»Gab es bei den Impfungen ein „Zulassungsdesaster“? Zwei Perspektiven
… Die Redaktion wurde nach der Veröffentlichung mit starken Argumenten konfrontiert, die die Richtigkeit des Textes infrage stellen. Auf dieser Grundlage hatte sich die Chefredaktion der Berliner Zeitung dazu entschlossen, den Text zu depublizieren und die Vorwürfe zu prüfen. Nun hat die Redaktion die Entscheidung getroffen, den Text zu republizieren und eine Gegenrede hinzuzufügen, damit die Leser sich selbst einen Eindruck machen können. An erster Stelle steht der Ursprungstext des Autorenkollektivs, an zweiter Stelle die Gegenrede von Emanuel Wyler, Molekularbiologe am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft.«
berliner-zeitung.de (16.2.23)
Der erste Text ist auch zu finden in Ein verschwundener Artikel der "Berliner Zeitung". Hier der zweite Teil:
»Gegenrede: Es gab kein Zulassungsdesaster
Autor: Emanuel Wyler
Im Dezember 2020 wurden die ersten Impfstoffe zugelassen, die vor Covid-19 schützen – der Krankheit, die durch das Coronavirus Sars-CoV‑2 verursacht wird. Im Gegensatz zu bisherigen Impfungen war darin nicht das Virusbestandteil (Antigen), das zu einer Immunität gegen Sars-CoV‑2 und damit zum Schutz vor Krankheit führt, sondern ein Bauplan dafür vorhanden. Der bestand aus RNA-Molekülen, mit denen unsere Zellen nach der Impfung das Virusbestandteil, ein Eiweiß (Protein), produzieren.
Im Text der Autorengruppe wird argumentiert, dass die Zulassung dieser Impfstoffe durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA ein „Desaster“ sei, da sie eigentlich Gentherapeutika seien, die viel höheren Sicherheitsanforderungen genügen müssen als Impfungen. Hier erörtere ich daher die Frage, was Gentherapeutika sind, und reflektiere einige weitere Aussagen der Autorengruppe zu den RNA-Impfungen.
Die Autorengruppe beginnt mit der Aussage „Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) und die EU-Kommission haben zusammen mit nationalen Behörden Gentherapeutika für eine ‚Impfung‘ gegen Infektionskrankheiten zugelassen.“ Wie in ihrem Text später korrekt ausgeführt wird, ist die aktuelle Rechtslage klar: In der relevanten EU-Richtlinie 2001/83/EG wird definiert, was Gentherapeutika ausmacht. Diese Kriterien erfüllen die Impfstoffe, werden seit 2009 aber davon ausgenommen mit dem Satz: „Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind keine Gentherapeutika.“
Was sind Gentherapeutika aus Sicht der biologischen Wissenschaft?
Die Behörde hat daher, wie es ihre Aufgabe ist, gemäß der Rechtslage gehandelt, und nicht „Gentherapeutika zugelassen“ – weil Impfungen juristisch betrachtet eben ganz klar keine Gentherapeutika sind.
Nun stellt sich natürlich die Frage, ob das biologisch-medizinisch auch so zu bewerten ist. Wie oft in der Biologie sind Begriffsdefinitionen nicht glasklar. Was sind also Gentherapeutika aus Sicht der biologischen Wissenschaft?
In einem Aufsatz im Journal of Law and Biosciences von 2018 mit dem Titel „Is it ‚gene therapy‘?“ wird den Definitionsschwierigkeiten nachgegangen, und schließlich vorgeschlagen, Gentherapie zu definieren als „intentional, expected permanent, and specific alteration of the DNA sequence of the cellular genome, for a clinical purpose“ – also als Veränderung des Erbgutes in menschlichen Zellen, das als DNA vorliegt. Ein Beispiel dafür ist die Gentherapie bei der beta-Thalassämie (Blutarmut) mit der „Genschere“ CRISPR/Cas9. Die mRNA-Impfstoffe würden nicht unter diese Definition von Gentherapie fallen.
Zulassung der RNA-Impfung ist nicht zu beanstanden
Ähnlich äußert sich die US-amerikanische Gesellschaft für Gen- und Zelltherapie (ASGCT): „Gene therapy is the introduction, removal, or change in the content of a person’s genetic code with the goal of treating or curing a disease.“ Also auch hier: Gentherapie ist die Änderung der genetischen Ausstattung einer Person, was die mRNA-Impfstoffe nicht einschließt.
Die juristische Festlegung gemäß der EU-Richtlinie, dass RNA-Impfungen keine Gentherapie sind, steht also nicht im Widerspruch zu den in der Biomedizin verwendeten Definitionen. Dass die RNA-Impfung gemäß den Anforderungen an Impfstoffe zugelassen wurden, ist daher unter keinem Gesichtspunkt zu beanstanden.
Im Rückblick war es übrigens ein Glücksfall, dass vor 14 Jahren so klar definiert wurde, dass Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten keine Gentherapeutika sind (damals waren RNA-Impfstoffe noch kein Thema; in Planung waren etwa Adenovirus-basierte Impfstoffe gegen Ebola). Die Tot- und Proteinimpfstoffe haben in der Pandemie deutlich länger zur Zulassung gebraucht als die RNA-Impfstoffe, da sie schwieriger herzustellen sind.
Ohne RNA-Impfstoffe hätte schlimmste Phase deutlich länger gedauert
Im Corona-Winter 2020/21 waren bis Ende Januar 2021 ungefähr 48.000 Menschen in Deutschland gestorben. Mit den schnellen Impfungen gerade der vulnerabelsten, älteren Menschen ab Januar 2021 starben bis zum Ende des Winterhalbjahres „nur“ noch 33.000 mehr. Die meisten davon waren ungeimpft. Hätten die RNA-Impfstoffe dank dieser Regelung nicht so schnell zugelassen werden können, hätte diese schlimmste Phase der Pandemie deutlich länger gedauert.
Weiter wird von der Autorengruppe bemängelt, dass den Herstellern gestattet wurde, die Kontrollgruppe der klinischen Studien aufzulösen, weswegen „Faktoren der Sicherheit“ nicht mehr geprüft werden könnten. Dazu zwei Dinge.
Erstens gab und gibt es klare ethische Bedenken gegen die Fortführung der Kontrollgruppen, denn die Menschen darin wären, mitten in einer Pandemie, dem Virus ungeschützt ausgesetzt gewesen, obwohl eine wirksame Impfung zur Verfügung steht. Solche Menschenversuche müssen zu Recht sehr gut begründet werden.
Wöchentlich erscheinen Studien zum Biontech/Pfizer-Impfstoff
Zweitens, die häufigste schwere Nebenwirkung der RNA-Impfstoffe ist die Herzmuskelentzündung, und die wurde gerade nicht mit der Kontrollgruppe entdeckt, da sie immer noch zu selten auftritt. Erste Berichte dazu gab es im April 2021, verlässliche Zahlen, auch zu anderen Nebenwirkungen, gab es mit bevölkerungsweiten Untersuchungen aus Israel im Sommer 2021. Es bräuchte daher erst mal ein schlüssiges Argument, um das Beibehalten der Kontrollgruppen trotz ethischer Bedenken zu rechtfertigen.
Nicht nachvollziehbar ist in diesem Zusammenhang auch der Satz der Autorengruppe, in dem von „Spurenbeseitigung in großem Ausmaß, Pharmabranche und Behörden behindern faktisch wissenschaftliche Aufklärung“ die Rede ist: Denn auch die wissenschaftliche Erforschung der Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe geht unablässig weiter, wöchentlich erscheinen etwa zum Biontech/Pfizer-Impfstoff wissenschaftliche Studien, die die verschiedensten Aspekte von Hautausschlägen bis Epilepsie beleuchten. Die sind auch gerade darum wichtig, um die mRNA-Impfstoffe für die Zukunft zu verbessern.
Als weiterer Grund, warum die RNA-Impfstoffe nicht hätten zugelassen werden sollen, schreibt die Autorengruppe: „Bis heute ist nicht wissenschaftlich belegt, ob die massenhaft verabreichten Präparate nicht doch genotoxisch oder krebserregend sind.“ Die Komplexität unserer Biologie bringt es mit sich, dass nichts völlig auszuschließen ist, auch nicht eine krebserregende Wirkung. Das gilt in dieser Grundsätzlichkeit für jedes Medikament und jede Anwendung.
Kein annähernd experimenteller Nachweis krebserregender Wirkung
Die Zulassung der Impfung erfolgt nicht unter Missachtung möglicher Langzeitfolgen, sondern in Abwägung von deren Wahrscheinlichkeit mit dem Risiko durch die Krankheit selber. Dazu gehört auch die Erfahrung erster klinischer Studien mit RNA-Impfungen vor der Pandemie, wie beispielsweise eine der Tübinger Firma Curevac mit einem RNA-Impfstoff gegen Tollwut, die 2014 begann. Auch wenn zahlreiche Hypothesen und Spekulationen umgehen, wie RNA-Impfstoffe krebserregend wirken könnten: Keine davon wurde auch nur annähernd experimentell nachgewiesen oder wirkt in der Gesamtheit der molekularbiologischen Gegebenheiten konkret vorstellbar.
Schlussendlich: Die Forderung, den Satz „Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind keine Gentherapeutika“ aus der EU-Richtlinie zu streichen, ist natürlich erst mal legitim. Aus biomedizinischer Sicht ist sie aber nicht nachzuvollziehen. Die Impfstoffe unterscheiden sich, wie gezeigt, in entscheidender Weise von gentherapeutisch wirkenden Methoden wie etwa der „Genschere“, und sie werden, wie oben erwähnt, mehrheitlich nicht als Gentherapie betrachtet.
Gerade im Rückblick auf die Situation um den Jahreswechsel 2020/21 herum ist auch gut zu überlegen, welche negativen Folgen daraus entstehen würden. Die schnelle Verfügbarkeit der Impfstoffe war ein wesentlicher Grund, weswegen die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus Sars-CoV‑2 vor zwei Jahren schnell abnahm. RNA-Impfungen als Gentherapeutika einzustufen, könnte im Kampf gegen gegenwärtige und zukünftige Infektionskrankheiten daher einen massiven Rückschlag bedeuten.
Emanuel Wyler ist Molekularbiologie am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft.«
Die "Deutsche Gesellschaft für Gentherapie" definiert so:
"Was ist Gentherapie
Die Gentherapie ist eine relativ junge Disziplin der biomedizinischen Forschung, die durch Einschleusung (Gentransfer) von Nukleinsäuren (DNS, RNS) in Zellen des menschlichen Körpers versucht, erworbene oder vererbte Erkrankungen zu behandeln.
..
Bei der somatischen Gentherapie wird die Körperzelle in die Lage versetzt, den lebensnotwendigen Stoff in der Form eines Proteins oder einer RNA selbst herzustellen aufgrund der genetischen Information, die gezielt und punktgenau in die Zelle eingeführt wird. Die zugeführten Gene oder Genabschnitte werden in der Gentherapie als Medikament eingesetzt und wirken indirekt, über die in ihnen vorhandene Information. .."
https://www.dg-gt.de/was-ist-gentherapie
Vorsichtshalber hab ich den Artikel mal von einer Internetarchivseite speichern lassen.
Mit dem Argument " ethische Bedenken gegen die Fortführung der Kontrollgruppen " wurden Argumente für Vergleichsstudien, Geimpfte vs. Ungeimpfte, schon vor Corona in den Wind geschlagen.
Die Gegenrede ist ziemlich schwach ausgefallen. Ich freue mich das die BZ Rede und Gegenrede online gestellt hat .
Danke für diese Information!
Die sollte man dem Herren "Gegenredner" jetzt nur noch zukommen lassen.
Kürzlich wurde hier in einem Kommentar daran erinnert, dass auch ein CEO von Bayer 2021 im Sommer ganz happy darüber war, dass nun 95% der Bevölkerung eine Gen-Therapie in Gestalt der Spritze nicht mehr ablehnen würde, während diese 95% eine Gen-Therapie in Gestalt von Lebensmittelbehandlungen vor kurzem noch abgelehnt hätte. (Gibt dazu ein Video, das ich nicht mehr finde.)
PS: Gottseidank hat er mit den 95% Spritzengläubigen falsch gelegen!
Hier die Aussage des Bayern-Konzern-Herren:
https://www.corodok.de/impfstoffe-gentherapie-bayer/
Ist schon frech, einerseits die Ausnahme von Impfstoffen aus dem Begriff "Gentherapeutikum" zu bestätigen, sich dann aber bei der Definition enes Gentherapeutikum auf zwei Einzelmeinungen zu berufen, die nichts mehr mit der EU Richtlinie zu tun haben. In dieser Richtlinie wird nämlich vor der besagten Ausnahme sehr wohldefiniert,was ein Gentherapeutikum ist. Die Richtlinie geht korrekterweise davon aus, das der einzubringende genetische Code das Therapeutikum gegen die Krankhei ist. Eine Therapie defekter DNA ist nur ein Teilaspekt. Natürlich ist RNA ebenfalls genetische Information. So sieht es jedenfalls die EU Richtlinie.
