Erst positiv, dann negativ, dann positiv, dann negativ

Immer neue Kapriolen schlägt der "Goldstandard" PCR-Test im Profi-Fußball. "Möglicher Betrug bei Corona-Tests. Ermittlungen gegen Lazio Rom" über­schreibt tages​schau​.de am 9.11. einen Bericht, in dem zu lesen ist:

»Es war kein Fan-Besuch auf dem Trainingsgelände von Lazio Rom in der Gemeinde Formello: Die Polizisten prä­sen­tier­ten einen Durchsuchungsbefehl der Staatsanwaltschaft – und beschlag­nahm­ten alle Unterlagen zu den Corona-Tests, die der Erstligaklub in den ver­gan­ge­nen Wochen hat durch­füh­ren las­sen. Denn bei den Testergebnissen eini­ger Spitzenspieler des Vereins sind Ungereimtheiten zu Tage getreten.

Erst posi­tiv, dann nega­tiv, dann posi­tiv, dann negativ


Eine die­ser Ungereimtheiten betrifft Nationalstürmer Ciro Immobile, der im Sommer als bester Torschütze Europas aus­ge­zeich­net wor­den war. Am 27. Oktober wur­de Immobile vor dem Champions-League-Spiel in Brügge von der UEFA posi­tiv auf das Coronavirus gete­stet, gemein­sam mit sei­nen bei­den Mannschaftskollegen Strakosha und Leiva. Alle drei durf­ten nicht spie­len. Drei Tage spä­ter, vor der Begegnung in der ersten ita­lie­ni­schen Liga gegen den FC Turin, zeig­te sich dann ein ande­res Bild: Der Verein hat­te nun selbst Corona-Tests in Auftrag gege­be­nen – und plötz­lich waren die Ergebnisse aller drei Spieler nega­tiv. Alle drei durf­ten folg­lich antre­ten, Immobile trug mit einem Tor zum Sieg für Lazio bei.

Wiederum drei Tage spä­ter erfolg­te erneut ein Test sei­tens der UEFA. Und sie­he da: Immobile und sei­ne zwei Kollegen Strakosha und Leiva waren wie­der Corona-posi­tiv, sie durf­ten gegen St.Petersburg in der Champions League nicht spie­len. Zu Hause in Italien jedoch war dann einen Tag spä­ter wie­der alles anders. Erneut folg­te ein von Lazio in Auftrag gege­be­ner Test – erneu­tes Resultat: Immobile, Strakosha und Leiva waren negativ.

Vereinsarzt erscheint wegen Krankheit nicht zur Anhörung
Eine "Farce" sei das, titelt die Zeitung "Gazzetta del­lo Sport", die den Fall auf­ge­deckt und den Anstoß für die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft gege­ben hat. Lazio Rom ist nun unter Druck und muss unter ande­rem die merk­wür­di­ge Auswahl sei­nes Untersuchungslabors recht­fer­ti­gen. Es liegt nicht in Rom oder Umgebung, son­dern im 250 Kilometer ent­fer­nen Avellino in der Region Kampanien – was wie­der­um bedeu­tet, dass die Meldepflicht vom ört­li­chen Gesundheitsamt auf den Verein übergeht.

Die Verantwortlichen von Lazio Rom beteu­ern, es sei alles kor­rekt gelau­fen. Nicht nur die Staatsanwaltschaft, son­dern auch der Fußballverband haben jedoch erheb­li­che Zweifel. Der Vereinsarzt wur­de mitt­ler­wei­le vom Verbandsgericht zu einer Anhörung ein­be­stellt, sag­te aber kurz­fri­stig aus Krankheitsgründen ab.

Sollten Lazio Rom Manipulationen bei den Corona-Tests nach­ge­wie­sen wer­den, könn­te der Verein im schlimm­sten Fall zum Zwangsabstieg aus der ersten Liga ver­ur­teilt wer­den. Vor den ordent­li­chen Gerichten dro­hen den Verantwortlichen wegen fahr­läs­si­ger Verursachung einer Epidemie bis zu zwölf Jahren Haft.

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Eine Antwort auf „Erst positiv, dann negativ, dann positiv, dann negativ“

  1. Betrug beim PCR Test?
    Je mehr Cyclen, desto eher falsch posi­ti­ve, da er nicht vali­diert ist kann man das Ergebnis eben­so nach Wunsch drehen.
    Der Test ist eine ein­zi­ge Betrugsmaschine, schlimm ist, dass dies nicht etwa neu ist, dass man das schon seit Monaten (seit ein­füh­rung des PCR Tests) weiss und man die­sen Irrsinn immer­noch vorantreibt.
    Das gan­ze ist vor­sätz­li­cher Betrug, alle Verantwortlichen Personen/Institutionen müs­sen ein­ge­buch­ted und auf­ge­löst werden.

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