Für den "Tagesspiegel" sind nicht nur "ImpfgegnerInnen" gefährlich

Das Blatt, in dem noch alle, die nicht mit jeder Bratwurst eine Spritze spen­diert bekom­men wol­len, für poten­ti­ell ver­fas­sungs­wid­rig gehal­ten wer­den, wei­tet sein Verdachtsspektrum aus. So wie das Demonstrationsrecht vor Demonstrierenden zu schüt­zen ist, soll ein Volksentscheid vom Volk fern­ge­hal­ten wer­den. In einem Kommentar vom 12.9. ist auf tages​spie​gel​.de zu lesen:

»Wenn der Mensch nicht weiß, wo sein Platz in der Welt ist, spürt er Wut oder Schwermut. Beides kann zu radi­ka­len Gedanken füh­ren. So lässt sich der Erfolg des Enteignungsvolksbegehrens in Berlin erklären.

359.000 Unterschriften haben die Initiatoren gesam­melt, so vie­le wie nie zuvor bei einem Volksbegehren. Knapp 50 Prozent der Berliner:innen kön­nen sich vor­stel­len, am 26. September mit Ja zu stim­men. Zwei von drei Regierungsparteien stüt­zen den Volksentscheid.

Es ist eine Kriegsdrohung an die Wohnungswirtschaft, ange­trie­ben von eben jener Wut und Schwermut. Die Wohnungswirtschaft hat in der Stadt in den ver­gan­ge­nen Jahren dicke Renditen ein­ge­stri­chen, wild spe­ku­liert, Menschen ent­wur­zelt, ja, ihnen ihren Platz in der Welt genom­men. Die Frage ist: Sollte man nach erfolg­rei­chem Säbelrasseln auch in den Krieg ziehen?…

Es geht bei der Frage von Enteignungen um die Grundfesten der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grundordnung, dar­um, wie wir zusam­men­le­ben wol­len: Wie viel ist das Recht auf Eigentum in unse­rer Gesellschaft wert? Wie sehr ver­trau­en wir auf die Ordnungskräfte der sozia­len Marktwirtschaft?…

Wer glaubt, dass mit einem (demo­kra­ti­schen) Sozialismus in der Wohnungswirtschaft der Frühling aus­bricht, wer die­se Revolution und ihre unab­seh­ba­ren finan­zi­el­len und sozia­len Folgen will, der muss mit Ja stimmen.

Es offen­bart dage­gen ein zwei­fel­haf­tes Demokratieverständnis, mit dem Volksentscheid mal eben sei­nem Ärger Luft zu machen. Ein „Ja, aber“ oder „Ja, kei­ne Ahnung“ ist kei­ne Option. Es geht um Ja oder Nein. Die Initiator:innen mei­nen es sehr ernst. Und ernst­haft soll­te man sein Kreuz setzen.«

21 Antworten auf „Für den "Tagesspiegel" sind nicht nur "ImpfgegnerInnen" gefährlich“

  1. Naja – also wenn ich das rich­tig ver­stan­den habe, so ver­pflich­tet Eigentum auch. Soziale Marktwirtschaft (also das, was die Politik immer als real exi­stie­ren­des Modell her­vork­rahmt wenn's gerad mal passt) ist ja auch dadurch gekenn­zeich­net, dass Eigentum in mono­po­li­sti­schen Größenordnungen mit Wirkung auf mess­ba­re Bevölkerungsteile eben nicht nach Belieben ver­wer­tet wer­den darf. Wenn sich abzeich­net, dass die Verwertung des Eigentums gegen die Bevölkerung gerich­tet ist und in gro­ßem Maße in die rest­li­che Wirtschaft oder auch nur in die nicht mono­po­li­stisch beein­fluss­ba­ren Teile des glei­chen Wirtschaftsgebiets hin­ein­wirkt (z.B. Preiserhöhungen durch Veränderung des Mietspiegels), so ist ein sol­ches Monopol zu bre­chen. Keine Ahnung, ob das Mittel der Enteignung dabei auch im Gesetz vor­ge­se­hen ist, hal­te ich aber nicht für ganz abwegig.
    Im Zweifel kann ja auch ein­fach der Gewinn der näch­sten 10 Jahre als Entschädigung gezahlt wer­den. Dieser Gewinn kann pro­blem­los aus den steu­er­lich wirk­sa­men Gewinnen der letz­ten Jahre ermit­telt wer­den – natür­lich schaut man vor­her­nicht nach, ob die bei den Steuererklärungen geschum­melt haben 🙂
    Achja – auch noch zu beach­ten: es geht nur um die Wohnungen, nicht um den Grund und Boden. Eines der Verwertungsmodelle für Häuser mit vie­len Mietparteien ist der Einzelverkauf der Wohnungen. Eine Enteignung in die­sem Sinne könn­te sich also auch auf die­se Wohneinheiten begrenzen.

