Gassenärzte knicken ein. Sie werden von allen Risiken freigestellt

Und der Gesundheitsminister ver­traut dem Volk doch nicht.

"Lauterbach und Kassenärzte eini­gen sich im Bürgertest-Streit
Berlin (dpa) – Im Streit über die Abrechnung der soge­nann­ten Bürgertests haben sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) geei­nigt. Das teil­ten bei­de am Montagabend nach Gesprächen mit. An den neu­en Regeln zu den Bürgertests ände­re sich nichts.

Die Bürgertests sind seit ver­gan­ge­nem Donnerstag nur noch für bestimm­te Risikogruppen und Anlässe kosten­los. In vie­len ande­ren Fällen wird eine Zuzahlung von drei Euro fäl­lig. Wer Anspruch wor­auf hat, wur­de in der Coronatestverordnung fest­ge­legt. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die für die Abrechnung der Tests zustän­dig ist, hat­te die Regeln als zu büro­kra­tisch kri­ti­siert und ange­kün­digt, die Bürgertests künf­tig nicht mehr abrech­nen zu kön­nen.

KBV-Chef Andreas Gassen hat­te zudem eine kom­plet­te Einstellung der Tests gefor­dert und die­se als «unsin­nig» bezeichnet.

Es sei nun geklärt, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen die neu­en Anspruchsvoraussetzungen für Bürgertests nicht prü­fen müss­ten, hieß es von der KBV. Entscheidend sei, dass sie «für Betrugsfälle, denen fal­sche oder gefälsch­te Angaben von Getesteten oder Teststellen zugrun­de lie­gen, weder ver­ant­wort­lich sind noch dafür im Nachhinein ver­ant­wort­lich gemacht werden».

Lauterbach teil­te mit, die Kassenärztlichen Vereinigungen über­prüf­ten wei­ter­hin die Abrechnung. «Auffälligkeiten der Testergebnisse wer­den aber nach­ge­la­gert bewer­tet. Betrug mit Bürgertests darf sich nicht mehr loh­nen.»"
kran​ken​kas​sen​.de (4.7.)

Update: Nachdem bild​.de behaup­tet hat­te, das sei gelo­gen, hier der Hinweis auf die Presseerklärung der KBV vom 4.7.
(Außerdem habe ich das zunächst fal­sche Datum im ersten Link korrigiert.)

10 Antworten auf „Gassenärzte knicken ein. Sie werden von allen Risiken freigestellt“

  1. Bei dem Foto von Lauterbach gerät der Textinhalt in den Hintergrund!

    "Das Vorgehen Lauterbachs führt zu „einer bedenk­li­chen Dehnung unse­res Rechtstaates“, sagt der Chef der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt. #Schnelltest #Lauterbach"

    https://​twit​ter​.com/​b​e​r​l​i​n​e​r​z​e​i​t​u​n​g​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​4​3​8​9​5​9​9​3​0​0​7​1​0​4​004

  2. Die Kassenärzte haben also doch kei­ne eige­nen Überzeugungen. Und leh­nen des­we­gen die unsinnigenTests ab. Sie hat­ten ein­fach nur Angst, per­sön­lich für die Folgen die­ser ver­murk­sten Testverordnung haft­bar gemacht zu wer­den. Also ganz ähn­lich wie beim „Impfen“.

    Und eben­falls ganz ähn­lich wie beim „Impfen“: Stellt man sie von jeg­li­cher Haftung frei, sind sie natür­lich sofort wie­der mit dabei. 

    Wirklich jeder in die­sem mie­sen Spiel ist nur dar­an inter­es­siert, sich selbst schad­los zu hal­ten und für sich den maxi­ma­len Nutzen zu erzie­len. Es ist ein­fach nur zum Kotzen.

    1. Nicht nur die Schnelltests sind unsi­cher. Auch ein posi­ti­ves Ergebnis eines PCR-Tests beweist kei­nes­wegs eine Infektion. Irgendwann in 2020 hat man das auch schon mal gewusst, aber seit sich fuer die PCR-Tests der Begriff "Goldstandard" eta­bliert hat, ist die­ses Wissen in Vergessenheit gera­ten. Waere man ehr­lich muess­te man statt "Goldstandard" viel­leicht "Katzengoldstandard" sagen …

      Es wae­re Zeit das gan­ze testen von sym­ptom­fei­en Personen gene­rell sein zu las­sen, und nur *erkrank­te* Personen (also sol­che mit Symptomen) ueber­haupt erfas­sen. Dann wae­re moeg­li­cher­wei­se die "Corona Pandemie" schon lan­ge vor­bei und der Blick auf eine moeg­li­cher­wei­se mitt­ler­wei­le vor­han­de­ne "Impfpandemie" wae­re nicht laen­ger verstellt …

      1. @JuergenIlse
        Ich hal­te den Begriff "Goldstandard" im Zusammenhang mit dem PCR-Test für äußerst gelun­gen. Wer immer den Begriff für den PCR-Test geprägt hat ist ent­we­der ein ver­sier­ter Zyniker oder ein kom­plet­ter Diffeldöffel.
        Als der Goldstandard um 1870 welt­weit ein­ge­führt wur­de, war bereits abseh­bar, dass er mit­tel- bis lang­fri­stig kein sinn­vol­les Instrument für Währungsstabilität sein wür­de. Er war unfle­xi­bel, hemm­te jede Möglichkeit eigen­stän­di­ger Wirtschafts- und Geldpolitik, war nicht kri­sen­taug­lich und sei­ne Einführung basier­te vor allem auf dem star­ken Einfluss eines (wirt­schafts­po­li­tisch) äußerst ego­istisch han­deln­den Akteurs.
        Klingt für mich sehr nach dem PCR-Test 😉

    2. @MoW: Ja, der Test ist und bleibt die Pest. Ohne Test kei­ne Pandemie (die nie eine war). Dr. Dr. wird sich eines Tages vor Gericht ver­ant­wor­ten müssen.

Schreibe einen Kommentar zu Horst Schmitt Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert