Fifty-fifty

Heute in zwei Kaufhäusern auf dem Kudamm (muß­te sein, da mei­ne ört­li­che Filiale schon vor Corona dicht gemacht hat): In den bei­den rie­si­gen Etablissements herrsch­te völ­lig ent­spann­te Atmosphäre. Etwa die Hälfte war unver­mummt, wobei das Thema nie­man­den zu inter­es­sie­ren schien. Auch der Anteil der Gesichtslarven auf der Straße geht deut­lich zurück.

28 Antworten auf „Fifty-fifty“

  1. Tja… es gibt sie noch…. die Pech beim Denken haben….. die wer­den es in abseh­ba­rer Zeit ver­ste­hen das man sich zum Dorf/ Stadttrottel macht mit dem Teil im Gesicht…

    1. Ich sehe zuneh­mend Leute, deren Masken schon gelb bis braun ver­färbt sind – ver­mut­lich tra­gen sie die­se seit Beginn der Maskenpflicht.

      Was die­ser Sondermüll im Gesicht bei den Trägern und bei Menschen in der Umgebung anrich­tet, müss­te mal unter­sucht wer­den. Die Maskenpflicht scha­det sicher­lich mehr als sie nützt.

  2. Was zum Teufel sind Gesichtslarven (ich muss­te Lachen)?

    Das deckt sich mit mei­ner Wahrnehmung, die Zahl der stoff­lich Schutzbedürftigen nimmt ab. Die Frage die ich mir stel­le, wie vie­le blei­ben über und was zum Teufel macht man mit damit?

  3. Heute im Supermarkt war nicht soviel Veränderung zu erkennen,
    zumin­dest nicht bei den Kunden. Aber vier Mitarbeiter waren 'ohne',
    nicht ganz unwich­tig. Ich den­ke den­noch, daß die all­ge­mei­ne Tendenz erst in ein paar Wochen erkenn­bar sein wird.

  4. Hier heu­te im NRW-Baumarkt auch 50/50. Und bei unse­rem Getränkehändler ist sowohl der Marktleiter als auch die Belegschaft unver­mummt. Ein wenig Hoffnung keimt auf…

  5. Volle Bestätigung

    Nachdem ich letz­te Woche gefühlt die Einzige ohne Maske bei Aldi, Lidl und Action war, lie­fen heu­te Morgen bei Kaufland min­de­stens! die Hälfte der Kunden ohne Maske rum,
    vom Personal nur eini­ge der Einräumkräfte.

    In 2 Gängen wur­de sogar Schwätzchen gehalten -
    Lange nicht mehr gesehen

    Vier jun­ge Männer im Blaumann (frü­her Klempner, heu­te Anlagemechaniker) kurz vor der Kasse erklär­ten mit brei­tem Grinsen nicht gera­de lei­se: "Oben ohne fin­den wir gut!"

    Viel Gelächter in der Schlange, die Kassiererin lach­te mit.
    Die Hinteren in der Schlange hat­ten es nicht mit­ge­kriegt und wur­den von denen, die wei­ter vor­ne stan­den, aufgeklärt,
    lach­ten eben­falls und lie­ßen auch ein paar Bemerkungen fallen.
    Ängstlich klan­gen die nicht, eher nach "Schnauze voll", "wird lang­sam Zeit, daß die Dinger weg­kom­men" und "is für de Tonne"

    Ein älte­res Ehepaar mit Maske schien sich aller­dings nicht ganz wohl zu füh­len, fan­den die Situation unmög­lich, schüt­tel­ten ver­ständ­nis­los die Köpfe

    Alles in allem eine ganz net­te, locke­re, ent­spann­te Atmosphäre wie lan­ge nicht

    Auf der Straße eine älte­re Dame mit Maske gesehen

    Hatten die Maskenträger letz­te Woche nur Angst, was falsch zu machen oder liegt`s am schö­nen Wetter?

    #Geht doch#

  6. Achten Sie mal drauf, wer Maske trägt und wer nicht, und ord­nen Sie das mal den Ethnien zu. Ich habe einen Bäcker neben mei­ner Arbeitsstelle, wo es war­me Speisen gibt. Dort hole ich mir regel­mä­ßig mein Mittagessen. Betrieben wird die­se Lokalität von Türken. Das Personal ist kom­plett unmas­kiert. Viele Gäste sind aber deutsch und die ren­nen häu­fig mas­kiert rein und holen sich ihr Zeug.

