Sollte es jüngere LeserInnen geben, welche die Zeiten nicht mehr kennen, in denen Menschen sich über bedrucktes Papier ("Zeitungen") politisch informierten, sei für sie vorausgeschickt: Die taz (Tageszeitung) war einmal ein alternatives, zeitweilig sogar linkes und freches Blatt und mitunter Sprachrohr von Bürgerbewegungen. Inzwischen hat sie sich mit ihrer LeserInnenschaft in die bürgerliche Bequemlichkeit zurückgezogen und legt sich nur ungern mit den Herrschenden an. Ausdruck davon ist, daß sie am 22.11. ausgerechnet über den unqualifiziertesten, polterndsten und geschwätzigsten "Corona-Experten" einen anbiederischen Artikel par excellence veröffentlichte. Darin liest man:
»… Lauterbach sitzt in einem kargen Konferenzraum im nahezu menschenleeren Bundestag. Vor ihm auf dem Tisch eine Flasche Wasser,
in seinem Gesicht eine Viren inaktivierende Livinguard-Maske, draußen die Dunkelheit eines Berliner Novemberabends. Es ist nicht so einfach, diesen Mann, den Twitter-User schon mal „Vollidiot“ nennen, in diesen Tagen zu treffen. Tagsüber der Job im Bundestag, Besprechungen mit der Kanzlerin, mit WissenschaftlerInnen. Nachts Studien lesen, auswerten, weitergeben. Nach dem Gespräch mit der taz wird er sich mit Christian Drosten treffen, dem – dank Corona – bekanntesten Virologen der Republik.«
Immer mal wieder gibt es einen liebevollen Seitenhieb, doch die Bewunderung ist allgegenwärtig:
»Da gibt es jene, die all das unterschreiben, was er sagt. Die sich an seine Vorgaben halten, seit Monaten kein Restaurant von innen gesehen haben und öffentliche Plätze meiden. Die komplett im Homeoffice arbeiten und mit anderen ausschließlich telefonieren, zoomen, skypen. Die sich in ihrem vorsichtigen Verhalten bestätigt fühlten, als die Infektionszahlen zu Herbstbeginn in die Höhe schnellten. Genau das nämlich hatte Lauterbach vorausgesagt: Sobald es kühler werden würde, würden sich mehr Leute anstecken…
Für die Kritiker der drastischen Einschränkungen ist Lauterbach eine Spaßbremse und einer der größten Phobiker aller Zeiten. „Alarmsirene“ nannte ihn mal die Zeit, „liebenswerteste Kassandra“ taufte ihn die taz.
Fast alle seine Prognosen waren richtig
Das Problem ist: Lauterbach ist beides, Rechthaber und Spielverderber. Fast alles, was er prognostiziert und erklärt, ist auch eingetroffen: höhere Infektionszahlen im Herbst und Winter, Langzeitfolgen, die vielen Toten. Der Mangel an Klinikpersonal, bald fehlende Beatmungsbetten, hohe Inzidenzwerte über lange Zeiträume hinweg…
Ein einziges Mal hatte er unrecht: Im Sommer warnte er davor, Läden und Restaurants zu früh zu öffnen, weil sich dann zu viele Menschen zu rasch infizieren würden. Passiert ist das nicht – und Lauterbach begründete das mit der frischen Luft, draußen sei das Infektionsrisiko nicht so groß. Nun ja, falsch ist das nicht…
Jene, die etwas Gutes über ihn sagen wollen, verweisen auf sein neues Styling: seit dem Wahldebakel keine Fliege mehr, eine andere Frisur. Beim Gespräch mit der taz fragt die Fotografin, was denn mit seinen Haaren los sei, warum so kurz. „In mein Haus ist ein Friseur eingezogen“, sagt Lauterbach und grient. Dann will er rasch drei, vier Fotos machen, für mehr hat er keine Zeit. Schließlich ist er zum Reden hier und nicht als Coverboy für ein Männermagazin…
Schon möglich, dass manche in der Fraktion und im Willy-Brandt-Haus, der SPD-Parteizentrale, den Mann um diese Selbstsicherheit und dieses Charisma beneiden. In Gesprächen mit Abgeordneten klingt das in Zuschreibungen wie „Karl der Solitär“, „was für eine Koryphäe“, „Superman“ durch. Darauf hat Lauterbach nur eine Antwort: „Jeder, der so viel arbeitet wie ich, wird Erfolg haben. Mir fällt nichts zu.“ Mit anderen Worten: Dann strengt euch gefälligst mehr an…
Er ist schlank, durchtrainiert und scheint auch sonst seinen Körper im Griff zu haben. Wenn andere nachts schlafen, liest er Studien: Corona-Impfstoffe, Langzeitfolgen, Immunitätszeiträume, Mehrfacherkrankungen. Drei, vier, fünf Studien pro Nacht. Am nächsten Tag erklärt und bewertet er sie in Tweets, in Statements, im Fernsehen. „Ich lese die Studien nicht, ich fresse sie regelrecht“, sagt Lauterbach, „das mache ich seit Jahrzehnten. Ich habe einen Vorteil: Ich bin sehr gut vernetzt mit Wissenschaftlern auf der ganzen Welt.“
Mit ihnen sei er täglich im Kontakt, erzählt er. Sie schreiben sich Mails, chatten und weisen sich auf Studien hin: Achtung, das Paper hier ist wichtig, bitte auf diese Passage achten und auf jenes Ergebnis. „Dann weiß ich schon, in welche Richtung es geht“, sagt er. Gerade diskutiere er mit seinen „Leuten“ eine Expertise der Havard University zu Mutationen. „Das ist total irre“, sagt er, „das geht alles so rasend schnell.“ Wie viele Coronastudien es gebe, könne man nicht mehr zählen, das sei ein „wahres Universum“. Wirklich wichtig seien aber nur etwa zehn, höchstens 15 Studien. Alles andere: Beifang.
