Es wird clownesk in Sachsen

tag24​.de (14.1.)

»Impfen macht Spaß – zumin­dest bald: 

Um die Zahlen in Sachen wei­ter zu pushen, plant das Gesundheitsministerium Kultur und Impfen zusam­men­zu­brin­gen. "Wir wer­den an bestimm­ten Standorten das Ganze auch kul­tu­rell umrah­men. Für den Familienimpftag mit einem Clown", sag­te Gesundheitsministerin Petra Köpping (63, SPD) auf Anfrage von TAG24.

Mehr als das Impfen von Kindern macht der Gesundheitsministerin aller­dings die schlech­te Quote bei den Auffrischungsimpfungen (Booster) der Über-60-Jährigen zu schaffen.

Im Freistaat sind bis­her nur 55,5 Prozent von ihnen geboo­stert. Auch sonst läuft die Impfkampagne trotz der Warteschlangen vor Weihnachten eher bescheiden…

Weil es seit Jahresbeginn mehr Impfangebote als Nachfragen gibt, soll es nach TAG24-Informationen im Finanzministerium schon Überlegungen geben, Impfstellen zu strei­chen, um Gelder ein­zu­spa­ren. Bisher ist die Finanzierung der Impfzentren nur bis Ende Mai gesi­chert.«

Meine Begeisterung für die Anzeigen-Algorithmen ist ja noto­risch. Aber sie sind ein­fach zu gut!

»Um die der­zeit oft lee­ren Zentren wie­der zu fül­len, will das Gesundheitsministerium dem­nächst eine neue Offensive starten.

Zusätzlich zu den "kul­tu­rel­len" Anreizen setzt Köpping auf Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung. 80 bis 90 Prozent der Leute, die zuvor eine Beratung in Anspruch genom­men hät­ten, lie­ßen sich anschlie­ßend imp­fen, sag­te sie. "Deshalb haben wir die Landkreise und kreis­frei­en Städte gebe­ten, Impfberatungen auf­zu­bau­en", so Köpping.«

24 Antworten auf „Es wird clownesk in Sachsen“

  1. Bei der Überschrift im Bild dach­te ich sogleich an KL den gro­ßen denken.
    Der sticht doch auch – das wür­de pas­sen, schmin­ken oder ver­klei­den muss er sich auch nicht.
    Im schö­nen Södermansland könn­te anstel­le des Clowns dann der Boandlkramer kom­men – das kann eben­falls einer ohne Maske machen, unser GröFaZ Södolf!

  2. "80 bis 90 Prozent der Leute, die zuvor eine Beratung in Anspruch genom­men hät­ten, lie­ßen sich anschlie­ßend imp­fen, sag­te sie. "Deshalb haben wir die Landkreise und kreis­frei­en Städte gebe­ten, Impfberatungen auf­zu­bau­en", so Köpping."

    Und wie­der ein tol­les Beispiel dafür, wie ver­kom­men die Denkapparate der Verantwortlichen sind.

    Übersetzt lau­tet das Argument in etwa so: "alle Leute mit Beinbruch wer­den irgend­wann wie­der gesund. Also haben wir beschlos­sen, allen Leuten die Knochen zu bre­chen, damit wir mehr Gesunde bekom­men ." (Ursache und Wirkung zusammenhangslos)

    Kommen die eigent­lich gar nicht auf die Idee, dass
    – die­je­ni­gen, die sich nicht imp­fen las­sen wol­len, auch nie­mals zu einer Impfberatung gehen werden
    – die­je­ni­gen, die sich imp­fen las­sen möch­ten, das ver­mut­lich auch ohne Impfberatung getan hät­ten, die Impfberatung aber mit­neh­men, weil sie vor­her ein­fach noch­mal 'auf Nummer sicher gehen wollen'?
    Statt der Nachbarin fra­gen sie dann ein­fach den Impfberater, das Ergebnis wird das sel­be sein. Vielleicht gibt es sogar einen mar­gi­na­len Prozentsatz an Mehrimpfungen, der dabei raus­kommt, aber sicher­lich nicht mehr als im Promillebereich.