    Viele deut­sche Zeitgenossen machen die­sen gan­zen Unfug hun­der­fünf­zig­pro­zen­tig mit. Das ist ja auch der Grund, war­um es hier nicht zu Ende gehen will. Mein "Sonntagsbäcker", direkt bei mir um die Ecke, hat hoch­prei­si­ges Angebot, die Warteschlange ist immer sehr lang und die Gäste sind dort sehr deutsch, Mittelstand und höher. Viele Beamte dar­un­ter, schät­ze ich. Da tra­gen fast alle eine Maske außer mei­ner Wenigkeit. Werktags kommt mal ein Bauarbeiter unmas­kiert rein und holt sich einen Kaffee.

  7. Langsam begrei­fen auch die mili­tan­te­sten Maskenträger, dass sie ver—scht wur­den und wer­den. Dennoch sehe ich vor allem älte­re Leute (bin zwar bald 73, zäh­le mich aber nicht zu den Tapergreisen, die im Auto mit Maske rum­gon­deln), die aus mir unver­ständ­li­chen Gründen die Filtertüte bis an die Augen hoch­ge­zo­gen tra­gen. Ich fra­ge mich besorgt, wie die mit dem Luftmangel über­haupt noch über­le­ben. Na any­way – soll'n sie, es ist ihr Leben.
    Aber auch jün­ge­re und gan­ze Familien, Vater, Mutter Kind bis zum drei­jäh­ri­gen, das tut mir beson­ders weh.

    Eine Frage am Rande: Wurde denn in den ÖRM sub­stan­zi­ell etwas über die nicht mehr ange­wand­ten Maßnahmen (bei dem Wort dreht sich mit der Zwölffingerdarm um) berichtet?
    Ich muss das fra­gen, denn ÖRM sehe und höre ich nur, wenn ein Krimi kommt oder klas­si­sche Musik. Allerdings sind die Krimis auch kaum noch abseh­bar. Die guten Regisseure sind gestor­ben (nicht an Corona) oder wer­den, weil nicht geimpft, nicht mehr enga­giert – glau­be ich.

  8. Hier über­haupt nicht. Heute bei dm in Innenstadtlage nord­deut­sche Großstadt wie­der 99% Maskierte. Gibts noch bezahl­ba­re mit­tel­gro­ße Städte in Deutschland, in denen die Leute nicht total gehirn­ge­wa­schen sind? Ich erwä­ge einen Umzug.

    Ich schaue mit Neid auf die von Ihnen erleb­te 50/50-Situation. Das wird es hier ver­mut­lich nie­mals geben. Die wer­den hier ver­mut­lich noch in 2 Jahren mit ihren ins Gesicht geta­cker­ten Lappen rumlaufen

    1. @Getriebesand Ich hät­te ein Verhältnis von 25 % Maskierte zu 75 % FKK ( O‑Ton von ich glau­be Brian) zu bie­ten. Tiefster Osten, mit­tel­gro­ße bezahl­ba­re Stadt.
      Auffällig ist hier wie­der­um das Altersspektrum der Maskenträger: eini­ge weni­ge Senioren, so gut wie nie­mand mit­tel­al­tes, Hauptanteil U30. In den letz­ten Jahren war schon in mir irgend­wie der Verdacht auf­ge­keimt, dass Schule heut­zu­ta­ge alles mög­li­che lehrt, kri­ti­sche Auseinandersetzung aber defi­ni­tiv nicht. Ich bin mir jetzt ziem­lich sicher, dass es nicht nur ein Verdacht ist.

  9. Erfreulicher noch das Bild in Münchens "typisch­stem" Biergarten (Turm): Selbst die ein­deu­tig tou­ri­stisch dort Tätigen set­zen die Maske nach dem Hineingehen am Tisch ab und beim Hinausgehen nicht mehr auf. Auffällig sind ledig­lich Angehörige der ober­sten "Mittelschicht" (erkenn­bar an Körperhaltung und Frisur sowie Verhalten gegen­über den weib­li­chen Geschlechtspartnern), die wei­ter­hin und stren­ger als je das Gesicht ver­mum­men, sich aber offen­bar kei­ner­lei Gedanken machen über das, was sie dann an genorm­ter "Nahrung" zu sich nehmen.