Warum macht er das? Warum schlägt er sich die Nächte um die Ohren, hetzt von einer Talkshow zu nächsten, redet unermüdlich, setzt sich heftiger Kritik aus bis hin zu Morddrohungen? „Ich will, dass wir so unbeschadet wie möglich durch die Pandemie kommen“, sagt er. Und schaut dabei so eindringlich und fest, dass ein Zweifel an dieser Aussage nahezu unmöglich ist. „Ich wünsche mir vor allem, dass niemand in meinem näheren Umfeld, in meiner Familie erkrankt.“ Soweit es geht, hat er seine Kontakte eingeschränkt. Übrig geblieben sind sehr wenige familiäre Treffen und solche mit KollegInnen, mit Medienleuten.
Wenn er seine 85-jährige Mutter besucht, lässt er sich vorher testen. Später sitzen Mutter und Sohn auf der Terrasse, in dicke Decken eingewickelt. „So wird das auch Weihnachten sein“, sagt er, „kein Risiko.“
Aber es gibt Hoffnung. Lauterbach vertraut den potenziellen Impfstoffen von Biontech und Moderna. Möglicherweise kann in Kürze mit den Impfungen begonnen werden. Lauterbach sagt: „Eine große Erleichterung.“ Und wann ist das Drama Corona weitgehend vorbei? „Im nächsten Sommer.“ Die Wette gilt.«
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Boah!
Nostradamus passt besser.
shame on taz! "Fast alles" auch "eingetroffen"? "höhere Infektionszahlen im Herbst und Winter, Langzeitfolgen, die vielen Toten."?? (bis auf "Herbst und Winter" kann man sich wohl alles schön schwätzen…).
Der Respekt vor dem taz-Einheizlohn verbietet eine Beschwerde beim Presserat (Ziffern 1, 2 und 11 des Pressekodex)
"Ich bin sehr gut vernetzt mit Wissenschaftlern auf der ganzen Welt. … Mit ihnen sei er täglich im Kontakt … und weisen sich auf Studien hin: Achtung, das Paper hier ist wichtig, bitte auf diese Passage achten und auf jenes Ergebnis. „Dann weiß ich schon, in welche Richtung es geht …"
Nur sind das keine neutralen Wissenschaftler, sondern Pharma-Lobbyisten. Sie befehlen, er erklärts uns, und wir sind so dumm und glauben ihm alles.
Davon abgesehen wurde hier ja schon gezeigt, daß er außer der Überschrift einer Studie nichts gelesen hatte.
Wenn er uns unbeschadet durch die Pandemie gelost hat, findet Karl (der Größte) Lauterbach sicher ein neues Drama. Super Corona ?
Ach ich hätte es beinahe vergessen, Weihnachten mit Mutter und Maske, das Christkind kann kommen.
… alles nun wirklich kein proktologisch-pathogener "Skandal" und medizinisch überaus einfach erklärbar :
Sehr geehrter Herr Aschmoneit,
In Ihrer Zusammenfassung fehlt Wesentliches aus der originalen Festschrift oder auch hier literarische Huldigung der TAZ genannt – Sie verkürzen und verharmlosen somit in unglaublicher Fahrlässigkeit klar erkennbare Gesundheitsprobleme der Beteiligten : Zitat -
,, „Ich lese die Studien nicht, ich fresse sie regelrecht“, sagt Lauterbach, „das mache ich seit Jahrzehnten. "
Die Ernährung des K.L. scheint nicht nur Mangelerscheinungen durch "dekadenten" und ausschliesslichen Papierverzehr aufzuweisen – dazu gesellt sich auch noch ein wichtiger Mangel an Mineralstoffen :
Er würzt, nicht nur diese Studien, in keinster Weise ernährungswissenschaftlich ausgewogen …
Hier ein Auszug aus dem Original "Viel Pfeffer, kein Salz" :
,,, … Lauterbach isst seit 30 Jahren kein Salz, … "
Aufschluss zu einer derartigen Problematik könnte ein Artikel aus dem Jahr 2009 geben :
"Zuwenig Salz kann auch schaden"
,, … Kein Zweifel besteht aber darin: Ohne Salz würde der Wasser- und Nährstoffhaushalt des menschlichen Körpers nicht funktionieren.