    Glauben die ernst­haft, durch 'Beratungen' kann man Gewissensentscheidungen von Menschen beein­flus­sen? Vielleicht wird bei den 'Beratungen' ja auch mit ähn­lich suspek­ten Mitteln gear­bei­tet wie die letz­ten 2 Jahre der Pandemie, also z. B. mit Panikmache ("wenn Sie sich heu­te nicht imp­fen las­sen, müs­sen Ihre Kinder Sie über­mor­gen beer­di­gen"). Vielleicht führt die­ser Druck doch dazu, dass ncoh ein paar Mehr zur Spritze grei­fen. Aber auch die wer­den irgend­wann mer­ken, dass die Impfungen qua­si nutz­los sind, da sie ja gar nicht vor Ansteckung oder Virusweitergabe schüt­zen. Und jemand, der sich extra noch hat 'bera­ten' las­sen, wird wahr­schein­lich beson­ders wütend wer­den, wenn er raus­fin­det, dass die Beratung abso­lut ein­sei­tig und nicht neu­tral war.
    Vielleicht aber mer­ken auch immer mehr Leute, dass die Beratungen nicht beson­ders neu­tral sind (ich hör­te von meh­re­ren Fällen, wo die Nebenwirkungen nur abge­tan wur­den mit 'ja, da gibt es eine rote ein­stich­stel­le oder Sie sind kurz erschöpft, das ist alles ganz nor­mal' und ernst­haf­te Nebenwirkungen, wie sie zu Tausenden in den offi­zi­el­len Meldedatenbanken sind, wur­den ein­fach unter den Tisch fal­len gelas­sen) und wer­den doch nach­denk­lich, wenn jemand kommt mit 'nein, die Impfstoffe sind voll­kom­men unge­fähr­lich und wir­ken zu 100%'. Wer weiß..

    Aber baut doch mal Beratungsstellen auf. Ich wür­de ger­ne dort hin­ge­hen und die Berater bera­ten. Bringe einn A4-Ordner mit Unterlagen (nur offi­zi­el­le Dokumente) mit und wer­de dann mal die Impfberater befra­gen, wie sie die Ergebnisse ein­ord­nen und ob sie bei die­ser Datenlage ernst­haft noch eine Impfung befür­wor­ten können. 

    Das wäre doch mal eine krea­ti­ve Form von Protest. Es stel­len sich ein­fach 100 Leute bei der Impfberatung an und bera­ten die Berater. Ist ja nicht gesagt, wer hier wen bera­ten soll, wir wol­len doch schließ­lich einen offe­nen Diskurs in der Gesellschaft, da muss der Berater es auch aus­hal­ten, sei­nen Horizont zu erwei­tern und nicht nur auf sei­nem Standpunkt zu behar­ren, zumal wenn anders­lau­ten­de offi­zi­el­le Daten vorliegen.
    Am Besten noch vor­her fra­gen, ob man das Beratungsgespräch auf­zeich­nen darf zu Beweiszwecken 😉

    1. Derzeit gehen Leute zum Impfen, obwohl sie gro­ße Vorbehalte gegen die Vakzine haben; sie müs­sen ihre Wohnung und den Unterhalt ihrer Familie bezah­len, wes­halb sie ihre Arbeit nicht auf­ge­ben kön­nen. Wer sich arbeits­los mel­det, muss sich auch imp­fen las­sen, um Geld zu erhal­ten. Es wird vie­len gar kein Ausweg gelassen!
      Die wol­len von der Impfberatung wahr­schein­lich wis­sen, wer ihnen bei poten­ti­el­len Nebenwirkungen für den Schaden aufkommt!

  3. Jetzt habe ich die Schrift auf dem Bild nur schnell über­flo­gen und für einen Sekundenbruchteil äußerst erstaunt gedacht, der Impfclown wäre für die über 60-Jährigen geplant. Hätte zu inter­es­san­ten Dialogen füh­ren können :).

    Wenn der Impfclown aus dem Klo kommt, ist es Pennywise.

  4. Welchen epi­de­mio­lo­gi­schen Nutzen ein "Familienimpftag" haben soll, wüss­te ich dann doch gerne. 

    Aber egal, der Ministerin gehts in bester DDR-Tonnenideologie-Tradition ja eh nur um die Impfquote. Wie sowie­so in der gan­zen Fokussierung auf Unge"impf"te, völ­lig unab­hän­gig von der tat­säch­li­chen per­sön­li­chen Gefährdung der Betroffenen.

    Würde man sich sach­ge­recht dar­auf beschrän­ken, Menschen mit ein­ge­schränk­tem Immunsystem die "Impfung" zu emp­feh­len, käme das auch unglaub­lich viel bil­li­ger. Irgendwann wird auch die­se Frage wie­der gestellt wer­den, spä­te­stens wenn die Kürzungsorgie beginnt. Lindner will jetzt schon kei­ne wei­te­ren Corona-Subventionen raushauen.

Schreibe einen Kommentar zu Klaus Ebner Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert