Ein Artikel unter diesem Titel auf welt.de vom 27.4. verdeutlicht einmal mehr, wie sehr sich gegenwärtig die Politik an den Interessen einiger mulitnational agierender Konzerne orientiert, andere Sektoren der Volkswirtschaft aber mißachtet. Das kann nicht länger gutgehen:
»Es musste alles ganz schnell gehen, als Anfang des vergangenen Jahres ein bisher unbekanntes Virus aus China die Welt bedrohte. Es ging um Leben und Tod. Fast alle Politiker reagierten prompt und legten ihre Volkswirtschaften lahm, indem sie Lockdowns verhängten. Die finanziellen Verluste schienen beinahe vernachlässigbar angesichts der Tatsache, wie viele Menschenleben so gerettet werden könnten.
In Großbritannien gingen Ökonomen von 510.000, in den USA von 2,2 Millionen Toten durch Corona aus. Zusätzliche Todesfälle aufgrund der Überlastung des Gesundheitssystems waren dabei noch nicht berücksichtigt. Das waren Zahlen, die kein Zögern duldeten.
Ein Jahr später kämpfen die meisten Länder noch immer mit der Pandemie. Länder wie Deutschland befinden sich in vielen Regionen wieder oder noch immer weitgehend im Lockdown. Der Widerstand in der Bevölkerung gegen die bisherige Corona-Politik wächst. Dazu zählen neben „Querdenker“-Demonstrationen von Corona-Leugnern auch Initiativen wie #allesdichtmachen von einer Reihe von deutschen Schauspielern.
Aber auch in der Wissenschaft regen sich Zweifel an den andauernden Beschränkungen. Zu dem Kreis der Kritiker zählt der kanadische Ökonom Douglas Allen. Seine Analyse „Covid Lockdown: Kosten und Nutzen. Eine kritische Bewertung der Literatur“ zeigt, dass die positiven Effekte des Lockdowns seiner Überzeugung nach überschätzt und die dramatischen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft als zu gering eingestuft wurden.«
Die Studie kann hier gelesen werden. Wohlgemerkt: Es geht hier weniger um Freiheitsrechte, sondern um ökonomische Interessen. Doch auch die werden mit Ausnahme derer der Corona-Gewinner-Branchen mit Füßen getreten.
»Der gravierendste Fehler sei demnach, dass zahlreiche Wissenschaftler in ihren Berechnungen einen wichtigen Effekt vernachlässigten: das Verhalten des Menschen.
„Dieser Effekt ist tatsächlich sehr schwer zu berechnen“, sagt Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Trotzdem sei er enorm wichtig. Hüther geht wie Allen davon aus, dass Menschen angesichts eines lebensbedrohlichen Virus deutlich vorsichtiger handeln und versuchen, das Risiko einer Ansteckung zu vermeiden.
Lockdowns nur wirksam, wenn Bevölkerung freiwillig mitmacht
Diese Einschätzung deckt sich auch mit den Erfahrungen aus Deutschland im vergangenen Frühjahr. Bereits bevor der Lockdown verhängt wurde, sank die Verbreitungsrate des Virus, der sogenannte R‑Wert. „Die Deutschen hatten sich angesichts der bedrohlichen Bilder aus dem italienischen Bergamo auch ohne entsprechende Auflagen zurückgezogen, um sich vor Infektionen zu schützen“, sagt Hüther.
In vielen ökonomischen Modellen wird aber laut Allens Analyse davon ausgegangen, dass die Menschen trotz Virus weiter so agieren wie bisher. Damit würden die erwarteten Todeszahlen ohne Lockdown überschätzt und drastische Einschränkungen scheinen vor diesem Hintergrund alternativlos.
Hinzu kämen weitere Parameter, die sich im vergangenen Jahr als fehlerhaft erwiesen hätten. Dazu zählten beispielsweise die Ansteckungsrate R oder die Hospitalisierungsrate, die in vielen Modellen zu hoch angesetzt seien und so den positiven Effekt von Lockdowns überschätzen würden. Laut Allen seien Lockdowns in Wahrheit aber wenig wirksam, wenn die Bevölkerung nicht freiwillig mitmachte…
Bilanz erst in einigen Jahren möglich
Gleichzeitig würden die Kosten des Lockdowns laut Allens Analyse in vielen Modellen unterschätzt. Bildungsausfälle großen Ausmaßes durch Schulschließungen, zunehmende soziale und gesellschaftliche Probleme würden in vielen Berechnungen ausgeblendet…
Je härter die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus ausfallen, desto höher steigen demnach die Kosten aufgrund verpasster Bildungschancen, psychischer Belastungen, Kosten von Betriebsschließungen und Arbeitslosigkeit, was selbst eine höhere Sterblichkeit zur Folge hat, wie eine aktuelle Studie für die USA zeigt. „Der Befund darüber, welche Strategie besser war, wird ohnehin erst nach Jahren möglich sein“, sagt Hüther…
Einen gegensätzlichen Standpunkt vertritt der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest. Laut seiner Einschätzung reduzieren Lockdown Maßnahmen „eindeutig Infektionen“. Daher könne man laut Fuest davon ausgehen, dass sie auch die Zahl der Toten senke. Das bestreitet auch Allen in seiner Analyse nicht: Ob die Effekte der Maßnahmen „groß genug“ seien, hänge davon ab, was man als Maßstab zugrunde lege. Fuest ist ein Anhänger der No-Covid-Initiative, die auch die Virologin Melanie Brinkmann und der Physiker Michael Meyer-Hermann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig befürworten.«
Wähler an Abgeordnete: Unterstützen Sie den Änderungsantrag von Rooken und lehnen Sie den Grünen Pass ab!