Denn es hält den osmotischen Druck in den Gefäßen aufrecht, erläutert Stephan Bischoff, Professor für Ernährungsmedizin an der Universität Hohenheim (Baden-Württemberg). Dadurch ermöglicht es den Transport von Nährstoffen in die und aus den Zellen. Darüber hinaus ist Salz unter anderem beteiligt an der Übertragung von Nervenreizen, der Muskelentspannung und dem Knochenaufbau. „Salz bindet auch das Wasser im Körper“, sagt Bischoff. Daher könne ein Salzmangel zu Austrocknung führen.
Täglich mindestens 1,4 Gramm Salz braucht ein Erwachsener, um den Salzverlust des Körpers auszugleichen. Durch Schwitzen oder Durchfall kann der Bedarf aber stark ansteigen. „Schweiß enthält 0,8 bis 1,3 Gramm Kochsalz pro Liter“, sagt Karl-Ludwig Resch, Professor für physikalische Medizin und Rehabilitation an der Universität Dresden. „Bei Hitze oder körperlicher Anstrengung kann man bis zu drei Liter Schweiß pro Stunde verlieren, Leistungssportler noch wesentlich mehr. Ein Salzmangel mache sich etwa durch Müdigkeit, Schwindel und Verwirrung bis hin zu Desorientiertheit bemerkbar. Ein akuter Mangel kann sogar zu einem Kreislaufkollaps führen … "
Quelle : https://www.welt.de/gesundheit/article3070494/Zuwenig-Salz-kann-auch-schaden.html
Hier nun der Rat eines Kollegen (auch Hobby-Mediziner) :
Sehr geehrter Herr Lauterbach,
dekadenlanger Verzehr von pharmazeutisch verseuchten Studien und der daraus dauerhaft folgenden Verbal-Diarrhoe, ohne Kompensation durch einfaches Salz, kann unter medizinischer Betrachtung durchaus Ihre orientierungslose Verwirrung erklären … Auch eine erhöhte Wasseransammlung im Schädel (im Volksmund : Wasserkopf), und daraus entstandene kognitive Einschschränkungen, kann/können mangels Bindefähigkeit durch das fehlende Element NaCl nicht ausgeschlossen werden …
Therapieansatz : Die mundhohe Montage von Salzlecksteinen auf Ihren Laufwegen (preiswert zu erwerben im Agrar-Fachhandel / Abteilung : Pferde- und Rinderhaltung) könnte ein vielversprechender Ansatz einer Dauermedikation sein …
Aufgemerkt : Von Aluminiumsalzen, gerne als Wirkstoffverstärker in vielen von Ihnen angepriesenen Impfstoffen vorhanden, ist allerdings abzuraten …
Aufgrund meiner Fürsorgepflicht bitte ich Sie, aufgrund meiner Beobachtungen über eine exponentiell seuchenähnliche Verbreitung Ihrer doch recht schwerwiegend pathogenen Symptome, diese Informationen auch an Ihre mittlerweile zahllosen "Gesprächspartner" weiter zu geben.
Im Sinne der Prävention wäre eine Leckstein-Montageverordnung (incl. elektronischer Leckerfassung über eine App) in Redaktionsräumen von TAZ, Spiegel, FAZ, Tagesspiegel, ARD, ZDF, Welt etc. … durchaus zu empfehlen und in eine überfällig gesetzliche Verankerung zu überführen.
Mit hobbymedizinisch-kollegialen Grüssen
Günter Adams
Ein Bravo für Deinen Sarkasmus !!!! Weiter so.…..leider aber, lesen nicht die Schlafschafe solche Meinungen, daher bleiben wir wohl unter uns!
Grüsse
Ich schreibe so etwas nicht gern, aber: Der Mann ist doch einfach nur dauernd betrunken und kommt aus seinem Teufelskreis nicht mehr raus. Wenn er nicht derart vielen menschen schaden würde mit seinem Tun, müßte man Mitleid haben.
Zu Herrn Prof. Dr. Lauterbach fällt mir gerne das Statement bei einer Talksendung bei Servus TV ein: seine ehemalige Ehefrau, Frau Dr. Spelsberg, hat hier erwähnt, dass sie die Epidemiologen ist und er Ökonomie in Harvard studiert hat. So hat er weder praktische Erfahrung als Arzt noch als Epidemiologe, vermute ich mal.
Auch kann er Sätze formulieren, dessen Inhaltemir unverständlich
sind, dafür aber alle möglichen Panikwörter enthalten. Trinkt er wirklich Zuviel? Keine Ahnung