"Die blutige Spur des rechten Terrors" überschreibt tagesschau.de heute einen Beitrag. Darin wird zutreffend die lange Serie von rechtsradikalen Anschlägen und der fehlende Aufklärungswille der Behörden nachgezeichnet. Völlig unvermittelt schlägt der Autor dann einen Bogen zu den sogenannten "Corona-Leugnern":
»76 Uzis, AK47, Skorpion-Maschinenpistolen, 100.000 Schuss Munition, Handgranaten und Sprengstoff – die Bilanz der österreichischen Behörden nach einem Waffenfund Anfang Dezember klang eher nach einer umfangreichen Lieferung in ein Kriegsgebiet. Allerdings seien die Waffen angeblich für den Aufbau einer rechtsextremen Miliz in Deutschland bestimmt gewesen, gibt ein Verdächtiger an.
Eine Aussage, die Befürchtungen wachsen lässt, dass rechtsextreme Netzwerke in Deutschland weiter aufrüsten. Immer wieder werden Waffen gefunden, zudem tauchen mehrfach Hinweise auf Netzwerke bei Bundeswehr und Polizei auf. Das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestags untersuchte mutmaßliche rechtsextremen Strukturen in der Bundeswehr und stieß dabei auf besorgniserregende Netzwerke und Verbindungen.
Es gehe um Strukturen und Einzelpersonen, so Thomas Hitschler (SPD), "die sich perfekt in der digitalen Welt bewegen und jede Lücke des Systems ausnutzen". Sie sind darüber hinaus aber auch über berufliche Kontakte verbunden, oder durch Begegnungen auf Waffenbörsen und Schießtrainings. Deutliche Kritik gibt es in diesem Zusammenhang an einem "sehr sorglosen, nicht ordnungsgemäßen Umgang bei der Verwaltung von Schusswaffen und Munition bei der Bundeswehr".
Zehn Tote bei Anschlag in Hanau
Zu der Sorge über professionell ausgebildete Soldaten, die sich auf einen "Tag X" – einen Umsturz – vorbereiten, kommen rassistische Einzeltäter, die bislang als unauffällig galten. So wie Tobias R., der am 19. Februar in Hanau zehn Menschen tötete. Der Täter breitete sein krudes Weltbild in einem Pamphlet und Video aus, geprägt ist es von Rassismus, antisemitischen Verschwörungslegenden, aber auch Verachtung von Frauen. Alles ideologische Elemente, die sich bei anderen Attentätern unterschiedlich stark ausgeprägt finden.
Dieser neue Tätertyp ist allerdings gar nicht so neu. Anders Breivik hatte bereits 2011 mit seinem Doppelanschlag in Oslo und auf der Insel Utöya gezeigt, wie gefährlich Einzeltäter sind, die sich als Teil einer digitalen Bewegung verstehen, als vermeintliche Helden, die den Hasstiraten im Netz Taten folgen lassen und die menschenverachtenden Gedanken vollstrecken.
München, Christchurch, Halle
Am fünften Jahrestag der Breivik-Anschläge erschoss in München ein damals 18-Jähriger neun Menschen. Die Behörden stuften den Anschlag lange als unpolitischen Amoklauf ein, nach verschiedenen Gutachten gilt das Attentat mittlerweile auch als politisch und rassistisch motiviert.
Auch der Anschlag von Halle passt in das Schema: Der Attentäter Stephan B. wurde im Dezember zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Das Urteil erging unter anderem wegen zweifachen Mordes, vielfachen Mordversuchs und Volksverhetzung. Das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest.
Der Verurteilte hatte am 9. Oktober 2019 am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versucht, bewaffnet in die Synagoge in Halle einzudringen und die dort versammelten 51 Menschen zu töten. Er warf Brand- und Sprengsätze und schoss auf die Zugangstür, gelangte aber nicht auf das Gelände.
In einem Video zu der Tat behauptete R., den Holocaust habe es nicht gegeben. Zu seinem Motiv für den Anschlag sagt er, Feminismus führe zu weniger Geburten, deswegen gebe es Masseneinwanderung – und hinter all diesen Problemen stecke "der Jude". Er bezog sich somit wiederum auf andere rechtsextreme Attentäter, beispielsweise auf den von Christchurch. Dort hatte der Rechtsextremist Brenton T. in Moscheen 51 Menschen ermordet, die Tat streamte er live. T. bezog sich wiederum auf Breivik – ein internationales Referenzsystem des rechtsextremen Terrors sozusagen.
Jahrestage von schweren Anschlägen
Der neue rechtsextreme Terror setzt eine lange Serie von Anschlägen fort. So war im September der 40. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats von München, bei dem 13 Menschen getötet worden waren. Ebenfalls zum 40. Mal jährte sich im Dezember der antisemitische Doppelmord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke in Nürnberg, der bis heute nicht abschließend aufgeklärt ist.
