Geschichte aus 1.011 Nächten geht zu Ende

Das Märchen einer wun­der­sa­men Pandemie und eines zau­ber­haf­ten Schutzes durch einen Mund-Nasen-Schleier fin­det nun auch in Berlin und Brandenburg sein Ende.

»Nach 1.011 Tagen endet die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen

30.000 Vertragsstrafen haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) eige­nen Angaben zufol­ge seit Sommer 2020 gegen hart­näcki­ge Maskenverweigerer ver­hängt – also Fahrgäste, die sich trotz Aufforderung der Maskenpflicht wider­setz­ten. Seit dem 27. April 2020 galt in Berlin und Brandenburg die Pflicht, in Bussen und Bahnen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tra­gen – zuletzt miss­ach­te­ten aller­dings immer mehr Fahrgäste die­se Regel.

Nach Angaben der BVG lag die "Maskenquote" in den Bussen und Bahnen über den größ­ten Teil der Corona-Zeit bei über 90 Prozent, in den ver­gan­ge­nen Wochen nur noch bei rund 60 Prozent…

Die Fahrgäste stän­dig über die jeweils gel­ten­den Regeln zu infor­mie­ren, sei eine Mammutaufgabe gewe­sen. "Im Laufe der Zeit wur­den mehr als 100.000 Aufkleber an Fahrzeugen ange­bracht, aktua­li­siert und zum Teil schon ent­fernt", teil­te die BVG mit. Aufgrund der gro­ßen Zahl dürf­te der ein oder ande­re Aufkleber auch nach dem Ende der Maskenpflicht noch zu sehen sein – ab Donnerstag dann aber nicht mehr als Aufforderung, son­dern nur noch als Erinnerung an zurück­lie­gen­de Tage.

Lauterbach rät zum frei­wil­li­gen Masketragen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach riet den­noch dazu, frei­wil­lig Masken zu tra­gen. "Ich tue es auch. Um kein Long Covid zu ris­kie­ren und ande­re zu schüt­zen", schrieb der SPD-Politiker am Mittwoch auf Twitter…«
rbb24​.de (1.2.23)

8 Antworten auf „Geschichte aus 1.011 Nächten geht zu Ende“

  1. Da bleibt zu hof­fen, dass das Datum vom Ende der Masken'pflicht' auch den betei­lig­ten Viren kom­mu­ni­ziert wer­den konnte. -
    Wieso aber ris­kiert man durch das Weglassen der Maske Long-Covid bei sich und ande­ren? Oder habe ich den Gesundheitsminister mal wie­der nicht rich­tig verstanden?

  2. Hier war heu­te der letz­te Tag mit Lappenpflicht und tat­säch­lich saßen noch 100% der Affen mit ihren FFP2-Masken in der Bahn. Ich konn­te mit OP-Maske unter der Nase fah­ren, aber mehr (bzw. weni­ger Maske) hab ich heu­te nicht geschafft, weil es mir nicht gut geht.
    Die Rückfahrt bin ich sogar ganz mit OP-Maske ver­mummt gefah­ren, weil die ver­fluch­ten Automaten die­ser sch** Privatbahn hier mal wie­der defekt waren und ich das Sparticket nicht kau­fen konn­te und des­halb schwarz gefah­ren bin, statt ein nor­ma­les Ticket zu lösen. Ohne Lappen im Gesicht wäre mir bei der Fahrkartenkontrolle ein 'erhöh­tes Entförderungsentgelt' sicher gewe­sen. Also hab ich da mal die Maske auf­ge­setzt und war wohl ganz gut im Überzeugen, denn immer­hin war die (nutz­lo­se) Rückfahrt somit kosten­los. Aber ich hab ein­fach kei­nen Bock mehr.
    Erst wie­der der Stress mit der Maske und dann noch mehr Stress für mich, stän­dig die defek­ten Automaten und dann wurd ich auch noch gefragt, ob ich die Automatennummer abfo­to­gra­fiert hät­te zum Beweis. Als ob die zwei Automaten weg­lau­fen wür­den. Ich hat­te genau gesagt, an wel­chem Bahnhof sie ste­hen, aber offen­bar ist man unfä­hig, bei der Privatbahn eine Liste der auf­ge­stell­ten Automaten mit Automatennummer zu pflegen. 

    Na ja, mor­gen werd ich mal genau beob­ach­ten, was die dum­me Masse in den Bussen macht. Ich muss­te auf der Hinfahrt heu­te auch Bus fah­ren und hat­te da die Maske auch unter der Nase, da wurd ich wie­der von eini­gen woken Studentinnen böse ange­guckt. Sogar die Araber neben mir hat­ten brav ihren Deppenlappen (FFP2) über Nase und Mund. Einfach nur noch krank. Besonders krank war, dass ich heu­te an den Haltestellen ver­mehrt Menschen mit Maske sah. Als woll­ten sie noch­mal den letz­ten Tag demon­strie­ren, wie obrig­keits­hö­rig sie sind.
    Für mich gilt lei­der jeden Tag mehr, dass ich nur noch zuschla­gen könn­te. Ich hab kei­nen Bock mehr auf das alles. Ich möch­te nicht mehr unter die­sen abgrund­tief höri­gen und ver­ses­se­nen Menschen leben, die wie die dres­sier­ten Hunde mit ihren FFP2-Masken im Bus sit­zen, auch drau­ßen heu­te eini­ge Jüngere wie­der mit Maske. Dann immer schön den roll-top-Rucksack auf und die Sneakers… und den Deppenlatz.. 

    Auf der Zeit (müss­te es gewe­sen sein) sah ich in der Bahnhofsauslage vor­ne auf dem Titelblatt auch eine ver­lo­ge­ne Aufmachung, was wir alles in der Pandemie falsch gemacht hät­ten. Verlogen für mich schon des­we­gen, weil es in bun­ten rot-gelb-blau-grün Farben wie in einem Kindermalbuch auf­ge­macht war. Da weiß man dann schon vor­her, in wel­che Richtung es geht und an wel­che Adressaten sich das betreu­te Denken richtet.
    Das ist dann wohl die Pseudo-Aufarbeitung der Pandemie. Den Artikel brauch ich gar nicht lesen. Garantiert steht wie­der sowas drin, wie, dass man die Schulen nciht hät­te schlie­ßen sol­len und ein paar Sachen habe man ja falsch gemacht, aber anson­sten sei doch alles rich­tig und tollg ewe­sen und wahr­schein­lich kein Wort davon, dass das gan­ze Staatswesen, die PArlamente, die Justiz aus­ge­he­belt wur­den. Kein Wort daa­von, dass kri­ti­sche Richter aus dem Dienst ent­ho­ben wur­den. Dass man gegen Menschen gehetzt hat von offi­zi­el­ler Seite und ihnen die Schläuche aus dem Rachen zie­hen wollte.
    Von daher kön­nen die sicih ihre Aufarbeitung sonst­wo­hin stecken. Ich habe den Glauben an alles ver­lo­ren. Es ist für mich ein­fach nur noch schlimm. Ich kann die­ser Gesellschaft nie­mals mehr irgend­was abkau­fen. Niemals mehr irgend­was ernst neh­men. Diese Abartigkeiten der letz­ten 3 Jahre wer­de ich nie­mals ver­ges­sen kön­nen. Und ver­zei­hen schon gar nicht. Niemals.

  3. "Aufgrund der gro­ßen Zahl dürf­te der ein oder ande­re Aufkleber auch nach dem Ende der Maskenpflicht noch zu sehen sein – ab Donnerstag dann aber nicht mehr als Aufforderung, son­dern nur noch als Erinnerung an zurück­lie­gen­de Tage."

    Und dann wun­dern sie sich wie­der, wenn in einem hal­ben Jahr auch nie­mand mehr die "nicht rau­chen" usw. Aufkleber ernst nimmt. Selbst schuld. Wenn eine Regel nicht mehr gilt, gehö­ren die Aufkleber weg. Wird auch mit jedem Straßenschild so gemacht. Aber nein, man will die Leute wei­ter ver­ar­schen und ver­wir­ren. Da ist es doch nahe­lie­gend, zukünf­tig ein­fach alles zu igno­rie­ren. Wenn ich den Mut dazu habe, wer­de ich es so hand­ha­ben. Ich bin die letz­ten zwei Jahre eh immer mehr dda­zu über­ge­gan­gen. Gerechtigkeit gibt es in die­sem Staat mei­ner Meinung nach eh nicht mehr. Also gucke ich, wie ich selbst am besten durch die­sen gan­zen ver­lo­ge­nen Dreck komme.
    Durch die drei Jahre hab ich eini­ges gelernt, was ich nie­mals ler­nen woll­te, z. B. betrü­gen, auf mei­nen eige­nen Vorteil aus sein, Regeln miss­ach­ten. Aber manch­mal ist wohl selbst das ein Entwicklungsschritt.

    1. @ Getriebesand: Die Aufkleber und Schilder nicht zu ent­fer­nen ist wirk­lich typisch deutsch. Hier im Ort steht auf einem Kleiderständer vor einem Ladenden tat­säch­lich immer noch ein Schild, das an Abstand und Maskenpflicht "erin­nert"! In vie­len Läden hän­gen sogar noch die Maskenschilder aus 2021.
      In Holland hin­gen am ersten Tag der Maskenfreiheit noch Schilder und Aufkleber, bei mei­nem näch­sten Besuch war alles rest­los weg.

  4. Kalauer hat auch gera­de heu­te Abend im Tagesschau-Interview, als es um das Eingestehen von Fehlern ging,
    beim Hinweis auf die neue­ste Cochrane-Studie (- bezüg­lich des nicht vor­han­de­nen Übertragungsschutzes durch Masken) gleich wie­der mit sei­ner über Studien erha­be­nen Ignoranz reagiert und behaup­tet, die­se sei nicht so ernst zu neh­men; es gebe ande­re Studien, die das wider­leg­ten und in Kliniken wür­den ja auch ‑nicht ohne Grund- Operationsmasken getra­gen. Er bestimmt wohl aus sei­ner unüber­treff­li­chen, uni­ver­sel­len Weisheit her­aus, wel­che Studien gel­ten dür­fen, und wel­che nicht.

  5. Und wenn sie nicht gestor­ben sind, so leben sie noch heu­te. Bleibt die Frage der Lebensqualität. Dazu eine Abrechnung aus GB.

    "What are we doing to our children?—Part 1: Damage to edu­ca­ti­on and men­tal health
    Hugh McCarthy, 21st November 2022"
    https://www.ukcolumn.org/article/what-are-we-doing-to-our-children-part‑i

    "What are we doing to our children?—Part 2: Were the Covid poli­ci­es fit for pur­po­se or necessary?
    Hugh McCarthy, 31st January 2023"
    https://​www​.ukco​lumn​.org/​a​r​t​i​c​l​e​/​w​h​a​t​-​a​r​e​-​w​e​-​d​o​i​n​g​-​t​o​-​o​u​r​-​c​h​i​l​d​r​e​n​-​p​a​r​t​-​2​-​w​e​r​e​-​t​h​e​-​c​o​v​i​d​-​p​o​l​i​c​i​e​s​-​f​i​t​-​f​o​r​-​p​u​r​p​o​s​e​-or

  6. @D.D. Diese blin­de Wissenschaftshörigkeit hal­te ich schon ziem­lich lan­ge für ein ganz gro­ßes Problem, aber die aka­de­mi­sche Schicht kann man damit super blen­den. Dass unter dem Deckmantel der Wissenschaft Verbrechen an der Menschlichkeit pas­sie­ren kön­nen und auch zuhauf pas­siert sind, wol­len sie alle nicht sehen. Wenns eine Studie gäbe, dass Grünhaarige mit mehr CO2 aus­sto­ßen, eine Gefahr für die Menschheit und nicht mehr trag­bar sind, wür­den sie auch die­se Studie dazu her­an­zie­hen, um bestimm­te Handlungen zu legi­ti­mie­ren. Einfach alles so hin­dre­hen, wie es passt und wenn man die Sponsoren für die­se soge­nann­ten Studien kennt, soll­ten eigent­lich alle Alarmglocken schril­len. Tun sie aber nicht und so wird man auch in 20 Jahren wahr­schein­lich noch die Grundrechte ver­sa­gen mit dem Hinweis auf irgend­ei­ne Studie. Alles ver­nich­tet in drei Jahren. Den Glauben an die­ses System, einen grund­sätz­li­chen Boden nach unten. Ich hab geglaubt, nach 45 hät­te sich zumin­dest eine Schranke oder ein Boden nach unten aus­ge­bil­det, etwas unter das wir nie wie­der fal­len auf­grund unse­rer Erfahrungen mit der NS-Zeit. Weit gefehlt. Mir ist seit Mitte 2020 bewusst, dass wie­der ALLES pas­sie­ren könn­te und das drückt mich so nie­der. Einfach alles in Luft auf­ge­löst. Ich fra­ge mich immer, wie ande­re Menschen sich neu aus­rich­ten, wenn die Grundlagen und Werte kom­plett weg­bre­chen, aber die mer­ken es ja nicht mal.

  7. "Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach riet den­noch dazu, frei­wil­lig Masken zu tra­gen. "Ich tue es auch. Um kein Long Covid zu ris­kie­ren und ande­re zu schützen"
    Selten so gelacht.
    Wie nennt sich das noch­mal, wenn man per­ma­nent lügt und einem selbst das schon gar nicht mehr auffällt ?
    Wie man auf vie­len Fotos sieht, trägt er ja in jedem Moment sein Sabberlätzchen und ist auch stän­dig im ÖPNV unterwegs…
    Kann mir irgend­je­mand sei­ne Tischplatte lei­hen ? Meine sind mitt­ler­wei­le alle durch…

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