  10. Tut mir echt Leid (nicht wirk­lich) wenn ich hier in die­sem Blog, und spe­zi­ell in die­sem Beitrag hier, als Enfant ter­ri­ble allen Lesern etwas den Spaß ver­der­ben muss.
    Über unse­re Hardliner – den Pandemic-Twins – (Wiens Bürgermeister Ludwig und Gesundheitsstadtrat Hacker) bin ich der­art ver­är­gert, dass ich unbe­dingt die hie­si­ge Situation auf­zei­gen will:

    Österreich, ins­be­son­de­re Wien ist anders… Bei uns herrscht Maskenpflicht, und zwar FFP2 (!) in allen (!) Innenräumen!

    z.B.:
    Handel und kör­per­na­he Dienstleistungen
    Im Handel gilt für Kund*innen wei­ter­hin eine FFP2-Maskenpflicht. Für Personal im gesam­ten Handel gilt die FFP2-Maskenpflicht über­all dort, wo es zu einem direk­ten Kund*innen-Kontakt kommt.

    Bei kör­per­na­hen Dienstleistungen gilt für Kund*innen und Personal eine FFP2-Maskenpflicht.

    Freizeit- und Kultureinrichtungen
    In Theatern, Kinos, Kabaretts, Konzertsälen, Museen, Ausstellungen, Bibliotheken und Büchereien gilt im Innenbereich eine FFP2- Maskenpflicht.

    Wien – ein paar Beispiele gefällig:

    Gastronomie
    Hier gilt in Wien wei­ter­hin die 2G-Regel. Die FFP2-Maskenpflicht gilt wie­der abseits der Tische und für das Personal..

    Sport
    Für die Indoor-Sportausübung gilt in Wien wei­ter­hin die 2G-Regel. Eine FFP2-Maskenpflicht gilt abseits der Sportausübung.

    Spitäler und Pflegeheime
    In Spitälern ist pro Patient*in 1 Besucher*in pro Tag mög­lich, es gilt die 2G+ Regel.
    Für Besucher*innen in Pflegeheimen gilt eben­falls die 2G+Regel.
    Pro Patient*in sind pro Tag 2 Besucher*innen möglich.

    Über die gesam­te Dauer des Besuches ist eine FFP2-Maske zu tragen.

    Anm.: 2G+ bedeu­tet: voll­stän­dig geimpft oder gene­sen und zusätz­lich PCR-gete­stet. Wenn nach­weis­lich kein PCR-Test ver­füg­bar ist, reicht auch ein Antigen-Test.

    Kinder und Jugendliche
    Für Bereiche, in denen für Erwachsenen eine G‑Regel gilt, gel­ten für Kinder fol­gen­de Regeln:

    Bis zum Alter von 5 Jahren gibt es kei­ne Zutrittsregeln.
    Für Kinder von 6 bis 12 Jahren (plus maxi­mal 3 Monate) gilt die 3G-Regel. PCR-Tests gel­ten 48 Stunden und Antigen-Tests gel­ten 24 Stunden. Ein voll­stän­dig aus­ge­füll­ter „Ninja-Pass“ gilt auch am Wochenende.
    Für Kinder von 12–15 Jahren gilt die 2,5G-Regel (geimpft oder gene­sen oder PCR-gete­stet). Für die­se Altersgruppe gel­ten PCR-Tests 48 Stunden. Der „Ninja-Pass“ gilt nicht als Eintrittstest, jeder PCR-(Schul-) Test gilt ein­zeln für sich.
    Nach Ende der Schulpflicht gel­ten für Jugendliche die­sel­ben Regelungen wie für Erwachsene.

