Am 4.5. ist auf fr.de zu lesen:
»In den USA verabschieden sich Experten wie Anthony Fauci vom Wunsch nach einer Herdenimmunität. Impfgegner und Virusmutationen stehen dem im Weg…
„Wir haben das Streben nach einer Herdenimmunität im klassischen Sinne eingestellt“, sagt Corona-Experte Anthony Fauci. Sein Appell: „Ich sage: Vergessen wir das für eine Sekunde. Wenn genug Menschen geimpft sind, wird die Zahl der Neuinfektionen signifikant sinken.“
Als sich das neuartige Coronavirus Anfang 2020 schlagartig auf der ganzen Welt auszubreiten begann, wurde zunehmend klar, dass der einzige Ausweg aus der Pandemie darin bestehen würde, dass so viele Menschen – ob durch eine natürliche Infektion oder eine Impfung – eine Immunität erlangen würden. Viele Staaten, darunter die USA, machten sich die Umsetzung des Konzeptes der Herdenimmunität zum Ziel.
Corona: Impfskepsis und Virusmutationen lassen eine Herdenimmunität in weite Ferne rücken
Erste Schätzungen ergaben, dass rund 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung immun sein müssten, um den Effekt der Herdenimmunität zu entfalten. In den USA erwarteten die meisten Expert:innen, darunter Antony Fauci, dass es das Land schaffen könnte, an diesen Punkt zu kommen – sobald genug Impfstoff zur Verfügung stehen würde. Doch schon mit der Entwicklung der ersten Impfstoffe begannen erste Gelehrte, die ursprüngliche Schätzung anzupassen.
Auch bedingt durch die Virus-Mutante B.1.1.7 und die ungebrochen hohe Verbreitung des Coronavirus berechneten die Expert:innen einen neuen Schwellenwert zur Herdenimmunität – dieser lag nun bei 80 Prozent Immunisierten in der Bevölkerung. Sollten sich noch ansteckendere Varianten entwickeln oder festgestellt werden, dass immunisierte Menschen das Virus weiterhin übertragen können, müsste die Berechnung erneut nach oben korrigiert werden.
Doch nicht nur die Mutante B.1.1.7 macht den USA im Kampf gegen die Coronapandemie und um eine möglichst breite Immunität zu schaffen. Laut Umfragen wollen sich aktuell 30 Prozent der US-Amerikaner:innen nicht oder zumindest vorerst nicht impfen lassen. Auch wenn die Impfskepsis mit der Zeit abnehmen sollte, würde das nicht ausreichen, um die Herdenimmunität zu erreichen…
Ohne die USA auf lange Zeit komplett abzuriegeln, werden Reisebewegungen immer neue Corona-Wellen ins Land spülen. Auch wenn eine Herdenimmunität somit in weite Ferne gerückt scheint, verweisen viele Expert:innen darauf, dass das vorrangige Ziel weiterhin bleibt, die Krankenhäuser und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Um die Kliniken zu entlasten, ist vor allem eine Konzentration der Impfbemühungen auf besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen vonnöten…
„Was wir zumindest tun wollen, ist, an einen Punkt zu gelangen, an dem es nur noch sporadisch zu kleinen Schüben kommt“, sagt Carl Bergstrom, Evolutionsbiologe an der University of Washington in Seattle. „Das wäre ein sehr vernünftiges Ziel in diesem Land, in dem wir einen ausgezeichneten Impfstoff haben und in der Lage sind, ihn zu verabreichen.“ In ein bis zwei Generationen könne das Coronavirus dann vielen seiner weniger gefährlichen Verwandten ähneln. In diesem Fall würde eine erste Infektion schon früh in der Kindheit erfolgen, woraufhin nachfolgende Infektionen aufgrund des durch das Immunsystem gebildeten Schutzes milder verlaufen würden – selbst im Fall einer nachlassenden Immunität…
