„Global Health“ aka „World Health“ ist die Spielwiese der beiden Stiftungen mit dem weltgrößten Engagement im medizinischen Bereich: Nummer eins ist die Bill and Melinda Gates Foundation BMGF, gefolgt vom Wellcome Trust. Die BMGF aus den USA existiert seit 20 Jahren mit Fixierung auf Infektionskrankheiten und Impfungen, hat aber auch u.a. Mini-Atomkraftwerke, Gentechnik und Überwachungstechnologie im Programm. Der britische Wellcome Trust konzentriert sich auf die Medizin und blickt auf eine lange Kolonialgeschichte zurück. Der Mitte des 19. Jahrhunderts geborene Firmengründer versuchte nicht nur, in Afrika Spuren weißer Vorfahren der Menschheit zu finden und Darwin zu widerlegen, sondern auch tausende von Afrikanern, die für ihn zu diesem Zweck die Erde durchgruben, von der Überlegenheit der Kolonialherren zu überzeugen. Das von ihm gegründete Pharmaunternehmen, das jahrzehntelang Weltreisende für das Empire mit den benötigten Arzneien versorgte, wurde Ende des vergangenen Jahrhunderts von GlaxoSmithKline übernommen. In der gemeinsamen Arbeit der beiden Stiftungen verbinden sich Hightech-Dystopie und imperiale Tradition.
„Global Health“: Die Anfänge 2018/19
Ende des vergangenen Jahrzehnts sollten und wollten weitere, „Player“ niedrigeren Rangs die Spielwiese betreten. So haben zum 10. World Health Summit im Oktober 2018 „Vertreter der Charité in Berlin und der London School of Hygiene & Tropical Medicine (LSHTM) […] eine Vereinbarung unterzeichnet, um die künftige Zusammenarbeit im Bereich Global Health zu intensivieren.“ [1] Die koloniale Tradition der LSHTM ist nicht ganz so alt wie die von Wellcome, woher ein Teil ihrer Förderung stammt, ihr Hauptgeldgeber ist aber die BMGF. [2]
Beim demonstrativen Händeschütteln ist auf der linken Seite die Berliner Charité in Form von Christian Drosten, dem Direktor des Virologischen Instituts nebst dem Dekan vertreten, während auf der rechten Seite die LSHTM durch ihren Direktor Peter Piot sowie die Leiterin der frisch eingerichteten Berliner LSHTM-Außenstelle Johanna Hanefeld repräsentiert wird.
Als erster Schritt sollte eine Gruppe von LSHTM-Forschern in Drostens Institut für Virologie angesiedelt werden. Dieses Institut ist auch Teil des im September 2018 gegründeten Zentrums Charité Global Health – was inhaltlich für die globale Gesundheit nicht wirklich naheliegend ist und daher vermutlich andere Gründe hat. Drosten wurde Wissenschaftlicher Direktor und Sprecher des Wissenschaftlichen Komitees von Charité Global Health. [3] Bereits im November 2018 machte er sich ans Werk: „‚Wir versuchen jetzt schon, Forschungsgelder zu beantragen, damit sich das System möglichst bald selbst trägt‘, sagt Drosten. Gemeinsam wolle man etwas Langfristiges mit der LSHTM aufbauen, diese sei schließlich ein internationaler Vorreiter, für den es in ganz Deutschland keine Entsprechung gebe.“ [2]
2019 waren die Vorbereitungen soweit gediehen, dass das Vorhaben deutlich Fahrt aufnehmen konnte:
Im Januar eröffnete der Wellcome Trust sein Büro in Berlin: „Unser neuer Standort in Deutschland soll es uns ermöglichen, mit neuen Partnern zusammenarbeiten und von der Expertise der Bundesregierung in den Bereichen globale Gesundheit, Forschung, Innovation und Kultur zu lernen – sowie unsere Erfahrungen einzubringen. Als globale Stiftung wollen wir Teil der spannenden Entwicklungen in Deutschland sein, und neue Ideen und Möglichkeiten gemeinsam mit deutschen Partnern erschließen.“ [4]
Im Mai lud die CDU/CSU-Fraktion zum Kongress „Globale Gesundheit stärken – UN-Nachhaltigkeitsziel umsetzen“ u.a. mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO Tedros Adhanom Ghebreyesu, dem Direktor des Wellcome Trust Jeremy Farrar und Drosten. [5]
Im Juni erschien die „Erklärung des Internationalen Beratergremiums zu globaler Gesundheit“ des Bundesgesundheitsministeriums, u.a. mit einem Vertreter der BMGF, Farrar und Drosten. [6]
Im Juli wünschten die BMGF, die im Jahr zuvor ihr Berliner Büro eröffnet hatte, und die Charité Global Health (also Drosten) mit Unterstützung der Unternehmensberatung Boston Consulting Group mehr von „Deutschlands Führung bei Global Health“. [7]
Im Oktober fand der World Health Summit – mit Drosten im wissenschaftlichen Komitee und organisiert von der Charité – in Berlin statt. Allein die Unterstützer sind beeindruckend und sollen hier nur in Auswahl wiedergegeben werden [8]:
