Am 8.4. berichtet die FAZ: "Nach Schätzungen des RKI sind in Deutschland bereits mehr als 33.000 Menschen wieder von ihrer Virusinfektion genesen. Der Anteil der Verstorbenen liegt bei 1,6 Prozent. Insgesamt sind fast 90 Prozent der Verstorbenen 70 Jahre oder älter gewesen. Dagegen sind 70 Prozent aller Infizierten in Deutschland 15 und 59 Jahre alt."
Im gleichen Artikel finden sich die wesentlich höheren Zahlen der Johns-Hopkins-Universität an Erkrankten und Toten und überraschenderweise die "Information", "mehr als 30.000 Menschen seien jedoch aber auch schon wieder genesen." - weltweit wohlgemerkt!
Wenn wir den Zahlen des RKI folgen wollen, dann gibt es jetzt mehr Genesene in Deutschland als die JHU weltweit zählt!
War es wirklich richtig, diesen Experten zu trauen?
Update 10.4.: Der vorletzte Satz ist Quatsch. Die JHU scheint von 300.000 Genesenen auszugehen. Nun steht aber in der hier zitierten Quelle (faz.net) noch jetzt (10.4. 13:48) die Zahl 33.000. Was lehrt uns das? Auch die Qualitätsmedien machen Fehler – prüfen ist immer wichtig. Die Zahlen der JHU vom 10.4. 13:03: 361.377 Genesene.
https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle‑1
Multipolar hat die bislang geheim gehaltenen Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) freigeklagt. Daraus wird klar: Die im März 2020 verkündete Verschärfung der Risikobewertung von „mäßig“ auf „hoch“ – Grundlage sämtlicher Lockdown-Maßnahmen und Gerichtsurteile dazu – gründete, anders als bislang behauptet, nicht auf einer fachlichen Einschätzung des RKI, sondern auf der politischen Anweisung eines externen Akteurs – dessen Name in den Protokollen geschwärzt ist.
PAUL SCHREYER, 18. März 2024, 0 Kommentare, PDF
„Wir werden heute die Risikoeinschätzung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland ändern. Wir werden sie ab heute als hoch einschätzen. Der Grund ist ganz einfach. Sie sehen die Dynamik. (…) Der Hintergrund für die geänderte Risikoeinschätzung sind die weiter steigenden Fallzahlen (…).“
Konkret: Die tatsächliche Steigerung der Virusverbreitung, bezogen auf die Anzahl der Tests, betrug kurz vor dem Lockdown lediglich einen Prozentpunkt. Zwischen dem 9. und 15. März 2020 wurden sechs Prozent der in Deutschland Untersuchten positiv auf das Virus getestet, zwischen dem 16. und 22. März sieben Prozent (RKI-Lagebericht vom 26.3.2020, S. 6). Dieser Anstieg um einen Prozentpunkt stellte das sogenannte „exponentielle Wachstum“ der Epidemie dar, von dem damals in Politik und Medien alle sprachen. Am 22. März verkündete Bundeskanzlerin Angela Merkel den Lockdown mit der Begründung, das Coronavirus verbreite sich „weiter mit besorgniserregender Geschwindigkeit“.