"Das Europäische Parlament hört den Ruf des Volkes: „Es ist Zeit für #rookandroll!
Die Europäische Kommission hat ein neues System von Grenzkontrollen vorgeschlagen, das europäische Reisende dazu nötigt, einen Impfausweis mit sich zu führen, der euphemistisch als „Digitales Grünes Zertifikat“ bezeichnet wird. Diejenigen, die hinter dem Vorschlag für den „universellen Rahmen“ stehen, beabsichtigten, das Gesetz mit so wenig Debatte wie möglich zu verabschieden, allen beherzten Bemühungen einiger Politiker zum Trotz, darunter auch der kroatische Europaabgeordnete Ivan Vilibor Sincic. Man sagte, Eile sei geboten. Doch zum Leidwesen der politischen Führung hat Europa nicht mitgemacht. Nun liegt ein niederländischer Änderungsantrag zur Ablehnung auf dem Tisch. .."
https://childrenshealthdefense.eu/europaeische-belange/voters-to-meps-support-rooken-amendment-and-reject-the-green-pass/?lang=de
Profite entstehen wenn für Arbeit ein viel niedriger Preis gezahlt wird als der den die eingebrachte Arbeit tatsächlich wert ist.
Das heißt, daß die Geschäfte längst gelaufen sind noch bevor T‑Shirts, Wurst, Fleisch usw. in die Supermärkte kommen. Bevor das nämlich passiert, ist das ganze Zeugs in Containern auf den Weltmeeren unterwegs und wird damit zu Objekten mit denen weiter an der Börse spekuliert wird.
Hinter Handelsblockaden und Lockdowns stecken also Spekulationsgeschäfte an denen auch der BRD-Staat richtig tief drinsteckt.
Zum Thema: Nur wirksam, wenn die Bevölkerung freiwillig mitmacht
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/coronavirus-muenchen-isar-klinikum-impfaktion-lehrer‑1.5276125
München stoppt Impfaktion für Lehrer – weil kaum welche kommen
Das gilt auch für Grenzen, die lassen sich locker überschreiten, wenn Menschen das wollen.
Zwei Fraktionen ein und derselben Lockdown-Partei.
https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-wir-sollten-pruefen-ob-impfverweigerer-den-versicherungsschutz-bei-einer-corona-erkrankung-verlieren/26717742.html
Interessant wäre jedoch zu klären für welche Kapitalfraktionen genau IW und Ifo einstehen. Insbesondere bei Ifo würde mich das interessieren, aufgrund der offensichtlichen Verknüpfungen zur NoCovid-Initiative.
Jepp, der Analyse kann ich mich nur anschließen. Fuest und Konsorten haben von Anfang an ihre Modelle so gerechnet, dass die Alternativen "ganz dolle kurzer harter Lockdown und dann Friede, Freude Eierkuchen" vs. "voll doll langer mittelharter Lockdown" lautete, und dabei die jeweiligen Parameter sehr eigenwillig gesetzt.
Das mit der zentralen Bedeutung von Verhaltensänderung (u.a. bei Infektionskrankeiten) ist eigentlich seit Jahrzehnten bekannt, wurde aber wie so vieles, weil es ja eine "völlig neue" Krankheit war, "vergessen". Warum funktioniert wohl das schwedische Modell, das auf Empfehlungen, Handreichungen und praktische Alltagshilfen setzt? Weil man genau auf diesen Verhaltensanpassungen aufsetzt und die Menschen und ihre eigenen Fähigkeiten aktiviert. Es ist kein Wunder, dass diese Erkenntnis von einem Ökonomen ausgebuddelt wird, Verhaltensforschung ist in dieser Disziplin ein wichtiger Bestandteil.
Eine wirklich brillante Variante des "freiwillig mitmachen" bietet übrigens das kleinste Bundesland, das auch mal beim Rennen der Idioten ganz vorne sein möchte und daher eine Testpflicht für Mitarbeiter einführt, die nicht im Hommeoffice arbeiten können/wollen. Allerdings soll das seitens der Unternehmen nicht dokumentiert und vom Staat nicht kontolliert werden.
Wäre eigentlich ein Modell für de Zukunft, wenn man es genau betrachtet: alle tun so als ob, keiner macht es, und am Ende ist die Pandemie ganz schnell verschwunden. Die Zeugen Coronas, die nicht mitmachen und lieber Panik schieben, kann man dann als Lösungsverweigerer brandmarken, wir haben ja Übung 😀
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/politik/testpflicht-bremen-senat-beschluss-100.html