  2. So wie man Un"geimpft"e abson­dert, könn­te man doch auch die Befürworter die­ser Initiative absondern.
    Z.B. nach Kreuzberg.Hohen Zaun (Mauer) drumrum.Fertig.
    Restberlin darf wei­ter­hin frei wohnen.
    Wer dann zu Besuch nach Kreuzberg woll­te, müss­te an der Grenze ein Resthirnzertifikat, ger­ne in gelb gehal­ten, vorzeigen.

  3. »Demokratie« war eben wirk­lich nie mehr als ein Herrschaftsinstrument der Mächtigen, die wuss­ten und wis­sen(?) – »ohne die­se Illusion kom­men wir nicht aus und die nai­ven Menschen wer­den sich eh bereit­wil­lig ver­ar­schen las­sen und den­ken es sei ihr eige­nes Interesse was soll's «.
    Die Demokratie war wirk­lich für die Klassen vor­ge­se­hen, die sie erkämpft haben, aber nicht als Entmachtung, son­dern als Täuschung.
    Die gan­zen Demokratie- und Verfassung-Idealisten, die immer noch das Land bevöl­kern und auch rela­tiv sel­ten was ande­res wol­len, müss­ten doch mer­ken: Sobald die Forderung nach ech­ter Mitbestimmung laut wird, kommt der auto­ri­tä­re Umbau.
    Man soll­te kei­ne Möglichkeiten in ein System hin­ein­le­sen, die nie vor­ge­se­hen waren, nur um dann zum Freund und Verteidiger die­ses Systems zu werden …
    Diese Demokratie war und ist »die per­fek­te Form bür­ger­li­cher Herrschaft« (Vgl. https://​de​.gegen​stand​punkt​.com/​p​u​b​l​i​k​a​t​i​o​n​e​n​/​b​u​c​h​a​n​g​e​b​o​t​/​d​e​m​o​k​r​a​tie) – Wer was ande­res will, soll was ande­res for­dern und nicht das Gute im heu­ti­gen System verteidigen.

  4. Es ist mmer wie­der eine Freude, einem Wirtschaftslobbyisten beim Argumentieren lau­schen zu dürfen.

    Um im Jargon zu bleiben:
    Auf der einen Seite hat, der schon längst geführ­te Krieg, die erste Beute, in Form von dicken Renditen und wil­der Spekulation ein­ge­fah­ren und die ersten Opfer in Form von mas­siv gestie­ge­nen Mieten und ent­wur­zel­ten Menschen, "denen ihr Platz in der Welt genom­men wor­den ist", gefor­dert. Auf der ande­ren Seite wird eben genau die­sen betrof­fe­nen Menschen vor­ge­wor­fen, sie wür­den einen Krieg vom Stapel bre­chen, indem sie sich dage­gen wehren.
    (Klingt ver­traut. DIe, die die 1G‑,2G- und 3G-Regeln ein­füh­ren, sind die, die allen ande­ren die Spaltung vorwerfen.)

    Die "Grundfesten der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grundordnung"auf die "Frage von Enteignungen" zu redu­zie­ren, wür­de dann doch das Grundgesetz stark verschlanken.
    In Deutschland sind die "Ordnungskräfte der sozia­len Marktwirtschaft" und deren Folgen nicht unbe­kannt. Die frei­wil­li­ge Ausbildungsoffensive, wel­che letzt­end­lich zu einem Fachkräftemangel geführt hat, oder der Reformwahn im Gesundheitswesen, wel­cher letzt­end­lich zur Aufhebung der pari­tä­ti­schen Kostenverteilung geführt, 30000 offe­ne Stellen geschaf­fen und die Kosten für den Versicherten ver­wie­viel­tauch­im­mer hat, als Beispiele benannt.

    "Wie viel ist das Recht auf Eigentum in unse­rer Gesellschaft wert?" Für den Einzelnen oder das Unternehmen? Für jeman­den, der viel besitzt und jeman­den, der wenig besitzt? Was ist viel, was ist wenig? In wel­chen Verhältnissen ent­steht mit dem Eigentum auch Einfluß oder Verantwortung? Wo ist das Recht des einen die Grenze des ande­ren? Benötigen Menschen, in einer Gesellschaft, nicht sowohl pri­va­tes Eigentum, als auch all­ge­mein ver­wal­te­te Mittel? (Ich mag Philosophie … : ) )

    Zum Realismus: Auch die Stadt Berlin eig­net sich als Betreiber eines Unternehmens. Die etwas beson­de­re Situation der Nahverkehrsmittel, wo die Obhut über Bus, Tram und U‑Bahn in Händen der Stadt und die Obliegenheiten der S‑Bahn in Händen der Deutschen Bahn AG lie­gen, beschei­nigt dem rot-rot-grü­nen Senat, qua­si dem "(demo­kra­ti­schen) Sozialismus", auch wirt­schaft­li­che Fähigkeiten. (Aus wel­cher grau­en Vorzeit kommst du denn? Die rot-rot-grü­nen, als Führungsspitze, ver­bie­ten auch schon längst Demos für Grundrechte und las­sen besetz­te Häuser räumen.)

    "Mal Eben" 359000 Unterschriften zu sam­meln, "so vie­le wie nie zuvor bei einem Volksbegehren" und "knapp 50 Prozent der Berliner:innen" wohl­wol­lend zu wis­sen, lapi­dar mit "sei­nem Ärger Luft zu machen" abzu­früh­stücken, "offen­bart dage­gen ein zwei­fel­haf­tes Demokratieverständnis."

    "Es geht um Ja oder Nein"bei einem Volksbegehren, nicht um das Ende der Welt oder der Demokratie oder der frei­heit­li­chen Grundordnung.
    (Zur Not ver­hö­kert die Stadt die 300000 sozia­len Wohnungen wie­der für den sym­bo­li­schen einen Euro und bleibt, im Namen der Stadt, auf den Kosten sit­zen. (Achnee, das war ja damals, bei den Heuschrecken.) Vielleicht lie­ße sich so etwas, mit dem Wissen um die kür­ze­re Vergangenheit, vor­her regeln?)