„Global Health“: Die Fortsetzung 2020
Mit Rückendeckung durch Wirtschaft und Politik war man gut auf das neue Jahrzehnt vorbereitet. Im Februar 2020 fanden sich die beiden händeschüttelnden Direktoren in Berlin zu den „Global Health“-Vorträgen von LSHTM und Charité ein, um der Frage nachzugehen: „Sind wir auf die nächste Pandemie vorbereitet?“ [9]
In der Dinosaurierhalle des Berliner Naturkundemuseums und gefördert von der BMGF und dem Wellcome Trust wurde die Eröffnungsveranstaltung abgehalten. [10] Ebenfalls im Februar wurde die „German Alliance for Global Health Research“ gegründet:
„Das [Bundesministerium für Bildung und Forschung] BMBF fördert die „Vernetzungsplattform Forschung für Globale Gesundheit“ („German Alliance for Global Health Research“) von 2020 bis 2026 mit mehr als 3 Millionen Euro. Darüber hinaus stellt das Ministerium Gelder für innovative und interdisziplinäre Pilot- bzw. Querschnittsprojekte der Plattform-Mitglieder und ihrer Partner zur Verfügung.“ [11]
Verwaltet wird diese „Vernetzungsplattform“ von der Charité aus und Drosten ist Mitglied im Steering Committee. Seine Postenbeschreibung trägt aktuell die Bezeichnung „Leitung Stabsstelle Global Health und Direktor des Institut fürs Virologie“. [12]
Das ZIG im Zentrum
Dem Steering Committee der „German Alliance for Global Health Research“ gehört auch Johanna Hanefeld an [13], die oben genannte und abgebildete Verbindungsfrau zwischen LSHTM und Charité. Im Januar 2020 kam sie zum Robert-Koch-Institut RKI, wo sie Leiterin des ZIG wurde. Dieses Kürzel steht für das „Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz“ – „Global Health“ auf Beamtendeutsch –, dem mit Hanefeld überraschenderweise keine Medizinerin, sondern eine Politologin vorsteht. [14]
Gegründet wurde das ZIG Anfang 2019, der erste Leiter war der Mediziner Walter Biederbick mit militärischem Hintergrund: „Seine neue Aufgabe sieht Biederbick als Erweiterung seiner bisherigen Tätigkeit. Zuletzt leitete er die Stabsstelle Globale Gesundheit und Biosicherheit im RKI, die in dem neuen Zentrum aufgegangen ist. In den Jahren davor war Biederbick unter anderem als Sanitätsoffizier bei der Bundeswehr und bei der NATO im Bereich der Einsatzplanung tätig.“ [15] Zudem er gehört er zum „Transatlantischen Biosicherheits-Netzwerk“ des Katastrophen-Planspiels „Atlantischer Sturm“. [16]
Das ZIG untersteht der Institutsleitung des RKI mit Präsident Lothar Wieler und seinem Stellvertreter Lars Schaade, Hanefeld als Leiterin wiederum unterstehen die vier Einzelzentren ZIG 1 bis ZIG 4, wobei ZIG 4 „Public-Health-Laborunterstützung“ leisten soll:
„Um Krankheitsausbrüche rasch erkennen und ihnen begegnen zu können, sind Gesundheitssysteme auf eine zuverlässige Diagnostik angewiesen.
Aufgaben
• Aufbau und Modernisierung von Laborkapazitäten im Ausland
• Schulungen von Laborpersonal in Deutschland und vor Ort
• Entwicklung von "best practices" für Qualitätsmanagement und Biosicherheit
• Zusammenarbeit beim Aufbau von mobilen Laboren im In- und Ausland
• Unterstützung der Ausbruchsbekämpfung im Ausland
• Generieren und Unterstützung von Forschungsvorhaben zur Stärkung des internationalen Gesundheitsschutzes“ [17]
Geleitet wird ZIG 4 von Heinz Ellerbrok, der zusammen mit Biederbick 2014/15 als Teil der RKI-Delegation in der Elfenbeinküste war, um Ebola zu bekämpfen. [18]Vorher war Ellerbrok Verbundkoordinator des von 2008 bis 2011 laufenden Projekts BIGRUDI („Biologische Gefahrenlagen: Risikobewertung, ultraschnelle Detektion und Identifizierung von bioterroristisch relevanten Agenzien“) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF. Einer der Projektpartner war die Berliner Biotechnologie-Firma GenExpress Gesellschaft für Proteindesign mbH [19], zu deren Gesellschaftern Ellerbrok gehört. [20]
Im Zusammenhang mit COVID-19 ist Ellerbrok aufgrund eines möglichen Interessenkonflikts ins Visier der RKI-Rechtsabteilung geraten. Beim Pressebriefing des RKI am 19. November 2020 entstand folgender Dialog zwischen dem fragenden Journalisten und Wieler:
Frage: „Herr Wieler, ein Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses hat kürzlich dargelegt, dass das RKI, bzw. ein Abteilungs-Leiter des RKI, Dr. Heinz Ellerbrok, Gesellschafter einer Genexpress GmbH ist, die Standards für PCR-Tests liefert und auch für den Corona-Testproduzenten TIB Molbiol arbeitet.
