5 Antworten auf „Erst vorgelesen wird die Verordnung zum Genuß“

  1. Das war's wohl für Herrn Söder. Der ist Franke und ver­steht nicht wie Bayern ticken.
    https://www.sueddeutsche.de/muenchen/historie-dass-a-ruah-is‑1.2474786
    "Einer der ersten, der die gesell­schafts­po­li­ti­sche Bedeutung des Bieres und den revo­lu­tio­nä­ren Impetus, der dem Bayer inne­wohnt, erkannt hat, war Friedrich Engels. Von ihm gibt es einen Zeitungsartikel im Northern Star, dem Zentralorgan der eng­li­schen gewerk­schafts­na­hen Chartisten, vom 25. Mai 1844, in dem er von den "Beer Riots in Bavaria" berich­tet. Die dau­er­ten vom 1. bis zum 4. Mai 1844, Tausende Münchner gin­gen auf die Straße, stürm­ten Brauereien und ver­wü­ste­ten Gasthäuser, weil der Bierpreis um einen Pfennig ange­stie­gen war. Grund dafür war eine neue Biersteuer von 100 Schilling pro Mass, die König Ludwig I. ein­ge­führt hat­te. Die alar­mier­ten Polizisten und her­bei­ge­ru­fe­nen Reiterregimenter wei­ger­ten sich, gegen die Aufständischen vor­zu­ge­hen, schließ­lich muss­te Ludwig per Dekret den Bierpreis wie­der von zehn auf neun Kreuzer sen­ken. Für Engels ein Zeichen, dass das Volk sei­ne Macht ent­deckt habe: "In München, einer Stadt voll von Soldaten und Polizei, des Sitz des Königshofes, dau­ern Krawalle unge­ach­tet des gan­zen Militäraufmarsches vier Tage an – und zu guter Letzt errei­chen die Randalierer ihr Ziel."
    So zie­hen sich Revoluzzertum und Bier also durch die baye­ri­sche Geschichte bis hin zum Dorfener Bierkrieg von 1910, bei dem es um eine Preiserhöhung von 24 auf 26 Pfennig pro Mass ging. Sieben Gebäude, haupt­säch­lich Brauereien und Wirtshäuser, gin­gen da in Flammen auf, 24 Dorfener wur­den fest­ge­nom­men und zu Gefängnisstrafen ver­ur­teilt. Der Bierpreis aber wur­de wie­der gesenkt, auf 24 Pfennig. Vorübergehend, wie man heu­te weiß."
    Ich tip­pe jetzt mal auf den Englischen Garten als die Wiege der baye­ri­schen Corona-Revolte.
    https://​www​.tz​.de/​m​u​e​n​c​h​e​n​/​s​t​a​d​t​/​m​u​e​n​c​h​e​n​-​c​o​r​o​n​a​-​e​s​k​a​l​a​t​i​o​n​-​i​m​-​e​n​g​l​i​s​c​h​e​n​-​g​a​r​t​e​n​-​v​i​d​e​o​-​s​c​h​o​c​k​i​e​r​e​n​d​e​-​s​z​e​n​e​n​-​z​r​-​9​0​5​2​7​8​7​8​.​h​tml
    Die Einstellung der baye­ri­schen Polizei dazu ist ausbaufähig
    "Der stell­ver­tre­ten­de Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft. Jürgen Ascherl, zeig­te sich auf eine Anfrage der Bild-Zeitung hin schockiert über die zuneh­men­de Gewalt gegen Polizeibeamte. Er sei „ent­setzt über das Verhalten unse­rer Mitbürger und vor allem über die­se Aggressivität“ so Ascherl. Die Polizei mache schließ­lich nur ihre Arbeit – ver­ant­wort­lich für das Chaos sei die Politik."

  2. Was für ein enorm gei­sti­ger Aufwand, da hat sich ja wohl wie­der ein­mal jemand rich­tig viel Mühe gege­ben! Oder eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme? Gestern Hamburg, heu­te Bayern, wei­ter so! Wenn man glaubt, dass Mensch das liest vor dem Biergenuss, wird´s noch schöner!!!
    Mein Tipp: Dauerbeschallung mit die­sen freund­li­chen Empfehlungen im Lokal per Lautsprecher, wenn´s der Sache dient! Es könn­te dann aber zu Würgsymptomen kom­men, ist also nicht zielführend.
    Unten noch ein musi­ka­li­scher Hinweis der Spider Murphy Gang:

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​w​S​N​w​I​X​L​S​Hd4

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert