Forscher: Bis zu 2000 Euro Selbstbeteiligung für Kassenpatienten

Unter die­ser Über­schrift wird all­über­all eine dpa-Mel­dung vom 22.2.23 ver­brei­tet. Irgend­wie müs­sen die Mil­li­ar­den für (groß­teils abge­lau­fe­ne) "Impf­stof­fe", Mas­ken und Tests ja finan­ziert wer­den. Und die Gesund­heits­kon­zer­ne sol­len wei­ter gut verdienen:

»Zur Finan­zie­rung des teu­ren Gesund­heits­sys­tem schlägt der Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler Bernd Raf­fel­hü­schen vor, dass gesetz­lich Kran­ken­ver­si­cher­te pro Jahr gestaf­felt bis zu 2000 Euro Selbst­be­tei­li­gung zah­len. "Wir kön­nen uns das Sys­tem nicht mehr leis­ten. Pati­en­ten müs­sen künf­tig mehr aus eige­ner Tasche dazu bezah­len", sag­te der Pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Frei­burg der "Bild"-Zeitung (Mitt­woch). Dazu muss es aber einen Sozi­al­aus­gleich geben." Die Zuschüs­se zum Bei­spiel für Gering­ver­die­ner müs­sen aus dem Bun­des­haus­halt kom­men."«
han​dels​blatt​.com nach dpa (22.2.23)

dpa bezieht sich auf einen Arti­kel auf bild​.de, der hin­ter der Bezahl­schran­ke so illus­triert wird:

Ich erspa­re mir Erör­te­run­gen den Hang von Exper­ten zu extra­va­gan­ten Fri­su­ren betref­fend. Bei dem Vor­stoß scheint es sich um eine kon­zer­tier­te Akti­on zur Beglei­tung von Lau­ter­bachs Reform­plä­nen zu han­deln (s. Mehr Eigen­ver­ant­wor­tung in der GKV: Betei­li­gung Nicht­ge­impf­ter an den Kos­ten ihrer Covid-19-Behand­lung).

»Raf­fel­hü­schen sprach sich auch dafür aus, dass Ver­si­cher­te Ver­let­zun­gen nach selbst­ge­wähl­ten Risi­ken – wie Ski­fah­ren – kom­plett selbst bezah­len soll­ten. "Auch Rau­cher müs­sen sich an den Fol­ge­kos­ten von Behand­lun­gen stär­ker selbst betei­li­gen", ver­lang­te er.

Ohne ein Gegen­steu­ern wer­de ansons­ten der Bei­trags­satz bis 2035 auf bis zu 22 Pro­zent vom Brut­to­lohn stei­gen, warn­te der Öko­nom. Zur­zeit liegt er – inklu­si­ve Zusatz­bei­trag – im Schnitt bei knapp 16 Pro­zent, je nach Krankenkasse.

Für 2023 wird in der Gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung ein Defi­zit von 17 Mil­li­ar­den Euro erwar­tet – nach den Wor­ten von Gesund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach ist das ein his­to­ri­sches Aus­maß. In Deutsch­land wer­den rund 73 Mil­lio­nen Ver­si­cher­te von einer der 96 gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen ver­sorgt – das ent­spricht etwa 90 Pro­zent der Bevölkerung.

Nach den Plä­nen Raf­fel­hü­schens sol­len Pati­en­ten nach dem Arzt­be­such künf­tig eine Rech­nung erhal­ten und die­se an die Kran­ken­kas­se wei­ter­rei­chen, "die dann einen Groß­teil der Kos­ten über­nimmt". Für die Eigen­be­tei­li­gung der Pati­en­ten soll es meh­re­re Stu­fen geben. Sie soll "ins­ge­samt bei 1500 oder 2000 Euro pro Jahr" gede­ckelt wer­den, sag­te Raf­fel­hü­schen.«

Über­ra­schen kann das nicht:

de​.wiki​pe​dia​.org

Manch­mal sind die Wege von exzen­trisch klin­gen­den Lob­by­is­ten zu den aus­füh­ren­den Orga­nen recht kurz. Raf­fel­hü­schens Frau sitzt für die FDP in ver­schie­de­nen Aus­schüs­sen des Bundestags.

Sucht man nach dem Begriffs­paar Lau­ter­bach-Raf­fel­hü­schen, fin­det man bei­spiels­wei­se schon 2006 Berüh­rungs­punk­te. Damals ging es um die Rente:

»Pri­va­te Rentenversicherung
Lau­ter­bach for­dert all­ge­mei­ne Riester-Pflicht

Ber­lin – "Wenn Ein­kom­mens­schwa­che die bestehen­de Ries­ter-Ren­te nicht aus­rei­chend in Anspruch neh­men, muss man in den nächs­ten Jah­ren über eine Pflicht­ab­si­che­rung mit einem ein­kom­mens­ab­hän­gi­gen Steu­er­zu­schuss nach­den­ken", sag­te Lau­ter­bach der "Ber­li­ner Zei­tung". Nur so sei es mög­lich, sozi­al Schwa­che vor Alters­ar­mut zu bewah­ren. Der Abschluss von Ries­ter-Ren­ten ist gegen­wär­tig frei­wil­lig und wird vom Staat geför­dert.«

Unter die­ser Nach­richt pla­ziert spie​gel​.de (6.4.2005) die­se Anzeige:


Update: Es war zu erwar­ten, daß hier ein "Good cop, bad cop"-Spiel insze­niert wird. "Kas­sen­pa­ti­en­ten: Lau­ter­bach gegen höhe­re Selbst­be­tei­li­gung". lau­tet eine dpa-Mel­dung am 22.2.23. Dar­in wird aus­führ­lich Raf­fel­hü­schen zitiert, um dann einen ein­zi­gen Lau­ter­bach­schen Satz zu berichten:

»In Deutsch­land wer­den rund 73 Mil­lio­nen Ver­si­cher­te von einer der 96 Kran­ken­kas­sen ver­sorgt – das ent­spricht etwa 90 Pro­zent der Bevöl­ke­rung. Für das lau­fen­de Jahr wird in der Gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung ein Defi­zit von 17 Mil­li­ar­den Euro erwar­tet – nach den Wor­ten von Lau­ter­bach ist das ein his­to­ri­sches Aus­maß. Raf­fel­hü­schens Plä­ne sind für den Minis­ter trotz­dem kei­ne Opti­on: "Der Vor­schlag wird nicht kom­men."«

32 Antworten auf „Forscher: Bis zu 2000 Euro Selbstbeteiligung für Kassenpatienten“

  1. Nun, hier­mit deu­tet sich der Crash im Gesund­heits­we­sen an – und nie­mand kann sagen, er hät­te es nicht kom­men sehen!
    Ein viel­leicht nicht ganz unwe­sent­li­cher Neben­aspekt: Mehr Eigen­ver­ant­wor­tung bedeu­tet zugleich weni­ger Über­grif­fig­keit durch Kran­ken­kas­sen und Behör­den! Das deut­sche Sach­leis­tungs­sys­tem ist ohne­hin welt­weit ein­zig­ar­tig, und schon lan­ge gibt es War­nun­gen, dies kön­ne auf Dau­er nicht auf­recht­erhal­ten wer­den, eigent­lich schon seit 30 Jah­ren anläß­lich der See­ho­fer – Refor­men 1993.
    Im bes­ten Fall könn­te es sogar zu einer Renais­sance des Ver­trau­ens­ver­hält­nis­ses zwi­schen Arzt und Pati­ent kom­men, die Drei­ecks­be­zie­hung zur Kran­ken­kas­se wür­de an Bedeu­tung verlieren.

  2. Es soll­te jeder selbst bestim­men kön­nen ob er ver­si­chert ist oder nicht. Den das was man noch im medi­zi­ni­schen Bereich bekommt ist sehr man­gel­haft. Tablet­ten und ande­re Gif­te bekommt man sofort. Mas­sa­ge , Bäder oder Kuren bekommt man als arbei­ten­der Mensch nicht. Wenn man eine Kur will muss man sie schon selbst bezah­len. Also wer muss denn schon ver­si­chert sein.?

    1. @Roswitha
      Ich fin­de ins­be­son­de­re die Ver­si­che­rungs­pflicht auch nicht in Ord­nung. Es gibt Men­schen, die sich die Kran­ken­ver­si­che­rung schlicht nicht leis­ten kön­nen, mal ange­nom­men, sie wol­len nicht auf Staats­leis­tun­gen ange­wie­sen sein und ihr LEben, so gut es geht, selbst mit ganz ein­fa­chen Mit­teln bestrei­ten. Aber das ist ohne Lohn­ar­beit kaum mög­lich, weil ja schon die Kran­ken­ver­si­che­rung meh­re­re hun­dert Euro kostet.
      Wenn jemand auf das Krank­heits­sys­tem ver­zich­ten will und sich wirk­lich auch nicht behan­deln las­sen wür­de und lie­ber den eige­nen Tod bei schwe­ren Erkran­kun­gen in Kauf nimmt, wie­so wird das nicht akzep­tiert? Statt­des­sen ver­elen­det und ver­armt man, in dem man immer mehr ble­chen muss für die­ses kaput­te Sys­tem und immer weni­ger bekommt dafür.

      Ich ken­ne es eben­falls so, dass man bestimm­te Leis­tun­gen vom Arzt nach­ge­wor­fen bekommt (ins­be­son­de­re Appa­ra­te-Medi­zin wie Rönt­gen usw.), aber an ande­re Sachen frü­her über­haupt nicht ran­kam, da wur­den dann schon ein­fa­che Labor­tests ver­wei­gert, ganz zu schwei­gen von nor­ma­len Gesprä­chen. Und natür­lich war der Arzt auch immer schnell dabei, irgend­ein Durch­schlag-Medi­ka­ment auf­zu­schrei­ben, damit der Pati­ent Ruhe gibt und das Gefühl hat, ihm wur­de gehol­fen. Wer so dumm ist und das für Hil­fe hält, dem ist wirk­lich nicht mehr zu helfen.
      Den Kampf um Reha­bi­li­ta­ti­ons-Leis­tun­gen oder bestimm­te Vor­sor­ge-Maß­nah­men, die kei­ne Appa­ra­te-Medi­zin sind, kann ich so bestä­ti­gen. Ich bin mit die­sem Krank­heits-Sys­tem durch und ver­su­che nur noch gele­gent­lich Blut­wer­te bestim­men zu las­sen, Mas­sa­gen zu erhal­ten oder die Augen über­prü­fen zu las­sen. Beim Ver­dacht auf bestimm­te Sachen (Kno­chen­bruch, ande­re Ver­let­zun­gen) usw. gebe ich auch mal ein MRT in Auf­trag, aber so gut es geht, hal­te ich mich von die­sem Krank­heits­sys­tem und vor allem der größ­ten­teils nicht ver­trau­ens­wür­di­gen Ärz­te­schaft fern. In die­sem Sys­tem kann man mei­ner Mei­nung nach nicht gesund wer­den, son­dern wird gera­de­zu krank. Man muss nur mal an den Kran­ke­haus­fraß den­ken als ein Bei­spiel oder an die wür­de­lo­se Behand­lung (Men­schen im 5‑Mi­nu­ten-Takt durch die Sprech­stun­de schleußen).

      Die letz­ten zwei Jah­re wur­de mir das auch ein­fach gemacht, denn 'dank' der Schmutz­lap­pen­pflicht habe ich seit 3 Jah­ren kei­ne Arzt­pra­xis mehr betre­ten bzw. allen­falls einen Augen­arzt, aber da bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob da zwi­schen­zeit­lich Lap­pen­pflicht war. Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen mache ich gar kei­ne mehr, nach­dem man mir da auch nur Angst ein­ge­jagt hat und die Risi­ko­ana­ly­se kom­plett hirn­ris­sig war (ich emp­feh­le dazu die Lite­ra­tur von Gigerenzer…)

  3. Eine Selbst­be­tei­li­gung gibt es schon für bestimm­te Behand­lun­gen. Das wird nur wei­ter aus­ge­baut. Wie möch­ten wir die nen­nen die sowas pla­nen? Und wie lan­ge möch­ten wir uns das noch gefal­len lassen!?

  4. "Unter die­ser Nach­richt pla­ziert spie​gel​.de (6.4.2005) die­se Anzeige:"
    die sind ja manch­mal ver­rä­te­risch – aber sind i.d.R. (über Kek­se, Brow­ser o.ä) an die von einem wohl nicht beson­ders kom­ple­xen Algo­rith­mus (via Para­me­ter: Alters­grup­pe, mut­maß­li­che Lese­rIn­nen sol­cher Arti­kel, Wohn­or­t/IP-Adres­se und Surf­ver­hal­ten) berech­ne­ten Inter­es­sen der Kon­su­men­ten (und die Großzügigkeit/Werbeetats der Pro­du­zen­ten) "ange­passt".

    Die mir bei der Lek­tü­re des Ori­gi­nal­ar­ti­kels "vor­ge­schla­ge­nen" Ver­brau­cher­tipps (teu­rer Alk statt Luxus­ka­ros­se!) wei­chen von der o.e. pla­zier­ten ab – und geben mir natür­lich zu denken … .

  5. Wo er wahr­schein­lich Recht hat:

    Wer soll die enor­men Kos­ten für die zukünf­ti­ge per­so­na­li­sier­te Medi­zin tragen!?

    60.000 bis 100.000 Euro Behand­lungs­kos­ten für die neu­en gene­ti­schen Krebs-Injek­tio­nen – ohne Garan­tie auf Erfolg.

    Dies hat schon Bern­hard Stein in sei­nem Buch "Das kran­ke Sys­tem – Von der Krank­heits­wirt­schaft zum
    Men­schen­küm­mern." (Tre­di­ti­on , Ham­burg 2014 . ISBN 978–3‑8495–9794‑8) erkannt:

    "Wir haben es hier mit einem kom­ple­xen Sys­tem zu tun, das Opfer sei­nes eigenen
    Erfol­ges zu wer­den droht.

    … The­se:

    Das Ver­hält­nis der Men­schen zu Lei­den und Krank­heit sowie deren Behandlung
    hat in weni­gen Gene­ra­tio­nen zu einem Zustand geführt, der lang­fris­tig weder
    öko­no­misch zu tra­gen ist noch die Men­schen nach­hal­tig befrie­digt. Ein
    ganz­heit­li­cher Ansatz und die Hil­fe zur Selbst­hil­fe sind ver­drängt wor­den durch
    eine Öko­no­mie- und von Tech­nik getrie­be­ne Krank­heits­wirt­schaft, die droht,
    sich zu ver­selbst­stän­di­gen. Ihre vor­der­grün­di­gen Erfol­ge in Lebensverlängerung,
    Wirt­schafts­leis­tung und Fort­schritts­den­ken ver­ne­beln den Blick auf die andere
    Sei­te der Medail­le: die Ent­mün­di­gung der Men­schen und die Ent­wick­lung eines
    Gesund­heits­sys­tems, das mehr sei­nen Prot­ago­nis­ten dient als den Menschen.

    "Ange­sichts der natur­wis­sen­schaft­li­chen Kom­ple­xi­tät und der Rasanz der Wis­sen­schaf­ten ver­liert der Mensch rasch die Boden­haf­tung zu sei­nem Kör­per und ver­sucht die­ses Man­ko mit drei Gegen­maß­nah­men zu kom­pen­sie­ren, die uns die neue Welt geschenkt hat:

    • Die Wis­sens- oder bes­ser Halb­wis­sens-Revo­lu­ti­on durch die moderne
    Kom­mu­ni­ka­ti­on, die den Men­schen sug­ge­riert, sie könn­ten den Din­gen nun in
    Echt­zeit fol­gen und alle Pro­zes­se auch als Nicht-Fach­mann durchschauen.

    • Die Ver­recht­li­chung des gesam­ten Lebens, die zur Fol­ge hat, dass die Juris­pru­denz als Gegen­ge­wicht zu einer höhe­ren Macht hier auf Erden für Gerech­tig­keit zu sor­gen hat.

    • Die Öko­no­mi­sie­rung von Krank­heit, Medi­zin und Pfle­ge ist die letz­te und
    wohl die am tiefs­ten grei­fen­de Ver­än­de­rung in die­ser Ent­wick­lung. Ana­log zu allen ande­ren Lebens­be­rei­chen kommt hier ein Pro­zess mit einer Prä­zi­si­on und
    Durch­schlags­kraft, beflü­gelt durch die tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lung und die
    Glo­ba­li­sie­rung, der wie ein gigan­ti­sches Hoch­was­ser alle Zonen des Lebens und
    des Han­delns erfasst. (LAFONTAINE, 2014) (MAIO)"

    Wie­der Eigen­ver­ant­wor­tung für sich und sei­ne Gesund­heit über­neh­men ist halt anstren­gen­der, als schnell mal ein paar Pil­len zu schlu­cken – um einen "Norm­wert" zu erreichen.

    Das Gesund­heits­sys­tem war schon vor Coro­na maro­de. Heu­te wird es dazu zuneh­mend unbezahlbar!

  6. "For­scher"…

    Erst das Gesund­heits­sys­tem aus­blu­ten las­sen. Ein­kom­men und Bei­trä­ge durch unnö­ti­ge und kon­tra­pro­duk­ti­ve Lock­downs ver­nich­ten. Mil­li­ar­den für (groß­teils abge­lau­fe­ne) wenig bis gar nicht wirk­sa­me, aber neben­wir­kungs­rei­che "Impf­stof­fe", Mas­ken und Tests ver­schwen­den. Die Phar­ma­in­dus­trie die Kos­ten dik­tie­ren las­sen, m.a.W. ein Sozi­al­sys­tem als Selbst­be­die­nungs­la­den zur Ver­fü­gung stel­len. Zudem bekla­gen die Kran­ken­kas­sen, dass der Staat den Kas­sen 10 Mil­li­ar­den Euro zu wenig für die Behand­lung von Hartz-IV-Emp­fän­gern über­weist. Die­ser Kos­ten­druck steigt durch die zuneh­men­de Zuwan­de­rung und den erleich­ter­ten Zugang für Ein­wan­de­rer in Hartz IV. Die Kas­sen for­dern Gesund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach (SPD) schon seit län­ge­rem auf, mehr von die­sen Kos­ten zu über­neh­men – bis­her vergebens.

    Und dann Ver­si­cher­ten, die ein Leben lang ein­ge­zahlt haben und haben, finan­zi­el­le Hür­den beim Zugang zu medi­zi­ni­schen Dienst­leis­tun­gen auf­bau­en. Und vor allem die Gering­ver­die­ner und Rent­ner damit treffen. 

    Aso­zi­al. Ein­fach asozial.

    PS: War nicht mal eine Bür­ger­ver­si­che­rung im Gespräch?

    1. @Rex Kra­mer
      Was sich die Ver­ant­wort­li­chen in die­sem Land leis­ten, ist in der Tat ein­fach nur noch bür­ger­ver­ach­tend und aso­zi­al, denn es lässt die Armen aus­blu­ten, es lässt die Anstän­di­gen als Doo­fe zurück, es zer­stört den Zusam­men­halt und die Gesell­schaft.. Haupt­sa­che, Macht und Geld.

  7. Unter dem Ban­ner der Soli­da­ri­tät zog man in die Coro­na-Schlacht, und jetzt wird sie als ers­te geop­fert: Fast drei Jah­re lang Coro­na-Exzes­se ohne rote Lini­en, die Mil­li­ar­den wur­den nur so raus­ge­hau­en. "Soli­da­risch gegen Coro­na", dass ich mich nicht tot­la­che! Jetzt kom­men sie alle auf den Tisch, die Fol­gen die­ser absur­den und fal­schen Solidaritätsparolen.
    Fol­ge­schä­den, wohin man nur schaut. Bil­dungs­de­fi­zi­te, Infla­ti­ons­schub, Aus­höh­lung des Soli­da­ri­täts­prin­zips in der GKV, und, und, und… Alle ver­meid­ba­ren Ursa­chen kamen unter der fal­schen Flag­ge der Soli­da­ri­tät daher. "Zusam­men gegen Coro­na!", " Die Imp­fung schützt Dich und ande­re!" so hie­ßen die pseu­do-soli­da­ri­schen Schlacht­ru­fe der­je­ni­gen, die die Exzes­se ohne rote Lini­en immer wei­ter getrie­ben und sich nie um die Rea­li­tät küm­mern woll­ten. Zum Schluß ist nichts davon mehr halt­bar, weder der Zusam­men­halt noch der Schutz der Schwa­chen. Aber es gibt ein paar steu­er­geld­fi­nan­zier­te Phar­ma-Mil­li­ar­dä­re mehr, toll! Das alles hat (mitt­ler­wei­le so offen­sicht­lich) die Soli­da­ri­tät in der Gesell­schaft aus­ge­höhlt. Und ich Naiv­ling hab auch noch echt geglaubt, dass da nur jemand bewusst pro­vo­zie­ren will, und dass das unmög­lich ernst zu neh­men sei, als ich das hier las https://​www​.coro​dok​.de/​m​e​h​r​-​e​i​g​e​n​v​e​r​a​n​t​w​o​r​t​u​n​g​-​g​kv/ . Könn­te mich selbst ohr­fei­gen wegen soviel Dummheit…

  8. Wäh­rend­des­sen läuft ein span­nen­der Hexen­pro­zess – mit schö­nem, über­zeu­gen­dem Bild
    https://​www​.spie​gel​.de/​p​a​n​o​r​a​m​a​/​j​u​s​t​i​z​/​h​i​l​d​e​s​h​e​i​m​-​p​f​l​e​g​e​h​e​i​m​-​m​i​t​a​r​b​e​i​t​e​r​i​n​-​w​e​g​e​n​-​t​o​e​d​l​i​c​h​e​m​-​c​o​r​o​n​a​-​a​u​s​b​r​u​c​h​-​v​o​r​-​g​e​r​i​c​h​t​-​a​-​a​b​0​3​7​e​0​c​-​d​0​f​f​-​4​4​3​3​-​b​4​3​a​-​c​2​0​2​8​4​9​2​8​d0f
    Wie gehabt: Das "Leug­nen" ("Coro­na­leug­ne­rin" zu sein) nützt ihr nichts … da hel­fen weder Luzi­fer als Ver­tei­di­ger noch Kaka­du­mas­ke im Büßerinnengewand.