Am 9. September war zudem der 20. Jahrestag des ersten NSU-Mordes, der ebenfalls in Nürnberg verübt worden war. Die Tat war der Auftakt einer Terrorserie, die bis heute nicht abschließend aufgeklärt ist.«
Nun folgt der merkwürdige Haken:
»Sorge vor Anschlägen von Corona-Leugnern
Sorge bereitet Fachleuten und Sicherheitsbehörden außerdem die rasante Radikalisierung in der Bewegung der sogenannten Corona-Leugner, in der sich auch viele Rechtsextremisten finden. In Telegram-Kanälen wird seit Monaten offen zu Gewalt aufgerufen, Umsturzfantasien werden verbreitet. In Berlin wurde ein Brandanschlag auf das Robert Koch-Institut verübt.
Zudem könnten Impfstoffhersteller und Impfzentren mögliche Ziele von Angriffen radikaler Corona-Leugner werden, warnte das Bundeskriminalamt (BKA) in einem internen Lagebild, wie NDR, WDR und SZ berichteten. Die lange Spur des rechten Terrors bleibt also auch im kommenden Jahr eine potenzielle Gefahr für viele Menschen, die zu den Feindbildern von Verschwörungsgläubigen und Rechtsextremisten gehören.«
Während für die rechte Gewalt ausreichend Belege benannt werden, kommt hier nichts außer ungenannten "Telegram-Kanälen", die den "Corona-Leugnern" zugeordnet werden. Weitgehend seriös wurde zum "Brandanschlag auf das Robert Koch-Institut" auf zeit.de berichtet:
»Auf ein Gebäude des Robert Koch-Instituts in Berlin ist ein mutmaßlicher Brandanschlag verübt worden. In der Nacht zum Sonntag warfen Unbekannte mehrere Flaschen mit Brandsätzen gegen die Fassade.«
Die hinlänglich verdächtigen "Volksverpetzer" können wirkliche oder vermeintliche Einträge in sozialen Netzwerken benennen, die die Aktion bejubeln (TERRORKLATSCHER: MASKENHASSER BEJUBELN DEN BRANDANSCHLAG AUF DAS RKI). Welche Erkenntnisse des ermittelnden Staatsschutzes gibt es über den Anschlag vom 25.10.? Keine.
Die Tagesschau verweist auf einen anderen Beitrag "Analyse des BKA –
Gefahr für Impfzentren und Hersteller". Dort sind diese "Erkenntnisse" benannt:
»Für die Impfstoffhersteller sieht das BKA in seiner aktuellen Analyse derzeit "keine konkreten gefährdungsrelevanten Erkenntnisse". Aufgrund der "hohen Dynamik und Emotionalität, die dem Themenkomplex Corona innewohnt", so schreiben die Kriminalisten, müsse allerdings von einer "abstrakten Gefährdung" für die Firmensitze der Impfstoff-Hersteller, aber auch für Impfzentren, Transporte- und Lagerstätten ausgegangen werden. So könnte es etwa im Zuge von Demonstrationen zu Sachbeschädigungen an Gebäuden und Fahrzeugen kommen – oder gar zu "physischen Übergriffen" auf Mitarbeiter.«
Welch ein überzeugender Beleg dafür, wie gefährlich der Terror der "Corona-Leugner" ist!
Die wollen die Radikalisierung. Damit hätten sie die "bürgerliche Mitte" abgespalten und könnten jedes Vorgehen gegen "Corona-Leugner" rechtfertigen. Der Staat hat da keine Angst. Angst hat er vor der bürgerlichen Mitte.
Mal in Youtube nach Bommi Baumann suchen, der erklärt das.
Man kann darauf warten, dass irgendwann "Unbekannte" einen Anschlag auf den Firmensitz von Biontech in Mainz verüben. Die Adresse kennt inzwischen ja jeder. Und natürlich wird der durchschnittlich deutsche Tagesschau-Zuseher als Täter "Coronaleugner" vermuten, selbst wenn es ihm nicht explizit vorgesagt wird.
Wenn es den "Zeugen Coronas" nützt, wird es auch auch einen passenden Anschlag geben.
Zufällig sitzt dann vielleicht wieder ein V‑Mann in der Nähe und guckt Internet, hört keinen Schuß, riecht kein Schießpulver, spürt nicht den Todeskampf eines Menschen in nächster Nähe, nimmt kein Blut, Ausscheidungen wahr – sondern zahlt beim Erschossenen, vielleicht sogar noch Sterbenden und geht und errinnert sich bei ersten Verhören auch nicht mal an seine eigene Anwesenheit am Tatort.
Das ist ja auch alles völlig normal: wenn mir jemand erzählen würde, dort wo ich vorgestern war (bzw. überhaupt an einem Ort, an dem ich jemals war) wäre jemand erschossen worden, fiele mir das natürlich auch nicht gleich ein, dass ich an dem Ort auch war. Wieso auch? Ist doch nichts besonderes?
Dafür gibt es dann "zum Schutz" von was auch immer 120 Jahre Aktensperre.
Rechtsstaat?
Nachdem das zugelassen wurde geht heute alles durch.
"Die blutige Spur des rechten Terrors" ist zu 80% von Kräften iniziiert, die aus Steuergeldern finanziert werden und angeblich ganz andere Aufgaben und Pflichten haben sollen – laut Ammenmärchen in den Medien, ÖRR, Schulen und "Bundeszentrale für politische Bildung".
Stichworte? Gladio. Rohwedder. Herrhausen. Mangelnder Aufklärungswille bei Oktoberfest-Attentat. "Celler Loch". NPD-Verbots-Verhinderung weil reine V‑Mann-Partei. Schützende Hand über "NSU" bis kurz vor Ende. …
Sehr gut auf den Punkt gebracht, verehrter Herr Storz!
Wir werden und gegebenenfalls dran erinnern!
Es mag vielleicht eine handvoll sogenannter "Corona-Leugner" geben, aber darum geht es ja überhaupt nicht.
Es scheint noch nicht begriffen worden zu sein, dass die Bürger gegen die unsoziale, undemokratische, diktatorische Art und Weise sind, mit der seit fast einem Jahr das Volk unterdrückt und mit geradezu drakonischen Strafen drangsaliert wird. Ganze Existenzen wurden vernichtet, Menschen in Haushaft verbannt und die Entwicklung der Heranwachsenden nachhaltig beeinträchtigt. Das sind keine "vernachlässigbaren Einzelschicksale", sondern flächendeckende Realität.
Bürger werden bestraft, wenn sie an einem Wintertag mit den Kindern zum Schlittenfahren gehen (MDR-Sachsenspiegel 27.12.2020; 19:00 Uhr) usw.
Das hat doch mit einem demokratischen Staat nichts mehr zu tun. Die Regierenden haben selber keinerlei persönliche Einschränkungen und Sanktionen zu erleiden, befehligen aber seit Monaten das Volk wie Untertanen und dumme Kinder.
Wenn man den Bürgern nun in Aussicht stellt, dass man praktisch einen Dauerlockdown braucht und trotz Impfung alle Einschränkungen auf unbestimmt Zeit aufrecht erhalten werden müssen, wird sich das Volk nicht auf Dauer im Zustand der Kontrolle, Isolation und Unterdrückung halten lassen.
5.1.20: "„Rechtsextreme Gruppierungen sind die treibenden Kräfte der Leugner der CoronaPandemie. Dagegen werden wir mit aller Konsequenz vorgehen – in enger Abstimmung mit den deutschen Behörden“, sagt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP)."
https://www.pressreader.com/austria/kurier-3402/20210105/281930250607160
20.1.21: "Ein Posting auf der privaten Facebookseite des Harmannsdorfer ÖVP-Bürgermeisters Norbert Hendler erhitzt derzeit die Gemüter. Denn vor rund einer Woche, am 13. Jänner, hatte er seinen Unmut darüber geäußert, dass bei den Demos gegen die Coronabeschränkungen auch Rechte mitmarschieren. …
Aus diesem Grund habe er auch diese kleine Gruppe innerhalb der Demonstranten als „Gesindel“ bezeichnet, das eingesperrt gehöre.
Aufgrund der großen Aufregung sei Hendler allerdings bewusst geworden, dass das Bild, das er dem Posting angehängt hatte, ganz normale Demonstranten zeigt.
Hendler betont, dass er diese große Gruppe nicht beschimpfen wollte, „gegen diese Leute habe ich ja nichts.“ Es sei einfach passiert, dass er sich in seiner Formulierung leider nicht deutlich genug abgegrenzt hatte, was ihm jetzt auch bewusst geworden ist. …"
https://www.noen.at/korneuburg/corona-demo-vp-ortschef-mit-klarstellung-nach-gesindel-posting-harmannsdorf-redaktionsfeed-facebook-posting-norbert-hendler-redaktion-nofb-nationalsozialismus-244312935#
21.1.21, "VDB, KURZ, PARLAMENT & ÄRZTE IM VISIER
Geheim-Report: So gefährlich sind die Corona-Leugner
Ermittler sind alarmiert über „militante Rattenfänger“ und „Gefahr für Institutionen“.
Seit Frühjahr 2020 beobachten Verfassungsschützer bereits, wie die Neonazi-Szene versucht, Ängste, Sorgen und Frust aufgrund der Pandemie für ihre Zwecke zu missbrauchen.
Am Samstag marschierten 10.000 Menschen bei einer Anti-Masken-Demo mit. Mit dabei, so ein Ermittler zu ÖSTERREICH, sei „das Who is who der Rechtsradikalen“ gewesen.
Die radikale Zelle sei „klein“, aber die Gefahr werde immer größer, dass diese „Rattenfänger“ es schaffen, in die Breite reinzukommen. Dabei seien auch Waffenfunde alarmierend sowie Telegram-Chats, die eindeutige Drohungen beinhalten. Wie gefährlich sind also diese Covid-Leugner? …" (Bezahlschranke)
https://www.oe24.at/oesterreich/politik/geheim-report-so-gefaehrlich-sind-die-corona-leugner/461937551