50.000 Euro für jeden "Tafel-Kunden"

Für tages​schau​.de sind "Inflation, Pandemie und Kriegsfolgen" die anony­men Ursachen für das Elend, das am 14.7. unter "Ansturm bei den Tafeln – 178.000 im Notquartier" beschrie­ben wird. Profitgier, Panikmache und mili­tä­ri­sche Eskalation sind Begriffe, die im Wortschatz des Staatsfernsehens feh­len müssen.

»Die Zahl der Menschen, die von den Tafeln in Deutschland als Kunden geführt wer­den, ist deut­lich ange­stie­gen. Aufgrund von Inflation, Pandemie und Kriegsfolgen habe sie sich seit Jahresbeginn um etwa die Hälfte erhöht, erklär­te der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Brühl. 

Mittlerweile wür­den deut­lich mehr als zwei Millionen von Armut betrof­fe­ne Menschen in Deutschland die Angebote wie kosten­lo­se Lebensmittel nut­zen. Dies sei­en so vie­le Bezieher wie nie zuvor.

"Die Tafeln sind am Limit und berich­ten uns, dass vie­le Menschen zu ihnen kom­men, die bis­her gera­de so über die Runden gekom­men sind und zum ersten Mal Hilfe in Anspruch neh­men müs­sen", so Brühl…

600.000 Arme mehr als vor der Pandemie

… Laut "Armutsbericht" des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes leben im 83-Millionen-Einwohner-Land Deutschland inzwi­schen 13,8 Millionen Menschen unter­halb der – sta­ti­stisch defi­nier­ten – "Armutsquote". Das sind etwa 600.000 mehr als vor der Pandemie…

178.000 leben in Notunterkünften

Am unter­sten Ende der "Armutsskala" sind wohl die Menschen, die noch nicht ein­mal ein Dach über dem Kopf haben. Wie vie­le es davon in Deutschland gibt, lässt sich nur schät­zen – denn sta­ti­stisch erfasst wer­den sie bis­lang nicht. Das Statistische Bundesamt hat aber nun zumin­dest für eine Teilgruppe von ihnen erst­mals Daten vor­ge­legt: für die­je­ni­gen, die in Not- und Gemeinschaftsunterkünften oder in vor­über­ge­hen­den Quartieren leben. Das Amt gibt ihre Zahl mit 178.000 an. Das ent­spricht in etwa der Einwohnerzahl einer Großstadt wie Saarbrücken oder Potsdam…«

Wie kommt die Überschrift mit dem per­ver­sen Begriff zustan­de, die zudem unter­schlägt, daß vie­le Arme weib­lich sind? Wenn nur die 100 Milliarden "Sondervermögen", wie die außer­plan­mä­ßi­gen Rüstungsausgaben genannt wer­den, an die 2 Millionen TafelbesucherInnen aus­ge­zahlt wür­den, wären das besag­te 50.000 Euro pro Nase. Dabei sind die Riesengewinne im Pharma‑, Masken- und Testgeschäft noch gar nicht einbezogen.

18 Antworten auf „50.000 Euro für jeden "Tafel-Kunden"“

  1. Aus Scham gehen vie­le älte­re Menschen nicht zur Tafel! Sie holen sich auch kei­ne Grundsicherung zur klei­nen Rente! Die Dunkelziffer ist also bedeu­tend höher!
    Der Bundestag und die Minister der BRD soll­ten sich in Grund und Boden schä­men für die­se Politik! Unfähig demo­kra­tisch zu han­deln, unfä­hig diplo­ma­tisch zu ver­han­deln! Was man erkennt, sind nach mei­ner Auffassung unqua­li­fi­zier­te Minister in einem sek­ten­haf­ten Klima- und Kriegswahn! Ich schä­me mich für die­se Regierung!

  2. Es braucht die Angst vor dem wirt­schaft­li­chen und sozia­len Abstieg, um die Masse gefü­gig zu hal­ten. Nur durch Angst kann die­ses System funk­tio­nie­ren. Überschneidungen zur Corona-Angst, die plan­mä­ßig insze­niert wird, sind natür­lich vor­han­den und pas­sen ins System. Und der Druck auf den Arbeitsmarkt muss eben­falls hoch gehal­ten wer­den, damit die Einkommen nicht stei­gen. Es braucht die indu­stri­el­le Reservearmee, oder heu­te bes­ser die Reservearmee an "Burger Flippern".