Zum einen: Können Sie diese Verbindung bestätigen?
Zum anderen, ganz allgemein gefragt: Bestünde ein Interessenkonflikt, wenn ein Mitarbeiter aus Ihrem Haus auf dem Feld der Corona-Tests geschäftlich unterwegs ist?“
Antwort: „Zunächst muss ich Ihnen gestehen, dass ich nicht voll sprachfähig bin, ich habe von dem Vorwurf gehört, aber tatsächlich habe ich das nicht weiter verfolgt, das verfolgt unsere Rechtsabteilung […].
Der zweite Aspekt: Klar, das geht nicht. […] Wir machen nur Empfehlungen auf wissenschaftlicher Basis. Ein solcher Interessenkonflikt ist nicht akzeptabel und es tut mir Leid dass ich Ihnen jetzt nicht volle Auskunft geben kann. Aber wir sind uns des Vorwurfs bewusst, wir gehen ihm nach, aber ich habe noch nicht die Lösung dafür. Prinzipiell haben wir Compliance-Regeln, die es unmöglich machen, dass so etwas passieren sollte, ganz klar.“ [21]
Weitere Nachfragen ergaben, dass Ellerbrok 2008 das RKI von seiner Rolle bei GenExpress informiert hat, und:
„Die RKI-Sprecherin erklärte weiter, Ellerbrok sei – nachdem er das Institut über seine Beteiligung informiert hatte – von der Institutsleitung angewiesen worden: Er dürfe keine vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekte leiten, an denen sowohl das RKI als auch seine Firma beteiligt seien. Außerdem dürfe er nicht an Bestellungen mitwirken, die das Institut gegebenenfalls bei seiner Firma tätige.
Weiter sagte sie, die jüngste Prüfung durch die Rechtsabteilung sei abgeschlossen. Offenkundig hat Ellerbrok sich demnach regelkonform verhalten.
Auf die Frage, was Wieler mit den genannten Compliance-Regeln gemeint haben könnte, verwies sie auf allgemeine Regelungen am Institut. Das Rechtsreferat prüfe regelmäßig Verträge zu Forschungsprojekten, an denen das RKI beteiligt ist, es gebe festgelegte Zeichnungsprozesse, und Beschaffungen erfolgten stets über eine zentrale Stelle.“ [20]
Man kann sich fragen, was mit BIGRUDI ist, aber aktuell ist die die weitaus dringendere Frage: Gibt es gar keine Probleme mit der Verbindung zu GenExpress?
GIZ & TIB Molbiol
Gründer, Eigentümer und Co-Geschäftsführer von GenExpress ist Olfert Landt, der bei einer weiteren Berliner Biotechnologie-Firma Gründer, Eigentümer und alleiniger Geschäftsführer ist: TIB Molbiol Syntheselabor GmbH, im selben Haus ansässig wie GenExpress. Landt arbeitet schon seit 2003 mit Drosten zusammen, brachte es aber erst in diesem Jahr zu einiger Bekanntheit, als er gemeinsam mit Drosten in einem schier unglaublichen Tempo das Protokoll für die COVID-19-Testung mit der PCR (Polymerase-Kettenreaktion) verfasst hat. Dieses PCR-Protokoll wurde im Januar von der WHO als Standard für die PCR-Testung übernommen, deren positives Ergebnis für die WHO und viele Länder (einschließlich Deutschland) für eine COVID-19-Diagnose ausreicht. [22]
Für Drosten hat dieser Umstand einen grandiosen Karriere- und Prominenzschub zur Folge, während Landt einen nie dagewesenen Verkaufsschub für seine Testkits verzeichnen kann – auch zur Freude des Schweizer Pharmariesen Roche, für dessen LightCycler (das Gerät, auf dem die PCR durchgeführt wird) der LightMix (Testkits für die PCR) von TIB Molbiol entwickelt wurde, den beide Firmen vertreiben. [23] Damit ist zwar GenExpress nicht direkt an der COVID-19-Diagnostik beteiligt, aber Olfert Landt, mit dem Ellerbrok seit über einem Jahrzehnt geschäftlich verbunden ist, durch TIB Molbiol sehr wohl.
