Fehlende medizinische Evidenz: Impfkampagne bei Kindern aus politischer Motivation?

So lau­tet die Überschrift der neue­sten Stellungnahme der "Thesenpapier-Autorengruppe" vom 23.6., die von ihr so zusam­men­ge­faßt wird:

»Zur geän­der­ten STIKO-Impfempfehlung für 5–11jährige Kinder ohne Vorerkrankungen

Die Thesenpapier-Autorengruppe hat sich in ihrer 7. Adhoc-Stellungnahme mit der geän­der­ten Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Kinder von 5 bis 11 Jahren beschäf­tigt. Die STIKO hat­te ihre zurück­hal­ten­de Haltung mit Beschränkung der Impfempfehlung auf Kinder mit Vorerkrankungen am 24. Mai 2022 über­ra­schend geän­dert und emp­fiehlt nun auch gesun­den Kindern die­ser Altersklasse die (ein­ma­li­ge) Impfung mit einem mRNA-Impfstoff.

Allerdings muss man hin­sicht­lich der Stichhaltigkeit der wis­sen­schaft­li­chen Begründung die­ser Empfehlung stärk­ste Zweifel äußern, denn die der geän­der­ten Empfehlung zugrun­de lie­gen­den Studien bezie­hen sich aus­schließ­lich auf Erwachsene.

Auch aus epi­de­mio­lo­gi­scher Sicht ergibt sich kei­ne Evidenz für die Impfung in der Altersgruppe der 5- bis 11-Jährigen:

– Todesfälle bei gesun­den Kindern in die­ser Altersgruppe gab es in Deutschland bis­lang nicht,

– die Hospitalisierungsrate ist die nied­rig­ste unter allen Altersgruppen,

– eine Herdenimmunität lässt sich mit der Impfung nicht erreichen,

– der Krankheitserreger lässt sich nicht eliminieren.

Damit wird aus einer medi­zi­ni­schen Indikation eine poli­tisch begrün­de­te Empfehlung. Außerdem droht – wie bereits im letz­ten Jahr – erneut die Diskriminierung nicht geimpf­ter Kinder, die aus­ge­grenzt und benach­tei­ligt werden.

Zum Download«
coro​na​-netz​werk​.info


»Autorengruppe

Dr. med. Andrea Knipp-Selke
Ärztin und Wissenschaftsjournalistin 

Hedwig François-Kettner
Pflegemanagerin und Beraterin, ehem. Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Berlin 

Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk
Ehemaliger Leiter des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main 

Franz Knieps
Jurist und Vorstand eines Krankenkassenverbands, Berlin Prof. Dr. rer. pol. 

Philip Manow
Universität Bremen, SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik 

Dr. med. Martin Sprenger
Medizinische Universität Graz, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie 

Prof. Dr. rer.nat. Gerd Glaeske †
Universität Bremen, SOCIUM Public Health, ehem. Mitglied im Sachverständigenrat Gesundheit 

Prof. Dr. med. Matthias Schrappe
Universität Köln, ehem. Stellv. Vorsitzender des Sachverständigenrates Gesundheit «

5 Antworten auf „Fehlende medizinische Evidenz: Impfkampagne bei Kindern aus politischer Motivation?“

  1. Apropos Kinder impfen …

    EMA recommends authorisation of Nuvaxovid for adolescents aged 12 to 17

    News 23/06/2022

    EMA’s human medicines committee (CHMP) has recommended granting an extension of indication for the COVID-19 vaccine Nuvaxovid to include use in adolescents aged 12 to 17 years. The vaccine, developed by Novavax CZ, a.s., is already approved for use in adults aged 18 and above.

    The use of the vaccine in adolescents is the same as in adults, with two injections given in a muscle, three weeks apart.

    A main study including over 2,200 children aged 12 to 17 years is being carried out in accordance with the paediatric investigation plan (PIP) for the vaccine, which was agreed by EMA's Paediatric Committee (PDCO).

    This trial showed that the immune response to Nuvaxovid in adolescents, which was measured as the level of antibodies against SARS-CoV-2, was comparable to the response in young adults aged 18 to 25 years (who were part of the main study used to assess effectiveness of the vaccine in adults). The trial was carried out when the SARS-CoV-2 Delta variant was dominant and showed that the vaccine was almost 80% effective at preventing COVID-19; six out of the 1,205 adolescents who received Nuvaxovid developed COVID-19 compared to 14 out of 594 who received placebo (dummy injections). The CHMP considered that these results are in line with those seen in adults.

    The most common side effects in adolescents are mostly similar to those in people aged 18 and above. They include tenderness, pain, redness and swelling at the injection site, headache, muscle and joint pain, tiredness, generally feeling unwell, feeling sick or vomiting and fever. Fever is seen more frequently in adolescents than in adults. These effects are usually mild or moderate and improve within a few days of vaccination.

    CHMP therefore considered that the benefits of Nuvaxovid in adolescents aged 12 to 17 outweigh its risks.

  2. Der Großteil der Bevölkerung ist von nun nahe­zu drei Jahren mas­si­ver Angst- und Wutmanipulation viel zu para­ly­siert um vor dem Winter irgend­et­was zu tun. 

    Sie wer­den in den Winter stol­pern wie Gretchen in Fausts Arme und die Konsequenzen des Handelns unse­rer Er(Ge)wählten sel­ber tra­gen (Heinrich! Mir graut 's vor dir).

    Der gro­ße Knall kommt später.

  3. https://​www​.ms​.nie​der​sach​sen​.de/​s​t​a​r​t​s​e​i​t​e​/​s​e​r​v​i​c​e​_​k​o​n​t​a​k​t​/​p​r​e​s​s​e​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​e​n​/​c​o​r​o​n​a​-​s​c​h​u​t​z​i​m​p​f​u​n​g​-​f​u​r​-​a​l​l​e​-​k​i​n​d​e​r​-​s​i​n​n​v​o​l​l​-​i​m​p​f​a​n​g​e​b​o​t​e​-​s​t​e​h​e​n​-​a​u​c​h​-​i​m​-​s​o​m​m​e​r​-​b​e​r​e​i​t​-​2​1​2​7​5​2​.​h​tml

    Thesenpapier, aus­ge­wo­gen und klar! Sachlich, nüch­tern, gut verständlich.

    Dann habe ich als Kontrast dazu Werbung für "Corona-Schutz-Impfung" durch Minister. Schutz-Impfung für Kinder sei "sinn­voll".

    Es ist nur noch absto­ßend. Wer schreibt sol­che Pressemitteilungen? Tun den Textern beim Tippen nicht die Finger oder die Augen weh? Es muss doch weh tun, so etwas zu for­mu­lie­ren, wenn immer mehr Berichte über "Impf"-Opfer bekannt wer­den!!! Jeder ein­zel­ne Buchstabe ist ein Hohn den "Impf"-Opfern gegenüber. 

    Ich schä­me mich ent­setz­lich für die­se Texte, hier in dem Bundesland, in dem ich wohne.

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