Giffey: Türsteherkosten von SteuerzahlerInnen übernommen

Personal, das unge­be­te­ne Gäste aus Cafés, Schwimmbädern und Büchereien her­aus­hal­ten soll, kostet Geld. Und zwar uns alle, wie Frau Giffey stolz mitteilt:

»Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin Franziska Giffey und Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe, begrü­ßen den Beschluss auf der heu­ti­gen Ministerpräsidenten­konferenz, die Unternehmen bei der Umsetzung von Corona-Zutrittsbeschränkungen zu ent­la­sten. Im Rahmen der Überbrückungshilfe IV kön­nen nun auch Personalkosten ange­rech­net wer­den, die bei der Umsetzung der coro­nabe­ding­ten Zugangsregeln entstehen.

Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey: „Mit die­sem von Berlin ein­ge­brach­ten Vorschlag unter­stüt­zen wir die Unternehmen in ihrer wich­ti­gen Aufgabe, die Zugangsregeln im Handel zu kon­trol­lie­ren. Diese Mehraufgabe zu schul­tern, wird blei­ben müs­sen, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekom­men. In Berlin sichern wir damit, dass das wirt­schaft­li­che und auch das gesell­schaft­li­che Leben trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auf­recht­erhal­ten wer­den kann und Geschäfte nicht schlie­ßen müs­sen.“«
ber​lin​.de (7.1.)

Die hoch­kom­ple­xe Aufgabe ist nicht für einen Pappenstiel zu bekom­men. Schließlich muß die Spreu vom Weizen im Volkskörper sor­tiert wer­den nach viel­fäl­ti­gen Kriterien. Ist der Einlaß begeh­ren­de Mensch wür­dig im Sinne einer ein­fa­chen oder mehr­fa­chen Injektion, wie lan­ge ist die gege­be­nen­falls schon her, ist sie ord­nungs­ge­mäß zer­ti­fi­ziert, han­delt es sich womög­lich um ein sich das Zertifikat erschli­chen haben­des Subjekt, das da ein Paar Socken erwer­ben will?

»Türsteher an Diskotheken, die für ein Sicherheitsunternehmen arbei­ten oder selb­stän­dig tätig sind, müs­sen bei der zustän­di­gen IHK eine soge­nann­te Sachkundeprüfung able­gen… Die Kosten für die Sachkundeprüfung lie­gen je nach IHK-Standort zwi­schen 150 und 190 Euro.«
de​.wiki​pe​dia​.org

Das sind nur die Prüfungskosten. Giffey fei­ert nicht nur, daß immer weni­ger Menschen am gesell­schaft­li­chen Leben teil­neh­men dür­fen, son­dern auch, daß die­se dafür einen hap­pi­gen Preis zah­len müs­sen. Wahrscheinlich erwar­tet sie Dankbarkeit und Begeisterung.

15 Antworten auf „Giffey: Türsteherkosten von SteuerzahlerInnen übernommen“

  1. Eine Möglichkeit wäre natür­lich, Ungeimpfte, die ihren Job des­we­gen ver­lie­ren, wie dem­nächst unge­impf­te Pflegekräfte, zu Türstehern umzu­schu­len, von denen ja jetzt jede Menge gebraucht wer­den. Und Türsteher ste­hen bekannt­lich drau­ßen, wo noch kein 2G gilt. Da schlägt man dann zwei Fliegen mit einer Klappe. 

    Es wäre aller­dings auch in der Tradition von Giffeys Ziehvater Buschkowsky, wenn das Ganze als unbe­zahl­ter Pflichtdienst für Arbeitslose orga­ni­siert würde. 

    Idealerweise krie­gen die dann auch ne Uniform. Anregungen hat die deut­sche Geschichte reich­lich zu bieten.

  2. Die Kosten des Coronasch… wer­den immer von der Bevölkerung getra­gen. Ob über höhe­re Preise, Kassenbeiträge oder Steuern und Abgaben. Und wenn nichts mehr geht: Verschuldung und Einschränkung sozia­ler Leistungen auf­grund von Sachzwängen. Daher redet Giffey Unsinn. Und dreist dazu: Ich bezah­le auch noch freu­de­strah­lend den Coronamaßnahmensch… Volksverhöhnender geht nur sehr schwer.

  3. Das heißt, die Ausgeschlossenen bezah­len jetzt als Steuerzahler dafür, dass die­se Leute bezahlt wer­den kön­nen. Es wäre nur fair, wenn die Händler und die übrig blei­ben­de Kundschaft dafür auf­kä­me. Ich weiß: Ich bin ja "aso­zi­al".

  4. Eigentlich seit Jahrhunderten eine belieb­te Vorgehensweise :
    die Menschen drang­sa­lie­ren, bedro­hen, ver­ar­schen und sie dann
    dafür bezah­len las­sen und dar­über­hin­aus verhöhnen.
    Früher wur­de das vom Klerus und vom Adel erle­digt, heu­te über­neh­men das die Politdarsteller und Medienschranzen.
    Alles kommt irgend­wann wieder.
    Auch die Renaissance der Mistgabeln…

      1. @pünktchen: Gibt es im Baumarkt. Die Verwendung in die­sem Zusammenhang wäre heut­zu­ta­ge aus ver­schie­de­nen Gründen ziem­lich dumm.

      2. Aus: https://​www​.bpb​.de/​g​e​s​c​h​i​c​h​t​e​/​n​a​t​i​o​n​a​l​s​o​z​i​a​l​i​s​m​u​s​/​w​e​i​s​s​e​-​r​o​s​e​/​6​1​0​5​5​/​j​u​s​t​i​z​-​i​m​-​d​r​i​t​t​e​n​-​r​e​ich

        unter "Perversion des Rechts"

        Allgemein: "Jede Diktatur sucht den Schein der Legalität"

        Daraus zu schluss­fol­gern kann doch nur hell­se­he­ri­scher Humbug sein oder eine V‑theoreie? -> "Jede …" tzzz .…

        Mist, wie komm ich jetzt noch drauf?

  5. Das mit der Sachkundennachweispflichtsökonomie ist schon lan­ge ein lukra­ti­ves Geschäft. Musste vor zig Jahren Kamille aus dem Sortiment im klei­nen Bioladen neh­men, weil ich es nicht ein­sah einen teu­ren Nachweis zu bezah­len. Dachte mir damals, wer will, kann sich die Blüten am Wegesrand selbst und gra­tis zusam­men­pflücken. Der Zertifizierungswahn ist hoch­gra­dig schi­zo­phren, doch lukra­tiv und sei es dass der Staat ein Bußgeld ver­hän­gen kann.

  6. Hier wer­den nur die seit 2 Jahren herr­schen­den Verhältnisse wei­ter auf die Spitze getrie­ben. Seit März 2020 bezahlt der poten­zi­el­le Kunde in sei­ner Eigenschaft als Steuerzahler dafür, dass Geschäfte und Restaurants kei­ne Leistungen anbie­ten kön­nen, da sie von Staats wegen geschlos­sen wur­den. Es gibt bestimmt noch wei­te­re Steigerungsmöglichkeiten.
    Man soll­te viel­leicht in D mal damit begin­nen, dass über­führ­te Betrüger wie die gif­fey kein poli­ti­sches Amt aus­üben dürfen

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