-Del­brück Cen­ter Berlin
    unter
    "markus.landthaler@mdc-berlin.de"
    zu senden.
    Eine direk­te E‑Mail-Adres­se zu unse­rem „Gegen­re­de“ – Autor Dr. Ema­nu­el Wyler habe ich lei­der bis­her nicht gefun­den. Aber viel­leicht ist es sogar bes­ser, gleich sei­nen Chef zu „bom­bar­die­ren“.
    Es nützt näm­lich gar nichts, wenn wir uns hier in der Com­mu­ni­ty nur gegen­sei­tig bestä­ti­gen und unse­re Kom­men­ta­re den Schrei­ber­ling gar nicht errei­chen, weil eine Coro­na­leug­ner- und Schwur­bel-Sei­te wie Coro­na Doks natür­lich für die­sen „Exper­ten“ des Lesens unwür­dig ist.
    Es hilft zwar auch wenig, die­se gekauf­ten „Exper­ten“ und Auf­trags­schrei­ber sowie ihre media­len Erfül­lungs­ge­hil­fen ihres schänd­li­chen Trei­bens zu über­füh­ren, aber sie sol­len wenigs­tens wis­sen, dass sie nicht (mehr) damit durch­kom­men und sich nur noch der Lächer­lich­keit preis­ge­ben. Vie­len Dank.

    1. es ist ja sehr ehren­wert, daß die Ber­li­ner Zei­tung auch seit wenigs­ten 2021 auch kri­ti­sche Stim­men zu Wort kom­men lässt, doch fra­ge ich mich, war­um Ama­teu­rin­nen, die mit mitt­le­rer Intel­li­genz und null oder wenig Fach­kennt­nis­se, die ent­schei­den­den Wider­sprü­che zwi­schen Modell und Wirk­lich­keit, zwi­schen Emi­nenz und Evi­denz, zwi­schen Pro­fi­teu­ren und dafür Blu­ten­de aus­ma­chen können,nun noch­mal alles dar­le­gen sol­len und pro­fes­sio­nel­le Jour­na­lis­tIn­nen das nicht selbst schaffen.
      Sie wol­len alles auf dem Sil­ber­ta­blett? Unzwei­fel­haft und unangreifbar?
      Um dann noch immer zu zwei­feln, ob man das so brin­gen kann? 

      Eng­lisch­kennt­nis­se sind sicher von Vor­teil. Aber vor allen Din­gen eines: Gesun­der Men­schen­ver­stand und nicht auf den eige­nen Vor­teil und Gewinn­ma­xi­mie­rung bedacht sein. So sehr ich das Bemü­hen zu schät­zen weiß. Nach so lan­ger Zeit schmeckt das ziem­lich bitter.

  20. Überspringt man d klinische Studie (bzw. bricht sie vorzeitig ab) u wendet d Produkt gleich am Menschen an, macht man jeden einzelnen Patienten zum Teilnehmer an einem Menschenversuch – und dies gänzlich ohne informierte Zustimmung sagt:

    Aus­zug
    Zulas­sungs­de­sas­ter? Menschenversuche?
    Die Fron­ten in der Dis­kus­si­on um die Zulas­sung der Coro­na-Impf­stof­fe sind verhärtet.
    Zeit für eine seriö­se Aufarbeitung.
    Dr. Agnes Imhof und Prof. Chris­tof Kuhbandner
    03.03.2023 | 19:19 Uhr

    Der Kon­troll­grup­pe die Imp­fung zu versagen,
    sei ein Men­schen­ver­such, meint Wyler im zwei­ten Teil des Arguments. 

    Nun, jede kli­ni­sche Stu­die ist im Prin­zip ein Ver­such am Menschen. 

    Der Nürn­ber­ger Kodex unter­sagt dies nicht gene­rell, aber er stellt in der Tat hohe Anfor­de­run­gen dar­an. Ins­be­son­de­re Frei­wil­lig­keit und infor­mier­te Zustimmung. 

    Von bei­dem ist bei Wyler kei­ne Rede, dafür wer­den durch die Wort­wahl („Men­schen­ver­such“, „unethisch“) nega­ti­ve Emo­tio­nen gegen­über dem regu­lä­ren Vor­ge­hen bei kli­ni­schen Stu­di­en erzeugt (ein soge­nann­ter Dysphemismus). 

    Was er aller­dings nicht schreibt:
    Über­springt man die kli­ni­sche Stu­die (bzw. bricht sie vor­zei­tig ab) 

    und wen­det das Pro­dukt gleich am Men­schen an, 

    macht man jeden ein­zel­nen Pati­en­ten zum Teil­neh­mer an einem Menschenversuch

    – und dies gänz­lich ohne infor­mier­te Zustim­mung und,
    im Fal­le einer 2G-Rege­lung etwa, nicht ein­mal freiwillig.
    Die 2G-Regeln und die berufs­spe­zi­fi­sche Impf­pflicht mach­ten Frei­zeit­ge­stal­tung, Kör­per­pfle­ge (Fri­seur) bis hin zum Brot­er­werb schließ­lich von eben­die­ser Imp­fung abhängig. 

    Es bedarf schon eini­ger Ver­zer­rung, den regu­lä­ren Zulas­sungs­pro­zess zur Sicher­stel­lung medi­zi­ni­scher Qua­li­tät als Men­schen­ver­such darzustellen, 

    die mas­sen­haf­te, oft unter mas­si­vem Druck erfolg­te direk­te Anwen­dung am Men­schen jedoch nicht. 

    Die­ses Schein­ar­gu­ment ist als „Hal­tet den Dieb!“-Technik bekannt: Der Gegen­sei­te wird etwas unter­stellt, was in Wirk­lich­keit jemand anders (meist der Spre­cher selbst) tut.

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​-​o​e​k​o​l​o​g​i​e​/​g​a​s​t​b​e​i​t​r​a​g​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​z​u​l​a​s​s​u​n​g​-​d​e​r​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​e​-​c​o​r​o​n​a​-​d​e​b​a​t​t​e​-​e​s​-​i​s​t​-​z​e​i​t​-​f​u​e​r​-​e​i​n​e​-​r​u​e​c​k​k​e​h​r​-​z​u​r​-​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​l​i​c​h​e​n​-​s​e​r​i​o​s​i​t​a​e​t​-​l​i​.​3​2​4​011

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.