Gallup: 1 % der US-AmerikanerInnen hält COVID-19 für das größte Problem der Nation

Das geht aus der jüng­sten Befragung des Meinungs­forschungs­instituts hervor:

»…Biden wur­de kürz­lich posi­tiv auf COVID-19 gete­stet, und in den Nachrichten wird immer wie­der über neue COVID-19-Varianten und die Zunahme von Fällen und Krankenhausaufenthalten berich­tet, aber nur weni­ge Amerikaner (1 %) nen­nen COVID-19 als das größ­te Problem der Nation. Zum Vergleich: Im April 2020 wur­de COVID-19 zu 45 % und im Januar die­ses Jahres zu 20 % erwähnt…«
gallup​.com (1.8.)

Auf den glei­chen Wert kommt "die Situation mit Russland". Während für die repu­bli­ka­ni­schen AnhängerInnen die Inflation (25 %) das Hauptthema dar­stellt, sind es "Regierung" (15 %) und "Abtreibungsfragen" (13 %) für demo­kra­ti­sche Befragte.

Die Blasenbildung von Politik und Medien wirkt ähn­lich wie bei uns.

15 Antworten auf „Gallup: 1 % der US-AmerikanerInnen hält COVID-19 für das größte Problem der Nation“

  1. Oh je, gen­dern Sie jetzt auch schon?? Ich hal­te mich lie­ber ent­fernt von allen gegen­der­ten tex­ten und vide­os. Es zer­stört die Sprache, und ich krieg Ausschlag dabei.

    1. @chrissie—Ausserdem schreibt er «US-AmerikanerInnen» statt ein­fach «AmerikanerInnen» oder natür­lich «Amerikaner». Der alt­lin­ke Aschmoneit ist halt lei­der immer noch den Urformen der woken Sprachverschwurbelung ver­pflich­tet, die seit­her die Sprache verschlam[m|p]t haben. Das soll­te man mit einer gewis­sen Milde betrachten.

      Zum Nonsens «US» vor «Amerika» vgl. die Ausführungen von Scot W. Stevenson.(*) Kurzgefasst: Wenn der Kontext poli­tisch ist, meint «Amerika» immer die USA und man kann sich das «US» davor schen­ken, nur in geo­gra­fi­schen Zusammenhängen ist der Doppelkontinent gemeint.

      (*) http://web.archive.org/web/20170205131559/http://www.possum.in-berlin.de/texts/us-amerikanisch.html

      1. Anders gesagt: Wenn es schlicht gehei­ssen hät­te: «1 % der Amerikaner hält COVID-19 für das größ­te Problem der Nation» wüss­te man genau­so, dass männ­li­che UND weib­li­che Bewohner der USA das so sehen. 

        «Nation» macht den Kontext poli­tisch (USA = Amerika) und dass nur Männer befragt wur­den wäre wohl durch einen Zusatz wie «der ame­ri­ka­ni­schen Männer» deut­lich gemacht worden.—So ist der Titel ein schö­nes Beispiel für das nutz­lo­se ungram­ma­ti­ka­li­sche Aufblähen sprach­li­cher Konstrukte durch falsch ver­stan­de­ne poli­ti­sche Korrektheit. Sorry, AA…

      2. @Ulf Martin: Hältst Du eine Überschrift "1 % der Amerikaner ist der Meinung X" für prä­zi­ser? Ist das nicht wie "Europa beschließt Sparprogramm", wenn in Wirklichkeit die EU gemeint ist (und auch da nur die Regierungen)?

        1. @aa—Ich emp­feh­le wirk­lich die Ausführungen von Stevenson. 

          «Amerika» ist poli­tisch = USA. Genauso «Südafrika»: Wenn es heisst, «Die süd­afri­ka­ni­sche Gesundheitsministerin warnt vor Panik wegen Delta» meint das die Republik Südafrika. Niemand käme auf die Idee, dass damit alle Staaten im Süden des afri­ka­ni­schen Kontinents gemeint sind. Wer «US-ame­ri­ka­nisch» schreibt, müss­te kon­se­quen­ter­wei­se auch «repu­blik-süd­afri­ka­nisch» oder «R‑südafrikanisch» schreiben.

          Was Europa angeht: Man wür­de «Europa beschliesst Sparprogramm» sicher und ohne Zweifel inter­pre­tie­ren als «Die EU beschliesst Sparprogramm», weil es anson­sten kei­ne euro­päi­sche Körperschaft gibt (z.B. EFTA, Europarat), die sowas wie ein Sparprogramm beschlie­ssen könn­te. Da es in Europa aller­dings poli­tisch ein ziem­lich unüber­sicht­li­ches Knäuel von Institutionen gibt, ist das aber nicht immer so ein­deu­tig. Wenn es die «Vereinigten Staaten von Europa» oder eine «Republik Europa» geben wür­de, wäre das mög­li­cher­wei­se anders.