TIB Molbiol stellt mehrere PCR-Testkits her, von denen die meisten nur für Forschungszwecke (RUO = research use only), also nicht für die Patienten-Diagnostik zugelassen sind. Lediglich ein – wenig spezifisches – Testkit hat eine CE-Kennzeichnung [24], die aber nicht mit einer regulären Zulassung gleichzusetzen ist. Es existieren weder Daten zur Sensitivität (Empfindlichkeit) noch zur Spezifität (Genauigkeit) dieser Tests und so lässt sich nicht beurteilen, wie real die daraus entstandenen Ergebnisse sind und ob sie um einen – möglicherweise erheblichen – Faktor korrigiert werden müssten. Dies betrifft vor allem die falsch-positiven Ergebnisse, also die Spezifität. Wie, wem und wohin werden solche Tests verkauft? Einige Anhaltspunkte gibt es immerhin.
Die charakteristischen Pakete von TIB Molbiol wurden über die „Humanitäre Luftbrücke“ der Europäischen Union an die Afrikanische Union geliefert und von den Africa CDC (Africa Centers for Disease Control) auf die Mitgliedsstaaten verteilt. Das Gesamtvolumen der insgesamt drei Lieferungen an Testkits von Juli bis Oktober belief sich auf über 26 Millionen Euro, mindestens ein Teil davon ging offenbar an TIB Molbiol. Außerdem bereisen Mitarbeiter aus dem Virologischen Institut der Charité, in dem Drosten Direktor ist, vorwiegend lateinamerikanische Länder und verteilen dort Testkits von TIB Molbiol: in Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. [25]
Auf Fotos aus diesen vier Ländern konnten Pakete, Testkits oder Manuals von TIB Molbiol identifiziert werden. Das waren Zufallsfunde im Internet, die keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit erheben und so lässt sich nur vermuten, dass auch in den weiteren von den Charité-Virologen bereisten Ländern diese Testkits verteilt wurden. Dass Bolivien Testkits von TIB Molbiol bekommen hat, ließ sich anhand des Manuals feststellen [25], dort wurden diese Pakete präsentiert [26]:
In Mexiko [27] und in Honduras [28] gab es diese Pakete:
Über den Inhalt solcher Pakete kann man auf dieser Basis nur spekulieren. Laut den dazugehörigen Berichten waren es Testkits, ohne Nennung des Herstellers oder der Hersteller. Sicher ist aber, dass es um viele Millionen Euro öffentlicher Gelder geht, von denen zumindest ein Teil bei TIB Molbiol landet:
„Wir bringen erstmal dringend benötigte Testreagenzien mit, die wir in Deutschland eingekauft haben mit Bundesmitteln und die vor Ort die Testungen unterstützen.“ [29]
Dies ist ein Zitat von Jan Felix Drexler, der eine Arbeitsgruppe im Virologischen Institut der Charité leitet, Drosten ist also sein Chef. Drexler ist Teil der SEEG (Schnell Einsetzbare Expertengruppe Gesundheit), die über die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH agiert, die wiederum beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ angesiedelt ist. Ständige SEEG-Mitglieder sind das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und das RKI, für COVID-19 wurde außerdem die Charité hinzugezogen. [25]
Die SEEG mag weitgehend unbekannt sein, setzt aber ein gewaltiges Volumen um: „Nach eigenen Angaben sei die ‚SEEG‘ nach der Weltgesundheits-organisation (WHO) der weltweit zweitgrößte Verteiler von Tests.“ [30] Sie hat die Lieferungen der Testkits von TIB Molbiol sowohl an die Afrikanische Union als auch nach Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien sowie die Lieferungen von Testkits nach Mexiko und Honduras durchgeführt. In die lateinamerikanischen Länder reisten SEEG-Delegationen mit Virologen der Charité und trafen sich mit dem Präsidenten (Ecuador), der Vizepräsidentin (Kolumbien) oder anderen hochrangigen Vertretern der Empfängerländer. [25]
Unter der Überschrift „Beitrag des ZIG zur internationalen Bekämpfung von COVID-19“ ist zu lesen: „Anfragen für COVID-19-bezogene Feldmissionen erreichten das RKI […] durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), in der Form von SEEG-Missionen oder durch bilaterale Anfragen.“ [31] Bei dieser Zusammenarbeit von GIZ und ZIG, SEEG und Charité mit mehr oder weniger engen Beziehungen zu Landt und TIB Molbiol fragt man sich schon, wer „wir“ sind, die „in Deutschland eingekauft haben mit Bundesmitteln“ in Millionenhöhe.