Kampf gegen Corona in den USA: Das Impfen ist der Schlüssel, nicht die Herdenimmunität
Somit hat sich das ursprüngliche Ziel zwar geändert – von einer Herdenimmunität will in den USA kaum noch jemand reden – die dringlichste Herausforderung allerdings bleibt gleich: So viele Menschen wie möglich müssen davon überzeugt werden, sich impfen zu lassen. „Ein hohes Maß an Immunität in der Bevölkerung zu erreichen, ist nicht wie ein Rennen zu gewinnen“, erklärt Dr. Lipsitch. Vielmehr müsse ständig „nachgefüttert“ werden: „Wir müssen weiter impfen, um über der Schwelle zu bleiben. “
Doch viele Menschen in den USA zweifeln an der Wirksamkeit der Impfung – oder halten sie sogar für schädlich. Dazu kommt der mangelnde Zugang zu diversen Menschen sozialer Randgruppen: Obdachlose, Wanderarbeiter:innen, in sich geschlossene soziale Zirkel. Um skeptische oder schwer erreichbare Menschen zu überzeugen, ist eine Impfpflicht nach übereinstimmender Meinung der meisten Expert:innen nicht der richtige Weg. Eine solche Pflicht könnte die Skepsis nur weiter verfestigen, glauben sie…«
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/notfallsanitaeter-meine-kritik-an-den-corona-massnahmen-li.156271
Ich neige dazu generell das Erreichen einer Herdenimmunität bei respiratorischen Viren anzuzweifeln. Diese Gruppe von Viren zeichnet sich durch eine gigantische Mutationsfreudigkeit aus. Deshalb kommt es jeden Winter zu mehr oder weniger starken Grippewellen. Dagegen zu impfen ist zwecklos. Schlauer als impfen ist es, sein Immunsystem zu stärken.
@Wolfgang,
Wenn wir mehrmals im Leben an einer Grippe erkranken oder uns erkälten liegt das nicht etwa daran daß sich Viren verändern oder gar mutieren sondern daran, daß die Immunität gegenüber Grippeviren und Coronaviren eben nur von kurzer Dauer ist, wohingegen eine Immunität gegen Masern u.a. Kinderkrankheiten ein Leben lang besteht. Dabei ist es unerheblich, ob diese Immunität aktiv oder passiv erworben wurde.
Die Dauer der Immunität ist individuell verschieden. Von daher ist eine Herdenimmunität nicht möglich.
Schönes Wochenende
Respiratorische Viren mutieren, wenn sie das erste Mal „zuschlagen“. Lt. Wodarg hat sich das „Wuhan“-Virus schon verabschiedet. Das gibt es garnicht mehr. Es sind bereits mehr als 48.000 Varianten entstanden. Und es geht munter weiter. Das hat er in mehreren Sitzungen des Corona-Ausschusses eindrucksvoll dargestellt. Ist ja auch logisch. Die Dinger wollen sich vermehren und das können sie nur, wenn sie sich ständig anpassen. Ein „Neues“ Virus ist meist weniger ansteckt, dafür härter in der Wirkung. Mit der Zeit wird es mehr ansteckender aber weniger gefährlicher. Die Immunreaktion gegen die respiratorischen Viren erfolgt meist über die T‑Zellen. Die besitzen ein „Gedächtnis“. Das kann auch ähnliche Strukturen erkennen. Vor allem das E‑Gen ist zwischen allen Coronaviren sehr ähnlich aufgebaut. Gesunde und Fitte „Alte“ haben da kein Problem. Kinder sowieso nicht. Die haben vor allem Schnupfen und grippale Infekte. Bei Säuglingen ist es etwas anders. Da müssen wir schon vorsichtig sein. Werden sie gestillt, wird das Risiko erheblich minimiert.
Aber gerne nochmal:
Es gibt überhaupt keinen Zweifel, anzunehmen, dass ein derartiges Virus vom Stamm SARS-Cov‑2 schon während der erfolgreichen Attacke den Körper mutiert verlässt. Das ist schließlich das Wesen respiratorischer Viren.