    (((((Wirtschaftsphilosophie eines Volksvertreters?
    Berlin hat doch auch ein paar Beamte, die an den, mög­li­cher­wei­se, zu erwer­ben­den Objekten, eine Begehung zwecks Feststellung von mög­li­chen sub­stan­zi­el­len, bau­li­chen, betrieb­li­chen, brand­schutz­ar­ti­gen oder son­sti­gen Mängeln, jeder­zeit voll­zie­hen könn­ten. Eine not­wen­di­ge, durch ein Volksbegehren gestütz­te, ein­sei­ti­ge Korrektur des viel­leicht etwas zu hoch geschätz­ten Objektwertes wäre dann nicht aus­zu­schlie­ßen und könn­te, unter Umständen, einen man­gel­haf­ten, finan­zi­el­len Einsatz am Erhalt und der Bereitstellung des not­wen­di­gen Mietraumes für Berlin auf­zei­gen. Über eine Definition von "not­wen­di­ger, bau­li­cher Maßnahme" bis hin zur "Schönheitsreparatur" und den dar­aus, ent­ste­hen­den oder nicht ent­ste­hen­den, anfal­len­den, ein­ma­li­gen oder gar per­ma­nen­ten Kosten, bis hin zum Umverteilungsschlüssel auf die ein­zel­nen Mieter, mit stren­gem Blick auf deren sozia­le und wirt­schaft­li­che Lage der armen, aber sexy Stadt, (darf es ein Absatz mehr sein?) lie­ße sich, als gewähl­ter Vertreter, sowohl im steu­er­pflich­ti­gen Sinne des Unternehmers, mit Verantwortung für die Kiezkultur, als auch im tie­fen, kosten­in­ten­si­ven und regel­wü­ten­den Sinnen des Einzelnen, gar freu­dig und zeit­auf­wen­dig diskutieren. …)))))
    (Luft holen)
    (Mich dünkt, die­se Pandemie hat bereits ihre Spuren bei mir hin­ter­las­sen. Ich dro­ste schon. 🙂 )

  5. »Demonstrationsrecht vor Demonstrierenden schützen«
    Moment mal. Das ist doch abge­kup­fert. Das war doch Schröder, der die gesetz­li­che Rente dadurch ret­ten woll­te, dass er sie zer­stört hat.

  6. Das mit den Grundrechten, hier Grundrecht auf Eigentum, wird völ­lig über­be­wer­tet. Also wer hier bereits eine Diktatur auf­zie­hen sieht, der soll­te mal sei­ne Brillengläser put­zen. Es gibt ja wohl immer noch funk­tio­nie­ren­de Gerichte, an die man sich wen­den kann. Grundrechte, Grundrechte, Grundrechte – ich, ich, ich. Denkt die Wohnungswirtschaft auch mal soli­da­risch? Denkt die auch mal an die ande­ren? Denkt die auch mal an das gro­ße Ganze? Bestimmte Maßnahmen funk­tio­nie­ren eben nur, wenn alle mit­zie­hen. Da kann nicht immer jeder auf sei­ner Freiheit und sei­nen ver­meint­li­chen Rechten bestehen.

  7. Also fas­sen wir zusam­men: Julius ( der Autor des Kommentars) hält wil­de Spekulation, dicke Rendite und jeman­den des­we­gen obdach­los zu machen für sozia­le Marktwirtschaft und als mit den „Grundfesten der frei­heit­lich-demo­kra­ti­schen Grundordnung“ ver­ein­bar, die Reaktion der Leute aber als unrecht oder als Kriegserklärung.

    Mit schlech­ter Psychologie ( Platz in der Welt) bezeich­net er die Leut als wütend oder alter­na­tiv schwer­mü­tig dem­nach anfäl­lig für radi­ka­le Gedanken und beschei­nigt ihnen ein zwei­fel­haf­tes Demokratieverständnis. Mal unge­ach­tet des­sen, dass die­ses Argumentationsmuster nun­mehr hin­läng­lich bekannt ist, wäre es inter­es­sant zu wis­sen, wel­chem Demokratieverständnis Julius fröhnt. 

    Darüber Auskunft gibt gleich sein erster Absatz: „Wenn der Mensch nicht weiß, wo sein Platz in der Welt ist….“ Julius argu­men­tiert getreu dem Motto „jedem das sei­ne“ aber stellt die­ses Prinzip fata­ler­wei­se auf den Kopf —wohl nicht absicht­lich son­dern bewusstlos—und erin­nert damit an die Verdrängung der Vergangenheit, die eben­des­halb immer wiederkehrt. 

