Erst de‑, jetzt republiziert

»Gab es bei den Impfungen ein „Zulassungsdesaster“? Zwei Perspektiven

… Die Redaktion wur­de nach der Veröffentlichung mit star­ken Argumenten kon­fron­tiert, die die Richtigkeit des Textes infra­ge stel­len. Auf die­ser Grundlage hat­te sich die Chefredaktion der Berliner Zeitung dazu ent­schlos­sen, den Text zu depu­bli­zie­ren und die Vorwürfe zu prü­fen. Nun hat die Redaktion die Entscheidung getrof­fen, den Text zu repu­bli­zie­ren und eine Gegenrede hin­zu­zu­fü­gen, damit die Leser sich selbst einen Eindruck machen kön­nen. An erster Stelle steht der Ursprungstext des Autorenkollektivs, an zwei­ter Stelle die Gegenrede von Emanuel Wyler, Molekularbiologe am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft.«
ber​li​ner​-zei​tung​.de (16.2.23)

Der erste Text ist auch zu fin­den in Ein ver­schwun­de­ner Artikel der "Berliner Zeitung". Hier der zwei­te Teil:

»Gegenrede: Es gab kein Zulassungsdesaster

Autor: Emanuel Wyler

Im Dezember 2020 wur­den die ersten Impfstoffe zuge­las­sen, die vor Covid-19 schüt­zen – der Krankheit, die durch das Coronavirus Sars-CoV‑2 ver­ur­sacht wird. Im Gegensatz zu bis­he­ri­gen Impfungen war dar­in nicht das Virusbestandteil (Antigen), das zu einer Immunität gegen Sars-CoV‑2 und damit zum Schutz vor Krankheit führt, son­dern ein Bauplan dafür vor­han­den. Der bestand aus RNA-Molekülen, mit denen unse­re Zellen nach der Impfung das Virusbestandteil, ein Eiweiß (Protein), produzieren.

Im Text der Autorengruppe wird argu­men­tiert, dass die Zulassung die­ser Impfstoffe durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA ein „Desaster“ sei, da sie eigent­lich Gentherapeutika sei­en, die viel höhe­ren Sicherheitsanforderungen genü­gen müs­sen als Impfungen. Hier erör­te­re ich daher die Frage, was Gentherapeutika sind, und reflek­tie­re eini­ge wei­te­re Aussagen der Autorengruppe zu den RNA-Impfungen.

Die Autorengruppe beginnt mit der Aussage „Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und die EU-Kommission haben zusam­men mit natio­na­len Behörden Gentherapeutika für eine ‚Impfung‘ gegen Infektionskrankheiten zuge­las­sen.“ Wie in ihrem Text spä­ter kor­rekt aus­ge­führt wird, ist die aktu­el­le Rechtslage klar: In der rele­van­ten EU-Richtlinie 2001/83/EG wird defi­niert, was Gentherapeutika aus­macht. Diese Kriterien erfül­len die Impfstoffe, wer­den seit 2009 aber davon aus­ge­nom­men mit dem Satz: „Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind kei­ne Gentherapeutika.“

Was sind Gentherapeutika aus Sicht der biologischen Wissenschaft?

Die Behörde hat daher, wie es ihre Aufgabe ist, gemäß der Rechtslage gehan­delt, und nicht „Gentherapeutika zuge­las­sen“ – weil Impfungen juri­stisch betrach­tet eben ganz klar kei­ne Gentherapeutika sind.

Nun stellt sich natür­lich die Frage, ob das bio­lo­gisch-medi­zi­nisch auch so zu bewer­ten ist. Wie oft in der Biologie sind Begriffsdefinitionen nicht glas­klar. Was sind also Gentherapeutika aus Sicht der bio­lo­gi­schen Wissenschaft?

In einem Aufsatz im Journal of Law and Biosciences von 2018 mit dem Titel „Is it ‚gene the­ra­py‘?“ wird den Definitionsschwierigkeiten nach­ge­gan­gen, und schließ­lich vor­ge­schla­gen, Gentherapie zu defi­nie­ren als „inten­tio­nal, expec­ted per­ma­nent, and spe­ci­fic altera­ti­on of the DNA sequence of the cel­lu­lar geno­me, for a cli­ni­cal pur­po­se“ – also als Veränderung des Erbgutes in mensch­li­chen Zellen, das als DNA vor­liegt. Ein Beispiel dafür ist die Gentherapie bei der beta-Thalassämie (Blutarmut) mit der „Genschere“ CRISPR/Cas9. Die mRNA-Impfstoffe wür­den nicht unter die­se Definition von Gentherapie fallen.

Zulassung der RNA-Impfung ist nicht zu beanstanden

Ähnlich äußert sich die US-ame­ri­ka­ni­sche Gesellschaft für Gen- und Zelltherapie (ASGCT): „Gene the­ra­py is the intro­duc­tion, rem­oval, or chan­ge in the con­tent of a person’s gene­tic code with the goal of trea­ting or curing a dise­a­se.“ Also auch hier: Gentherapie ist die Änderung der gene­ti­schen Ausstattung einer Person, was die mRNA-Impfstoffe nicht einschließt.

Die juri­sti­sche Festlegung gemäß der EU-Richtlinie, dass RNA-Impfungen kei­ne Gentherapie sind, steht also nicht im Widerspruch zu den in der Biomedizin ver­wen­de­ten Definitionen. Dass die RNA-Impfung gemäß den Anforderungen an Impfstoffe zuge­las­sen wur­den, ist daher unter kei­nem Gesichtspunkt zu beanstanden.

Im Rückblick war es übri­gens ein Glücksfall, dass vor 14 Jahren so klar defi­niert wur­de, dass Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten kei­ne Gentherapeutika sind (damals waren RNA-Impfstoffe noch kein Thema; in Planung waren etwa Adenovirus-basier­te Impfstoffe gegen Ebola). Die Tot- und Proteinimpfstoffe haben in der Pandemie deut­lich län­ger zur Zulassung gebraucht als die RNA-Impfstoffe, da sie schwie­ri­ger her­zu­stel­len sind.

Ohne RNA-Impfstoffe hätte schlimmste Phase deutlich länger gedauert

Im Corona-Winter 2020/21 waren bis Ende Januar 2021 unge­fähr 48.000 Menschen in Deutschland gestor­ben. Mit den schnel­len Impfungen gera­de der vul­nerabel­sten, älte­ren Menschen ab Januar 2021 star­ben bis zum Ende des Winterhalbjahres „nur“ noch 33.000 mehr. Die mei­sten davon waren unge­impft. Hätten die RNA-Impfstoffe dank die­ser Regelung nicht so schnell zuge­las­sen wer­den kön­nen, hät­te die­se schlimm­ste Phase der Pandemie deut­lich län­ger gedauert.

Weiter wird von der Autorengruppe bemän­gelt, dass den Herstellern gestat­tet wur­de, die Kontrollgruppe der kli­ni­schen Studien auf­zu­lö­sen, wes­we­gen „Faktoren der Sicherheit“ nicht mehr geprüft wer­den könn­ten. Dazu zwei Dinge.

Erstens gab und gibt es kla­re ethi­sche Bedenken gegen die Fortführung der Kontrollgruppen, denn die Menschen dar­in wären, mit­ten in einer Pandemie, dem Virus unge­schützt aus­ge­setzt gewe­sen, obwohl eine wirk­sa­me Impfung zur Verfügung steht. Solche Menschenversuche müs­sen zu Recht sehr gut begrün­det werden.

Wöchentlich erscheinen Studien zum Biontech/Pfizer-Impfstoff

Zweitens, die häu­fig­ste schwe­re Nebenwirkung der RNA-Impfstoffe ist die Herzmuskelentzündung, und die wur­de gera­de nicht mit der Kontrollgruppe ent­deckt, da sie immer noch zu sel­ten auf­tritt. Erste Berichte dazu gab es im April 2021, ver­läss­li­che Zahlen, auch zu ande­ren Nebenwirkungen, gab es mit bevöl­ke­rungs­wei­ten Untersuchungen aus Israel im Sommer 2021. Es bräuch­te daher erst mal ein schlüs­si­ges Argument, um das Beibehalten der Kontrollgruppen trotz ethi­scher Bedenken zu rechtfertigen.

Nicht nach­voll­zieh­bar ist in die­sem Zusammenhang auch der Satz der Autorengruppe, in dem von „Spurenbeseitigung in gro­ßem Ausmaß, Pharmabranche und Behörden behin­dern fak­tisch wis­sen­schaft­li­che Aufklärung“ die Rede ist: Denn auch die wis­sen­schaft­li­che Erforschung der Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe geht unab­läs­sig wei­ter, wöchent­lich erschei­nen etwa zum Biontech/Pfizer-Impfstoff wis­sen­schaft­li­che Studien, die die ver­schie­den­sten Aspekte von Hautausschlägen bis Epilepsie beleuch­ten. Die sind auch gera­de dar­um wich­tig, um die mRNA-Impfstoffe für die Zukunft zu verbessern.

Als wei­te­rer Grund, war­um die RNA-Impfstoffe nicht hät­ten zuge­las­sen wer­den sol­len, schreibt die Autorengruppe: „Bis heu­te ist nicht wis­sen­schaft­lich belegt, ob die mas­sen­haft ver­ab­reich­ten Präparate nicht doch geno­to­xisch oder krebs­er­re­gend sind.“ Die Komplexität unse­rer Biologie bringt es mit sich, dass nichts völ­lig aus­zu­schlie­ßen ist, auch nicht eine krebs­er­re­gen­de Wirkung. Das gilt in die­ser Grundsätzlichkeit für jedes Medikament und jede Anwendung.

Kein annähernd experimenteller Nachweis krebserregender Wirkung

Die Zulassung der Impfung erfolgt nicht unter Missachtung mög­li­cher Langzeitfolgen, son­dern in Abwägung von deren Wahrscheinlichkeit mit dem Risiko durch die Krankheit sel­ber. Dazu gehört auch die Erfahrung erster kli­ni­scher Studien mit RNA-Impfungen vor der Pandemie, wie bei­spiels­wei­se eine der Tübinger Firma Curevac mit einem RNA-Impfstoff gegen Tollwut, die 2014 begann. Auch wenn zahl­rei­che Hypothesen und Spekulationen umge­hen, wie RNA-Impfstoffe krebs­er­re­gend wir­ken könn­ten: Keine davon wur­de auch nur annä­hernd expe­ri­men­tell nach­ge­wie­sen oder wirkt in der Gesamtheit der mole­ku­lar­bio­lo­gi­schen Gegebenheiten kon­kret vorstellbar.

Schlussendlich: Die Forderung, den Satz „Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind kei­ne Gentherapeutika“ aus der EU-Richtlinie zu strei­chen, ist natür­lich erst mal legi­tim. Aus bio­me­di­zi­ni­scher Sicht ist sie aber nicht nach­zu­voll­zie­hen. Die Impfstoffe unter­schei­den sich, wie gezeigt, in ent­schei­den­der Weise von gen­the­ra­peu­tisch wir­ken­den Methoden wie etwa der „Genschere“, und sie wer­den, wie oben erwähnt, mehr­heit­lich nicht als Gentherapie betrachtet.

Gerade im Rückblick auf die Situation um den Jahreswechsel 2020/21 her­um ist auch gut zu über­le­gen, wel­che nega­ti­ven Folgen dar­aus ent­ste­hen wür­den. Die schnel­le Verfügbarkeit der Impfstoffe war ein wesent­li­cher Grund, wes­we­gen die Gefährlichkeit des neu­en Coronavirus Sars-CoV‑2 vor zwei Jahren schnell abnahm. RNA-Impfungen als Gentherapeutika ein­zu­stu­fen, könn­te im Kampf gegen gegen­wär­ti­ge und zukünf­ti­ge Infektionskrankheiten daher einen mas­si­ven Rückschlag bedeuten.

Emanuel Wyler ist Molekularbiologie am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft.«

34 Antworten auf „Erst de‑, jetzt republiziert“

  1. Die "Deutsche Gesellschaft für Gentherapie" defi­niert so:

    "Was ist Gentherapie

    Die Gentherapie ist eine rela­tiv jun­ge Disziplin der bio­me­di­zi­ni­schen Forschung, die durch Einschleusung (Gentransfer) von Nukleinsäuren (DNS, RNS) in Zellen des mensch­li­chen Körpers ver­sucht, erwor­be­ne oder ver­erb­te Erkrankungen zu behandeln. 

    ..

    Bei der soma­ti­schen Gentherapie wird die Körperzelle in die Lage ver­setzt, den lebens­not­wen­di­gen Stoff in der Form eines Proteins oder einer RNA selbst her­zu­stel­len auf­grund der gene­ti­schen Information, die gezielt und punkt­ge­nau in die Zelle ein­ge­führt wird. Die zuge­führ­ten Gene oder Genabschnitte wer­den in der Gentherapie als Medikament ein­ge­setzt und wir­ken indi­rekt, über die in ihnen vor­han­de­ne Information. .."

    https://​www​.dg​-gt​.de/​w​a​s​-​i​s​t​-​g​e​n​t​h​e​r​a​pie

    Vorsichtshalber hab ich den Artikel mal von einer Internetarchivseite spei­chern lassen.

    Mit dem Argument " ethi­sche Bedenken gegen die Fortführung der Kontrollgruppen " wur­den Argumente für Vergleichsstudien, Geimpfte vs. Ungeimpfte, schon vor Corona in den Wind geschlagen.

    Die Gegenrede ist ziem­lich schwach aus­ge­fal­len. Ich freue mich das die BZ Rede und Gegenrede online gestellt hat .

    1. Danke für die­se Information!

      Die soll­te man dem Herren "Gegenredner" jetzt nur noch zukom­men lassen.

      Kürzlich wur­de hier in einem Kommentar dar­an erin­nert, dass auch ein CEO von Bayer 2021 im Sommer ganz hap­py dar­über war, dass nun 95% der Bevölkerung eine Gen-Therapie in Gestalt der Spritze nicht mehr ableh­nen wür­de, wäh­rend die­se 95% eine Gen-Therapie in Gestalt von Lebensmittelbehandlungen vor kur­zem noch abge­lehnt hät­te. (Gibt dazu ein Video, das ich nicht mehr finde.)
      PS: Gottseidank hat er mit den 95% Spritzengläubigen falsch gelegen!

  2. Ist schon frech, einer­seits die Ausnahme von Impfstoffen aus dem Begriff "Gentherapeutikum" zu bestä­ti­gen, sich dann aber bei der Definition enes Gentherapeutikum auf zwei Einzelmeinungen zu beru­fen, die nichts mehr mit der EU Richtlinie zu tun haben. In die­ser Richtlinie wird näm­lich vor der besag­ten Ausnahme sehr wohldefiniert,was ein Gentherapeutikum ist. Die Richtlinie geht kor­rek­ter­wei­se davon aus, das der ein­zu­brin­gen­de gene­ti­sche Code das Therapeutikum gegen die Krankhei ist. Eine Therapie defek­ter DNA ist nur ein Teilaspekt. Natürlich ist RNA eben­falls gene­ti­sche Information. So sieht es jeden­falls die EU Richtlinie.
    Also: eine Gentherapie the­ra­piert Krankeiten mit mole­ku­lar­bio­lo­gi­schen (gene­ti­schen) Mitteln. Eine Gentherapie muss nicht zwin­gend die Erbsubstanz (gene­ti­sche Ausstattung, DNA) selbst therapieren.
    Diese Nebelkerze war neu.