    Quelle: https://​coro​na​vi​rus​.wien​.gv​.at/​n​e​u​e​-​c​o​r​o​n​a​-​r​e​g​e​ln/

    So viel zur (neu­en?) Normalität 

    Viele Grüße
    Der Ösi

  11. Im Bioladen war ich heu­te natür­lich die ein­zi­ge und die Frau an der Kasse hat extra ihre Maske über die Nase gescho­ben, als ich kam (Anm. ich war frisch geduscht 🙂 ). Aber trotz­dem, "einen schö­nen Tag für Sie", es geht vor­an. Wie gesagt, ich glau­be, es sind etwa zwei Wochen, das müss­te so die Zeitspanne sein, wo man a) nicht mehr dar­auf war­tet, dass jemand einen an die Hand nimmt, wo man b) sieht, dass alle noch leben und wo man c) viel­leicht sogar schon die Nachbarin ohne Maske gesich­tet hat. Dann kann man es auch wagen.

  12. Wenn die Leute gern Maske tra­gen, dann laßt sie doch. Die Montagsspaziergänger gehen u.a. für die Freiheit auf die Straße. Das schließt auch die Freiheit des Maskentragens mit ein.
    Das Problem ist nicht die Maske selbst, son­dern das was dahin­ter steckt. Angst, begrün­det oder durch Fehlinformation? Gruppenzwang? Führerhörigkeit?

    1. "Wenn die Leute gern Maske tra­gen, dann laßt sie doch. Die Montagsspaziergänger gehen u.a. für die Freiheit auf die Straße. Das schließt auch die Freiheit des Maskentragens mit ein.
      Das Problem ist nicht die Maske selbst, son­dern das was dahin­ter steckt. Angst, begrün­det oder durch Fehlinformation? Gruppenzwang? Führerhörigkeit?"

      @Thomas Traber
      Mein Problem besteht dar­in, dass ich von die­sen Menschen in vor­aus­ei­len­dem Kadavergehorsam zwei Jahre lang am Leben gehin­dert wur­de und auch mas­siv bedroht und beschimpft wur­de und die Wunden sit­zen sehr tief. Vor allem weil dies zu mei­ner Meinung nach zu 95% auf dem Mechanismus des Gehorsams und der Hörigkeit basiert, dies wider­um auf Medienhetze und empa­thie­lo­ser Erziehung. 

      Mich stö­ren zwar auch die Masken im Gesicht der Menschen, weil das so eine ent­mensch­lich­te Atmosphäre schafft, aber viel schlim­mer fin­de ich den Gedanken (die Hörigkeit), die hin­ter der gan­zen Sache steckt, weil die Hörigkeit bewie­sen hat, dass 'sie' bereit ist, Menschen wie­der zu attackie­ren und nöti­gen­falls auch (psy­chisch) zu töten (nicht mehr in Krankenhäusern behan­deln las­sen, Abschiebung nach Madagaskar wün­schen, Verhungern wün­schen usw.)
      Ich fin­de es unglaub­lich schwie­rig, in die­ser Situation, die mit so vie­len Emotionen und Bildern ver­knüpft ist, bei sich zu blei­ben. Diese ehe­mals het­zen­den oder still­hal­ten­den Menschen haben sich auch nie­mals bei mir ent­schul­digt oder Reue gezeigt oder signa­li­siert, dass sie es jetzt anders machen wür­den. Somit stel­len die­se Leute für mich eine mas­si­ve Bedrohung dar, alles natür­lich eher unter­be­wusst, aber es sitzt ein­fach alles sehr tief. Mir ist durch­aus bewusst, dass die­ses Land ganz ande­re Sachen erlebt hat, mei­ne Gefühlsäußerungen als 'mim­i­mi' abge­stem­pelt wer­den könn­ten, aber die­sen Geist erneut erle­ben zu müs­sen und dabei zu wis­sen, zu was er schon geführt hat und zu was er wie­der füh­ren könn­te, bela­stet mich bis aufs Äußerste – weil die Deutschen ein­fach nichts gelernt haben. Für mich hängt über allem eine Bedrohung, dass es jeder­zeit wie­der pas­sie­ren könn­te und das zer­setzt mich.

    2. Es ist die Angst vor dem Möglichen. Vergleichbar mit dem Tragen eines Fahrradhelms. Wenn es gin­ge, täten sich die­se Menschen in Watte packen, bevor sie über die Strasse gehen – natür­lich festen Blickes auf‘s Handy, weil da eben eine Nachricht kommt oder gesen­det wer­den muss: „Bin glück­lich über die Str…“ Bumms,

  13. Neuigkeiten aus der nie­der­säch­si­schen Provinz:
    Im Baumarkt habe ich ein paar todes­mu­ti­ge Männer ent­deckt, die ihre OP-Maske UNTER der Nase bzw. sogar UNTERM Kinn trugen.
    Ansonsten hat mich im Wald eine (soli­tär!) Radfahrerin mit FFP2-Maske fast über den Haufen gefahren.
    In Hamburg bröckelt nichts an der Maskenfront.
    Hier noch ein kur­zer Dialog aus einer nie­der­säch­si­schen AUFGUSS-Sauna (auf­ge­schnappt am letz­ten Dienstag, Gedächtnisprotokoll):
    -„Bei uns in Hamburg ist noch Corona. Das Virus hält sich aber an die Grenze.“
    -„Waaaas? Ihr habt noch Corona? Warum bist Du dann hier?“

  14. Nach zwei Wochen Frankreich bin ich wie­der von West nach Ost durch Deutschland zurück gereist.

    Frankreich war wun­der­bar ent­spannt, die Mehrheit trägt kei­ne Maske mehr und ich habe kei­ne Agression von mas­kier­ten gegen unmas­kier­ten wahrgenommen.

    In Deutschlands Westen war es dann ein Kulturschock. In der Stadt mit der Goldgrube wur­de ich als unmas­kier­ter der Kirche ver­wie­sen "Wir ent­schei­den unse­re Regeln hier sel­ber". Maskenpflicht gilt dort wei­ter­hin in allen städ­ti­schen und kirch­li­chen Einrichtungen. Ein indi­sches Paar mit Maske unterm Kinn, das im Zug nach dem rich­ti­gen Austieg frag­te, wur­de von einer Mitreisenden, erst­mal pam­pig ange­fah­ren "Please wear your mask pro­per­ly!", anstatt zu helfen.

    In Geschäften der Innenstädte mit geho­be­nem Mittelstand als Kunden tru­gen 90% FFP2-Maske. Gestern dann in einem Berliner Bioladen war ich der ein­zi­ge Kunde ohne Maske und ich nahm eine gewis­se Gereiztheit der frei­wil­lig mas­kier­ten wahr. In Stadteilen mit hohem Migrationsanteil hin­ge­gen sehr ent­spann­ter Umgang und vie­le unmas­kier­te. Hier im tief­sten länd­li­chen Osten auch alles ent­spannt wie in Frankreich und die Mehrheit unmaskiert.

    Mir scheint die Maske jetzt wirk­lich ein stark auf­ge­la­de­nes Symbol des Kulturkampfes gewor­den zu sein. Die wohl­ha­ben­den 50% schei­nen die Maske als Symbol ihrer mensch­lich-mora­li­schen Überlegenheit gegen­über Ärmeren und Migranten auf­zu­la­den. Ist das schon Rassismus? "Du musst die Maske jetzt frei­wil­lig tra­gen wol­len" scheint die Devise zu sein. Und da das nun­mal unan­ge­nehm ist, auch ein "Ich quä­le mich frei­wil­lig für Euch!". Wenn man sich frei­wil­lig selbst quält, ent­steht natür­lich Frust und der wird dann an Sündenböcken ent­la­den. Mir kamen die Menschen in den Großstädten, die jetzt frei­wil­lig die Maske, tra­gen noch aggres­si­ver vor als vor­her gegen­über Leuten, die sich nicht so quä­len "für das Gute" der Wohlhabenden. Ich könn­te mir vor­stel­len, dass die­je­ni­gen, die mona­te­lang die Diskriminierung von regie­rungs­kri­ti­schen Nonkonformisten (Ungeimpfte) gut­ge­hei­ßen haben, jetzt die Scham über das eige­ne pas­si­ve Gewaltpotenzial durch offe­ne Aggressivität gegen­über Nonkonformisten kom­pen­sie­ren nach dem Motto: "Solche Leute haben es eben nicht anders ver­dient, als dass man auf sie her­ab­schaut". Ich fand die­se Odysee durch Deutschlands Großstädte gru­se­lig. Was soll aus die­sem gan­zen Gewaltpotenzial und der Beschämung der Menschen bloß werden?