    Der Grundsatz suum cui­que ( jedem das sei­ne) ist alt und geht auf die anti­ke Philosophie (Plato) zurück zieht sich durch das gan­ze Mittelalter und behan­delt die Fragen nach Recht und Gerechtigkeit auch Verteilungsgerechtigkeit i.e. das Gemeinwesen teilt jedem das zu (soll zutei­len) was ihm gebührt. Dieser nor­ma­ti­ve Grundsatz mag dem Unbedarfen erst­mal sym­pa­thisch erschei­nen. Er ist es aber nicht, was deut­lich wird, wenn ver­sucht wird zu defi­nie­ren was „gebührt“ wohl dann zu bedeu­ten hat und wer dar­über zu ent­schei­den hat. In der Antike bis zum Ausgang des Mittelalters war die­se Frage nicht pro­ble­ma­tisch, da jedem sein Stand von Gott zuge­teilt wur­de und das Gemeinwesen eben der welt­li­che Exekutor die­ser festen Weltordnung war. Insofern war der Mensch eben kei­ne Individuum, son­dern eins mit der Natur, dem Gemeinwesen. Dieser Grundsatz steht quer zu den Ideen der Aufklärung, da es nun der Mensch qua Vernunft, öko­no­misch aus­ge­drückt durch sei­ne eige­ne Hände Arbeit über das was ihm gebührt selbst bestimmt ( zumin­dest theo­re­tisch). Heute so zu argu­men­tie­ren, fällt hin­ter die Prämissen der Aufklärung zurück und ver­rät poli­ti­sche Unkenntnis. 

    Nun Julius , obwohl Politikwissenschaftler, hat von all dem kei­ne Ahnung, viel­mehr ver­tritt er den Grundsatz und fin­det, dass die Wohnungswirtschaft sich nur das nimmt was ihr zusteht. Die Reaktion der geprell­ten Leute dage­gen ist eine Kriegserklärung, die eben­die­se Wirtschaft um ihre recht­mä­ßi­gen Früchte bringt. Der deut­schen Ideologie fol­gend erin­nert Julius an Luther, der sei­ne Gesinnungsgenossen dazu auf­rief der Gewalt der Obrigkeit kei­ne Gewalt ent­ge­gen­zu­set­zen, son­dern bedin­gungs­los zu gehor­chen. Das ist die Geburtsstunde der deut­schen Obrigkeitshörigkeit. 

    Aber noch schlim­mer ist, dass Julius die Menschen ver­höhnt, ihnen grund­lo­se Wut unter­schiebt und meint der Mob wol­le nur sei­nem „Ärger mal Luft machen“. Bezahlbarer Wohnraum steht wohl lei­der nicht jedem ohne wei­ters zu und über­haupt wer denkt, dass es so sein soll­te, ver­rät sich selbst als Demokratiezweifler ( wir ken­nen alle den Begriff Coronaleugner) und steht somit außer­halb der recht­mä­ßi­gen Gemeinschaft, ein Anspruch auf ein men­schen­wür­di­ges Leben steht sol­chen Leuten per se sowie­so nicht zu. Wer wis­sen will, wo schon mal so gedacht wur­de, fin­det bei der Bundeszentrale für poli­ti­sche Bildung d. h. kein Schwurblerverein, unter die­sem Link die Antwort. https://​www​.bpb​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​g​r​u​n​d​f​r​a​g​e​n​/​s​p​r​a​c​h​e​-​u​n​d​-​p​o​l​i​t​i​k​/​4​2​7​6​1​/​j​e​d​e​m​-​d​a​s​-​s​e​i​n​e​?​p​=​all
    Über das nicht nur zwei­fel­haft son­dern abso­lut feh­len­de Demokratieverständnis von Julius wis­sen wir nun zwei­fels­oh­ne Bescheid. 🙂

  8. So gut das Volksbegehren für die Enteignung sein soll­te, es spielt Schwab ("Du sollst nichts besit­zen") und sei­ner fasch… Gurkentruppe voll in die Hände. Der Staat gibt doch an Schwab und Co. das Volkseigentum bereit­wil­lig weiter.
    Dieses Volksbegehren hal­te ich für ein gran­dio­ses 🙁 Eigentor der Macher des Volksbegehrens und für teil­wei­se einen Taschenspielertrick.

  9. Hier übri­gens ein "Offener Brief Holocaustüberlebender und Nachfahren an die Medien" – nament­lich genannt und unterschrieben:

    "Nachdem uns die erschrecken­de Meldung erreich­te, dass die staat­lich finan­zier­ten Medien Professor Sucharit Bhakdi als Antisemiten beschul­digt haben, haben wir uns ent­schlos­sen, die­sen Brief zu schrei­ben. Wir ste­hen hin­ter Professor Bhakdi, weil er die Wahrheit spricht.

    Sie, die Medien, haben das Volk jah­re­lang belo­gen, indem Sie fal­sche Lehren aus dem Holocaust gepre­digt haben. Das ist nicht die Lehre aus dem Holocaust, dass Juden nicht getö­tet oder in Frage gestellt wer­den dür­fen. Kein Mensch darf getö­tet werden!

    Die Lehre aus dem Holocaust ist, dass man nicht zuse­hen und nicht mit­ma­chen darf, wenn eine Minderheit ver­folgt wird. Sie haben den Holocaust für das Gegenteil instru­men­ta­li­siert: um den Menschen den Willen zu neh­men, sich gegen Unrecht zu weh­ren. Und auf die­se gott­lo­se Weise haben Sie einen neu­en Holocaust vor­be­rei­tet und sind dabei, ihn umzusetzen."

    https://​www​.mwgfd​.de/​o​f​f​e​n​e​r​-​b​r​i​e​f​-​h​o​l​o​c​a​u​s​t​u​e​b​e​r​l​e​b​e​n​d​e​r​-​u​n​d​-​n​a​c​h​f​a​h​r​e​n​-​a​n​-​d​i​e​-​m​e​d​i​en/

  10. Gelegentlich kann man mal dar­auf hin­wei­sen, dass in unse­rem Grundgesetz kei­ne bestimm­te Wirtschaftsordnung fest­ge­schrie­ben ist.

  11. Fernunterricht in Baden-Württemberg wie­der möglich 🙂

    "..gilt es auch in B‑W nicht mehr als Verletzung der Schulbesuchspflicht, wenn das Kind die Schule wegen Testverweigerung nicht betre­ten darf! ..

    ..
    An die Eltern aus ande­ren Bundesländern: Wieder wur­de dies auf­grund einer Klage beim Verwaltungsgerichtshof erreicht! Klagt auch in den ande­ren Bundesländern! .."

    https://t.me/s/KlagePATEN_eu/1055

    Siehe auch hier:

    https://t.me/s/EfAuF_Newsletter/2315

  12. Auch ADE-Theoretiker kön­nen als gefähr­lich gelten.

    Ade, ADE?

    Wäre inter­es­sant die Ansichten von RW Malone MD oder GVD Bossche dazu zuhören.

    "Schlimmerer Covid-Verlauf durch Impfung? Immunologe zer­legt Antikörper-Theorie

    Diese These ist aller­dings falsch – das betont Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. Auf Twitter erklärt er zudem, wie sol­che infek­ti­ons­ver­stär­ken­den Antikörper (Antibody-Dependent Enhancement, ADE) ent­ste­hen und war­um bei der Corona-Impfung kei­ne Gefahr davon ausgeht.

    „Leider wer­den vie­le Ungeimpfte durch absicht­li­che Falschinformationen ver­un­si­chert. Dass die Corona Impfung infek­ti­ons­ver­stär­ken­de Antikörper erzeu­gen könn­te, ist so eine Falschinformation!“, schreibt der Dortmunder Wissenschaftler.