    2. @Chrissie

      Der Dr. Aschmoneit fuehlt sich ein­fach bes­ser und "gerech­ter", wenn er die Sprache zer­stoert. Es stoert ihn auch nicht, wenn ins­be­son­de­re Frauen sei­nen Geschlechtsteilfimmel ver­stoe­rend und absto­ssend fin­den. Er haelt die Fixierung auf das bio­lo­gi­sche Geschlecht auch nicht fuer sexi­stisch, dafuer aber schoe­ne Frauenbeine. 

      Man muss aber auch wis­sen, dass es der Dr. Aschmoneit auch ganz gross mit "Rassismus" hat. Eine faust­dicke Luege zwar wie die "Pandemie", denn die Deutschen sind nicht aus­laen­der­feind­lich (gar ras­si­stisch), son­dern haben ver­nuenf­ti­ger­wei­se etwas gegen den sog. Islam und des­sen Landnahme ihres Landes – mit die­sem Wort aber fuehlt sich Dr. Aschmoneit auch bes­ser. Er fin­det Vergnuegen an der Abschaffung Deutschlands, respek­ti­ve des­sen Verwandlung in ein ori­en­ta­li­sches Land des sog. Islams. Als Historiker kennt Herr Aschmoneit auch die gro­sse Bewunderung des A.H. fuer den sog. Islam. Die teilt er voll und ganz.

      1. @sv irgend­wie unter­schei­den sich unse­re Wahrnehmungen fundamental…hier hängt in jedem öffent­li­chen Gebäude ein Kreuz, auch in den Krankenhäusern. und ja ich kau­fe ger­ne im ara­bi­schen Laden beson­ders weil da auch Frauen ohne Kopftuch sind. Damit will ich die Problematik des radi­ka­len Islamismus nicht klein­re­den. Vielleicht woh­ne ich aber auch ein­fach in einem ande­ren Land als Sie. Immer wie­der über­ra­schen mich Selbseinschätzungen. Ja mei­ne Nachbarin ist kei­ne Rassistin, sie schwärmt von der Gastfreundschaft der süd­li­chen Länder, und als in der Nachbarschaft ein Haus ver­kauft wur­de, mein­te Sie "Oh hof­fent­lich kei­ne Türken"; ja so sind sie die mei­sten mei­ner Landsleute wohl ein­zu­schät­zen; beson­ders lie­bens­wür­dig fin­de ich die­se Eigenart nicht. und bezüg­lich gen­dern oder nicht habe ich kei­ne Lust mehr auf Diskussionen, es nervt mich nur noch. Ich gen­de­re auch, wenn ich es für rich­tig vor allem beim Schreiben und ich stö­re mich nicht dran beim Lesen, gespro­chen aller­dings schon wenn die­se selt­sa­me Sprechpause ein­ge­legt wird., ich will nie­man­den zwin­gen und auch nicht gezwun­gen wer­den. Manche schrei­ben alles klein, na und ?

  2. Verschwörhaus: Stadt Ulm schmeißt Hackerspace raus – und will den Namen auch gleich haben

    Das Projekt galt bun­des­weit als Leuchtturm für die Zusammenarbeit zwi­schen digi­ta­ler Zivilgesellschaft und städ­ti­scher Verwaltung.
    Übrig ist jetzt nur noch ein Scherbenhaufen.
    Wie konn­te das passieren?
    15.06.2022 um 17:33 Uhr – Markus Reuter – in Demokratie 

    https://​netz​po​li​tik​.org/​2​0​2​2​/​v​e​r​s​c​h​w​o​e​r​h​a​u​s​-​s​t​a​d​t​-​u​l​m​-​s​c​h​m​e​i​s​s​t​-​h​a​c​k​e​r​s​p​a​c​e​-​r​a​u​s​-​u​n​d​-​w​i​l​l​-​d​e​n​-​n​a​m​e​n​-​a​u​c​h​-​g​l​e​i​c​h​-​h​a​b​en/

  3. Das Gendern ist nett gemeint, aber lin­gu­istisch (und psy­cho­lo­gisch) ab einer bestimm­ten Grenze Quatsch.
    Bis zu die­ser Grenze ist es sinn­voll und das ist vor allem in beruf­li­chem und poli­ti­schem Kontext.

    Nehmen wir an "der" "die" "das" bezeich­net männ­lich, weib­lich, neu­trum, dann ist der Plural grund­sätz­lich weib­lich, näm­lich "die".
    Die Endung ‑in an Nomen wird tra­di­tio­nell von Sprechern nur ange­hängt, wenn sie mei­nen, dass es wich­tig ist, ob Mann oder Frau. Also: Sie hat Monteur gelernt, sie hat Monteurin gelernt klingt komisch, denn der beruf­li­che Inhalt ist für Männer und Frauen gleich, aber bei Siemens arbei­ten Monteurinnen und Monteure.
    In Stellenanzeigen lege ich Wert dar­auf, dass von Monteur/Monteurin die Rede ist, ob sich jemand von "divers" emo­tio­nal ange­spro­chen fühlt, wage ich zu bezwei­feln , aber die Firma signa­li­siert damit, dass ihre Personalabteilung kei­ne Vorurteile hat und das ist gut so.
    Und klar ist es emi­nent wich­tig, ob ein Mann oder Frau einen Freund oder eine Freundin hat.
    Bei der Anrede "Liebe Kollegen" wür­de das eigent­lich rei­chen, denn der Plural "Liebe" ist femi­nin. Trotzdem hal­ten die mei­sten Sprecher das "Kolleginnen" im beruf­li­chen Bereich für wich­tig, ver­mut­lich weil Frauen dort oft aus­ge­schlos­sen wer­den. Bei "mei­ne Damen und Herren" ist logisch, dass "mei­ne Herren" nicht geht.
    Bei "divers" habe ich so mei­ne Zweifel, ob sie sich sprach­lich ein- oder aus­schlie­ßen las­sen, denn das bio­lo­gi­sche Geschlecht ist bei den mei­sten binär und das emo­tio­na­le Geschlecht bei uns allen divers. Ich weiß auch nicht, ob jemand, der viel Energie in eine opti­sche Geschlechtsumwandlung steckt, dann "divers" sein möch­te: ich den­ke sie (femi­nin, plu­ral) wol­len dann mit "Er" oder "Sie" bezeich­net werden.
    Ansonsten ist Deutsch eine eher matri­ar­cha­le Sprache, es ist "die Sonne" und "der Mond"
    Lateinische Sprachen sehen das umge­kehrt "la lune" und "le soleil".
    Ansonsten unter­schei­det sich die Art, wie Frauen Sprache benut­zen von der Art, wie Männer Sprache benut­zen mit einer Computer-ana­ly­sier­ten Sicherheit von 80 Prozent (Frauen kön­nen auch "männ­lich" schrei­ben und umge­kehrt, sie tun es nur mei­stens nicht
    https://​www​.natu​re​.com/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​n​e​w​s​0​3​0​7​1​4​-13

    "Laut den Entwicklern des Programms, Moshe Koppel von der Bar-Ilan Universität in Ramat Gan, Israel, und Kollegen, ver­wen­den weib­li­che Autoren mehr Pronomen (ich, du, sie, ihr, ich). Männer bevor­zu­gen Wörter, die Substantive iden­ti­fi­zie­ren oder bestim­men (ein, der, die) und Wörter, die sie quan­ti­fi­zie­ren (ein, zwei, mehr).")
    Also ist das Gendern von Substantiven eine männ­li­che Idee.

    1. @b.m.buerger: Worum geht es? Den Schutz der rei­nen deut­schen Sprache? "Sie hat Monteurin gelernt klingt komisch, denn der beruf­li­che Inhalt ist für Männer und Frauen gleich". Ich bin bereit, der lin­gu­isti­schen Quatsch zu las­sen, wenn wir genau so selbst­ver­ständ­lich lesen "Er hat Erzieherin gelernt klingt komisch, denn der beruf­li­che Inhalt ist für Männer und Frauen gleich".

      1. Gendern ist erst der Anfang und die LGBTQI+ *Gerechtigkeit muß sich in der deut­schen Sprache wie­der­spie­geln, damit die Gesellschaft der Zukunft für alle gerech­ter wird..
        Die ein­zig gerech­te Lösung bis alle Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft besei­tigt sind, wäre dem­zu­fol­ge alle Substantive zum Neutrum zu machen.
        Das Mädchen und der Junge ist in der deut­schen Sprache kor­rekt, aber für die gen­der-ben­der Kunstsprachler zemen­tiert es die Ungleichheit in der Gesellschaft. Die höhe­re Moral der eman­zi­pa­to­ri­schen Gerechtigkeitsaktivisten gebie­tet es unge­rech­te Artikel für alle deutsch Sprechenden zu schleifen.
        Das Mädchen und das Junge tref­fen das Entscheidung in das Frühling zu heiraten.
        Wem das nicht passt soll auf Deutsch ganz ver­zich­ten und Englisch spre­chen (ler­nen) Das gen­der-ben­ding ver­un­stal­tet Englisch wesent­lich weni­ger als Deutsch. ( mich nervt es im Deutschen extrem) Im Englischen geht es sprach­lich gerech­ter zu und nach der Gender Ideologie wären Männer die eng­lisch reden weni­ger Chauvis als deutsch­spre­chen­de Typen.^^
        The girl and the boy make the decis­i­on to get mar­ried in the spring.
        Oh, das Beispiel ist von vorgestern.
        Politisch kor­rekt ist:
        The girl and the boy make the decis­i­on NOT to get mar­ried in the spring.

      2. @aa,

        ich habs doch schon immer gesagt, man soll­te die Menschen ein­fach nur noch durch­nu­me­rie­ren anstatt ihnen Namen zu geben.

        Weil: Alle Zahlen sind weiblich 😉

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