ZIG & TIB Molbiol
Unter „People“ ist auf der Website der „German Alliance for Global Health Research“ neben Detlev Ganten, dem Gründungspräsidenten des World Health Summit, u.a. eine Mitarbeitern des von Ellerbrok geleiteten ZIG 4 gelistet. Dies ist ihr Profilbild, auf dem die vom RKI entwickelten online training tools nebst starter pack für die PCR angepriesen werden [32]:
Folgt man dem angegebenen Link zu Twitter, ist das Foto nicht nur als Ausschnitt, sondern vollständig zu sehen und erkennbar wird rechts im Plastikbeutel ein Testkit von TIB Molbiol [33]:
Damit ist klar, was zum starter pack gehört, nun fehlen noch die online training tools, die über den Link zu erreichen sind. Es besteht aus mehreren Teilen Videomaterial, interessant ist Teil M201 „Preparation of PCR reagents“, aus dem einige Standbilder folgen [34]:
Die Reagenzien stammen also von TIB Molbiol und die dazugehörigen Beschreibungen gibt es nicht nur auf englisch, französisch und spanisch, sondern inzwischen auch auf russisch. Das RKI verbreitet über das ZIG demnach in einer ganzen Reihe von Ländern Testkits – und mindestens ein Teil davon von TIB Molbiol. Dies war die Bilanz im September:
„Während der frühen Phase der Epidemie bereitete das ZIG eine Reihe bilateraler Vor-Ort-Schulungen in Partnerländern, sowie regionale Schulungen zur SARS-CoV-2-Diagnostik in Zusammenarbeit mit der WHO und dem afrikanischen CDC (Africa-CDC) vor. Parallel dazu erhielt das ZIG Anfragen nach materieller Unterstützung für die Diagnostik. […]
Seit Januar 2020 hat das ZIG über 55 Anfragen aus 32 Ländern für Laborunterstützung im Bereich der öffentlichen Gesundheit erhalten. […] In diesem Zusammenhang ermöglichte das ZIG 18 Lieferungen von Diagnostik- und Verbrauchsmaterialien sowie zwei Lieferungen von Laborausrüstung an Partnerlabors (bilaterale Aktivitäten) und 20 Lieferungen von Diagnostikmaterial an Teilnehmende der Online-Schulungen. Die ersten Lieferungen wurden am 15. April in die Demokratische Republik Kongo, nach Mali und Simbabwe geschickt. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit wählte Africa-CDC die teilnehmenden Länder aus und ermöglichte die Kontaktaufnahme sowie die Übersetzung der Schulungsmaterialien in zahlreiche Sprachen. […]
An die Stelle von Feldmissionen, die aufgrund der Reisebeschränkungen durch die Pandemie nicht oder nur sehr eingeschränkt stattfinden konnten, trat ein virtueller Austausch mit über 80 Ländern zu technischen Fragestellungen. Es fanden mindestens fünf wöchentliche Telefonkonferenzen statt, u.a. mit den ausländischen Botschaftern und Botschafterinnen in Deutschland, den Gesundheitsministern und den Direktoren und Direktorinnen der nationalen Gesundheitseinrichtungen. Mit zahlreichen Public Health-Experten aus der ganzen Welt hat das ZIG viele weitere Aktivitäten zum COVID-19 Erfahrungsaustausch durchgeführt.“ [35]
ZIG & GIZ & TIB Molbiol
Die Testkits von TIB Molbiol werden also unter tatkräftiger Mithilfe der Bundesregierung in alle Welt verschickt. Zum besseren Überblick über den Buchstabensalat werden hier nochmal die Ministerien aufgeführt, über die die Verteilung der Kits läuft:
Bildung und Forschung sind über das BMFT in Form der „German Alliance for Global Health Research“ vertreten, in der neben Drosten das ZIG durch die Leiterin Hanefeld und ZIG 4 durch eine Mitarbeiterin von Ellerbrok vertreten sind, wo vermutlich das „ZIG-COVID-trainig“ angesiedelt ist.
Was mal „Entwicklungshilfe“ hieß und jetzt Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung genannt wird, ist über das BMZ in Form der SEEG via GIZ vertreten. Per SEEG gehen Drostens Mitarbeiter mit den Kartons voller Testkits seines jahrzehntelangen Mitstreiters Landt auf Reisen, „die wir in Deutschland eingekauft haben mit Bundesmitteln“ [29]. Eines der ständigen SEEG-Mitglieder ist das RKI – wahrscheinlich ZIG, vermutlich ZIG 4, also Ellerbrok und seine Mitarbeiter.
Die Gesundheit ist immer über das BMG, dem das RKI unterstellt ist, vertreten, Ellerbroks oberster Chef ist also Jens Spahn.
Auch das Auswärtige Amt sollte noch erwähnt werden, wenn auch nicht klar ist, um welche Testkits es sich handelt:
„Um das Covid-19 auslösende SARS-CoV-2-Virus zu diagnostizieren, wird die sogenannte PCR-Diagnostik angewandt (Polymerase-Ketten-Reaktion). Diese und andere Methoden sind zentrale Bestandteile der Trainings, die das Robert Koch-Institut im Rahmen des Deutschen Biosicherheitsprogramms an den beiden Partnerinstituten in den letzten Jahren durchgeführt hat. Um die beiden sudanesischen Partnerinstitutionen in der aktuellen Krisensituation zu unterstützen, wurden nun Testkits für die PCR-Diagnostik zur Verfügung gestellt. Das Paket, das vom RKI zusammengestellt wurde, wurde durch die Botschaft übergeben.“ [36]
Den Abschluß der sicher nicht vollständigen Auflistung soll ein Tweet (mit Retweet des RKI) aus dem November bilden. Er stammt von der ehemaligen Sozialministerin Sudans, die jetzt Kommissarin für Soziales der Afrikanischen Union ist. Rechts sind in der oberen Reihe der stellvertretende Direktor der Africa CDC und der Leiter des ZIG 2 des RKI (Evidenzbasierte Public Health) zu sehen und in der unteren Reihe stehen die Porträts von Ellerbrok und Hanefeld nebeneinander. [37] „Global Health“: Business as usual.
Hervorhebungen in blau sind von mir
[1] Berlin und London auf dem Weg zu "Global Health" (17.10.2018)
https://www.zm-online.de/news/politik/berlin-und-london-auf-dem-weg-zu-global-health/
[2]Florian Schumann: Immer mehr Global Health in Berlin / Gesundheitsforscher aus London ziehen um (Tagesspiegel 15.11.2018)
https://www.tagesspiegel.de/wissen/global-health-londoner-gesundheitsforscher-kommen-nach-berlin/23629494.html
[3] https://globalhealth.charite.de/ueber_die_einrichtung/team/
[4] https://wellcome.org/about-us/german-office
[5] Kongress Globale Gesundheit stärken – UN-Nachhaltigkeitsziel umsetzen (8. Mai 2019)
https://www.flachsbarth.info/wp-content/uploads/2019/04/190508_Einladung_Kongress_GlobaleGesundheit.pdf
[6] Erklärung des Internationalen Beratergremiums zu globaler Gesundheit Juni 2019
https://virologie-ccm.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc05/virologie-ccm/dateien_upload/publikationen/IAB_Statement.pdf
Wer sitzt im "Internationalen Beratergremium zu globaler Gesundheit" der Bundesregierung?
https://www.corodok.de/wer-sitzt-im-internationalen-beratergremium-zu-globaler-gesundheit-der-bundesregierung/
2019 Christian Drosten "als Wortführer der deutschen globalen Gesundheit" ausersehen
https://www.corodok.de/christian-drosten-wortfuehrer/
[7] https://globalhealth.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/ohne_AZ/sonstige/globalhealth/Dokumente/Executive_Summary____Appendix_Charite_BMGF_Study_Germany_Global_Health.pdf
Mehr privatisieren: Studie von Charité Global Health und Bill & Melinda Gates Foundation
https://www.corodok.de/mehr-privatisierenstudie-von-charite-global-health-und-bill-melinda-gates-foundation/
[8] WORLD HEALTH SUMMIT BERLIN, GERMANY OCTOBER 27–29, 2019
https://d1wjxwc5zmlmv4.cloudfront.net/fileadmin/user_upload/downloads/2019/Berlin_October/Documents/World_Health_Summit_-_Program_2019.pdf
[9] https://twitter.com/LshtmB/status/1309818443424837634
[10] INAUGURAL EVENTPANDEMIC PREPAREDNESS: EBOLA AND THE FUTUREFebruary 12, 2020 LSHTM-CHARITÉ GLOBAL HEALTH LECTURE SERIES
https://www.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/ohne_AZ/sonstige/globalhealth/Dokumente/LSHTM-Charite_GH_Lecture_Series_-_Inaugural_Event_Feb_12_2020.pdf
Privatisierer und Coronafolgen-Leugner geben sich Stelldichein an der Charité
https://www.corodok.de/privatisierer-und-coronafolgen-leugner-geben-sich-stelldich-ein-an-der-charite/
[11] Bundesministerium für Bildung und Forschung: Gebündelte Expertise für globale Gesundheit (31.1.2020)
https://www.bmbf.de/de/gebuendelte-expertise-fuer-globale-gesundheit-10783.html
[12] https://www.charite.de/service/person/person/address_detail/drosten‑3/
[13] https://globalhealth.de/
[14] https://uk.linkedin.com/in/johanna-hanefeld-277991a
[15] Kathrin Gießelmann: Walter Biederbick: Gesundheit im internationalen Kontext stärken (Deutsches Ärzteblatt 2019; 116(7))
https://www.aerzteblatt.de/archiv/205579/Walter-Biederbick-Gesundheit-im-internationalen-Kontext-staerken
[16] Atlantic Storm / About the Transatlantic Biosecurity Network
https://www.centerforhealthsecurity.org/our-work/events-archive/2005_atlantic_storm/transatlantic-network.html
[18] Robert-Koch-Institut: Diagnostik in Côte d‘Ivoire
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/E/Ebola/Hilfseinsaetze_Westafrika/Posterwalk_06.pdf?__blob=publicationFile
[19] Risikobewertung, schnelle Detektion und Identifizierung von bioterroris-tischen Agenzien (BiGRUDI)
https://www.sifo.de/files/CBRNE_600x800_BiGRUDI.pdf
[20] Hinnerk Feldwisch-Dentrup: Hinweis auf Interessenkonflikt bei leitendem RKI-Mitarbeiter (msn 28.11.)
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/hinweis-auf-interessenkonflikt-bei-leitendem-rki-mitarbeiter/ar-BB1bqwUf?li=BBqg6Q9
[21] Jakob Buhre: RKI zu Interessenkonflikt Genexpress und Vergabe von FFP2-Masken
http://www.planet-interview.de/blog/rki-zu-interessenkonflikt-genexpress-und-vergabe-von-ffp2-masken/52043/
[22] SARS, COVID-19 und die Macht der Definition
https://www.corodok.de/sars-covid-definition/
[23] PCR-Technologie zwischen Pharmaindustrie und Virologie
https://www.corodok.de/pcr-technologie-pharmaindustrie/
[24] Bleiben Sie entspannt. / Mit den molekulardiagnostischen Lösungen von Roche raubt Ihnen das Coronavirus nicht den Schlaf.
https://www.roche.de/res/content/11630/ubersichtsbroschure_molekulardiagnostische_losungen_coronavirus__deutsch_.pdf
[25] Entwicklungshilfe für Test-Hersteller
https://www.corodok.de/entwicklungshilfe-test-hersteller/
[26] Alemania dona a Bolivia 100.000 test PCR para diagnóstico de COVID-19 (5.10.2020)
https://nomada.bo/05/10/2020/alemania-dona-a-bolivia-100–000-test-pcr-para-diagnostico-de-covid-19/
[27] Perla Pineda: Alemania dona a México 100,000 pruebas PCR para Covid-19 (El Economista 18.8.2020)
https://www.eleconomista.com.mx/internacionales/Alemania-dona-a-Mexico-100000-pruebas-PCR-para-Covid-19–20200818-0076.html
[28] Alemania respalda lucha de Honduras contra el Covid – 19 (Secretario de Relaciones Exteriores 30.10.2020)
https://sreci.hn/node/257
[29] Virologen kämpfen gegen Corona – Deutsche Task Force in Lateinamerika (Drexler im Video)
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-entwicklungshilfe-suedamerika-peru-100.html
[30] Deutschland will mit Beatmungsgeräten in Entwicklungsländern helfen (Oldenburger Onlinezeitung 18.6.2020)
https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/deutschland-will-mit-beatmungsgeraeten-in-entwicklungslaendern-helfen-43971.html
[31] Beitrag des ZIG zur internationalen Bekämpfung von COVID-19
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/Internationales/COVID_ZIG/COVID_ZIG_node.html
[32] https://globalhealth.de/people.html
[34] Video/Audio SARS-CoV‑2 PCR training (30.4.2020) M201 „Preparation of PCR reagents“
https://zenodo.org/record/4058349
[35] Diagnostik-Material und Training
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/Internationales/COVID_ZIG/COVID_Diagnostik-Material_und_Training.html
[36] Hilfe in der Covid-19-Diagnostik: Deutsches Biosicherheitsprogramm in Sudan (Auswärtiges Amt 27.5.2020)
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/themen/abruestung-ruestungskontrolle/uebersicht-bcwaffen-node/biosicherheit/deutsches-biosicherheitsprogramm-sudan/2344718
[37] https://twitter.com/AmiraDSA/status/1328973861648539648
Herr Aschmoneit,
Respekt zu dieser umfangreichen Aufschlüsselung. Was für eine Recherchearbeit! Alles hängt irgendwie mit Allem zusammen. Unglaublich! "Too big to fail", könnte man fast geneigt sein zu sagen. Diesen Sumpf trockenzulegen wird schwer. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Schönen Abend.
@Lars N.: Danke für das Lob. Aber wieder mal muß ich es weiterreichen an die Autorin Illa.
16.11.2020, WHO-Chef Tedros: "Die Impfstoffe werden unsere anderen Werkzeuge ergänzen, diese aber nicht ersetzen."
"Weiterhin werden die Menschen überwacht werden müssen, werden sie voneinander isoliert und medizinisch behandelt werden müssen … Kontaktpersonen werden nachverfolgt und in Quarantäne gebracht werden müssen. Alle Gemeinschaften werden weiter mitwirken, alle Individuen weiter vorsichtig sein müssen."