    Auch das Paul-Ehrlich-Institut erklärt auf sei­ner Website: „Bislang gibt es weder im Tiermodell einer Sars-CoV-2-Infektion, noch bei Covid-19-Genesenen oder Sars-CoV-2-Infizierten Hinweise auf das Vorkommen einer ADE-ver­ur­sach­ten Infektionsverstärkung.“

    „Bei der zwei­ten Infektion kön­nen die­se Antikörper dann die Krankheit ver­stär­ken, da sie das Virus bin­den und zur Infektion von Immunzellen füh­ren kön­nen“, erklärt der Mediziner.

    Nicht nur beim Dengue-Fieber, auch bei Sars und Mers hät­ten Forscher unter bestimm­ten Bedingungen in Tiermodellen eine sol­che Verstärkung durch Antikörper beob­ach­tet. Das ver­deut­li­chen meh­re­re Studien. Bei Sars stell­ten Forscher aus den USA etwa fest, dass Impfungen bei Mäusen, die gerin­ge Antikörperspiegel ent­wickel­ten, eine nach­fol­gen­de Infektion ver­schlim­mern konn­ten. Zudem lösten Impfungen gegen das N‑Protein des Sars-Virus womög­lich ver­stär­ken­de Antikörper aus. Das ermit­tel­te eine wei­te­re Untersuchung aus Japan.

    Impfstoffe wur­den spe­zi­ell ent­wickelt, um Antikörper-Effekt zu vermeiden

    „Daher war das ein wich­ti­ger Punkt, auf den bei der Entwicklung der Impfstoffe geach­tet wur­de“, erklärt Watzl. Aus die­sem Grund rich­te­ten sich die Corona-Impfstoffe gegen das Spike-Protein des Virus und nicht gegen das N‑Protein. Zudem ach­te­ten die Wissenschaftler bei der Entwicklung dar­auf, hohe neu­tra­li­sie­ren­de Antikörper zu generieren.

    Auch das Paul-Ehrlich-Institut „betreibt eige­ne Forschungsarbeiten zu die­ser Thematik und adres­siert die­se als theo­re­ti­sches Risiko von Covid-19-Impfstoffen früh­zei­tig in sei­nen regu­la­to­ri­schen Beratungen der Covid-19-Impfstoffentwickler zu nicht-kli­ni­schen und kli­ni­schen Prüfungen“, wie das Bundesgesundheitsministerium erklärt.
    Keine hef­ti­ge­rer Covid-Verlauf durch Impf-Antikörper

    Das Argument man­cher Impfgegner, dass sich der Effekt der infek­ti­ons­ver­stär­ken­den Antikörper erst in der Zukunft, also lan­ge nach den Zulassungsstudien zei­gen kön­ne, ent­kräf­tet Watzl. Beim Dengue-Fieber habe man die­sen Effekt zwar erst nach meh­re­ren Jahren ent­deckt – er sei aber von Beginn an auf­ge­tre­ten: aller­dings nur bei einer klei­nen Gruppe.

    „Bei Covid-19 haben wir welt­weit 5,5 Milliarden Impfdosen ver­ab­reicht. Selbst Effekte in noch so klei­nen Untergruppen hät­te man iden­ti­fi­ziert“, erklärt er. „Daher gibt es bei den Covid-19-Impfungen kei­ne infek­ti­ons­ver­stär­ken­den Antikörper.“

    Die Sorge vor infek­ti­ons­ver­stär­ken­den Antikörpern soll­te also nie­man­den davon abhal­ten, sich gegen Corona imp­fen zu las­sen. „Dafür spre­chen auch die Fakten, dass die Infektion nach einer Impfung mil­der ablau­fe als ohne Impfung.“ Es gel­te wei­ter­hin, dass imp­fen schüt­ze, unter­streicht der Mediziner.

    https://​www​.focus​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​n​e​w​s​/​s​c​h​l​i​m​m​e​r​e​r​-​c​o​v​i​d​-​v​e​r​l​a​u​f​-​d​u​r​c​h​-​i​m​p​f​u​n​g​-​i​m​m​u​n​o​l​o​g​e​-​z​e​r​l​e​g​t​-​a​n​t​i​k​o​e​r​p​e​r​-​t​h​e​o​r​i​e​_​i​d​_​2​1​3​9​4​2​9​2​.​h​tml

  13. Wenn das bloß eine Gesundheitsentscheidung ist und ich sol­che für mich selsbt tref­fe, dann braucht es ja gar kei­nen Druck von außen.
    Hat sich hier schon jemand mal aus­führ­lich in einem Impfzentrum vor der mög­li­chen Impfentscheidung sehr, sehr aus­führ­lich bera­ten lassen.
    Wäre eine Art inhalt­li­cher Fortbildung für son man­chen unin­for­mier­ten Impfarzt…

    "Als Absender von Informationen müss­ten Ärzte und Wissenschaftler, nicht Politiker im Fokus ste­hen. "Impfen ist eine wich­ti­ge Gesundheitsentscheidung, kei­ne poli­ti­sche Entscheidung oder poli­ti­sches Statement", beto­ne Betsch."

    https://www.n‑tv.de/panorama/13–36-Impfkampagne-Arzte-sollten-werben-nicht-Politiker–article21626512.html

  14. Passt nicht ganz hun­dert­pro­zen­tig hier­her. Aber ich stelle's den­noch hier ein.
    Frau Sarah Wagenknecht sagt, dass die Impfungen nicht groß scha­den wür­den. https://​coro​na​-tran​si​ti​on​.org/​w​i​e​-​m​e​r​k​e​l​-​c​o​-​d​i​e​-​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​-​s​p​a​l​ten

    Fein. Die Linke wird enorm an Stimmen ver­lie­ren. Das hat man gestern schon am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin sehen. Das Fest der Mahnung und Erinnerung (2. Weltkrieg) war sehr spär­lich besucht wor­den. Nötigung, auf der Veranstaltung die Haube ins Gesicht zu zie­hen. Ich habe's nicht getan.

    Die Linke ist bereit­wil­lig übers Corona-Stöckchen gesprun­gen, das man ihr ab März 2020 hin­ge­hal­ten hat. Über die­ses Stöckchen ist lei­der auch Frau Wagenknecht gesprungen.

    1. @Bolle: Ich möch­te auf kei­nen Fall die Haltung der Partei DIE LINKE in der Corona-Politik ver­tei­di­gen, aber:
      An wel­cher Stelle sagt Frau Wagenknecht, "daß die Impfungen nicht groß scha­den wür­den"? – Ich kann die­se Aussage in dem ein­ge­stell­ten Link nicht fin­den. Ich weiß nicht, ob sie Ihre Meinung inzwi­schen geän­dert hat, aber bis vor kur­zem hat sie gesagt, dass sie nicht geimpft ist (Sendung bei Lanz).

      1. Nicht direkt, aber sie glaubt dar­an, dass es die Gegen"-"Corona"-"Impfung" geben muss. Ab etwa Minute 07:24.
        Frau Wagenknecht denkt immer noch, der "Impf"stoff sei schnell für die "Risikogruppen" ent­wickelt worden.
        https://​coro​na​-tran​si​ti​on​.org/​w​i​e​-​m​e​r​k​e​l​-​c​o​-​d​i​e​-​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​-​s​p​a​l​ten
        Das Wort "Risikogruppe" ist eine jeman­den dif­fa­mie­ren­des Wort.

  15. Bei die­sem Tagesspiegel-Artikel reicht es doch eigent­lich, wenn man sich den ersten Satz auf der Zunge zer­ge­hen lässt:

    "Wenn der Mensch nicht weiß, wo sein Platz in der Welt ist, spürt er Wut oder Schwermut."

    Also … die Armen sol­len sich ein­fach damit abfin­den, dass Ihr Platz in der Welt dar­in besteht, ihre Armut und die Wohnungsnot zu akzep­tie­ren. Die Reichen akzep­tie­ren ihren Platz in der Welt doch auch!

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