    Armut, Angst vor Armut und sozia­lem Abstieg. Dies kein Versehen, son­dern wesent­li­cher Baustein des Systems. Wir bewe­gen uns nun­mehr in rie­si­gen Schritten auf die Neofeudalisierung des Lebens zu. Und die "Impfpflicht" ist ein Ausdruck davon. Man kann dies ger­ne mit demo­kra­tisch umschrei­ben. Nur ist der Inhalt eben nicht das, was auf der Verpackung steht.

  3. Also: es ist schon span­nend was Ämter wis­sen und was nicht!! Wo sie mit Daten/Statistikeritis über­ver­sorgt sind und wo sie kom­plett blind im Nebel stochern!!!

    Warum wis­sen sie nicht wie­vie­le Leute in Notunterkünfte sind? Okay obdach­los die kann­ste schlech­ter zäh­len… aber Notunterkünfte sind doch ver­zeich­net!! (Oder wird da auch typisch westl.Werte basiert korruptiert?)

  4. Ich sag­te 04/2020: 150 000 000 000 für die Eirtschaft? Aufgeteilt auf die Erdenbürger bekä­me jeder/jede 6000 € … DAS wür­de vie­le ent­span­nen und die Vor-Ort Wirtschaft ankurbeln!!
    (Aber Vater Staat mag ja seit eh und je lie­ber das Muttern-kon­trol­lie­ren­de-Haushaltsgeld!!! (Als wüss­te ein dus­se­li­ger Mann, der im "Aussendienst" ist was es im Innemdienst benö­tigt!!) Aber Mann liebt nun mal das "Hosen an" haben!)

    Ps: ich fin­de Tafeln Sch… ein typi­sches Ausbeutteil! Da hat­te Frau ne gute Idee und schwups wird dar­aus ein Vermarktungs‑, Goodwashing- und Unterdrückungskonzept…Kotz! )

  5. Der tages­schau-Bericht ver­schweigt, dass 31 Prozent der unter­ge­brach­ten Wohnungslosen Deutsche sind (dar­in auch ent­hal­ten Staatsbürger mit deut­schem Pass und Migrationshintergrund) und 64 Prozent eine aus­län­di­sche Staatsbürgerschaft haben. Mehr als dop­pelt sovie­le Wohnungslose sind also Ausländer, aber das muss die tages­schau ja nicht erwäh­nen: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022–07/statistisches-bundesamt-wohnungslose-obdachlosigkeit-notunterkuenfte?page=2&utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

    1. @Marc Damlinger: Da mir völ­lig schnup­pe ist, wel­chen "Hintergrund" Menschen haben, die sich an Tafeln anstel­len müs­sen, habe ich die­sen Satz der "Tagesschau" nicht extra zitiert: "Fälle von Flüchtlingen flos­sen nur ein, wenn sie einen posi­ti­ven Asylbescheid hat­ten und durch das Wohnungsnotfallhilfesystem unter­ge­bracht waren." Arme Schweine vom Balkan, die für uns Schweine zer­le­gen oder sie wegen "Fachkräftemangels" hier­her trans­por­tie­ren, sind also gar nicht mitgezählt.

      1. @aa

        Es geht nicht um den Satz, den Sie nicht zitiert haben und unter dem sich kei­ner etwas vor­stel­len kann, son­dern um zwei Zahlen: 31 und 64.

  6. Die Intention des Verbrecherstaates besteht dar­in, das gesam­te Land zu EINER Tafel zu machen. Ausgenommen natür­lich den Schwerstverbrechern.

    Haben die aller­meist­mei­sten die­ses Beklopptenstaats noch nicht ver­stan­den und wer­den sie selbst dann nicht, wenn es soweit ist.

  7. Das Privateigentum an Produktionsmittel ist die Ursache. Dem das bestimmt ja die Ziele der Produktion. Wenn die Ziele dar­in bestün­den Bedürfnisse zu befrie­di­gen, gäbe es die­ses Elend nicht!

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