Also: eine Gentherapie therapiert Krankeiten mit molekularbiologischen (genetischen) Mitteln. Eine Gentherapie muss nicht zwingend die Erbsubstanz (genetische Ausstattung, DNA) selbst therapieren.
Diese Nebelkerze war neu.
Die Nebenwirkungsdebatte entführt der Herr dann auch gleich noch auf den irrelevanten Pfad der direkten Stoffwirkung. Eine mögliche Schadwirkung der produzierten Spikes oder deren Beforschung wird noch nicht mal erwähnt. Konsequenterweise werden auch die Vektorimpfstoffe nicht erwähnt. Deren Spikeproduktion war heftig genug um massenweise Schlaganfälle auszulösen.
Diese Strategie ist zur Genüge bekannt.
BeiderSahe mit derZeit unterschlägt der Herr geflissentlich, dass in anderen Teilen der Welt die Ganzvirus Todimpfstoffe bereits vor den verkürzt zugelassenen RNA Impfstoffen regulär zugelassen wurden. Die WHO hatte sich noch etwas Zeit gelassen, aber auch nur ein paarTage. Die Todimpfstoffe sind auch nicht schwerer herzustellen ‑jedenfalls wenn die selben lächerlichen Qualitätsanforderungen wie an mRNA Impfstoffe gestellt werden … unter 50% intakter Wirkstoff.
Diese Nebelkerze war auch neu.
Insgesmt hat der Mann da permanent Äpfel mit Pflastersteinen verglichen und hofft, dass es keiner merkt.
@Hartwin:
"unterschlägt der Herr geflissentlich, dass in anderen Teilen der Welt die Ganzvirus Todimpfstoffe bereits vor den verkürzt zugelassenen RNA Impfstoffen regulär zugelassen wurden."
Tatsache – gar nicht gemerkt!
“Die schnelle Verfügbarkeit der Impfstoffe war ein wesentlicher Grund, weswegen die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus Sars-CoV‑2 vor zwei Jahren schnell abnahm.”
– Echt?
https://covid19.who.int/region/wpro/country/jp
https://wherearethenumbers.substack.com/p/the-deadly-initial-spring-2020-covid
Aha.
Diese EINE hochqualifizierte, schwerstrenommierte, wissenschaftlich unabhängige und auch sonst beruflich wie privat souveräne Stimme eines promovierten Molekularbiologen in lohn- und karriereabhängiger postdoc-Stelle an einem staatlichen Institut also hat der Berliner Zeitung eingeflüstert, den Artikel von acht JuristInnnen, darunter drei Drs. und drei Profs., zu "depublizieren" (das Wort kannte ich bislang noch nicht).
Nun ja! Nur weil drei Profs. und drei Doctores eine einhellig andere Meinung vertreten, heißt das nicht, dass unsere semijunge promovierte Gegenstimme Unrecht hat. – Keineswegs! Schon oft hatten gerade die Querdenker bekanntlich recht!
(Nähkästchen auf: Auch ich habe mich in meinem Leben #1 öfter mal mit "Autoritäten" angelegt, und hatte oft genauso gute oder gar die besseren Argumente, manchmal aber auch nicht. So ist das aber immer in der Wissenschaft, egal, auf welcher Karrierestufe die Kontrahenten stehen; vergessen die jeweils Höherqualifizierten nur gern)
Doch gucken wir uns den Herrn Gegenredner Dr. Wyler vom Max Delbrück-Zentrum, der die Berliner Zeitung immerhin dazu brachte, den Artikel der acht Doctores und Professores und titelloser, aber RechtsanwältInnen zu "depublizieren", doch mal genauer an.
(Ich gestehe: Seine "Gegenrede" habe ich bislang nur überflogen, weil sich für mich schnell rausstellte, dass sie inhaltlich-argumentativ einfach verschnarcht ist bzw. wie erwartet: Propagaga.)
Hier ist er in ganzer Person zu sehen und zu hören, der Herr Dr. Emanuel Wyler: https://www.youtube.com/watch?v=HpGLtsFKq5Y
Und ich bin ja mal gespannt, ob es nur mir so geht, oder ob auch andere hier (und andernorts) Ähnlichkeiten der Video-Gestaltung (wie der Dr. Wyler da in den ersten Sekunden so raumgreifend-forschen Schrittes gen Institut strebt, sich lässig die Maske überstreifend …) und des Labor-Auftritts des Protagonisten (Kittel % Lockenlook …) mit weiteren "Wissenschaftlern" entdecken, die (bislang!) noch hochkarätigere Zensurbescheide verhängen können.
Hinsichtlich der inhaltlichen Botschaft des Videos (ein erster Zufallsfund, ich werde den Dr. Wyler weiter recherchieren; und viele andere auch*) bin ich nicht überrascht:
Der Dr. Wyler spricht sich in diesem Video massiv für den Einsatz von Paxlovid aus.
– Das doch aber heute kaum noch in irgendjemandes Munde ist …
(Im Video meinte ich, um die Augenpartie des Dr. Wyler schwache Ähnlichkeiten mit dem Paxlovid-Vertreter des Bundesregimes zu beobachten, aber das kann eine optische Täuschung gewesen sein: Bei diesen ganzen PharmalobbyistInnen flackert seit langem mein Bildschirm vor lauter schwarzer Energie, die die auch remote und nach Jahren noch freisetzen.)
* Fast tut er mir leid, der Dr. Wyler, Emanuel – so ein schöner Vorname bei so viel karrieregeiler Dummheit, denn offenbar merkt er gar nicht, wie er da nun verheizt wird.
Was mich freut:
Die Berliner Zeitung hat die Hose runtergelassen. Wir sehen sie in all ihrer Lächerlichkeit, und mit ihr den Rest der Mainstream-Medien:
Sich von so einem dazu bringen zu lassen, einen Artikel zu "depublizieren" …
Eijeijei!
Herrliches Schauspiel! (Konnte seit langem einmal wieder bis ins Zwerchfell hinein lachen. Und werde vieles dafür tun, dass das vielen anderen Menschen auch so geht – vielleicht können wir sie einfach davon lachen …)
Hier ist ein Artikel von 2022 dieses Herrn. Wirklcihc alles an Widerlichkeiten und Unwahrheiten zur " Impfung" enthalten, was man sich nur ausdenken kann.
Sein Labor arbetet übrigens sehr eng mit dem Drosten-Labor zusammen, was sicher einiges erklärt.
" Viel Wirbel um nichts: Warum Zweifel an den Impfstoffen geschürt werden"
https://www.tagesspiegel.de/wissen/viel-wirbel-um-nichts-warum-zweifel-an-den-impfstoffen-geschurt-werden-8683168.html
Diese Erwiderung ist manipulativ und dumm. Ich hoffe, dass die BLZ eine Gegegn-Gegenrede zulässt.
Dieses Ineinander von Wortverdrehungen und ungeprüften Behauptungen spottet jeder Beschreibung und macht deutlich, dass sich auch EU-Richtlinien von Fall zu Fall eher nach den Vorstellungen gewisser Geldgeber als nach Logik und Beweislage richten. Je häufiger etwas von den Schlagzeilen als Stand der Wissenschaft etikettiert wird, desto fragwürdiger, was man der Menschheit dabei wirklich unterjubeln möchte, und was bei immer undurchsichtigeren Verwirrungsinszenierungen am Ende herauskommen soll.
Ein "Wissenschaftler", der argumentative Klimmzüge auf Basis der Legaldefinition vollführt, statt auf der Sachebene zu bleiben, der sollte Politiker werden, denn von Wissenschaft hat er soviel Ahnung wie ein Schwein vom Fliegen.
Das "argumentum ad auctoritatem" gehört zum Werkzeugkasten der schwarzen Rhetorik, egal wie viele Worte man dafür benutzt.
S.P.
Sollen DAS etwa die "starken Argumente" (gewesen?) sein, "die die Richtigkeit des Textes infrage stellen"???
- "Ätsch! Die juristische Definition von 'Gentherapie' wurde doch schon 2009 geändert – deswegen kein Problem!"
Alles andere ist bis zum Überdruss bekannt:
– "Zahlen aus England" (die "beweisen" sollen, dass man als "vollständig geimpfte Person" deswegen länger lebt)
– die Seuche war/ist so übel, dass man heilfroh sein kann, noch rechtzeitig die "Geheimwaffen" im Schrank entdeckt zu haben, da man sonst den "Krieg" übelst verloren hätte! Da erübrigt sich ein Genörgel über "Kollateralschäden", die aber eh gelogen sind – wird schließlich alles vorurteilsfrei untersucht
– Kontrollgruppen sind unter diesem Aspekt ohnehin "unethisch"
Nachtrag:
Dass nur ein Subalterner (wenn auch mit einprägsamem Namen!) vorgeschickt(?) wurde?
ad hominem:
Wyler erschien ja erst im August 2021 auf dem hochsensiblen corodok-Radarschirm, nachdem ihn eine besorgte Zeugin Coronas angerufen hatte, da sie "noch einen Experten" brauchte.
https://www.corodok.de/die-panik-geimpften/
Das Budget von dessen Arbeitgeber wird wohl nicht unerheblich von Drittmitteln gefüllt – "eingeworbene Drittmittel (2009: 24 Millionen Euro"
https://de.wikipedia.org/wiki/Max-Delbr%C3%BCck-Centrum_f%C3%BCr_Molekulare_Medizin_in_der_Helmholtz-Gemeinschaft
Wyler hat bereits 2012 "irgendwas mit mRNA" publiziert
https://www.mdc-berlin.de/research/publications?f%5B0%5D=field_authors%3A659&search=&sort_by=field_release_date&sort_order=DESC&page=4
wovon Laien zwar nur irgendwas mit Bahnhof verstehen, aber vielleicht trotzdem vermuten dürfen, dass er bezüglich mRNA ein bisschen allzu positiv voreingenommen sein könnte
(déjà-vu: ich erinnere mich gut an eine post-Tschernobyl-Podiumsdiskussion im Jahr 1986 – mit passenden Experten aus dem nahen Kernforschungszentrum.
"Konsens": eh alles harmlos! Aber kann natürlich noch besser werden. Also: Weitermachen! Mehr Drittmittel!).
@Kassandro: "starke Argumente" sind das nun wirklich nicht, genaugenommen nicht einmal schwache. Aspekte, Sichtweisen kann man das nennen.
Gegenrede ist die korrekte Bezeichnung für diesen Text – man hätte dem Betragen der Zeitung nach eine argumentative Falsifizierung erwarten sollen.
Wyler (Interview, Deutschlandfunk 15.03.2022): "Genau, weil wenn man die Impfung hat, dann ist ja das Immungedächtnis da, und natürlich, das Virus kommt rein in die Nase, breitet sich ein bisschen aus, aber nach ungefähr drei bis vier Tagen kommt das Immungedächtnis, das wird reaktiviert, stellt dann wieder Antikörper gegen das Virus her und kann es relativ schnell wieder einfangen."
Nach drei bis vier Tagen kommt die Reaktion: Sie ist doch eine Scheibe.
In dem ursprünglichen Artikel ging es doch auch um die Bedingungen für die vollständige Zulassung, denn diese wurde von der EMA an Bedingungen geknüpft. Wir haben längst keine epidemische Notlage nationaler Tragweite mehr. Eine dieser Bedingungen war die Placebo begleitete Studie. Diese ist den Impfstoffherstellern erlassen worden. Es gibt eine ganze Liste von Anforderungen für die endgültige Zulassung. Dazu gehört z.B. die Qualitätsprüfung auf die Konzentration der unbeschädigten mRNA, diese muss größer als 50% betragen. Auch die Herstellungstechnologie wurde geändert. Was hat das für Auswirkungen? Wurde alles nachgereicht? Man hat jetzt die Gelegenheit alle fehlenden Studien nachzuholen und kann sich nicht immer auf die Anfangssituation berufen. Ein weiter so ist in Hinblick auf die zahlreichen Nebenwirkungen grob fahrlässig.
Der zentrale Punkt der Gentherapie:
"Willkommen in der Medizin der Zukunft!
16.04.2020
Novartis bringt aus dem Aargauischen Stein nicht nur hochkomplexe feste und sterile Medikamente auf den Markt, sondern produziert dort seit August 2019 auch eine revolutionäre medizinische Anwendung: Zell- und Gentherapien haben das Potenzial, Blutkrebs zu heilen. Ein Novum für die gesamte Pharma-Branche ist dabei auch, dass für jeden Patienten eine für ihn massgeschneiderte Dosis hergestellt wird.
… Anders als bei der Massenherstellung von Tabletten, Kapseln oder Fertigspritzen wird für jeden Patienten eine für ihn passende Dosis der Zell- und Gentherapie hergestellt"
https://www.scienceindustries.ch/article/11757/willkommen-in-der-medizin-der-zukunft
Schöne Gen-Therapie-Zukunft!? Oder …
"Gentherapie am Scheideweg?
14. Juni 2022
Ja, es gibt Probleme und ja, es gibt mögliche Lösungen.
… Seit einigen Jahren scheint die Gentherapie von Erfolg zu Erfolg zu eilen: Allein 11 verschiedene gentherapeutische Medikamente wurden in den USA zugelassen. Kleine Biotech-Startups wurden von „Big Pharma“ für Milliardenbeträge aufgekauft und schienen das große Geschäft für die Zukunft zu sein.
Doch in letzter Zeit gab es einige Rückschläge: Eine Analyse aus dem letzten Jahr ergab, dass 35% von 149 Studien mit „Adenovirus-assoziierten Vektoren“ (AAV, einer beliebten Genfähre zum Einbringen von genetischem Material in die Körperzellen) mit schweren Nebenwirkungen zu kämpfen hatten. In diesem Jahr berichtete ein Analyst, dass 40% aller Studien, die gestoppt werden mussten, aus dem Bereich Gen- bzw. Zelltherapie waren (allerdings nicht alle wegen Nebenwirkungen, sondern auch wegen Problemen bei der Herstellung und/oder Qualität).
Aufgrund der häufigen Nebenwirkungen von AAV-basierten Therapien veranstaltete die US-amerikanische Zulassungsbehörde sogar einen „Runden Tisch“. Berichtete Probleme waren:
Dosis-limitierende Lebertoxizität
Thrombotische Mikroangiopathie (durch die Bildung winziger Blutgerinnsel in den Gefäßen kommt es zur Schädigung von Organen, vor allem der Nieren, und einer Verringerung der Anzahl der Blutplättchen)
Nervenschädigungen
In Tierversuchen kam es zu Fällen von Leberkrebs
Wie so oft, scheint die Dosis das Problem zu sein. Während man für Impfungen oder lokale Therapien (z.B. im Auge) „nur“ 10hoch10-10hoch11 Vektoren pro kg Körpergewicht braucht, benötigt man für Behandlungen, die das Gehirn oder die Muskeln erreichen sollen, 200‑3000 mal soviel Vektor. Hinzu kommt, dass sich diese Vektoren nicht „perfekt“ herstellen lassen. Es gibt Verunreinigen aus leerer Vektorhülle (ohne Erbmaterial) oder nackter DNA (ohne Vektorhülle). Diese haben keine Wirkung, können aber eine Immunreaktion hervorrufen.
… Einige Firmen haben sich dieser Probleme angenommen und entwickeln nun gezielt Varianten der Vektoren, die solche Schwierigkeiten umgehen sollen. Auch Genfähren, die nicht auf Viren basieren wie Lipidnanopartikel (wie z.B. bei den mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna) scheinen deutlich weniger Probleme zu verursachen und werden verstärkt eingesetzt.
Auch die „Nutzlast“, also das genetische Material, das in die Zellen transportiert werden soll, lässt sich so optimieren, dass möglichst wenig Nebeneffekte auftreten. Doch hier wird noch mehr an Grundlagenforschung benötigt, um den genauen Ablauf in den Zellen noch besser zu verstehen.
… Man geht davon aus, dass sich am oder im Menschen etwa 380 Billiarden (!) Viren finden lassen. Also liegt es nur nahe, unter diesen nach Viren zu suchen, die sich möglicherweise als Genfähren einsetzen lassen. Man hofft, dass diese Viren, die dem Immunsystem schon „bekannt“ sind, vielleicht weniger Probleme verursachen."
https://www.hepatitisandmore.de/aktuell/2022–06/gentherapie-am-scheideweg.shtml
Man hofft – man geht davon aus – es scheint weniger – möglicherweise – letztendlich ist nur eines sicher:
"… all diese Entwicklungen benötigen Geld und Risikokapitalgeber werden Geld nur dann bereitwillig geben, wenn die nächsten gentechnischen Medikamente Erfolg haben."
Sie brauchen unser Geld und uns als Versuchskaninchen! Denn es kommt auch auf unser Körpergewicht an
"Während man für Impfungen oder lokale Therapien (z.B. im Auge) „nur“ 10hoch10 bis 10hoch11 Vektoren pro kg Körpergewicht braucht, benötigt man für Behandlungen, die das Gehirn oder die Muskeln erreichen sollen, 200‑3000 mal soviel Vektor."
Das Körpergewicht, stellt scheinbar bei den aktuellen "Impfungen" kein Problem dar!?
Dass die ganzen Impfstoffe seit 10/22 vollständig zugelassen sind, ist an mir vorbeigegangen. Das geschah m.E. nicht sehr öffentlichkeitswirksam oder?
Es ist eigentlich ein Unding. Die sogenannte "Gegenrede" hat nicht viel Substanz. Der eigentliche Artikel beschreibt die Situation m.E. deutlich treffender.
Es hatte ja auch einen Grund warum es bis 2020 keine vollständig zugelassenen MRNA-Impfstoffe gab. Man wusste durch die bis dato langjährigen Tests, um deren "zeitlich begrenzte Wirkung" inkl. deren deutlich erhöhten Nebenwirkung ggü. klassischen Impfstoffen. Es war immer das Gleiche….
Das hatte sogar der "Kalauerbach" seinerzeit mittels Video bestätigt, als er noch weit weg von potentieller Regierungsverantwortung war.
Dass die Impfstoffhersteller nur die Länder mit ihrem „Shit“ beliefern, welche Haftungsfreistellung für Impfschäden gewährleisten, kann man ja an den mittlerweile in Vielzahl verfügbaren ungeschwärzten Verträgen mit den Staaten nachlesen. Wenn Länder wie Indien aber Nachweise der Wirkung / Nebenwirkung fordern und bei bisherigen Spiel der Verantwortungsübertragung nicht mitmachen, kann man als Hersteller schon mal schnell auf so einen „kleinen Markt“ wie Indien verzichten.
Ironie on:
Daher ist es auch sinnvoll die Doppelblindstudien beizeiten abzubrechen, da man bei Langzeitstudien nur Verunsicherung ggü. der Wirksamkeit schaffen würde.
…und auf jeden Fall muss hier der ethische Aspekt mit angeführt werden, denn man kann es bei so einer tödlichen Seuche auf keinen Fall verantworten, dass man Ungeimpfte dieser Gefahr aussetzt.
Ich kotze.…
Sry asteriks
Fängt an mit einer inzwischen vollkommen bloßgestellten Lüge:
"Im Dezember 2020 wurden die ersten Impfstoffe zugelassen, die vor Covid-19 schützen – der Krankheit, die durch das Coronavirus Sars-CoV‑2 verursacht wird."
Impfstoffe? Falsch! Nur weil etwas gespritzt wird, ist es deshalb noch lange kein Impfstoff! Auch nicht auf die bloße Behauptung hin, es würde vor einer Krankheit schützen.
Zugelassen? Falsch! Weil ein wichtiger Teil fehlt: irregulär und ohne ausreichende Studien.
die vor Covid-19 schützen? Falsch! Das weiß heute jedes Kind. Ich halte selbst den behaupteten, kurzzeitigen Minimalschutz für eine blanke Lüge. Sowas (ein Pseudominimalnutzen) kann man aus jeder miesen Studie herausleiern, wenn man es darauf anlegt. Diese "Impfung" hat nie irgend jemandem etwas genützt (außer der Pharma-Mafia) sonder IMMER und ALLEN geschadet. Manchen mehr, manchen weniger. Aber geschadet hat diese "Impfung" jedem und immer!
Wer so etwas dann weiter liest muss schon vorab einen Defekt gehabt haben. Masochismus oder an der medialen Fixe hängen?
Merkt Wyler eigentlich selbst, dass er zum Ende seiner Gegenrede nicht mehr von m‑RNA, sondern lediglich von RNA-Stoffen spricht. – Wieso eigentlich wird das so gern unterschlagen, dass nicht nur RNA-Stoffe "moderner" sind als Totimpfstoffe, sondern die neue "Modernität" in den Fähren-Stoffen bestehen und es sich eben um MESSENGER-RNA handelt und DIES der genetische Eingriff ist, dass zwar die DNA durch Festsetzung der RNA in dieser verändert werden KANN, jedoch nicht muss ist richtig und macht die schwurbelige Deklassierung als Gentherapeutikum schlecht widerlegbar. – Ich rede aber gar nicht von dieser – ethisch durchaus ebenfalls angreifbaren – Argumentation, dass hier RNA nicht DNA-gängig wäre. Ich rede davon, dass niemand sich um die gentisch veränderte FUNKTIONSWEISE des Immunsystems, also um die MESSEGE und ihre Trägerstoffe kümmert. Bei den C‑Stoffen haben wir es ja mit doppelter Toxität zu tun: einmal mit der Toxität des reproduzierbaren SPIKE-Proteins und zum zweiten mit eben der Toxität der Nanolopiden-Hüllen, die als Fähren zur Infiltration der Immunfunktionalität dienen…
Soweit ich laienhaft davon verstehe… Sahin hatte ja schon 2019 abgefeiert, dass dass lymphgängig sei – und es wurde feierlich in Fachliteratur veröffentlicht – ist also nicht zu leugnen… Wie daher jemals daraus konstruiert werden konnte, dass die RNA im Muskel dum die Injektionsstelle verbleiben könne ind dies durch das BGM in seinen Impf"aufklärungen" erklärt werden konnte, ist mir schlicht ein medizinisches Fach-Mirakel!
Emanuel Wylers Artikel basiert auf dem Argument, dass die schnelle Zulassung der mRNA-Wirkstoffe wegen eines akuten Notstands richtig war. Seine Argumentation geht so:
"Im Corona-Winter 2020/21 waren bis Ende Januar 2021 ungefähr 48.000 Menschen in Deutschland gestorben. Mit den schnellen Impfungen gerade der vulnerabelsten, älteren Menschen ab Januar 2021 starben bis zum Ende des Winterhalbjahres „nur“ noch 33.000 mehr. Die meisten davon waren ungeimpft. Hätten die RNA-Impfstoffe dank dieser Regelung nicht so schnell zugelassen werden können, hätte diese schlimmste Phase der Pandemie deutlich länger gedauert." (s. o. im Originalartikel, 10. Abschnitt)
Dazu drei Anmerkungen:
1) Ist dieser Umgang mit Zahlen und Statistik seriös? Wyler behauptet eine Kausalität, wo höchstens Korrelationen existieren, die er aber nicht erklärt. Inwiefern stützen diese in den Raum geworfenen absoluten Zahlen seine Behauptung? Genauso wichtig für die Prüfung der Effektivität der Wirkstoffe wäre etwa der berühmte R‑Wert.
2.) Nehmen wir uns die Zahlen vor. Wyler spricht von 48,000 Todesfällen im "Corona-Winter 2020/21" bis Ende Januar und verlinkt dazu eine Grafik von Covid19-Todesfällen in Deutschland nach http://www.ourworldindata.org. Nehmen wir also als Stichtag den 31.01.2021. Die Grafik, auf die Wyler verlinkt, notiert an diesem Tag: 56,945. Um zu erfahren, wo Wylers Zeitrechnung "ungefähr" beginnt, subtrahieren wir die 48,000 und kommen auf 8, 945. Die entsprechende Zahl in der Grafik (8,948) findet sich am 26.06.2020, lange vor dem "Corona-Winter 2020/21". Wylers Zeitangabe ist hier unklar. Man kann allerdings darauf hinweisen, dass die Kurve der Todesfälle zwischen Ende Juni und Ende Oktober 2020, also während vier Monaten, nur minimal ansteigt und das ohne jede Impfung. Die von Wyler behauptete Kausalität (Weniger Tote gibt es nur mit mehr Impfungen) wird dadurch relativiert bzw. widerlegt.
Nehmen wir uns als nächstes die Zahl 33,000 vor. Wir gehen wieder aus vom 31. Januar 2021 und addieren diesmal, also 56,945 plus 33,000. Das ergibt 89,945. Die entsprechende Zahl (89,937) finden wir am 15.06.2021, also lange nach dem "Corona-Winter 2020/21". Erneut sind Wylers Zeitangaben unklar.
In der Grafik von http://www.ourworldindata.org wird übrigens bemerkt, dass "aufgrund variierender Protokollvorschriften und [anderer] Herausforderungen bei der Zuschreibung der Todesursache die tatsächliche Anzahl der durch Covid-19 verursachten Todesfälle möglicherweise nicht akkurat wiedergegeben" wird. Diese Relativierung ficht Wyler nicht an.
3.) Zum Schluss ein Kuriosum. Wylers zweiter Link in dem zitierten Abschnitt soll belegen, dass es sich bei den meisten Todesfällen ab Januar 2021 um "Ungeimpfte" handelte. Es geht klar erkennbar um die Situation in Deutschland. Doch der Link verweist auf Daten aus – England!
Resümee: Die Berliner Zeitung sprach in ihrer Erklärung von "starken Argumenten" gegen den Artikel der sechs Juristen, mit denen sie "konfrontiert" wurde. Das untersuchte Argument des Herrn Wyler kann sicher nicht zu diesen "starken Argumenten" gezählt werden.
Das sind die "starken Argumente"? Peinlich. Alleine die Aussage, das es ethisch bedenklich wäre, eine Studie, die die Wirksamkeit und Sicherheit eines Stoffes feststellen soll, regulär durchzuführen, weil der Stoff ja wirksam ("und sicher" schreibt er lieber nicht) sei. Faszinierend!
Ich stimme ihm bei einem Satz zu:
"Solche Menschenversuche müssen zu Recht sehr gut begründet werden."
Der Menschenversuch war die Impfkampagne. Auf eine gute Begründung wartet man bis heute.
Ich bin hin- und hergerissen, ob es sich bei der ganzen Aktion nicht auch um eine journalistische Verzweiflungstat handeln könnte – die Zeitung bzw. der Redakteur weiß genau, in welch gefährliches Fahrwasser er sich begibt, bringt den Artikel lange genug raus, dass ihn doch einige mitkriegen, und zieht ihn dann zurück. Damit ist die Katze aber erstmal aus dem Sack.
Die "starken Argumente", die zum Zurückziehen des Artikels geführt haben, kamen bestimmt nicht von der in diesem Fall armen Wurst, die zum Verfassen der Gegenrede verdonnert wurde. Und die dumm genug war, den Auftrag anzunehmen.
Oha – werde ich jetzt doch noch zum Verschwörungstheoretiker?
@Ulla
"Die "starken Argumente", die zum Zurückziehen des Artikels geführt haben, kamen bestimmt nicht von der in diesem Fall armen Wurst, die zum Verfassen der Gegenrede verdonnert wurde. Und die dumm genug war, den Auftrag anzunehmen."
Die "arme Wurst" in Person von Herr Wyler ist schon seit 2021 ein allseits gefragter "Experte", wenn es um die öffentlichkeitswirksame Bestätigung von falschen Narrativen geht. Von u.a. dem Focus, Tagesspiegel, Web.de, t‑online.de, ZDF, n‑tv, Zeit.de bis Correctiv ist hier alles mit dabei.
Siehe dazu meine Suchanfrage bei "DuckDuckGo" >>> https://duckduckgo.com/?q=Emanuel+Wyler&t=h_&ia=web
Mit "armer Wurst" meinte ich auch eher, dass Wyler als Molekularbiologe sich darauf eingelassen hat, eine Gegenrede gegen einen von sieben Juristen mit entsprechender Expertise verfassten medizinrechtlichen Artikel zu schreiben, mit dem Anspruch, ihn mit starken Argumenten nicht nur zu entkräften, sondern sogar zu widerlegen. Da hätte es dann eher einen versierten Juristen gebraucht. Von denen wollte sich vermutlich niemand die Finger verbrennen beim Kartoffeln-aus-dem-Feuer-Holen.
@Ulla
Das ergibt Sinn! 🙂
@Ulla:
"Damit ist die Katze aber erstmal aus dem Sack." – Danke, das ist für meine Begriffe eine sehr überzeugende Hypothese!
DER ist auch gut – Wyler:
"Wie in ihrem Text später korrekt ausgeführt wird, ist die aktuelle Rechtslage klar: In der relevanten EU-Richtlinie 2001/83/EG wird definiert, was Gentherapeutika ausmacht."
Nein, es wird nicht! Die Autoren hatten angeführt, dass und wo in diesem Dokument definiert wird, was ein Impfstoff ist.
Gentherapeutika hingegen werden auf den 62 Seiten nicht einmal erwähnt, sind überhaupt kein Gegenstand. Also kein auf dieser Rechtsgrundlage zulassungsfähiges Arzneimittel (wohl aber radioaktive Substanzen).
Die Definition ist von 2009 und wäre:
"Unter einem Gentherapeutikum ist ein biologisches Arzneimittel zu verstehen, das folgende Merkmale aufweist:
a) Es enthält einen Wirkstoff, der eine rekombinante Nukleinsäure enthält oder daraus besteht, der im Menschen verwendet oder ihm verabreicht wird, um eine Nukleinsäuresequenz zu regulieren, zu reparieren, zu ersetzen, hinzuzufügen oder zu entfernen.
b) [hier unerheblich]
Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten sind keine Gentherapeutika."
Da wird es interessant, denn was eine rekombinante (= künstlich zusammengesetzte) Nukleinsäure ist, wird nicht näher ausgeführt. Ist wirklich an jede denkbare "Nukleinsäure" gedacht worden, oder nur an künstlich kombinierte, sonst aber naturidentische Stoffe?
Die Biontech "mRNA" ist ja keine mRNA, wie sie im Pflanzen- oder Tierreich vorkäme – sie ist mit einer als m1Ψ benannten Uracilmodifikation versehen.
m1Ψ selbst ist nicht unnatürlich – es tritt in ribosomaler RNA auf, die eine andere biologische Funktion hat.
Wenn unser Stoffwechsel auch mit der isolierten Substanz keine Schwierigkeiten haben dürfte – als Komponente eines komplexen Moleküls kann sich das anders verhalten. Dass m1Ψ in eukaryotischer mRNA nicht vorkommt, kann von biologischer Bedeutung sein …
Da sollten Sicherheitsregeln, wie sie Richtlinie 2009/120/EG für "alles, außer Impfstoffe" vorsieht, erst recht angebracht sein.
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus243820767/Corona-Impfstoff-Die-vielen-Ungereimtheiten-bei-der-Pfizer-Zulassungsstudie.html
Hat Pfizer bei der Zulassungsstudie (noch) mehr betrogen als bisher bekannt? Sieht so aus.
Es könnte in quantitativer Hinsicht eskalieren, wenn ich auf jede der äußerst fragwürdigen Aussagen dieses sogenannten Experten eingehen würde. Ich möchte mich daher auf die folgende geäußerte hanebüchene medizinsch-fachliche Fehlinformation beschränken.
"Auch wenn zahlreiche Hypothesen und Spekulationen umgehen, wie RNA-Impfstoffe krebserregend wirken könnten: Keine davon wurde auch nur annähernd experimentell nachgewiesen oder wirkt in der Gesamtheit der molekularbiologischen Gegebenheiten konkret vorstellbar."
Hier gibt es nun 2 Möglichkeiten. Entweder Herr Wyler hat einfach schlicht keine Ahnung, was, wenn man sich seine Forschungsschwerpunkte (vorallem von VOR 2020) anschaut, auch nicht wirklich überrascht, oder dieser erzählt ganz bewusst die Unwahrheit.
Ich zitiere hierzu aus "Innate immune suppression by SARS-CoV‑2 mRNA vaccinations: The role of G‑quadruplexes, exosomes, and MicroRNAs":
"Interferone: ein Überblick mit Blick auf die Krebsüberwachung
Angesichts der allgemein anerkannten Bedeutung einer optimal funktionierenden BRCA1/2 für die Krebsprävention und der zentralen Rolle des TRAIL-Signaltransduktionswegs für die zusätzliche Krebsüberwachung ist die Unterdrückung von IRF7 und IRF9 durch die Impfung und die anschließende Produktion von SARS-CoV-2-Spike-Glykoproteinen äußerst bedenklich für die langfristige Krebsbekämpfung in Populationen, denen ein SARS-CoV-2-mRNA-Genimpfstoff injiziert wurde." (1)
(1) Innate immune suppression by SARS-CoV‑2 mRNA vaccinations: The role of G‑quadruplexes, exosomes, and MicroRNAs >>> https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S027869152200206X?via%3Dihub#sec2
Dazu nur einige Fallbeispiele:
Rapid Progression of Angioimmunoblastic T Cell Lymphoma Following BNT162b2 mRNA Vaccine Booster Shot: A Case Report >>> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8656165/
Rapid progression of marginal zone B‑cell lymphoma after COVID-19 vaccination (BNT162b2): A case report >>> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9377515/
Hematologic Malignancies Diagnosed in the Context of the mRNA COVID-19 Vaccination Campaign: A Report of Two Cases >>> https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35888593/
Liebe Mitkommentatoren,
ich habe eine große Bitte an Euch:
Alle diejenigen, die Ihre Kommentare durch Ihr Fachwissen und belastbare Studien belegen können, sollten sich die Mühe machen, diese auch direkt an die Berliner Zeitung unter
"briefe@berliner-zeitung.de"
und an den Chef des „Gegenrede“ – Autors, Prof. Markus Landthaler am Max-Delbrück Center Berlin
unter
"markus.landthaler@mdc-berlin.de"
zu senden.
Eine direkte E‑Mail-Adresse zu unserem „Gegenrede“ – Autor Dr. Emanuel Wyler habe ich leider bisher nicht gefunden. Aber vielleicht ist es sogar besser, gleich seinen Chef zu „bombardieren“.
Es nützt nämlich gar nichts, wenn wir uns hier in der Community nur gegenseitig bestätigen und unsere Kommentare den Schreiberling gar nicht erreichen, weil eine Coronaleugner- und Schwurbel-Seite wie Corona Doks natürlich für diesen „Experten“ des Lesens unwürdig ist.
Es hilft zwar auch wenig, diese gekauften „Experten“ und Auftragsschreiber sowie ihre medialen Erfüllungsgehilfen ihres schändlichen Treibens zu überführen, aber sie sollen wenigstens wissen, dass sie nicht (mehr) damit durchkommen und sich nur noch der Lächerlichkeit preisgeben. Vielen Dank.
Danke!
es ist ja sehr ehrenwert, daß die Berliner Zeitung auch seit wenigsten 2021 auch kritische Stimmen zu Wort kommen lässt, doch frage ich mich, warum Amateurinnen, die mit mittlerer Intelligenz und null oder wenig Fachkenntnisse, die entscheidenden Widersprüche zwischen Modell und Wirklichkeit, zwischen Eminenz und Evidenz, zwischen Profiteuren und dafür Blutende ausmachen können,nun nochmal alles darlegen sollen und professionelle JournalistInnen das nicht selbst schaffen.
Sie wollen alles auf dem Silbertablett? Unzweifelhaft und unangreifbar?
Um dann noch immer zu zweifeln, ob man das so bringen kann?
Englischkenntnisse sind sicher von Vorteil. Aber vor allen Dingen eines: Gesunder Menschenverstand und nicht auf den eigenen Vorteil und Gewinnmaximierung bedacht sein. So sehr ich das Bemühen zu schätzen weiß. Nach so langer Zeit schmeckt das ziemlich bitter.
Norbert Häring schreibt, dass es eine zweite "Erwiderung" gibt.
https://norberthaering.de/propaganda-zensur/matthias-gockel/
Auszug
Zulassungsdesaster? Menschenversuche?
Die Fronten in der Diskussion um die Zulassung der Corona-Impfstoffe sind verhärtet.
Zeit für eine seriöse Aufarbeitung.
Dr. Agnes Imhof und Prof. Christof Kuhbandner
03.03.2023 | 19:19 Uhr
…
Der Kontrollgruppe die Impfung zu versagen,
sei ein Menschenversuch, meint Wyler im zweiten Teil des Arguments.
Nun, jede klinische Studie ist im Prinzip ein Versuch am Menschen.
Der Nürnberger Kodex untersagt dies nicht generell, aber er stellt in der Tat hohe Anforderungen daran. Insbesondere Freiwilligkeit und informierte Zustimmung.
Von beidem ist bei Wyler keine Rede, dafür werden durch die Wortwahl („Menschenversuch“, „unethisch“) negative Emotionen gegenüber dem regulären Vorgehen bei klinischen Studien erzeugt (ein sogenannter Dysphemismus).
Was er allerdings nicht schreibt:
Überspringt man die klinische Studie (bzw. bricht sie vorzeitig ab)
und wendet das Produkt gleich am Menschen an,
macht man jeden einzelnen Patienten zum Teilnehmer an einem Menschenversuch
– und dies gänzlich ohne informierte Zustimmung und,
im Falle einer 2G-Regelung etwa, nicht einmal freiwillig.
Die 2G-Regeln und die berufsspezifische Impfpflicht machten Freizeitgestaltung, Körperpflege (Friseur) bis hin zum Broterwerb schließlich von ebendieser Impfung abhängig.
Es bedarf schon einiger Verzerrung, den regulären Zulassungsprozess zur Sicherstellung medizinischer Qualität als Menschenversuch darzustellen,
die massenhafte, oft unter massivem Druck erfolgte direkte Anwendung am Menschen jedoch nicht.
Dieses Scheinargument ist als „Haltet den Dieb!“-Technik bekannt: Der Gegenseite wird etwas unterstellt, was in Wirklichkeit jemand anders (meist der Sprecher selbst) tut.
…
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/gastbeitrag-pandemie-zulassung-der-impfstoffe-corona-debatte-es-ist-zeit-fuer-eine-rueckkehr-zur-wissenschaftlichen-seriositaet-li.324011