    (Eben­falls wenig über­ra­schend: in der "Jury" im Forum sind sich die ver­blie­be­nen Recht­gläu­bi­gen bereits sehr einig).

  9. Lang­wei­lig, Raf­fel­hü­schen, lang­wei­lig. Dann stei­gen eben die Bei­trä­ge. Das Hor­ror­sze­na­rio wird von dir seit zwan­zig Jah­ren mit allem, was eine Soli­dar­ver­si­che­rung betrifft, stra­pa­ziert. Wenn die soge­nann­te Regie­rung ein wenig Mut hat, dann wür­de sie den Arbeit­ge­bern nicht ent­ge­gen­kom­men. Beim Min­dest­lohn war es das glei­che Prin­zip (auch wenn es immer noch Hun­ger­löh­ne sind). Aber was kann man von einer kapi­ta­lis­ti­schen Arbei­ter­par­tei, einer Rüs­tungs­lob­by-Par­tei und einer Kriegs­trei­ber­par­tei erwar­ten, außer, dass das Stimm­vieh ver.….. wird?

  10. Jes­si­ca Hamed Retweeted
    Has­so Suliak
    @HassoSuliak
    „Re-Lega­li­sie­rung“ von #LSD-Deri­va­ten wg Gesetzespanne: 

    @BMG_Bund
    „demen­tiert“, lie­fert aber gegen­über @lto_de
    auf Nach­fra­ge kei­ner­lei Begründung.
    Gehe, davon aus, dass die drei Wissenschaftler:innen , u.a. @sebasobo
    , Recht haben:
    „Fol­gen­schwe­rer Fehler“
    Trans­la­te Tweet
    spie​gel​.de

    Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um demen­tiert ver­se­hent­li­che LSD-Legalisierung

    Ein fal­scher Gedan­ken­strich in einer Ver­ord­nung beschäf­tigt das Gesundheitsministerium. 

    Es wider­spricht Berich­ten, wonach der Feh­ler einer LSD-Lega­li­sie­rung gleichkommt.
    Aller­dings gibt es auch…
    12:58 PM · Feb 22, 2023
    https://​twit​ter​.com/​H​a​s​s​o​S​u​l​i​a​k​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​2​8​3​7​8​8​2​3​0​5​7​0​8​0​3​2​1​?​c​x​t​=​H​H​w​W​g​o​C​w​w​a​_​6​l​J​k​t​A​AAA

  11. "Der Vor­schlag wird nicht kom­men. Für Uni­pro­fes­so­ren wie Herrn Raf­fel­hü­schen oder mich wären die­se Vor­schlä­ge bezahl­bar. Für die gro­ße Mehr­heit der Bevöl­ke­rung geht das nicht. "

    https://​twit​ter​.com/​K​a​r​l​_​L​a​u​t​e​r​b​a​c​h​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​2​8​3​1​6​2​3​9​9​6​4​5​6​1​410

    ".. Ohne ein Gegen­steu­ern wer­de ansons­ten der Bei­trags­satz bis 2035 auf bis zu 22 Pro­zent vom Brut­to­lohn stei­gen, warn­te der Ökonom. .. "

    (Aus dem Artikel)

    Ein klei­ner Plei­te­gei­er wird gesich­tet und die Auf­re­gung ist groß. 

    Vie­le wei­te­re wer­den fol­gen. Es wird so getan, als sei (Staats-)verschuldung kein Pro­blem, doch es wird kein Ent­rin­nen geben. Schul­den müs­sen bezahlt wer­den, so oder so.

    1. @ Info

      So ein Quatsch. Schul­den "müs­sen" über­haupt nicht bezahlt wer­den; das trifft weder his­to­risch, noch juris­tisch zu, selbst wenn die Gläu­bi­ger wol­len, dass die Schuld­ner das glau­ben. Statt­des­sen gilt: "Debts that can't be paid, won't be paid." (Micha­el Hudson)

      1. @FZ: Volks­wirt­schaft­lich betrach­tet mei­ne ich.
        Da steht ein Ele­fant im Raum, unüber­seh­bar, jeden­falls wenn ein man eigen­stän­dig Infor­ma­tio­nen ein­holt und sich nicht vom TV beschwat­zen lässt.
        Aber ähn­lich wie bei Impf­stoff­the­ma sehen vie­le nichts, oder nichts genau­es. Nein, nein das ist kein Ele­fant. Man müs­se nur die Rei­chen besteu­ern sagen die einen, man müs­se nur die ille­ga­le Ein­wan­de­rung stop­pen, die ande­ren. Passt zum Zeit­geist. Der glaubt ja auch man kön­ne Kli­ma­wan­del stoppen.

        1. @Info: Wel­ches ist der Zeit­geist? Der, der sagt, wer viel Geld hat, soll sich nicht aus einer Soli­dar­ge­mein­schaft frei­kau­fen dür­fen (PKV)? Oder der, der sagt, wir neh­men es von den noch Ärme­ren ("ille­ga­le" Ein­wan­de­rung "unnüt­zer" Personen)?

          1. @aa: Gekenn­zeich­net durch Hybris. Mit per­for­ma­ti­ven Äuße­run­gen sol­len Schul­den, Kli­ma­wan­del, Ein­wan­de­rung irgend­wie trans­for­miert werden. 

            Ob bei der GKV nun zuge­zahlt wird oder die Bei­trags­sät­ze ange­ho­ben wer­den, teu­rer wird's so oder so.
            Für ne PKV hab ich mal gear­bei­tet, das ist wie im Casi­no, am Ende gewinnt die Bank. Bit­te, bit­te, ich brau­che das Geld drin­gend, bit­te zah­len sie. Bah.

            1. @info:
              "Für ne PKV hab ich mal gear­bei­tet, das ist wie im Casi­no, am Ende gewinnt die Bank. Bit­te, bit­te, ich brau­che das Geld drin­gend, bit­te zah­len sie. Bah."

              Wie der Casi­no-Cha­rak­ter ali­as 'Geld­schöp­fung aus dem Nichts' zustan­de kommt, wird u.a. hier erklärt:
              https://​wert​kri​tik​.org/​b​e​i​t​r​a​e​g​e​/​h​u​e​l​l​e​r​-​p​r​o​f​i​t​r​a​t​e​-​g​e​l​d​s​c​h​o​e​p​f​u​n​g​-​u​n​d​-​s​t​a​a​t​s​k​r​e​dit

              kurz: in jedem Han­del wird so viel Geld aus­ge­ge­ben wie ein­ge­nom­men. Gewinn erfor­dert aber, dau­er­haft mehr Geld ein­zu­neh­men als aus­zu­ge­ben. Damit (fast) alle und ins­bes. die Sum­me aller ('die Wirt­schaft') dies schaf­fen,, muss es dau­er­haft wel­che geben, die Geld bekom­men, ohne daß jemand anders es zahlt. Man kann sogar den Umfang der nöti­gen Geld­schöp­fung ange­ben: er muß gleich der Sum­me aller Gewin­ne (annä­hernd BIP) sein. 

              Die Auf­blä­hung des Finanz­we­sens und ins­bes. die Geld­schöp­fung im staat­li­chen Bereich (Noten­bank) ist damit unver­meid­lich, außer man schafft die 'Geld­wirt­schaft' genann­ten Ver­rech­nungs­zwän­ge kom­plett ab. In der gesell­schaft­li­chen Rea­li­tät dage­gen wird immer nur dar­über gestrit­ten, WER sich die neu­en "Son­der­ver­mö­gen" unter den Nagel rei­ßen kann.

              1. @kh: Wett­bü­ro trifft es eher als Casi­no. Unterm Strich gewinnt das Wettbüro. 

                ".. Die Auf­blä­hung des Finanz­we­sens und ins­bes. die Geld­schöp­fung im staat­li­chen Bereich (Noten­bank) ist damit unver­meid­lich, außer man schafft die 'Geld­wirt­schaft' genann­ten Ver­rech­nungs­zwän­ge kom­plett ab. "

                Es wur­de und wird ja viel über Alter­na­tiv­geld gespro­chen, da gab es lin­ke Ansät­ze (" Frei­geld") und in den letz­ten Jah­ren ist bekannt­lich die mil­li­ar­den­schwe­re Crypto-"Geld" Sache ent­stan­den. Ande­re möch­ten zurück zum Gold­stan­dard. Alles Leu­te die sich wahn­sin­nig viel Gedan­ken über das The­ma Geld machen. 

                Auf https://​www​.zeroh​edge​.com/ wird viel dar­über geschrie­ben, da fin­det sich so manches. 

                Was ist die Essenz aus dem ver­link­ten "Wert­kritk" – Artikel?

    2. Die sol­len sich doch ein­fach mal über­le­gen, war­um die Krank­heits­kos­ten so stei­gen. Ansteig psy­chi­scher Erkran­kun­gen im 2‑stelligen Bereich und Ver­dienst­aus­fäl­le.. weil die Leu­te bis zum Umfal­len geknech­tet wer­den… Krebs, Auto­im­mun­erkran­kun­gen usw. durch die Sprit­ze­rei jetzt… Die Leu­te bekom­men kaum noch Wert­schät­zung, weder vom Staat, noch von Arbeit­ge­bern, allen­falls noch in Pri­vat­fa­mi­li­en, wovon es immer weni­ger gibt, da die Leu­te immer mehr ver­ein­zeln, in man­chen Städ­ten sind es über 50% Single-Haushalte.
      Wie vie­le Leu­te ren­nen denn zum Arzt, weil sie sonst nie­man­dem zum reden haben? Wie vie­le sind in die Test­zen­tren gerannt, weil sie offen­bar nichts bes­se­res zu tun hatten?
      Da fängt doch das Pro­blem an, dass wir die­se Gesell­schaft so ent­mensch­licht haben und uns dann wun­dern, dass alles krank werden.

      Wäre das Sys­tem anders auf­ge­baut und wür­den die Ärz­te nciht nur für kost­spie­li­ge OPs usw. Geld bekom­men, könn­te man Men­schen mit Gesprä­chen ganz anders hel­fen, aber das Kran­heits­sys­tem schafft doch selbst die Anrei­ze, dass die Aus­ga­ben immer höher wer­den. Das gan­ze Sys­tem ist kaputt. Die Gesell­schaft sowie­so. Es reicht nicht ein­mal mehr, die­ses Krank­heits­sys­tem zu refor­mie­ren, man müss­te mal mit Wer­ten wie Wert­schät­zung, Mensch­lich­keit usw. anfan­gen, aber es geht ja seit bestimmt 20 Jah­ren genau in die ande­re Rich­tung. Für mich ist in die­sem Land mitt­ler­wei­le alles ver­lo­ren. Auf irgend­wel­che Hil­fe von außen und oben darf man sich schon lan­ge nicht mehr ver­las­sen, sonst ist man wirk­lich kom­plett verlassen.

      Ich den­ke, es kommt jetzt dar­auf an, Bau­ern­schläue zu ent­wi­ckeln und Skru­pel zu ver­lie­ren, denn anders wird man sich in Zukunft nicht durch­schla­gen kön­nen. Trau­rig, aber wahr­schein­lich wird es so kommen.

  12. Ich hät­te es gut gefun­den, hät­te es bei die­sen Tests Selbst­be­tei­li­gung gege­ben. Die Idio­ten sind ja wie dum­me Her­den­tie­re (eigent­lich eine Belei­di­gung für alle Büf­fel, Bisons, Zebras usw.) in die Test­zen­tren gestürmt und haben der Poli­tik Zah­len geliefert.
    Hät­te es gehei­ßen: Pro Test 5 € vom Kun­den, dann hät­te das eine tol­le Brems­wir­kung entfaltet.

    Dass Lau­ter­bach eine Ries­ter­pflicht for­der­te, spricht Bän­de. Vor­weg gesagt: Wenn jemand pri­vat vor­sorgt, ist das gut. Aber bit­te nicht Ver­si­che­run­gen oder Fonds. Man muss direkt Kapi­tal­ver­mö­gen hal­ten, also Akti­en, die­se lang­fris­tig hal­ten, ohne einen Para­si­ten dazwi­schen. Ich erin­ne­re mich an "fair­ries­ter", die Ries­ter mit ETF-Spa­ren kom­bi­niert haben. Die haben im März 2020, nach­dem die Bör­sen um 30 bis 40 % ein­bra­chen, mas­siv ver­kauft. Im Juni 2020, als sich die Kur­se wie­der halb­wegs erholt hat­ten, sind die wie­der ein­ge­stie­gen. Ich hin­ge­gen habe die Del­le im März 2020 ein­fach ausgesessen.

    1. @Johannes Schu­mann: Bör­sen­spe­ku­la­ti­on kann aber nicht eine Lösung für das maro­de Gesund­heits­sys­tem sein.Das Modell der Schweiz, wo alle in eine Kran­ken­ver­si­che­rung ein­zah­len, geht mei­ner Mei­nung nach in eine bes­se­re Rich­tung, wenn dort auch die Kran­ken­kas­sen pri­vat­wirt­schaft­lich orga­ni­siert sind.
      (Und auch nicht für die Rente.)

      1. @aa
        Nur weil man Akti­en hat, spe­ku­liert man nicht. Spe­ku­la­ti­on ist wirk­lich nichts für die brei­te Mas­se. Ich habe 43 Titel im Depot, aus vie­len ver­schie­de­ne Bran­chen und Län­dern. Da gleicht sich sta­tis­tisch viel aus und ich bekom­me eine geschei­te Durch­schnitts­ren­di­te. Das ist der Weg. Für die Kran­ken­kas­se habe ich das gar nicht vor­ge­schla­gen. Bei mir ging es um die Alters­vor­sor­ge (Stich­wort Ries­ter), wo man Jahr­zehn­te anspart und kurz­fris­ti­ge Ent­wick­lun­gen pro­blem­los aus­sit­zen kann. Und genau dahin müs­sen die Leu­te kommen.

        Was fair­ries­ter im März 2020 gemacht hat, nen­ne ich bekloppt. Die sind einer Panik gefolgt, wie Coro­nis­ten bei einem posi­ti­ven Schnell­test im nähe­ren Umfeld. 

        Die Divi­den­den sind übri­gens heu­te schon rich­tig lecker. Durch­schnitt­lich 1200 € brut­to monatlich.

        1. @Schumann – @aa

          Tja, Herr Schu­mann, da, wo man wirk­lich von "Sys­tem" spre­chen kann, näm­lich der Unge­heu­er­lich­keit, dass der deut­sche Michel sich rund 40 % sei­nes Lohns ein­fach vom Kon­to pfän­den lässt, anstatt es sich aus­be­zah­len zu las­sen und ein­fach sein Geld zu inves­tie­ren – zum Bei­spiel in Ver­si­che­rungs­kon­zer­ne – und anstatt die Lüge von der "Soli­dar­ge­mein­schaft" – für die man auch die qua­si hun­der­te Mil­lio­nen Arzt­be­su­che wegen Krank­schrei­bung bezah­len muss – ver­brei­tet, tja, da kommt man gar nicht auf die Idee, die­ses "(Gesundheits/Renten)System" demo­kra­tisch abser­vie­ren zu lassen.

          Um hier mal Zah­len zu nennen: 

          Die Toch­ter eines sehr guten Bekann­ten ist 22 Jah­re alt und ist seit kur­zem exami­nier­te Kran­ken­schwes­ter. Sie erhält einen Brut­to­lohn (inklu­si­ve "Arbeit­ge­ber­bei­trä­ge" "Sozi­al­ver­si­che­rung") von 4200 Euro monat­lich. Davon ver­blei­ben ihr jetzt 2400 Euro net­to. Das macht einen Dieb­stahl im Betrag von 1800 Euro monat­lich und aufs Jahr gerech­net rund 20.000 Euro gestoh­le­nes Geld (inklu­si­ve abge­zo­ge­ner Ein­kom­mens­steu­er, sonst rund 22.000 Euro). 

          Die "Soli­dar­ver­si­che­rung" ist ein Alb­traum, wür­de­los und korrupt.

          Der Staat soll­te mit der Gesund­heit des Sou­ve­räns nicht das Gerings­te zu tun haben. Erst der freie Markt der Kon­kur­renz wird für ein gutes Gesund­heits­we­sen sorgen.

    2. @schumann: Genau des­we­gen gibt es Krie­ge und Pan­de­mien: Damit die "Del­le" nicht zu groß und zu lang wird, und du dei­ne Ren­di­ten ein­strei­chen kannst.

      Irgend­wann kommt der gro­ße Knall, und dann stehst du bei der Sozi­al­ge­mein­schaft auf der Mat­te – natür­lich ohne zurück zu zah­len, was du ihr vor­her gestoh­len hast.

  13. Die Ver­ant­wort­li­chen wol­len ein­fach, dass wir an Armut ver­re­cken und unter der Brü­cke enden, wobei man ja in Deutsch­land noch nicht mal auf die Kran­ken­ver­si­che­rung ver­zich­ten kann. Das heißt, es läuft dar­auf hin­aus, dass man gar nicht mehr zum Arzt geht und sich auch nicht behan­deln lässt und dann an unbe­han­del­ten Erkran­kun­gen ver­stirbt oder irgend­wann doch immense Gesund­heits­kos­ten auf die All­ge­mein­heit zukom­men, denn zu pfän­den wer­den dann s icher­lich auch kei­ne 2000 Euro mehr sein. Ich fra­ge mich, ob das nicht gegen bestimm­te ärzt­li­che Gebo­te ver­stößt. Man­che Men­schen haben ein­fach kei­ne 2000 Euro, um zum Arzt zu gehen. Es wur­de ja damals schon die Pra­xis­ge­bühr von 10 Euro wie­der abge­schafft, weil vie­le des­we­gen nicht mehr zum Arzt gingen.
    Ich kann mir kaum vor­stel­len, dass die­se kran­ke Idee durch­kommt, aber im Neo­li­be­ra­lis­mus wun­dert man sich wegen nichts mehr.
    Wenn man wenigs­tens auf die­ses krank­haf­te 'Gesundheits'system frei­wil­lig ver­zich­ten könn­te und abso­lut not­wen­di­ge Arzt­be­su­che aus eige­ner Tasche bezahlt,a ber bei einer Zwangs­ver­si­che­rung geht das ja nicht.
    Ich möch­te mit die­sem Sys­tem so gut es geht, nichts mehr zu tun haben.

  14. Gesund­heit ist nicht mehr finanzierbar.
    Nur für Waf­fen und das Töten von Men­schen ist immer genug Geld da.

    Pas­send dazu:

    Münch­ner Sicherheitskonferenz
    Scholz bekräf­tigt Zwei-Pro­zent-Ziel bei Verteidigungsausgaben

    "Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz hat sei­ne Zusa­ge zur Stei­ge­rung der deut­schen Ver­tei­di­gungs­aus­ga­ben auf die aktu­el­le Nato-Ziel­mar­ke von zwei Pro­zent des Brut­to­in­lands­pro­dukts bekräf­tigt. "Deutsch­land wird sei­ne Ver­tei­di­gungs­aus­ga­ben dau­er­haft auf zwei Pro­zent des Brut­to­in­lands­pro­dukts anhe­ben", sag­te der SPD-Poli­ti­ker am Frei­tag bei der Sicher­heits­kon­fe­renz in München.

    https://www.t‑online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100130720/kanzler-scholz-bekraeftigt-zwei-prozent-ziel-bei-verteidigungsausgaben.html

  15. Ach der Raf­fel­hü­schen wie­der. Der war auch laut­star­ker Befür­wor­ter der kapi­tal­ge­deck­ten kom­mer­zi­el­len Ren­te. Bis er von einer Jour­na­lis­tin vor lau­fen­den Kame­ras zu sei­nen Dritt­mit­teln von der ERGO-Ver­si­che­rung ange­spro­chen wur­de, was ihm die Spra­che ver­schlug. Die Nach­denk­sei­ten haben eini­ges über zu berichten.

  16. " … dass gesetz­lich Kran­ken­ver­si­cher­te pro Jahr gestaf­felt bis zu 2000 Euro Selbst­be­tei­li­gung zahlen."

    Ver­steh ich nicht. Sie zah­len doch schon ihre Bei­trä­ge aus eige­ner Tasche.

    Viel­leicht hat ja auch der "Exper­te" irgend­was nicht verstanden.

  17. Ich wäre ja für eine Kran­ken­ver­si­che­rung nach schwe­di­schem Modell.

    Dort zahlt man tat­säch­lich bis zu etwa dem genann­ten Betrag pro Jahr sel­ber, was man an Gesund­heits­lei­tun­gen über Ter­min + Gespräch mit einem Arzt hin­aus bean­sprucht – erst nach Aus­schöp­fung die­ser Selbst­be­tei­li­gung zahlt die Kasse.

    Aller­dings ist die schwe­di­sche KV als Risi­ko­ver­si­che­rung auch sehr viel bil­li­ger, solang man gesund ist (ca. ein Drit­tel). Also, die meis­ten spa­ren was, und Hypo­chon­der krie­gen eine Brem­se gesetzt.

    Das was hier gemeint ist, ist nur eine umde­kla­rier­te Bei­tra­ger­hö­hung, sonst bleibt alles, wie es ist.
    Z.B. auch, dass sich gesun­de Pati­en­ten für einen Arzt nicht "rech­nen", wäh­rend ein Arzt in Schwe­den für sei­ne Arbeits- / Bereit­schaft­zeit bezahlt wird, daher durch mehr "Kun­den" nur mehr zu tun hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.