    Die Nebenwirkungsdebatte ent­führt der Herr dann auch gleich noch auf den irrele­van­ten Pfad der direk­ten Stoffwirkung. Eine mög­li­che Schadwirkung der pro­du­zier­ten Spikes oder deren Beforschung wird noch nicht mal erwähnt. Konsequenterweise wer­den auch die Vektorimpfstoffe nicht erwähnt. Deren Spikeproduktion war hef­tig genug um mas­sen­wei­se Schlaganfälle auszulösen.
    Diese Strategie ist zur Genüge bekannt.

    BeiderSahe mit derZeit unter­schlägt der Herr geflis­sent­lich, dass in ande­ren Teilen der Welt die Ganzvirus Todimpfstoffe bereits vor den ver­kürzt zuge­las­se­nen RNA Impfstoffen regu­lär zuge­las­sen wur­den. Die WHO hat­te sich noch etwas Zeit gelas­sen, aber auch nur ein paarTage. Die Todimpfstoffe sind auch nicht schwe­rer her­zu­stel­len ‑jeden­falls wenn die sel­ben lächer­li­chen Qualitätsanforderungen wie an mRNA Impfstoffe gestellt wer­den … unter 50% intak­ter Wirkstoff.
    Diese Nebelkerze war auch neu.

    Insgesmt hat der Mann da per­ma­nent Äpfel mit Pflastersteinen ver­gli­chen und hofft, dass es kei­ner merkt.

    1. @Hartwin:
      "unter­schlägt der Herr geflis­sent­lich, dass in ande­ren Teilen der Welt die Ganzvirus Todimpfstoffe bereits vor den ver­kürzt zuge­las­se­nen RNA Impfstoffen regu­lär zuge­las­sen wurden."

      Tatsache – gar nicht gemerkt!

  3. Aha.

    Diese EINE hoch­qua­li­fi­zier­te, schwers­t­re­nom­mier­te, wis­sen­schaft­lich unab­hän­gi­ge und auch sonst beruf­lich wie pri­vat sou­ve­rä­ne Stimme eines pro­mo­vier­ten Molekularbiologen in lohn- und kar­rie­re­ab­hän­gi­ger post­doc-Stelle an einem staat­li­chen Institut also hat der Berliner Zeitung ein­ge­flü­stert, den Artikel von acht JuristInnnen, dar­un­ter drei Drs. und drei Profs., zu "depu­bli­zie­ren" (das Wort kann­te ich bis­lang noch nicht).

    Nun ja! Nur weil drei Profs. und drei Doctores eine ein­hel­lig ande­re Meinung ver­tre­ten, heißt das nicht, dass unse­re semi­jun­ge pro­mo­vier­te Gegenstimme Unrecht hat. – Keineswegs! Schon oft hat­ten gera­de die Querdenker bekannt­lich recht!
    (Nähkästchen auf: Auch ich habe mich in mei­nem Leben #1 öfter mal mit "Autoritäten" ange­legt, und hat­te oft genau­so gute oder gar die bes­se­ren Argumente, manch­mal aber auch nicht. So ist das aber immer in der Wissenschaft, egal, auf wel­cher Karrierestufe die Kontrahenten ste­hen; ver­ges­sen die jeweils Höherqualifizierten nur gern)

    Doch gucken wir uns den Herrn Gegenredner Dr. Wyler vom Max Delbrück-Zentrum, der die Berliner Zeitung immer­hin dazu brach­te, den Artikel der acht Doctores und Professores und titel­lo­ser, aber RechtsanwältInnen zu "depu­bli­zie­ren", doch mal genau­er an.
    (Ich geste­he: Seine "Gegenrede" habe ich bis­lang nur über­flo­gen, weil sich für mich schnell raus­stell­te, dass sie inhalt­lich-argu­men­ta­tiv ein­fach ver­schnarcht ist bzw. wie erwar­tet: Propagaga.)

    Hier ist er in gan­zer Person zu sehen und zu hören, der Herr Dr. Emanuel Wyler: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​H​p​G​L​t​s​F​K​q5Y

    Und ich bin ja mal gespannt, ob es nur mir so geht, oder ob auch ande­re hier (und andern­orts) Ähnlichkeiten der Video-Gestaltung (wie der Dr. Wyler da in den ersten Sekunden so raum­grei­fend-for­schen Schrittes gen Institut strebt, sich läs­sig die Maske über­strei­fend …) und des Labor-Auftritts des Protagonisten (Kittel % Lockenlook …) mit wei­te­ren "Wissenschaftlern" ent­decken, die (bis­lang!) noch hoch­ka­rä­ti­ge­re Zensurbescheide ver­hän­gen können. 

    Hinsichtlich der inhalt­li­chen Botschaft des Videos (ein erster Zufallsfund, ich wer­de den Dr. Wyler wei­ter recher­chie­ren; und vie­le ande­re auch*) bin ich nicht überrascht:
    Der Dr. Wyler spricht sich in die­sem Video mas­siv für den Einsatz von Paxlovid aus.
    – Das doch aber heu­te kaum noch in irgend­je­man­des Munde ist …
    (Im Video mein­te ich, um die Augenpartie des Dr. Wyler schwa­che Ähnlichkeiten mit dem Paxlovid-Vertreter des Bundesregimes zu beob­ach­ten, aber das kann eine opti­sche Täuschung gewe­sen sein: Bei die­sen gan­zen PharmalobbyistInnen flackert seit lan­gem mein Bildschirm vor lau­ter schwar­zer Energie, die die auch remo­te und nach Jahren noch freisetzen.)

    * Fast tut er mir leid, der Dr. Wyler, Emanuel – so ein schö­ner Vorname bei so viel kar­rie­re­gei­ler Dummheit, denn offen­bar merkt er gar nicht, wie er da nun ver­heizt wird. 

    Was mich freut:
    Die Berliner Zeitung hat die Hose run­ter­ge­las­sen. Wir sehen sie in all ihrer Lächerlichkeit, und mit ihr den Rest der Mainstream-Medien:
    Sich von so einem dazu brin­gen zu las­sen, einen Artikel zu "depu­bli­zie­ren" …
    Eijeijei!
    Herrliches Schauspiel! (Konnte seit lan­gem ein­mal wie­der bis ins Zwerchfell hin­ein lachen. Und wer­de vie­les dafür tun, dass das vie­len ande­ren Menschen auch so geht – viel­leicht kön­nen wir sie ein­fach davon lachen …)

    1. Hier ist ein Artikel von 2022 die­ses Herrn. Wirklcihc alles an Widerlichkeiten und Unwahrheiten zur " Impfung" ent­hal­ten, was man sich nur aus­den­ken kann.
      Sein Labor arbe­tet übri­gens sehr eng mit dem Drosten-Labor zusam­men, was sicher eini­ges erklärt.

      " Viel Wirbel um nichts: Warum Zweifel an den Impfstoffen geschürt werden"

      https://​www​.tages​spie​gel​.de/​w​i​s​s​e​n​/​v​i​e​l​-​w​i​r​b​e​l​-​u​m​-​n​i​c​h​t​s​-​w​a​r​u​m​-​z​w​e​i​f​e​l​-​a​n​-​d​e​n​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​e​n​-​g​e​s​c​h​u​r​t​-​w​e​r​d​e​n​-​8​6​8​3​1​6​8​.​h​tml

      Diese Erwiderung ist mani­pu­la­tiv und dumm. Ich hof­fe, dass die BLZ eine Gegegn-Gegenrede zulässt.