    1. "Die wohl­ha­ben­den 50% schei­nen die Maske als Symbol ihrer mensch­lich-mora­li­schen Überlegenheit gegen­über Ärmeren und Migranten auf­zu­la­den. Ist das schon Rassismus? "Du musst die Maske jetzt frei­wil­lig tra­gen wol­len" scheint die Devise zu sein. Und da das nun­mal unan­ge­nehm ist, auch ein "Ich quä­le mich frei­wil­lig für Euch!". Wenn man sich frei­wil­lig selbst quält, ent­steht natür­lich Frust und der wird dann an Sündenböcken entladen. "

      @Balance
      Ich erle­be es genau­so!!! Wahrscheinich kommt als näch­ste Stufe in die­sem Affentheater der offen aus­ge­tra­ge­ne Kampf "Oberschicht" gegen "Unterschicht". Man sieht ein­fach an allen Ecken und Enden, dass in Deutschland nichts mehr zusam­men­passt, und es bil­den sich immer mehr Fronten. Damit mei­ne ich nicht mal die 'Oberschicht' vom Einkommen her, son­dern eine Art aka­de­mi­sche Oberschicht bzw. Mittelschicht, die bei der Corona-Hörigkeit zumin­dest in mei­ner Stadt ganz, ganz nega­tiv her­vor­sticht. Man glaubt manch­mal, die war­ten dar­auf, dass sie gelobt wer­den, wenn sie hörig ihre Maske über­zie­hen. Der Gehorsam sitzt hier in der Region aber sehr tief, ich hat­te schon vor ein paar Jahren mal recher­chiert, weil mir die Atmosphäre eigen­ar­tig vor­kam und schon damals war das hier eine der NS-Hochburgen. Hörigkeit scheint ver­erb­bar und lässt sich an Regionen festmachen.

      Heute jedoch war ich das erste Mal seit Freiwilligkeit der Maskenpflicht in der Sauna. Während ich vor zwei Wochen dort noch Illegal kei­ne Maske trug und damit in der Minderheit von maxi­mal 15% Maskenverweigerern war, waren heu­te höch­stens noch 5% Maskenträger zu sehen, wenn über­haupt! Das hat mich erstaunt, denn bei den ande­ren frei­wil­li­gen Maskenregeln machen hier die Leute zu ca. 80–90% mit, auch wenn die Regeln total sinn­los sind. In der Sauna war es jedoch schon vor­her offen­sicht­lich schwach­sin­nig, denn in der Saunakabine durf­te die Maske ab, auf den Ruheplätzen auch, aber beim Laufen muss­te man sie auf­set­zen. Wie gesagt, die Mehrheit (ca. 85–90%) hiel­ten sich den­noch dar­an. Und heu­te dann so gut wie ken Maskenträger. Ich wüss­te ger­ne den Grund, war­um die Saunagänger die Maske nicht auf­zie­hen, in den Geschäften die Leute aber größ­ten­teils schon. Dazu hat­te das Bad/Sauna ein­fach alle FFP2-MAskenpflicht-Schilder hän­gen­ge­las­sen und ganz groß in weiß-rot drü­ber­ge­schrie­ben "UNSERE EMPFEHLUNG". Vielleicht hat auch die­ses demon­stra­ti­ve Beibehalten-Wollen in roter Verbotsschrift dazu bei­getra­gen, dass ein paar Leute auf­ge­wacht sind. In ande­ren Bereichen hin­gen die Maskenpflicht-Schilder ein­fach wei­ter­hin, auch auf den elek­tro­ni­schen Bildschirmen lief die FFP2-Maskenpflicht durch, obwohl es im Bad/Sauna nur noch frei­wil­lig ist laut Betreiber!!! Eins von den ver­al­te­ten Schildern hab ich abge­ris­sen. Das hät­te ich mit allen Schildern machen sollen. 

      Die Corona-Sache hat defi­ni­tiv dazu bei­getra­gen, dass ich mich zukünf­tig um Gebote und Verbote ziem­li­cih wenig sche­ren wer­de. Mich inter­es­sie­ren die sozio­lo­gi­schen Zusammenhänge sehr. Ich bin gespannt, ob auch die Gesellschaft ins­ge­samt einen 'neu­en' Umgang mit Regeln fin­den wird und wie die­ser aus­se­hen wird.

  15. Scheint wohl sehr, sehr unter­schied­lich zu sein. Heute vor­mit­tag bei EDEKA in Berlin-Lichtenrade : ca. 95% mit Gesichtslappen. Das Personal zu 100%. Auf die Frage, ob das ange­ord­net sein, bekam ich die Anwort: "Nein, aber empfohlen."

  16. Heute im Vollsortimentgeschäft: Proppenvoll. Die Leute hän­gen sich gera­de­zu auf der Pelle. Ca. 1/3 Mit Maske. Eine älte­re Dame roll­te ihr Einkaufsschiff an mir vor­bei, und flir­te­te mich nett über ihrer Maske an, weil ich ihr Vorfahrt gelas­sen hat­te. Alles ohne Mindestabstand.
    Mein spon­ta­ner Eindruck: Die Maske wird nur noch aus Gewohnheit getra­gen. Die Leute haben kei­ne Angst mehr vor Corona. Die Vernunft beginnt sich wie­der durch­zu­setz­ten, das Leben setzt ein.

    Fuck U, Wieler & Co.

  17. Memento mori! Was sonst sagt die Maske?
    Man kann jetzt doch viel bes­ser Ausgrenzer und Ausgegrenzte unter­schei­den. Ob sich die Ausgegrenzten wohl wie­der mit den ande­ren ein­las­sen? Mit fällt das schwer – kein Schuldbekenntnis, ‑nir­gends.

    1. "Ob sich die Ausgegrenzten wohl wie­der mit den ande­ren ein­las­sen? Mit fällt das schwer – kein Schuldbekenntnis, ‑nir­gends."

      @Irene Monreal
      Ich fin­de auch, dass man das beto­nen soll­te. Die Gegenseite, die uns zwei Jahre lang wie Untermenschen behan­delt hat und aus der Gesellschaft gedrängt hat, die uns auf wider­wär­tig­ste Art und Weise mani­pu­lie­ren woll­ten (ihr seid alles Nazis usw.) und durch den Dreck gezo­gen haben, die­se Seite soll­te mal dar­über nach­den­ken, was sie da getan haben. Ich bin der Meinung, ES IST DRINGEND EINE AUFARBEITUNG NÖTIG UND ICH ERWARTE, DASS DIESE LEUTE SICH ENTSCHULDIGEN. Leider wird das ver­mut­lich nie pas­sie­ren. Ich wer­de die­sen Menschen nie­mals mehr ent­ge­gen­kom­men. Vielleicht habe ich das Glück, dass ich mal im rea­len Leben noch auf ein paar mehr Aufrechte sto­ße, anson­sten lebe ich mein Leben lie­ber abseits der Gesellschaft, als mir sol­che Menschen anzu­tun. Die sind ganz deut­lich eine Gefahr für die Menschlichkeit und Menschheit. Es wäre Selbstmord, sich mit die­sen Leuten wei­ter ein­zu­las­sen. Bis auf zwei sehr nahe Verwandte habe ich auch Kontakte been­det wegen haar­sträu­ben­der Ansichten und ich bereue es nicht. Darunter auch mei­ne Geschwister. Viel mehr bin ich froh, jetzt zu wis­sen, was das für Leute sind. Ich wer­de nie­mals auf sie zäh­len kön­nen. Selbst wenn sich nun jemand von mei­nen pri­va­ten Kontakten bei mir ent­schul­di­gen wür­de, ich wür­de die Entschuldigung nicht anneh­men. Für mich ist das unver­zeih­bar. Dennoch wäre es ein Zeichen von Größe, wenn Entschuldigungen kämen.

      Früher hat­te ich nicht begrif­fen, wie­so man sag­te, dass die 'alten Nazis' wie­der im System ein­ge­setzt wor­den seien.Damals dach­te ich, dass die wirk­lich Verantwortlichen doch weg sei­en, aber heu­te begrei­fe ich, dass auch jeder Mitläufer und Wegschauer zu den Verantwortlichen zählt. Und genau die­se Leute wer­den auch heu­te und mor­gen und über­mor­gen hier an den Entscheidungshebeln sit­zen. Nein, das sind kei­ne guten Aussichten für die Zukunft und es ist alles son­nen­klar: Es wäre ganz drin­gend erfor­der­lich, auf­zu­ar­bei­ten. Das müss­ten wir doch aus dem Umgang mit der NS-ZEit gelernt haben. Wie stoßt man sol­che Prozesse an? Ich wer­de es im pri­va­ten ver­su­chen, aber da wer­de ich genau­so auf tau­be Ohren sto­ßen, wie bei mei­nen Diskussionen über die Corona-Widersinnigkeiten. Wie bekommt man das Thema auf gesamt­ge­sell­schaft­li­che Ebene???

  18. Heute abend nach 20 Uhr war ich erstaunt, dass ich im Netto kei­nen ein­zi­gen Maskenträger sah, jedoch war auch nur eine Hand voll Leute im Laden. Ich dach­te schon, dass die Schafe hier ihre Hörigkeit abge­legt hät­ten und ging noch zu Edeka für einen Rundgang. Dort war der Laden für sei­ne Verhältnisse und die Uhrzeit sehr voll. Sämtliche Kassierer und Mitarbeiter waren mas­kiert und sämt­li­che Kunden im gan­zen Laden auch! Erst an der Kasse sah ich, dass dort ein jun­ger Mann ohne Maske bezahl­te. Somit lag die Quote der Maskenlosen bei ca. 5–10%. Mich hat das wie­der schockiert, weil ich dach­te, es wür­de jetzt lang­sam mal bes­ser. Klientel heu­te im Edeka (zumin­dest vom Aussehen zu ver­mu­ten: Die Mehrheit Studenten und Leute mit Geld. 

    Daneben sah ich dann noch eine Kneipe, die wei­ter­hin mit den offi­zi­el­len Logos der Landesregierung 3G for­der­te. Ich hät­te fast gekotzt. Auf dem Schildchen sind übri­gens 3 Männchen abge­bil­det. Ein "grü­nes" (das ist der Geimpfte, der ist der Supergute) ein "dun­kel-oran­ge­nes" (das soll wohl den Genesenen dar­stel­len, der ist immer noch gut) und ein "hell-Orangenes" (was wohl der Getestete sein soll, der ist offen­bar defi­ni­tiv kein grün mehr wert, son­dern steht 2 Stufen dar­un­ter.….). Es ist unglaub­lich. Ich fra­ge mich, wel­che Farbe der Gesunde bei der Landesregierung bekä­me? Durchsichtig? Oder schwarz-ver­kohlt? Das wür­de aber Neger-Assoziationen wecken und wäre dem­nach ver­bo­ten. Vielleicht ein Gehängter oder einer, der nach Luft ringt? 

    Und dann schau­te ich rein, in die­se links-grü­ne Kneipe, wer dort so drin­nen saß: Studenten und größ­ten­teils Alt-68er, ver­mut­lich aus der Beamten/Lehrerecke. Ich hät­te zum zwei­ten Mal kot­zen können.… 

    Weiterhin sah ich ver­schie­dent­lich FFP2-Maskenschilder, die ich alle mit einem net­ten Aufkleber versah.

    Ach ja, und beim Edeka drän­gel­te sich mal wie­der eine Maskierte an mich her­an und woll­te unbe­dingt dort schau­en, wo ich gera­de stand. Das ist mir jetzt schon mehr­mals pas­siert. Früher vor Corona hat­te ich das nie, dass sich die Leute hier so auf­drän­gen. Ich ver­ste­he den Sinn dahin­ter nicht. Vermutlich soll mir ein schlech­tes Gewissen gemacht wer­den, weil ich ohne Maske im Weg her­um­ste­he. Ich blei­be mei­stens an Ort und Stelle ste­hen, weil die Leute einen Mund haben, den sie benut­zen sol­len. Manchmal gehe ich auch aus Höflichkeit einen Schritt zur Seite. 

    Es ist recht inter­es­sant, zu beob­ach­ten, wel­che Menschen'typen' kei­ne Masken tra­gen. Ich hat­te ja schon beob­ach­tet, dass es ver­mehrt Ausländer sind, ver­mehrt Menschen aus den unte­ren Einkommensschichten und eher Männer als Frauen. Heute sah ich dem Unmaskierten an, dass es ein Außenseiter war. Irgendwie erkennt man sich an der Ausstrahlung und vor allem an den Klamotten. Mode ist ja auch eine Form von Hörigkeit, die ich per­sön­lich z. B. auch noch nie mit­ge­macht habe. Die Maskenträger aber haben hier in der Reg

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