Fresenius will Dialysetochter FMC aus Bilanz nehmen – Gewinneinbruch

"Kon­zern­er­geb­nis fiel nomi­nal um sie­ben Pro­zent auf 1,7 Mil­li­ar­den Euro." "Zudem star­ben vie­le Dia­ly­se­pa­ti­en­ten an Coro­na. Für Fre­se­ni­us wur­de FMC zuneh­mend zum Brems­klotz." Muß man mehr wis­sen für die Erkennt­nis, wie Gesund­heits­po­li­tik in die­sem Land gesteu­ert wird? Die lukra­ti­ven Heli­os-Kli­ni­ken blei­ben "Teil der Stra­te­gie". Unter genann­ter Über­schrift ist am 21.2.23 auf han​dels​blatt​.com zu lesen:

»BAD HOMBURG Im ver­gan­ge­nen Jahr erlitt Fre­se­ni­us, Deutsch­lands größ­ter Kran­ken­haus­be­trei­ber, einen Gewinn­ein­bruch, wie der Kon­zern wei­ter bekannt gab. Auch die Aus­sich­ten für die­ses Jahr sind trü­be: Fre­se­ni­us stell­te bes­ten­falls ein sta­bi­les Ergeb­nis in Aus­sicht. Der hoch ver­schul­de­te Kon­zern will nun mehr spa­ren, vor allem bei FMC. Lau­fen­de Effi­zi­enz­pro­gram­me wür­den inten­si­viert, hieß es. Ab 2025 sol­le jähr­lich rund eine Mil­li­ar­de Euro gespart werden.

Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te der Fre­se­ni­us-Kon­zern schwer zu kämp­fen. Infla­ti­on, stei­gen­de Kos­ten, Per­so­nal­man­gel und Lie­fer­ket­ten­pro­ble­me belas­te­ten deut­lich. Obwohl der Umsatz zum Vor­jahr um neun Pro­zent auf rund 40,8 Mil­li­ar­den Euro stieg, sank das berei­nig­te ope­ra­ti­ve Ergeb­nis um sechs Pro­zent. Inklu­si­ve Wech­sel­kurs­ef­fek­ten betrug das Minus elf Pro­zent. Das um Son­der­ef­fek­te berei­nig­te Kon­zern­er­geb­nis fiel nomi­nal um sie­ben Pro­zent auf 1,7 Mil­li­ar­den Euro.

Größ­te Bür­de war dabei die Dia­ly­se­toch­ter FMC, dort knick­te der Gewinn 2022 um zehn Pro­zent ein. Noch gra­vie­ren­der war der Ein­bruch beim Kli­nik-Dienst­leis­ter Vamed, aber auch beim Flüs­sig­me­di­zin­spe­zia­lis­ten Kabi lief es durch­wach­sen, wäh­rend Fre­se­ni­us in sei­nem Kli­nik­ge­schäft auf Jah­res­sicht zule­gen konn­te. "Damit kön­nen wir nicht zufrie­den sein", sag­te Sen.

Auf die Schwä­che von FMC will Fre­se­ni­us nun reagie­ren und das Sor­gen­kind nicht mehr voll bilan­zie­ren. Der­zeit hält Fre­se­ni­us rund ein Drit­tel an der Dia­ly­se­toch­ter. Wegen der aktu­el­len Orga­ni­sa­ti­on der bei­den Unter­neh­men als Kom­man­dit­ge­sell­schaf­ten auf Akti­en flie­ßen die Ergeb­nis­se von FMC aber kom­plett in die Fre­se­ni­us-Bilanz ein. Der Dia­ly­se-Toch­ter machen ein Man­gel an Pfle­ge­kräf­ten in den USA, Lie­fer­ket­ten­pro­ble­me sowie stei­gen­de Löh­ne und Mate­ri­al­kos­ten zu schaf­fen. Zudem star­ben vie­le Dia­ly­se­pa­ti­en­ten an Coro­na. Für Fre­se­ni­us wur­de FMC zuneh­mend zum Bremsklotz.

Mit dem For­men­wech­sel wäre der Kon­zern künf­tig die­se Last los, da FMC nur noch als Finanz­be­tei­li­gung berück­sich­tigt wer­den dürf­te. Mit der Ent­flech­tung wäre zudem der Weg zu einem mög­li­chen spä­te­ren Ver­kauf von FMC geeb­net, den schon der frü­he­re Fre­se­ni­us-Chef Ste­phan Sturm ins Spiel gebracht hat­te. Auch Sen hält sich die­se Opti­on offen, sofern ein Ver­kauf lukra­tiv für Fre­se­ni­us wäre. Dafür muss aber wohl zunächst der FMC-Akti­en­kurs anzie­hen – allein auf Sicht von zwölf Mona­ten hat die Aktie gut ein Drit­tel verloren.

Fre­se­ni­us wol­le sich künf­tig auf die Spar­ten Arz­nei­en und Medi­zin­pro­duk­te (Kabi) sowie Kli­ni­ken (Heli­os) kon­zen­trie­ren, hieß es vom Kon­zern wei­ter. Spe­ku­la­tio­nen über einen geplan­ten Ver­kauf der spa­ni­schen Kli­nik­ket­te Qui­ron­sa­lud erteil­te Fre­se­ni­us-Chef Sen am Diens­tag­abend eine Absa­ge. Sie blei­be Teil der Strategie…

Unter Inves­to­ren steht die brei­te Auf­stel­lung von Fre­se­ni­us mit den Säu­len Dia­ly­se, Kli­ni­ken, Arz­nei­en und Pro­jekt­ge­schäft in der Kri­tik…«

5 Antworten auf „Fresenius will Dialysetochter FMC aus Bilanz nehmen – Gewinneinbruch“

  1. Das sind die­se „west­li­chen Wer­te“, von denen man gera­de so viel hört. Denn die ein­zi­gen Wer­te, die hier im Wes­ten wirk­lich zäh­len, sind Bör­sen­wer­te. Wer wür­de zu ihrer Ver­tei­di­gung nicht ger­ne sein Leben geben?

  2. Mit Vor­satz Men­schen krank machen, mit dem Zucker, Super­markt Müll. Ein Mafia Geschäft Welt­weit: Dia­ly­se, Mit Vor­satz mit Phar­ma Müll und Coro­na Müll, die Nie­ren zer­stö­ren. Das ist System

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