Einfach nur Müll. Wenn das so wäre daß Viren mutieren, wären Impfungen ja generell sinnbefreit. Auch die Grippeschutzimpfung erzeugt keine Herdenimmunität, weil jede Immunisierung gegen Grippeviren und Coronaviren eben nur ein paar Monate anhält.
"Wenn das so wäre daß Viren mutieren"
– Viele tun es, einige nicht;
"wären Impfungen ja generell sinnbefreit"
– hängt davon ab. Pocken mutierten z.B. kaum, daher machen Impfungen viel Sinn. Bei Influenza oder "Corona" eher nicht.
@Boris,
in der DDR wurde die Pockenimpfung bereits in den 80er Jahren eingestellt, weil die Krankheit weltweit zurückgegangen ist.
Was Mutationen betrifft:
Bei dieser Gelegenheit noch ein paar Anmerkungen zu langkettigen organischen Molekülen RNA, DNA und Proteinen. Kein Mensch käme auf die Idee, daß sich Wasserstoff und Sauerstoff zufällig miteinander verbinden zu Wasser. Und vielleicht kann sich Dieser oder Jener noch an den typischen Knall erinnern, womit die Entstehung von Wasser beeindruckend im Chemieunterricht gezeigt wird. Wollen wir jedoch das dabei entstandene Wasser wieder in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegen, müssen wir Energie zuführen! Nämlich dieselbe Energiemenge die auch bei der Entstehung von Wasser freigesetzt wurde. Wobei wir hierbei auch feststellen, daß Wasser eine sehr stabile Verbindung darstellt, die ihre Bestandteile nicht so einfach wieder hergibt.
Dieselben Gesetzmäßigkeiten der Thermodynamik gelten auch bei allen anderen chemischen Reaktionen und deren Ergebnissen. So handelt es sich auch bei RNA und DNA um chemisch stabile Verbindungen, also Verkettungen von organischen Basen in einer ganz bestimmten Reihenfolge und diese Reihenfolge ist nicht zufällig. Genau diese Reihenfolge ist nämlich ganz entscheidend dafür, wie stabil die Moleküle sind wobei diese Stabilität rein chemischer Natur ist. Es ist also nicht möglich, eine DNA oder RNA infolge Einbau einer falschen Base einfach so zu manipulieren. Schließlich ist es neben der Stabilität von RNA//DNA auch ganz entscheidend, wie stabil die dadurch erzeugten Proteinmoleküle (Eiweiß) sind, denn auch hier gelten die Gesetze der Thermodynamik.
Unsere ganze Flora und Fauna, Bakterien und Viren sind das Ergebnis von Jahrtausenden währenden Entwicklungsprozessen. Plötzlich auftretende Mutationen von Killer-Viren, die sich über den ganzen Globus verbreiten gehören in die Welt der Fabeln und Märchen!
@Erfurt
Zu Pocken: in der BRD gleichfalls.
Zum Rest:
Anders als Sie (so vermute ich schwer) bin ich Biologe, mit einem Faible auch für Chemie.
Mit dem Wasser haben Sie Recht.
Was Mutationen angeht, nicht.
Sie sind häufig, und die Grundlage der Entwicklungsprozesse, die bei schnell mutierenden oder rekombinanten Mikroorganismen (Viren sind eigtl. keine) eben keine "Jahrtausende währen".
Tausende von Generationen dauert es, bis Mutationen in einer Population durch die Selektion so akkumulieren können, dass die Biologie davon sprechen kann, der Artcharakter habe sich verändert, ja. Diese Generationszahl wird von vielen Bakterien oder Viren locker in einem Jahr erreicht.
Das gilt für natürliche Populationen. Künstlich forcierte Selektion kann den Prozess sehr beschleunigen (=> Zucht)
Zu DNA/RNA:
"Genau diese Reihenfolge ist nämlich ganz entscheidend dafür, wie stabil die Moleküle sind"
– Nein. Auch willkürlich gebastelte DNA ist nicht instabiler.
"wobei diese Stabilität rein chemischer Natur ist."
– Nicht, was den Informationsgehalt angeht – dieser ist nicht
chemischer, sondern biologischer Natur. Auch die Stabilität dieser Information wird biologisch sichergestellt, ganz anders als bei einfachen Molekülen wie Wasser.
