Fan-Ansturm auf Eintracht-Tickets bleibt aus

»Es klingt para­dox: Eintracht Frankfurt darf nach 15 Geister-Heimspielen in Folge end­lich wie­der Fans im Stadion emp­fan­gen und bleibt wohl den­noch auf Tickets sit­zen. Einen Tag vor dem Duell mit dem FC Augsburg haben die Hessen nicht annä­hernd alle 25.000 ver­füg­ba­ren Eintrittskarten ver­kauft, auf der Frankfurter Webseite waren am Freitagvormittag noch in fast allen Bereichen Tickets für Geimpfte und Genesene buchbar.

Gähnende Leere droht vor allem in der Westkurve. Dort, wo sonst das Epizentrum der Anfeuerungen ist. Die Eintracht wird zum Ladenhüter. Das gab es auch noch nie.

Die Zeiten ändern sich

Nachdem die Hessen in der bis dato letz­ten Geisterspiel-frei­en Saison 2018/19 noch einen Zuschauerschnitt von über 49.000 hat­ten und Tickets für Europa-League-Heimspiele oft bin­nen weni­ger Minuten ver­grif­fen waren, haben sich die Zeiten inzwi­schen geändert…

Aktive Fanszene bleibt Stadion fern

Die akti­ve Fanszene, also die Ultras und zahl­rei­che offi­zi­el­le Fanclubs, macht um halb­vol­le Stadien prin­zi­pi­ell einen Bogen. Solange nicht alle Fans in die Kurve dür­fen, bleibt die Kurve eben leer. Motto: Alle oder kei­ner. Hinzu kommt die Corona-beding­te und von vie­len Eintracht-Anhängern abge­lehn­te Personalisierung der Eintrittskarten. Da es einen Impf- oder Genesenen-Nachweis oder einen nega­ti­ven Corona-Schnelltest jedoch nicht in anony­mer Fassung gibt, und eines die­ser drei Dinge Grundvoraussetzung für den Einlass ist, wird der Stadionbesuch unmöglich.

Bundesliga kämpft mit Fan-Problemen

… Mit dem Problem, ein halb­vol­les Stadion nicht ein­mal halb­voll zu bekom­men, steht die Eintracht der­zeit übri­gens nicht allei­ne da. Am 1. Bundesliga-Spieltag vor einer Woche mel­de­ten nur Gladbach, der 1. FC Köln, Union Berlin, Borussia Dortmund und Arminia Bielefeld aus­ver­kauft. In Wolfsburg (8.536 von 12.755), Stuttgart (18.109 von 23.500) Augsburg (9.124 von 12.500) und Mainz (10.500 von 13.500) blie­ben Plätze leer. Die Fußball-Normalität ist wohl noch sehr weit ent­fernt.«
hes​sen​schau​.de (21.8.)

7 Antworten auf „Fan-Ansturm auf Eintracht-Tickets bleibt aus“

  1. Klatschpublikum für Balltreter-Millionäre, Apparatschiks und Brot und Spiele-Dämelacken. 

    Verdient. Allesamt Kretins der übel­sten Sorte.

  2. Vielleicht hilft es ja, wenn man die Fussballleugner mit Plakattexten für Schwachsinnige anspricht? Oder ihnen eine Bratwurst (Gegenwert eines Menschenlebens im besten Deutschland aller Zeiten) anbietet? 

    Eventuell könn­te man auch Altenheimbewohner zwin­gen, sich die Spiele anzu­schau­en? Die Tickets müs­sen schließ­lich weg!

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