  4. Dieses Ineinander von Wortverdrehungen und unge­prüf­ten Behauptungen spot­tet jeder Beschreibung und macht deut­lich, dass sich auch EU-Richtlinien von Fall zu Fall eher nach den Vorstellungen gewis­ser Geldgeber als nach Logik und Beweislage rich­ten. Je häu­fi­ger etwas von den Schlagzeilen als Stand der Wissenschaft eti­ket­tiert wird, desto frag­wür­di­ger, was man der Menschheit dabei wirk­lich unter­ju­beln möch­te, und was bei immer undurch­sich­ti­ge­ren Verwirrungsinszenierungen am Ende her­aus­kom­men soll.

  5. Ein "Wissenschaftler", der argu­men­ta­ti­ve Klimmzüge auf Basis der Legaldefinition voll­führt, statt auf der Sachebene zu blei­ben, der soll­te Politiker wer­den, denn von Wissenschaft hat er soviel Ahnung wie ein Schwein vom Fliegen.
    Das "argu­men­tum ad auc­to­ritatem" gehört zum Werkzeugkasten der schwar­zen Rhetorik, egal wie vie­le Worte man dafür benutzt. 

    S.P.

  6. Sollen DAS etwa die "star­ken Argumente" (gewe­sen?) sein, "die die Richtigkeit des Textes infra­ge stellen"???

    - "Ätsch! Die juri­sti­sche Definition von 'Gentherapie' wur­de doch schon 2009 geän­dert – des­we­gen kein Problem!"

    Alles ande­re ist bis zum Überdruss bekannt:
    – "Zahlen aus England" (die "bewei­sen" sol­len, dass man als "voll­stän­dig geimpf­te Person" des­we­gen län­ger lebt)
    – die Seuche war/ist so übel, dass man heil­froh sein kann, noch recht­zei­tig die "Geheimwaffen" im Schrank ent­deckt zu haben, da man sonst den "Krieg" übelst ver­lo­ren hät­te! Da erüb­rigt sich ein Genörgel über "Kollateralschäden", die aber eh gelo­gen sind – wird schließ­lich alles vor­ur­teils­frei untersucht
    – Kontrollgruppen sind unter die­sem Aspekt ohne­hin "unethisch"

    1. Nachtrag:
      Dass nur ein Subalterner (wenn auch mit ein­präg­sa­mem Namen!) vor­ge­schickt(?) wurde?

      ad homi­nem:
      Wyler erschien ja erst im August 2021 auf dem hoch­sen­si­blen coro­dok-Radarschirm, nach­dem ihn eine besorg­te Zeugin Coronas ange­ru­fen hat­te, da sie "noch einen Experten" brauchte.
      https://​www​.coro​dok​.de/​d​i​e​-​p​a​n​i​k​-​g​e​i​m​p​f​t​en/

      Das Budget von des­sen Arbeitgeber wird wohl nicht uner­heb­lich von Drittmitteln gefüllt – "ein­ge­wor­be­ne Drittmittel (2009: 24 Millionen Euro"
      https://de.wikipedia.org/wiki/Max-Delbr%C3%BCck-Centrum_f%C3%BCr_Molekulare_Medizin_in_der_Helmholtz-Gemeinschaft
      Wyler hat bereits 2012 "irgend­was mit mRNA" publiziert
      https://www.mdc-berlin.de/research/publications?f%5B0%5D=field_authors%3A659&search=&sort_by=field_release_date&sort_order=DESC&page=4
      wovon Laien zwar nur irgend­was mit Bahnhof ver­ste­hen, aber viel­leicht trotz­dem ver­mu­ten dür­fen, dass er bezüg­lich mRNA ein biss­chen all­zu posi­tiv vor­ein­ge­nom­men sein könnte

      (déjà-vu: ich erin­ne­re mich gut an eine post-Tschernobyl-Podiumsdiskussion im Jahr 1986 – mit pas­sen­den Experten aus dem nahen Kernforschungszentrum.
      "Konsens": eh alles harm­los! Aber kann natür­lich noch bes­ser wer­den. Also: Weitermachen! Mehr Drittmittel!).

    2. @Kassandro: "star­ke Argumente" sind das nun wirk­lich nicht, genau­ge­nom­men nicht ein­mal schwa­che. Aspekte, Sichtweisen kann man das nennen.

      Gegenrede ist die kor­rek­te Bezeichnung für die­sen Text – man hät­te dem Betragen der Zeitung nach eine argu­men­ta­ti­ve Falsifizierung erwar­ten sollen.

  7. Wyler (Interview, Deutschlandfunk 15.03.2022): "Genau, weil wenn man die Impfung hat, dann ist ja das Immungedächtnis da, und natür­lich, das Virus kommt rein in die Nase, brei­tet sich ein biss­chen aus, aber nach unge­fähr drei bis vier Tagen kommt das Immungedächtnis, das wird reak­ti­viert, stellt dann wie­der Antikörper gegen das Virus her und kann es rela­tiv schnell wie­der einfangen."

    Nach drei bis vier Tagen kommt die Reaktion: Sie ist doch eine Scheibe.

  8. In dem ursprüng­li­chen Artikel ging es doch auch um die Bedingungen für die voll­stän­di­ge Zulassung, denn die­se wur­de von der EMA an Bedingungen geknüpft. Wir haben längst kei­ne epi­de­mi­sche Notlage natio­na­ler Tragweite mehr. Eine die­ser Bedingungen war die Placebo beglei­te­te Studie. Diese ist den Impfstoffherstellern erlas­sen wor­den. Es gibt eine gan­ze Liste von Anforderungen für die end­gül­ti­ge Zulassung. Dazu gehört z.B. die Qualitätsprüfung auf die Konzentration der unbe­schä­dig­ten mRNA, die­se muss grö­ßer als 50% betra­gen. Auch die Herstellungstechnologie wur­de geän­dert. Was hat das für Auswirkungen? Wurde alles nach­ge­reicht? Man hat jetzt die Gelegenheit alle feh­len­den Studien nach­zu­ho­len und kann sich nicht immer auf die Anfangssituation beru­fen. Ein wei­ter so ist in Hinblick auf die zahl­rei­chen Nebenwirkungen grob fahrlässig.

  9. Der zen­tra­le Punkt der Gentherapie:

    "Willkommen in der Medizin der Zukunft!
    16.04.2020

    Novartis bringt aus dem Aargauischen Stein nicht nur hoch­kom­ple­xe feste und ste­ri­le Medikamente auf den Markt, son­dern pro­du­ziert dort seit August 2019 auch eine revo­lu­tio­nä­re medi­zi­ni­sche Anwendung: Zell- und Gentherapien haben das Potenzial, Blutkrebs zu hei­len. Ein Novum für die gesam­te Pharma-Branche ist dabei auch, dass für jeden Patienten eine für ihn mass­ge­schnei­der­te Dosis her­ge­stellt wird.

    … Anders als bei der Massenherstellung von Tabletten, Kapseln oder Fertigspritzen wird für jeden Patienten eine für ihn pas­sen­de Dosis der Zell- und Gentherapie hergestellt"

    https://​www​.sci​ence​indu​stries​.ch/​a​r​t​i​c​l​e​/​1​1​7​5​7​/​w​i​l​l​k​o​m​m​e​n​-​i​n​-​d​e​r​-​m​e​d​i​z​i​n​-​d​e​r​-​z​u​k​u​nft

    Schöne Gen-Therapie-Zukunft!? Oder …

    "Gentherapie am Scheideweg?
    14. Juni 2022

    Ja, es gibt Probleme und ja, es gibt mög­li­che Lösungen.

    … Seit eini­gen Jahren scheint die Gentherapie von Erfolg zu Erfolg zu eilen: Allein 11 ver­schie­de­ne gen­the­ra­peu­ti­sche Medikamente wur­den in den USA zuge­las­sen. Kleine Biotech-Startups wur­den von „Big Pharma“ für Milliardenbeträge auf­ge­kauft und schie­nen das gro­ße Geschäft für die Zukunft zu sein.

    Doch in letz­ter Zeit gab es eini­ge Rückschläge: Eine Analyse aus dem letz­ten Jahr ergab, dass 35% von 149 Studien mit „Adenovirus-asso­zi­ier­ten Vektoren“ (AAV, einer belieb­ten Genfähre zum Einbringen von gene­ti­schem Material in die Körperzellen) mit schwe­ren Nebenwirkungen zu kämp­fen hat­ten. In die­sem Jahr berich­te­te ein Analyst, dass 40% aller Studien, die gestoppt wer­den muss­ten, aus dem Bereich Gen- bzw. Zelltherapie waren (aller­dings nicht alle wegen Nebenwirkungen, son­dern auch wegen Problemen bei der Herstellung und/oder Qualität).

    Aufgrund der häu­fi­gen Nebenwirkungen von AAV-basier­ten Therapien ver­an­stal­te­te die US-ame­ri­ka­ni­sche Zulassungsbehörde sogar einen „Runden Tisch“. Berichtete Probleme waren:

    Dosis-limi­tie­ren­de Lebertoxizität

    Thrombotische Mikroangiopathie (durch die Bildung win­zi­ger Blutgerinnsel in den Gefäßen kommt es zur Schädigung von Organen, vor allem der Nieren, und einer Verringerung der Anzahl der Blutplättchen)

    Nervenschädigungen

    In Tierversuchen kam es zu Fällen von Leberkrebs

    Wie so oft, scheint die Dosis das Problem zu sein. Während man für Impfungen oder loka­le Therapien (z.B. im Auge) „nur“ 10hoch­10-10hoch­11 Vektoren pro kg Körpergewicht braucht, benö­tigt man für Behandlungen, die das Gehirn oder die Muskeln errei­chen sol­len, 200‑3000 mal soviel Vektor. Hinzu kommt, dass sich die­se Vektoren nicht „per­fekt“ her­stel­len las­sen. Es gibt Verunreinigen aus lee­rer Vektorhülle (ohne Erbmaterial) oder nack­ter DNA (ohne Vektorhülle). Diese haben kei­ne Wirkung, kön­nen aber eine Immunreaktion hervorrufen.

    … Einige Firmen haben sich die­ser Probleme ange­nom­men und ent­wickeln nun gezielt Varianten der Vektoren, die sol­che Schwierigkeiten umge­hen sol­len. Auch Genfähren, die nicht auf Viren basie­ren wie Lipidnanopartikel (wie z.B. bei den mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna) schei­nen deut­lich weni­ger Probleme zu ver­ur­sa­chen und wer­den ver­stärkt eingesetzt.

    Auch die „Nutzlast“, also das gene­ti­sche Material, das in die Zellen trans­por­tiert wer­den soll, lässt sich so opti­mie­ren, dass mög­lichst wenig Nebeneffekte auf­tre­ten. Doch hier wird noch mehr an Grundlagenforschung benö­tigt, um den genau­en Ablauf in den Zellen noch bes­ser zu verstehen.

    … Man geht davon aus, dass sich am oder im Menschen etwa 380 Billiarden (!) Viren fin­den las­sen. Also liegt es nur nahe, unter die­sen nach Viren zu suchen, die sich mög­li­cher­wei­se als Genfähren ein­set­zen las­sen. Man hofft, dass die­se Viren, die dem Immunsystem schon „bekannt“ sind, viel­leicht weni­ger Probleme verursachen."

    https://www.hepatitisandmore.de/aktuell/2022–06/gentherapie-am-scheideweg.shtml

    Man hofft – man geht davon aus – es scheint weni­ger – mög­li­cher­wei­se – letzt­end­lich ist nur eines sicher:

    "… all die­se Entwicklungen benö­ti­gen Geld und Risikokapitalgeber wer­den Geld nur dann bereit­wil­lig geben, wenn die näch­sten gen­tech­ni­schen Medikamente Erfolg haben."

    Sie brau­chen unser Geld und uns als Versuchskaninchen! Denn es kommt auch auf unser Körpergewicht an 

    "Während man für Impfungen oder loka­le Therapien (z.B. im Auge) „nur“ 10hoch10 bis 10hoch11 Vektoren pro kg Körpergewicht braucht, benö­tigt man für Behandlungen, die das Gehirn oder die Muskeln errei­chen sol­len, 200‑3000 mal soviel Vektor."

    Das Körpergewicht, stellt schein­bar bei den aktu­el­len "Impfungen" kein Problem dar!?

  10. Dass die gan­zen Impfstoffe seit 10/22 voll­stän­dig zuge­las­sen sind, ist an mir vor­bei­ge­gan­gen. Das geschah m.E. nicht sehr öffent­lich­keits­wirk­sam oder?
    Es ist eigent­lich ein Unding. Die soge­nann­te "Gegenrede" hat nicht viel Substanz. Der eigent­li­che Artikel beschreibt die Situation m.E. deut­lich treffender.
    Es hat­te ja auch einen Grund war­um es bis 2020 kei­ne voll­stän­dig zuge­las­se­nen MRNA-Impfstoffe gab. Man wuss­te durch die bis dato lang­jäh­ri­gen Tests, um deren "zeit­lich begrenz­te Wirkung" inkl. deren deut­lich erhöh­ten Nebenwirkung ggü. klas­si­schen Impfstoffen. Es war immer das Gleiche….
    Das hat­te sogar der "Kalauerbach" sei­ner­zeit mit­tels Video bestä­tigt, als er noch weit weg von poten­ti­el­ler Regierungsverantwortung war.
    Dass die Impfstoffhersteller nur die Länder mit ihrem „Shit“ belie­fern, wel­che Haftungsfreistellung für Impfschäden gewähr­lei­sten, kann man ja an den mitt­ler­wei­le in Vielzahl ver­füg­ba­ren unge­schwärz­ten Verträgen mit den Staaten nach­le­sen. Wenn Länder wie Indien aber Nachweise der Wirkung / Nebenwirkung for­dern und bei bis­he­ri­gen Spiel der Verantwortungsübertragung nicht mit­ma­chen, kann man als Hersteller schon mal schnell auf so einen „klei­nen Markt“ wie Indien verzichten.
    Ironie on:
    Daher ist es auch sinn­voll die Doppelblindstudien bei­zei­ten abzu­bre­chen, da man bei Langzeitstudien nur Verunsicherung ggü. der Wirksamkeit schaf­fen würde.
    …und auf jeden Fall muss hier der ethi­sche Aspekt mit ange­führt wer­den, denn man kann es bei so einer töd­li­chen Seuche auf kei­nen Fall ver­ant­wor­ten, dass man Ungeimpfte die­ser Gefahr aussetzt.
    Ich kotze.… 

    Sry aste­riks

  11. Fängt an mit einer inzwi­schen voll­kom­men bloß­ge­stell­ten Lüge:

    "Im Dezember 2020 wur­den die ersten Impfstoffe zuge­las­sen, die vor Covid-19 schüt­zen – der Krankheit, die durch das Coronavirus Sars-CoV‑2 ver­ur­sacht wird."

    Impfstoffe? Falsch! Nur weil etwas gespritzt wird, ist es des­halb noch lan­ge kein Impfstoff! Auch nicht auf die blo­ße Behauptung hin, es wür­de vor einer Krankheit schützen.

    Zugelassen? Falsch! Weil ein wich­ti­ger Teil fehlt: irre­gu­lär und ohne aus­rei­chen­de Studien.

    die vor Covid-19 schüt­zen? Falsch! Das weiß heu­te jedes Kind. Ich hal­te selbst den behaup­te­ten, kurz­zei­ti­gen Minimalschutz für eine blan­ke Lüge. Sowas (ein Pseudominimalnutzen) kann man aus jeder mie­sen Studie her­aus­lei­ern, wenn man es dar­auf anlegt. Diese "Impfung" hat nie irgend jeman­dem etwas genützt (außer der Pharma-Mafia) son­der IMMER und ALLEN gescha­det. Manchen mehr, man­chen weni­ger. Aber gescha­det hat die­se "Impfung" jedem und immer!

    Wer so etwas dann wei­ter liest muss schon vor­ab einen Defekt gehabt haben. Masochismus oder an der media­len Fixe hängen?

  12. Merkt Wyler eigent­lich selbst, dass er zum Ende sei­ner Gegenrede nicht mehr von m‑RNA, son­dern ledig­lich von RNA-Stoffen spricht. – Wieso eigent­lich wird das so gern unter­schla­gen, dass nicht nur RNA-Stoffe "moder­ner" sind als Totimpfstoffe, son­dern die neue "Modernität" in den Fähren-Stoffen bestehen und es sich eben um MESSENGER-RNA han­delt und DIES der gene­ti­sche Eingriff ist, dass zwar die DNA durch Festsetzung der RNA in die­ser ver­än­dert wer­den KANN, jedoch nicht muss ist rich­tig und macht die schwur­be­li­ge Deklassierung als Gentherapeutikum schlecht wider­leg­bar. – Ich rede aber gar nicht von die­ser – ethisch durch­aus eben­falls angreif­ba­ren – Argumentation, dass hier RNA nicht DNA-gän­gig wäre. Ich rede davon, dass nie­mand sich um die gen­tisch ver­än­der­te FUNKTIONSWEISE des Immunsystems, also um die MESSEGE und ihre Trägerstoffe küm­mert. Bei den C‑Stoffen haben wir es ja mit dop­pel­ter Toxität zu tun: ein­mal mit der Toxität des repro­du­zier­ba­ren SPIKE-Proteins und zum zwei­ten mit eben der Toxität der Nanolopiden-Hüllen, die als Fähren zur Infiltration der Immunfunktionalität dienen…
    Soweit ich lai­en­haft davon ver­ste­he… Sahin hat­te ja schon 2019 abge­fei­ert, dass dass lymph­gän­gig sei – und es wur­de fei­er­lich in Fachliteratur ver­öf­fent­licht – ist also nicht zu leug­nen… Wie daher jemals dar­aus kon­stru­iert wer­den konn­te, dass die RNA im Muskel dum die Injektionsstelle ver­blei­ben kön­ne ind dies durch das BGM in sei­nen Impf"aufklärungen" erklärt wer­den konn­te, ist mir schlicht ein medi­zi­ni­sches Fach-Mirakel!

  13. Emanuel Wylers Artikel basiert auf dem Argument, dass die schnel­le Zulassung der mRNA-Wirkstoffe wegen eines aku­ten Notstands rich­tig war. Seine Argumentation geht so:

    "Im Corona-Winter 2020/21 waren bis Ende Januar 2021 unge­fähr 48.000 Menschen in Deutschland gestor­ben. Mit den schnel­len Impfungen gera­de der vul­nerabel­sten, älte­ren Menschen ab Januar 2021 star­ben bis zum Ende des Winterhalbjahres „nur“ noch 33.000 mehr. Die mei­sten davon waren unge­impft. Hätten die RNA-Impfstoffe dank die­ser Regelung nicht so schnell zuge­las­sen wer­den kön­nen, hät­te die­se schlimm­ste Phase der Pandemie deut­lich län­ger gedau­ert." (s. o. im Originalartikel, 10. Abschnitt)

    Dazu drei Anmerkungen:

    1) Ist die­ser Umgang mit Zahlen und Statistik seri­ös? Wyler behaup­tet eine Kausalität, wo höch­stens Korrelationen exi­stie­ren, die er aber nicht erklärt. Inwiefern stüt­zen die­se in den Raum gewor­fe­nen abso­lu­ten Zahlen sei­ne Behauptung? Genauso wich­tig für die Prüfung der Effektivität der Wirkstoffe wäre etwa der berühm­te R‑Wert.

    2.) Nehmen wir uns die Zahlen vor. Wyler spricht von 48,000 Todesfällen im "Corona-Winter 2020/21" bis Ende Januar und ver­linkt dazu eine Grafik von Covid19-Todesfällen in Deutschland nach http://​www​.our​world​in​da​ta​.org. Nehmen wir also als Stichtag den 31.01.2021. Die Grafik, auf die Wyler ver­linkt, notiert an die­sem Tag: 56,945. Um zu erfah­ren, wo Wylers Zeitrechnung "unge­fähr" beginnt, sub­tra­hie­ren wir die 48,000 und kom­men auf 8, 945. Die ent­spre­chen­de Zahl in der Grafik (8,948) fin­det sich am 26.06.2020, lan­ge vor dem "Corona-Winter 2020/21". Wylers Zeitangabe ist hier unklar. Man kann aller­dings dar­auf hin­wei­sen, dass die Kurve der Todesfälle zwi­schen Ende Juni und Ende Oktober 2020, also wäh­rend vier Monaten, nur mini­mal ansteigt und das ohne jede Impfung. Die von Wyler behaup­te­te Kausalität (Weniger Tote gibt es nur mit mehr Impfungen) wird dadurch rela­ti­viert bzw. widerlegt.

    Nehmen wir uns als näch­stes die Zahl 33,000 vor. Wir gehen wie­der aus vom 31. Januar 2021 und addie­ren dies­mal, also 56,945 plus 33,000. Das ergibt 89,945. Die ent­spre­chen­de Zahl (89,937) fin­den wir am 15.06.2021, also lan­ge nach dem "Corona-Winter 2020/21". Erneut sind Wylers Zeitangaben unklar.

    In der Grafik von http://​www​.our​world​in​da​ta​.org wird übri­gens bemerkt, dass "auf­grund vari­ie­ren­der Protokollvorschriften und [ande­rer] Herausforderungen bei der Zuschreibung der Todesursache die tat­säch­li­che Anzahl der durch Covid-19 ver­ur­sach­ten Todesfälle mög­li­cher­wei­se nicht akku­rat wie­der­ge­ge­ben" wird. Diese Relativierung ficht Wyler nicht an.

    3.) Zum Schluss ein Kuriosum. Wylers zwei­ter Link in dem zitier­ten Abschnitt soll bele­gen, dass es sich bei den mei­sten Todesfällen ab Januar 2021 um "Ungeimpfte" han­del­te. Es geht klar erkenn­bar um die Situation in Deutschland. Doch der Link ver­weist auf Daten aus – England!

    Resümee: Die Berliner Zeitung sprach in ihrer Erklärung von "star­ken Argumenten" gegen den Artikel der sechs Juristen, mit denen sie "kon­fron­tiert" wur­de. Das unter­such­te Argument des Herrn Wyler kann sicher nicht zu die­sen "star­ken Argumenten" gezählt werden.

  14. Das sind die "star­ken Argumente"? Peinlich. Alleine die Aussage, das es ethisch bedenk­lich wäre, eine Studie, die die Wirksamkeit und Sicherheit eines Stoffes fest­stel­len soll, regu­lär durch­zu­füh­ren, weil der Stoff ja wirk­sam ("und sicher" schreibt er lie­ber nicht) sei. Faszinierend!
    Ich stim­me ihm bei einem Satz zu:
    "Solche Menschenversuche müs­sen zu Recht sehr gut begrün­det werden."
    Der Menschenversuch war die Impfkampagne. Auf eine gute Begründung war­tet man bis heute.

  15. Ich bin hin- und her­ge­ris­sen, ob es sich bei der gan­zen Aktion nicht auch um eine jour­na­li­sti­sche Verzweiflungstat han­deln könn­te – die Zeitung bzw. der Redakteur weiß genau, in welch gefähr­li­ches Fahrwasser er sich begibt, bringt den Artikel lan­ge genug raus, dass ihn doch eini­ge mit­krie­gen, und zieht ihn dann zurück. Damit ist die Katze aber erst­mal aus dem Sack. 

    Die "star­ken Argumente", die zum Zurückziehen des Artikels geführt haben, kamen bestimmt nicht von der in die­sem Fall armen Wurst, die zum Verfassen der Gegenrede ver­don­nert wur­de. Und die dumm genug war, den Auftrag anzunehmen.

    Oha – wer­de ich jetzt doch noch zum Verschwörungstheoretiker?

    1. @Ulla

      "Die "star­ken Argumente", die zum Zurückziehen des Artikels geführt haben, kamen bestimmt nicht von der in die­sem Fall armen Wurst, die zum Verfassen der Gegenrede ver­don­nert wur­de. Und die dumm genug war, den Auftrag anzunehmen."

      Die "arme Wurst" in Person von Herr Wyler ist schon seit 2021 ein all­seits gefrag­ter "Experte", wenn es um die öffent­lich­keits­wirk­sa­me Bestätigung von fal­schen Narrativen geht. Von u.a. dem Focus, Tagesspiegel, Web​.de, t‑online.de, ZDF, n‑tv, Zeit​.de bis Correctiv ist hier alles mit dabei.

      Siehe dazu mei­ne Suchanfrage bei "DuckDuckGo" >>> https://​duck​duck​go​.com/​?​q​=​E​m​a​n​u​e​l​+​W​y​l​e​r​&​t​=​h​_​&​i​a​=​web

      1. Mit "armer Wurst" mein­te ich auch eher, dass Wyler als Molekularbiologe sich dar­auf ein­ge­las­sen hat, eine Gegenrede gegen einen von sie­ben Juristen mit ent­spre­chen­der Expertise ver­fass­ten medi­zin­recht­li­chen Artikel zu schrei­ben, mit dem Anspruch, ihn mit star­ken Argumenten nicht nur zu ent­kräf­ten, son­dern sogar zu wider­le­gen. Da hät­te es dann eher einen ver­sier­ten Juristen gebraucht. Von denen woll­te sich ver­mut­lich nie­mand die Finger ver­bren­nen beim Kartoffeln-aus-dem-Feuer-Holen.

  16. DER ist auch gut – Wyler:
    "Wie in ihrem Text spä­ter kor­rekt aus­ge­führt wird, ist die aktu­el­le Rechtslage klar: In der rele­van­ten EU-Richtlinie 2001/83/EG wird defi­niert, was Gentherapeutika ausmacht."

    Nein, es wird nicht! Die Autoren hat­ten ange­führt, dass und wo in die­sem Dokument defi­niert wird, was ein Impfstoff ist. 

    Gentherapeutika hin­ge­gen wer­den auf den 62 Seiten nicht ein­mal erwähnt, sind über­haupt kein Gegenstand. Also kein auf die­ser Rechtsgrundlage zulas­sungs­fä­hi­ges Arzneimittel (wohl aber radio­ak­ti­ve Substanzen). 

    Die Definition ist von 2009 und wäre:
    "Unter einem Gentherapeutikum ist ein bio­lo­gi­sches Arzneimittel zu ver­ste­hen, das fol­gen­de Merkmale aufweist:
    a) Es ent­hält einen Wirkstoff, der eine rekom­bi­nan­te Nukleinsäure ent­hält oder dar­aus besteht, der im Menschen ver­wen­det oder ihm ver­ab­reicht wird, um eine Nukleinsäuresequenz zu regu­lie­ren, zu repa­rie­ren, zu erset­zen, hin­zu­zu­fü­gen oder zu entfernen.
    b) [hier unerheblich]
    Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind kei­ne Gentherapeutika."

    Da wird es inter­es­sant, denn was eine rekom­bi­nan­te (= künst­lich zusam­men­ge­setz­te) Nukleinsäure ist, wird nicht näher aus­ge­führt. Ist wirk­lich an jede denk­ba­re "Nukleinsäure" gedacht wor­den, oder nur an künst­lich kom­bi­nier­te, sonst aber natur­iden­ti­sche Stoffe?

    Die Biontech "mRNA" ist ja kei­ne mRNA, wie sie im Pflanzen- oder Tierreich vor­kä­me – sie ist mit einer als m1Ψ benann­ten Uracilmodifikation versehen.
    m1Ψ selbst ist nicht unna­tür­lich – es tritt in ribo­so­ma­ler RNA auf, die eine ande­re bio­lo­gi­sche Funktion hat.
    Wenn unser Stoffwechsel auch mit der iso­lier­ten Substanz kei­ne Schwierigkeiten haben dürf­te – als Komponente eines kom­ple­xen Moleküls kann sich das anders ver­hal­ten. Dass m1Ψ in euka­ry­o­ti­scher mRNA nicht vor­kommt, kann von bio­lo­gi­scher Bedeutung sein … 

    Da soll­ten Sicherheitsregeln, wie sie Richtlinie 2009/120/EG für "alles, außer Impfstoffe" vor­sieht, erst recht ange­bracht sein.

  17. Es könn­te in quan­ti­ta­ti­ver Hinsicht eska­lie­ren, wenn ich auf jede der äußerst frag­wür­di­gen Aussagen die­ses soge­nann­ten Experten ein­ge­hen wür­de. Ich möch­te mich daher auf die fol­gen­de geäu­ßer­te hane­bü­che­ne medi­zinsch-fach­li­che Fehlinformation beschränken.

    "Auch wenn zahl­rei­che Hypothesen und Spekulationen umge­hen, wie RNA-Impfstoffe krebs­er­re­gend wir­ken könn­ten: Keine davon wur­de auch nur annä­hernd expe­ri­men­tell nach­ge­wie­sen oder wirkt in der Gesamtheit der mole­ku­lar­bio­lo­gi­schen Gegebenheiten kon­kret vorstellbar."

    Hier gibt es nun 2 Möglichkeiten. Entweder Herr Wyler hat ein­fach schlicht kei­ne Ahnung, was, wenn man sich sei­ne Forschungsschwerpunkte (vor­al­lem von VOR 2020) anschaut, auch nicht wirk­lich über­rascht, oder die­ser erzählt ganz bewusst die Unwahrheit.

    Ich zitie­re hier­zu aus "Innate immu­ne sup­pres­si­on by SARS-CoV‑2 mRNA vac­ci­na­ti­ons: The role of G‑quadruplexes, exo­so­mes, and MicroRNAs":

    "Interferone: ein Überblick mit Blick auf die Krebsüberwachung

    Angesichts der all­ge­mein aner­kann­ten Bedeutung einer opti­mal funk­tio­nie­ren­den BRCA1/2 für die Krebsprävention und der zen­tra­len Rolle des TRAIL-Signaltransduktionswegs für die zusätz­li­che Krebsüberwachung ist die Unterdrückung von IRF7 und IRF9 durch die Impfung und die anschlie­ßen­de Produktion von SARS-CoV-2-Spike-Glykoproteinen äußerst bedenk­lich für die lang­fri­sti­ge Krebsbekämpfung in Populationen, denen ein SARS-CoV-2-mRNA-Genimpfstoff inji­ziert wur­de." (1)

    (1) Innate immu­ne sup­pres­si­on by SARS-CoV‑2 mRNA vac­ci­na­ti­ons: The role of G‑quadruplexes, exo­so­mes, and MicroRNAs >>> https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S027869152200206X?via%3Dihub#sec2

    Dazu nur eini­ge Fallbeispiele:

    Rapid Progression of Angioimmunoblastic T Cell Lymphoma Following BNT162b2 mRNA Vaccine Booster Shot: A Case Report >>> https://​www​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​p​m​c​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​P​M​C​8​6​5​6​1​65/

    Rapid pro­gres­si­on of mar­gi­nal zone B‑cell lym­pho­ma after COVID-19 vac­ci­na­ti­on (BNT162b2): A case report >>> https://​www​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​p​m​c​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​P​M​C​9​3​7​7​5​15/

    Hematologic Malignancies Diagnosed in the Context of the mRNA COVID-19 Vaccination Campaign: A Report of Two Cases >>> https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​3​5​8​8​8​5​93/

  18. Liebe Mitkommentatoren,
    ich habe eine gro­ße Bitte an Euch:
    Alle die­je­ni­gen, die Ihre Kommentare durch Ihr Fachwissen und belast­ba­re Studien bele­gen kön­nen, soll­ten sich die Mühe machen, die­se auch direkt an die Berliner Zeitung unter
    "briefe@​berliner-​zeitung.​de"
    und an den Chef des „Gegenrede“ – Autors, Prof. Markus Landthaler am Max-Delbrück Center Berlin
    unter
    "markus.​landthaler@​mdc-​berlin.​de"
    zu senden.
    Eine direk­te E‑Mail-Adresse zu unse­rem „Gegenrede“ – Autor Dr. Emanuel Wyler habe ich lei­der bis­her nicht gefun­den. Aber viel­leicht ist es sogar bes­ser, gleich sei­nen Chef zu „bom­bar­die­ren“.
    Es nützt näm­lich gar nichts, wenn wir uns hier in der Community nur gegen­sei­tig bestä­ti­gen und unse­re Kommentare den Schreiberling gar nicht errei­chen, weil eine Coronaleugner- und Schwurbel-Seite wie Corona Doks natür­lich für die­sen „Experten“ des Lesens unwür­dig ist.
    Es hilft zwar auch wenig, die­se gekauf­ten „Experten“ und Auftragsschreiber sowie ihre media­len Erfüllungsgehilfen ihres schänd­li­chen Treibens zu über­füh­ren, aber sie sol­len wenig­stens wis­sen, dass sie nicht (mehr) damit durch­kom­men und sich nur noch der Lächerlichkeit preis­ge­ben. Vielen Dank.

    1. es ist ja sehr ehren­wert, daß die Berliner Zeitung auch seit wenig­sten 2021 auch kri­ti­sche Stimmen zu Wort kom­men lässt, doch fra­ge ich mich, war­um Amateurinnen, die mit mitt­le­rer Intelligenz und null oder wenig Fachkenntnisse, die ent­schei­den­den Widersprüche zwi­schen Modell und Wirklichkeit, zwi­schen Eminenz und Evidenz, zwi­schen Profiteuren und dafür Blutende aus­ma­chen können,nun noch­mal alles dar­le­gen sol­len und pro­fes­sio­nel­le JournalistInnen das nicht selbst schaffen.
      Sie wol­len alles auf dem Silbertablett? Unzweifelhaft und unangreifbar?
      Um dann noch immer zu zwei­feln, ob man das so brin­gen kann? 

      Englischkenntnisse sind sicher von Vorteil. Aber vor allen Dingen eines: Gesunder Menschenverstand und nicht auf den eige­nen Vorteil und Gewinnmaximierung bedacht sein. So sehr ich das Bemühen zu schät­zen weiß. Nach so lan­ger Zeit schmeckt das ziem­lich bitter.

  19. Überspringt man d klinische Studie (bzw. bricht sie vorzeitig ab) u wendet d Produkt gleich am Menschen an, macht man jeden einzelnen Patienten zum Teilnehmer an einem Menschenversuch – und dies gänzlich ohne informierte Zustimmung sagt:

    Auszug
    Zulassungsdesaster? Menschenversuche?
    Die Fronten in der Diskussion um die Zulassung der Corona-Impfstoffe sind verhärtet.
    Zeit für eine seriö­se Aufarbeitung.
    Dr. Agnes Imhof und Prof. Christof Kuhbandner
    03.03.2023 | 19:19 Uhr

    Der Kontrollgruppe die Impfung zu versagen,
    sei ein Menschenversuch, meint Wyler im zwei­ten Teil des Arguments. 

    Nun, jede kli­ni­sche Studie ist im Prinzip ein Versuch am Menschen. 

    Der Nürnberger Kodex unter­sagt dies nicht gene­rell, aber er stellt in der Tat hohe Anforderungen dar­an. Insbesondere Freiwilligkeit und infor­mier­te Zustimmung. 

    Von bei­dem ist bei Wyler kei­ne Rede, dafür wer­den durch die Wortwahl („Menschenversuch“, „unethisch“) nega­ti­ve Emotionen gegen­über dem regu­lä­ren Vorgehen bei kli­ni­schen Studien erzeugt (ein soge­nann­ter Dysphemismus). 

    Was er aller­dings nicht schreibt:
    Überspringt man die kli­ni­sche Studie (bzw. bricht sie vor­zei­tig ab) 

    und wen­det das Produkt gleich am Menschen an, 

    macht man jeden ein­zel­nen Patienten zum Teilnehmer an einem Menschenversuch

    – und dies gänz­lich ohne infor­mier­te Zustimmung und,
    im Falle einer 2G-Regelung etwa, nicht ein­mal freiwillig.
    Die 2G-Regeln und die berufs­spe­zi­fi­sche Impfpflicht mach­ten Freizeitgestaltung, Körperpflege (Friseur) bis hin zum Broterwerb schließ­lich von eben­die­ser Impfung abhängig. 

    Es bedarf schon eini­ger Verzerrung, den regu­lä­ren Zulassungsprozess zur Sicherstellung medi­zi­ni­scher Qualität als Menschenversuch darzustellen, 

    die mas­sen­haf­te, oft unter mas­si­vem Druck erfolg­te direk­te Anwendung am Menschen jedoch nicht. 

    Dieses Scheinargument ist als „Haltet den Dieb!“-Technik bekannt: Der Gegenseite wird etwas unter­stellt, was in Wirklichkeit jemand anders (meist der Sprecher selbst) tut.

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​-​o​e​k​o​l​o​g​i​e​/​g​a​s​t​b​e​i​t​r​a​g​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​z​u​l​a​s​s​u​n​g​-​d​e​r​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​e​-​c​o​r​o​n​a​-​d​e​b​a​t​t​e​-​e​s​-​i​s​t​-​z​e​i​t​-​f​u​e​r​-​e​i​n​e​-​r​u​e​c​k​k​e​h​r​-​z​u​r​-​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​l​i​c​h​e​n​-​s​e​r​i​o​s​i​t​a​e​t​-​l​i​.​3​2​4​011

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