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16.11.2020—ALARABIYA News
Coronavirus vaccine will not be enough; to complement other tools we have: WHO chief
The head of the World Health Organization said Monday that a vaccine would not by itself stop the coronavirus pandemic. (…)
“A vaccine will complement the other tools we have, not replace them,” director-general Tedros Adhanom Ghebreyesus said. “A vaccine on its own will not end the pandemic.” (…)
But he warned: “That will still leave the virus with a lot of room to move. Surveillance will need to continue, people will still need to be tested, isolated and cared for, contacts will still need to be traced… and individuals will still need to be cared for.”
https://english.alarabiya.net/coronavirus/2020/11/16/Coronavirus-vaccine-will-not-be-enough-to-complement-other-tools-we-have-WHO-chief
Contacts will still need to be traced and quarantined. Communities will still need to be engaged and individuals will still need to be careful. We still have a long road to travel.
https://www.facebook.com/philstarnews/videos/743724513021761/
17.11.2020—Global Bihari | Bihar's First Global News Portal
Vaccine on its own cannot end the COVID-19 pandemic, says WHO
Geneva: Even as Pfizer and Moderna have claimed to have developed effective COVID-19 vaccines, the World Health Organisation reiterated that no vaccine “on its own” could end the pandemic.
“We still have a long road to travel, and you as our Executive Board have a vital role to play,” WHO Director-General Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus told the virtual Executive Board Meeting of the WHO, which was chaired by India’s Health and Family Welfare Minister Dr. Harsh Vardhan, on November 16.
Of late there had been some encouraging news on vaccines as well as commitments to the Access to COVID-19 Tools (ACT) Accelerator that reached more than 5 billion U.S. dollars because of new contributions from France, Spain, the Republic of Korea, the European Commission and the Bill & Melinda Gates Foundation. (…)
Initially, supply will be limited, so the WHO has advised to prioritise health workers, older people and other at-risk populations so as to reduce the number of deaths and enable health systems to cope. “But that will still leave the virus with a lot of room to move. Surveillance will need to continue; People will still need to be tested, isolated and cared for; Contacts will still need to be traced and quarantined; Communities will still need to be engaged, and individuals will still need to be careful,” Dr. Tedros said.
“We still have a long road to travel, and you as our Executive Board have a vital role to play,” the WHO Director-General told the Board members.
In his address, Dr. Harsh Vardhan applauded the WHO staff at all three levels, Headquarters, Regional and Country Offices, for their sincerity and dedication. (…)
https://globalbihari.com/vaccine-on-its-own-cannot-end-the-covid-19-pandemic-says-who/
Harsh Vardhan
https://en.wikipedia.org/wiki/Harsh_Vardhan_(Delhi_politician)
WHO · World Health Organization
Weltgesundheitsorganisation
WHA · World Health Assembly
Weltgesundheitsversammlung
The World Health Assembly (WHA) is the legislative and supreme body of WHO. Based in Geneva, it typically meets yearly in May.
As of May 2020, the chairman of the executive board is Dr. Harsh Vardhan.
https://en.wikipedia.org/wiki/World_Health_Organization#World_Health_Assembly_and_Executive_Board
20.02.2021—NDTV · New Delhi Television
Mission Indradhanush 3.0 To Focus On Children, Women Who Missed Vaccine During Covid: Minister
(…) New Delhi: Union Health Minister Harsh Vardhan launched Intensified Mission Indradhanush (IMI) 3.0 with a focus on children and pregnant women who missed their vaccine doses during the COVID-19 pandemic. (…)
"Focus of IMI 3.0 will be the children and pregnant women who have missed their vaccine doses during the COVID-19 pandemic. They will be identified and vaccinated during the two rounds of IMI 3.0. Each round will be for 15 days. Beneficiaries from migration areas and hard-to-reach areas will be targeted as they may have missed their vaccine doses during COVID-19," the health ministry said in a statement.
Mr Vardhan noted that IMI 3.0 will build on the gains of the previous phases of the campaign and make lasting gains towards universal immunisation.
Since its first phase, Mission Indradhanush has covered 690 districts and vaccinated over 3.76 crore children and 94.6 lakh pregnant women, he said, adding, "The present eighth campaign will target achieving 90 per cent Full Immunisation Coverage (FIC) in all districts of the country, sustain the coverage through the immunisation system strengthening and foster India''s march towards the sustainable development goals." (…)
https://www.ndtv.com/india-news/union-health-minister-harsh-vardhan-mission-indradhanush‑3–0‑to-focus-on-children-pregnant-women-who-missed-vaccination-during-coronavirus-2374571
Crore
Crore (von Hindi करोड़ karoṛ [kʌˈroːɽ]) ist das südasiatische Zahlwort für „zehn Millionen“. Varianten des Wortes kommen in den meisten südasiatischen Sprachen vor. Auch im indischen Englisch wird das Zahlwort crore verwendet
https://de.wikipedia.org/wiki/Crore
Lakh
Lakh (Hindi लाख lākh [lɑːkʰ]; von Sanskrit लक्ष lakṣa [ˈlʌkʂʌ]; englisch auch lac(k)) ist das südasiatische Zahlwort für „einhunderttausend“, auch für „eine unbestimmte große Menge“. Varianten des Wortes kommen in allen indischen Sprachen sowie im indischen Englisch vor.
Eine Stadt mit 11,4 Millionen Einwohnern wie Bangalore hat „114 lakh people“
https://de.wikipedia.org/wiki/Lakh