Das Gesundheitsministerium teilt mit:
»In der Europäischen Union gilt eine Erkrankung als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen in der EU von ihr betroffen sind…
Seltene Erkrankungen weisen einige Besonderheiten auf: Dazu zählen vordringlich die geringe Anzahl an Patientinnen und Patienten mit einer Seltenen Erkrankung, eine die Durchführung von Studien erschwerende überregionale Verteilung und eine geringe Anzahl von räumlich verteilten Expertinnen und Experten, die an einer Seltenen Erkrankung arbeiten und die Versorgung sicherstellen. Auch sind die Wege zu guten Behandlungs- und Versorgungsmöglichkeiten häufig nicht klar ersichtlich. Dies führt auch dazu, dass die Betroffenen sich oft mit ihrer Erkrankung alleine gelassen fühlen und eine Diagnose in der Regel erst deutlich verzögert gestellt wird.«
Der aktuelle Lagebericht des RKI (Stand 27.10.) nennt 540 "Fälle/100.000
Einw.". Das wären 54 von 10.000 Menschen. Im NDR-Podcast vom 20.10. erklärt Professor Stefan Kluge, Leiter der Intensivmedizin am UKE Hamburg, daß " im Moment sechs Prozent der positiv Getesteten stationär aufgenommen werden." Rechnerisch sind dies 3,24 Menschen/10.000 Ew. Selbst wenn dazu Erkrankungen mit milderem Verlauf hinzugerechnet werden, dürfte es schwer fallen, den Grenzwert für Seltene Erkrankungen zu überschreiten.
Hier noch einmal die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes:
Siehe dazu auch Tagesspiegel lügt munter weiter.
Höhö.
Interessiert nur "da oben" kein Schwein.
Wenn die Bundesregierung (oder die Landesregierungen) sich an offizielle Zahlen und Bewertungen (oder gar den eigentlichen, offiziellen, bundesrepublikanischen Pandemieplan) halten würden, wäre keine Panik im Land.