"Es hapert mit der Umsetzung der Impfpflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal"

Man ist besorgt bei dpa am 17.7.:

"Nach Informationen der «Bild am Sonntag» aus 12 der 16 Bundesländer wur­den mehr als 190 000 unge­impf­te Mitarbeitende im Gesundheitswesen iden­ti­fi­ziert, aber gera­de ein­mal 70 Betretungsverbote aus­ge­spro­chen – und zwar in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg."

Auf bild​.de ist am 17.7. zu lesen:

»VON WEGEN IMPF-PFLICHT
Bundesländer set­zen Impf-Pflicht für Pfleger nicht um

Dies geht aus einer BamS-Umfrage bei den Gesundheitsministerien aller 16 Bundesländer her­vor. Die soge­nann­te „Einrichtungsbezogene Impf-Pflicht“ hat­te die Bundesregierung im Dezember 2021 beschlos­sen, seit Mitte März ist sie rechtskräftig…

► Bayern ist die Nummer eins bei unge­impf­tem Pflegepersonal, über 56 000 Impf-Pflichtige haben kei­nen Nachweis. ABER: Betretungsverbote oder Bußgeldbescheide wur­den gegen kei­nen ein­zi­gen Regelbrecher verhängt!…

► In Sachsen sind von den ca. 300 000 Impf-Pflichtigen 39 417 unge­impft – über 13 Prozent! Folgenlos auch hier: Sachsen hat kei­ne Bußgelder erho­ben, kei­ne Betretungs- oder Tätigkeitsverbote ausgesprochen…

► Auch Hessen (2770 unge­impf­te Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in der Pflege) und Bremen (1194) haben kei­ne Sanktionen ausgesprochen.

► In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Berlin wis­sen die Behörden auf Landesebene noch nicht ein­mal, ob und, wenn ja, wie weni­ge Bußgelder über­haupt ver­hängt wur­den. Das geben die Kommunen und Bezirke dort nicht an die Länder weiter.

► Brandenburg und Niedersachsen haben zwei Betretungsverbote ver­hängt, Thüringen hat 140 Bußgeldverfahren ein­ge­lei­tet. Bei allen drei Ländern beträgt die Zahl der Ungeimpften jeweils rund 10 000.

► Baden-Württemberg hat rund 24 000 unge­impf­te Pflegekräfte im Land und 450 Bußgeldverfahren eingeleitet.

► Das Saarland hat bei allen 2294 unge­impf­ten Personen im Pflegebereich Verfahren ein­ge­lei­tet – ist damit im Bundesvergleich die Ausnahme. Aber: Keiner von ihnen hat ein Betretungsverbot bekommen.

► Die mei­sten Sanktionen haben bis­lang die Behörden von Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Rheinland-Pfalz erlas­sen, jeweils über 1000. NRW hat zusätz­lich sogar 66 Betretungs- und Tätigkeitsverbote ver­hängt. Sehr wenig aller­dings ver­gli­chen mit der Zahl der Ungeimpften (NRW: 24.197, Hamburg: 4921, Rheinland-Pfalz: 8636)…«

6 Antworten auf „"Es hapert mit der Umsetzung der Impfpflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal"“

  1. die­ses gemau­le über staats­ver­sa­gen, unge­hor­sam, soll wohl den druck auf die behör­den, gesund­heits­äm­ter erhö­hen, end­lich frei­zu­stel­len, oder soll damit gesagt sein, ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne impf­pflicht abschaffen?

  2. Bei über 200.000 Leuten ist schein­bar selbst für unse­re Exekutive erkenn­bar, dass umfas­sen­de Berufsverbote (beschö­ni­gen wir es nicht) eine Katastrophe aus­lö­sen wür­den, und zwar zum ersten Mal wäh­rend der Corona-Panik eine ech­te Katastrophe.
    Ich wür­de nur ger­ne wis­sen, wel­che Vollhon…, äh, wacke­ren Staatsbediensteten es waren, die in Niedersachsen zwei Verbote aus­ge­spro­chen haben. Es war nicht bei uns im Landkreis, das hät­te die ört­li­che Hetzpresse längst jubelnd vermeldet.

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