Geheimpapier: Scholz will Kabinett umbilden

Auf spiel​geld​.de wird am 2.1.23 ein angeb­li­ches Papier aus dem Kanz­ler­amt prä­sen­tiert, wonach Olaf Scholz den Eklat der Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin (Sil­ves­ter­vi­deo) nut­zen will, um sich von skan­dal­träch­ti­gen Kabi­netts­mit­glie­dern zu tren­nen. Danach hat Wolf­gang Schmidt, Chef des Bun­des­kanz­ler­amts, für die mor­gi­ge Kri­sen­sit­zung das fol­gen­de Sze­na­rio vorbereitet:

»Zur nach­hal­ti­gen Stär­kung des Ver­trau­ens in die Bun­des­re­gie­rung erach­ten wir die fol­gen­den per­so­nel­len Maß­nah­men für erforderlich:

      • Chris­ti­ne Lam­brecht (BMVg): Wech­sel in den Auf­sichts­rat der Agen­tur Scholz & Friends
      • Karl Lau­ter­bach (BMG): Über­nah­me des neu zu schaf­fen­den Amtes des Bun­des­be­auf­trag­ten zur Bekämp­fung nar­ziss­ti­scher Gewalt

      • Nan­cy Fae­ser (BMI): Neue Auf­ga­be als Oppo­si­ti­ons­füh­re­rin Hess. Landtag
      • Robert Habeck (BMWK): Vor­stands­vor­sit­zen­der von Frack­Rock Inc.
      • Chris­ti­an Lind­ner (BMF): Trai­nee bei der Stadt­spar­kas­se Schwäbisch-Gmünd
      • Anna­le­na Baer­bock (AA): Prak­ti­kan­tin im Knig­ge-Ver­lag München
      • Mar­co Busch­mann (BMJ): Lehr­be­auf­trag­ter an der Hoch­schu­le für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ in Berlin
      • Clau­dia Roth (Dirndl): Lei­tung der "docu­men­ta" und der "Sen­dung mit der Maus"
      • Cem Özd­emir (BMEL): stv. Lei­ter des Gar­ten- und Fried­hofs­amts Paderborn

Sämt­li­che Kabi­netts­pos­ten wer­den neu aus­ge­schrie­ben. Die Umbil­dung soll­te zeit­nah erfol­gen, um auch wei­ter­hin kon­se­quent die Haupt­auf­ga­be der Unter­stüt­zung des fried­lie­ben­den ukrai­ni­schen Vol­kes und der Sicher­stel­lung der dazu erfor­der­li­chen erheb­li­chen Ein­schrän­kun­gen im Inne­ren aus­fül­len zu können.

Ber­lin, 2.1.2023«

16 Antworten auf „Geheimpapier: Scholz will Kabinett umbilden“

  1. Lau­ter­bach wäre in der geschlos­se­nen Psych­ia­trie bes­ser auf­ge­ho­ben, ohne Inter­net. Habeck und Baer­bock an die Front im Donbass.

  2. Und ich dach­te schon Scholz tritt zurück, Selen­ski wird ein­ge­bür­gert und über­nimmt und als ers­te Maß­nah­me erfolgt die Wiedervereinigung.

  3. Frau Roth ist in der Beset­zung als Lei­tungs­frau der Sen­dung mit der Maus eine glat­te Fehl­be­set­zung. Frau Roth wird die Sen­dung mit der Maus lei­der wohl inhalt­lich und auch sons­tig ruinieren. 🙁

  4. @aa:
    Cha­peau für die amü­san­te Unterhaltung!
    Aber du kannst es wohl immer noch nicht las­sen: "Unter­stüt­zung des fried­lie­ben­den ukrai­ni­schen Volkes"?

    Willst du damit insi­nu­ie­ren, dass die "Unter­stüt­zung" (viel­leicht) nur dann ange­bracht wäre, wenn das ukrai­ni­sche Volk (das in wel­chen Gren­zen leben soll? Defi­ni­ti­on nach UN oder Kreml?) end­lich mal "fried­lie­bend" (= Akzep­tanz der Kreml-Gren­zen, e bas­ta?) ist?
    (war dem­entspre­chend z.B. "das pol­ni­sche Volk" dann erst ab Okto­ber 1939 "fried­lie­bend"?)
    und/oder
    ist das eine Mutan­te einer Kreml-Vari­an­te: der Angriff (="mili­tä­ri­sche Spe­zi­al­ope­ra­ti­on") sei ein Ver­tei­di­gungs­krieg (= brü­der­li­che Hil­fe für die bei­den "Volks­re­pu­bli­ken") oder gar ein Prä­ven­tiv­krieg https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4ventivkriegsthese
    gegen ukrai­ni­sche Faschis­ten (die selbst­re­dend vor­hat­ten "das fried­lie­ben­de rus­si­sche Volk" zu versklaven)?

    Als Alt-Pazi­fist sind mir Säbel­ge­ras­sel und Kriegs­ge­schrei zuwi­der – ich hal­te aber auch eine still­schwei­gen­de Auf­for­de­rung zur Kapi­tu­la­ti­on für zynisch ("na, die Ver­ge­wal­ti­gung über­lebst du am ehes­ten, wenn sie schnell vor­bei ist!").

    NB: "das ukrai­ni­sche Volk" ist (wie jedes "Volk", das kei­ne ter­ri­to­ria­len Expan­si­ons- oder Revan­che-Allü­ren hat) per sal­do wahr­schein­lich etwas "fried­lie­ben­der" als "das deut­sche" oder gar "das russische".

    1. @Kassandro: Es ging mir um die Rhe­to­rik der Regie­ren­den. Bei deren Säbel­ge­ras­sel bin ich mir der "ter­ri­to­ria­len Expan­si­ons- oder Revan­che-Allü­ren" sicher. Das ist den­noch kei­ne Recht­fer­ti­gung des Krieges.

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