"In diesem Fall würde eine erste Infektion schon früh in der Kindheit erfolgen, woraufhin nachfolgende Infektionen aufgrund des durch das Immunsystem gebildeten Schutzes milder verlaufen würden – selbst im Fall einer nachlassenden Immunität…"
Jau. Ist ja vielleicht jetzt schon so?
Richtig @Ulla,
der Körper immunisiert sich nämlich selbst ohne daß die Krankheit ausbricht (stille Feiung: Keine oder nur unspezifische Symptome).
Wenn das nicht so wäre, wären wir alle längst tot.
MFG
Das werden wir sowieso nicht wieder los:
https://www.scinexx.de/news/medizin/coronavirus-dna-auch-in-unserem-erbgut/
Zitat:
Überraschende Entdeckung: Obwohl das Coronavirus ein RNA-Virus ist, können Teile seines Erbguts in unsere DNA eingefügt werden. Das belegen Gensequenzen des Virus in der DNA von Zellkulturen und in Geweben von Covid-19-Patienten. Möglich wird dies durch die in unserem Genom präsenten „springenden Gene“, die RNA in DNA umwandeln können. Zwar können die ins Erbgut integrierten Virengene keine ganzen Coronaviren erzeugen, wahrscheinlich aber virale Proteine.
.….…
Das Coronavirus SARS-CoV‑2 ist kein Retrovirus und besitzt keine Enzyme, die sein Erbgut in DNA umschreiben. Ob eine Infektion mit diesem Virus trotzdem genetische Spuren im menschlichen Genom hinterlassen kann, haben nun Forscher um Liguo Zhang vom Whitehead Institute for Biomedical Research in Cambridge untersucht. Anstoß dafür gaben Covid-Patienten, deren PCR-Tests selbst Monate nach der akuten Infektion noch oder wieder positiv waren.
„Die Tatsache, dass einige dieser Personen auch nach ihrer Genesung von Covid-19 in strikter Quarantäne lebten deutet darauf hin, dass zumindest einige dieser erneut positiven Fälle nicht durch eine Reinfektion verursacht wurden“, erklären die Wissenschaftler. „Zudem konnte in diesen PCR-positiven Patienten kein vermehrungsfähiges Virus nachgewiesen werden.“ Das weckte den Verdacht, dass die PCR möglicherweise auf im Erbgut der Patienten erhalten gebliebene Erbgutreste des Coronavirus reagiert hatte.
so.… und nun?
PCR positiv forever
Ist das nur bei mir so?
https://reitschuster.de/
Aufruf funktioniert, es sind allerdings KEINE Inhalte sichtbar????
@Reitschuster.de – Technikproblem oder ???: Das kann er nicht ernst meinen, eine Paywall? Muß ein technisches Mißverständnis sein.
klappt IM MOMENT wieder!
@Reitschuster.de – Technikproblem oder ??? – funktioniert wieder: Gut!
Welche Impfskepsis? Glaubt man unseren Qualitätsmedien haben wir doch einen Impfneid.
bei Antony Fauci, weiß man immer das Betrug organisiert und geplant wird. Schon bei der AIDs Hysterie, mit sinnlosen Tests, Impf Forschung usw. lief das Modell
"Fauci kapituliert" ?
Ich lese da etwas ganz anderes heraus:
"In ein bis zwei Generationen könne das Coronavirus dann vielen seiner weniger gefährlichen Verwandten ähneln …"
Lord Fauci (Mögen die Masken mit ihm sein) verabschiedet nicht SICH, sondern uns vom Wunsch nach einer Herdenimmunität.
Seine Botschaft ist, dass das heilige Sakrament der halbjährlichen Spritzung uns 30–60 Jahre erhalten bleiben möge – und ansonsten kann noch mehr getan werden gegen die üble Pestilenz:
https://www.reddit.com/r/ChurchOfCOVID/comments/n50ywn/behold_the_glorious_box_of_pestilence_protection/