In einigen Kommentaren wird beklagt, wie viele Menschen noch freiwillig Masken tragen, wobei sich die Lage wohl regional unterschiedlich entwickelt. Einerseits verstehe ich die Enttäuschung darüber. Andererseits plädiere ich für Geduld. Wir sollten davon ausgehen, daß die bleiernen zwei Jahre an uns allen Spuren hinterlassen hat.
An mir selbst, aber auch an anderen KritikerInnen, beobachte ich, daß es auch uns schwerfällt, in ein "normales" Leben zurückzufinden. Ich bin mir nicht sicher, ob es nur an schlechten Filmen liegt oder daran, daß im Theater noch Masken verlangt werden, daß ich bisher diese Angebote nicht wahrgenommen habe. Ich war noch nicht einmal im Restaurant, obwohl mir das nun großzügig erlaubt wurde. Shoppen war noch nie ein Thema für mich, trotzdem bin ich immer noch viel seltener in Kaufhäusern als vor 2020. Manches daran mag positiv sein, weil meine Bedürfnisse deutlicher wurden. Ich fürchte aber, auch ich brauche noch ein wenig Zeit, um mich "normal" zu verhalten. Und dabei habe ich nicht die enorme Aufgabe, unbegründete Ängste zu verarbeiten.
ich wollte in ein restaurant gehen, doch das hat corona nicht überlebt.
Jeder muss sich fragen, ob die „Normalität“ vor dem Wahnsinn richtig war. Einiges sicher nicht, anderes – z.B. Maulkorb nur beim Schleifen von Gipskartonplatten und nur Max. 75 min am Stück – eher schon. Ein zurück wie früher wäre falsch, aber die Drangsalierungen/Konditionierungen (Social distancing) nicht vehement abzulehnen, auch.
@aa: mir geht es ähnlich wie Ihnen.
Und ich tröste mich damit: Verhaltensweisen, die die Menschen über zwei Jahre gelernt und trainiert haben, werden sie nicht in Sekundenschnelle aufgeben.
Ich hoffe nur, dass sich die Mehrheit vor dem nächsten Herbst von der Maske verabschiedet.
Als ob es nicht komplett egal ist wer was trägt.
Entzugserscheinungen? Es geht doch weiter wie bisher: das Hamstern ist das neue Impfen.
@aa
Ich finde es gut, dass Sie das ansprechen, denn dann kann man sich darüber austauschen und von den anderen lernen, wie die damit umgehen!
Während der ganzen Verbote hatte ich mir ja sogar geschworen, nie wieder das Theater und Schwimmbad zu betreten, weil diese sich so unmenschlich verhalten hatten und sogar vorauseilend Dinge gefordert hatten, die gar nicht nötig gewesen wären. Ein bisschen steckt in mir immer noch der Gedanke, den ich neulich in einem Cartoon sah. Da sitzt ein Ehepaar gelangweilt während der Corona-Krise abends vor dem Fernseher, um s ich die Zeit totzuschlagen und der Mann sagt zur Frau: "wenn die Corona-Krise vorbei ist, zeigen wir's der Merkel so richtig und bleiben einfach zu Hause!". Diese Art von Trotz spüre ich zu einem geringen Teil auch in mir. Es fällt mir teilweise schwer, die Angebote anzunehmen, wo ich weiß, die wollten mich zwei Jahre lang nicht in ihrem Laden haben (z. B. Restaurants, die mehr forderten, als nötig). Teilweise habe ich auch den Überblick verloren, aber meine ehemaligen Sportangebote kann ich immer noch nicht ausüben, da dort immer noch (!!) 3G gilt! Teilweise habe ich auch Angst, dass mir die Veranstaltungen, die ich früher besucht habe (z. B. Museen) nun nicht mehr gefallen könnten und ich abgestumpft sein könnte oder mich nicht mehr freuen könnte. Auch habe ich Angst, wenn ich micih jetzt wieder auf die kulturellen Angebote stürze, dass mir in ein paar Monaten wieder alles weggenommen werden könnte. Der psychologische Mechanismus ist ja bekannt, dass man sich 'lieber' selbst alles versagt, als es von jemandem genommen zu bekommen.
Ich werde auch brauchen, um damit umzugehen. Immerhin habe ich heute beim Theater gemerkt, dass es mir noch so viel Freude macht, dort zu sein, dass ich auch zukünftig wieder ins Theater gehen werde.
Kino allerdings ist für mich z. B. gestorben, nachdem mein Lieblingskino mit richtig guter Filmauswahl sich als die übelsten Hetzer und Grundrechtsfeinde herausgestellt haben. Dort werde ich vermutlich tatsächlich keinen Fuß mehr reinsetzen, weil mit dem Ort für mich nur noch schlechte Gefühle verbunden sind (ich hatte einen sehr erschütternden Mail-Austausch mit den Kino-Betreibern). Auch andere Kinos mag ich irgendwie nicht mehr besuchen, die hohen Kinopreise tun ihr Übriges.
Und die andere Seite: Mir fällt es sehr schwer, geduldig mit den Maskenträgern zu sein, weil mir die Tatsache, dass sich so viele selbst weiterhin (!) freiwillig versklaven wollen, so sehr aufs Gemüt schlägt. Es zeigt mir, dass die Gesamtsituation eigentlich noch schrecklicher ist, als ich befürchtet hatte. Die Hörigkeit ist so groß, diese Masse hätte ich mich getötet bzw. würde es vermutlich tun, wenn ein bestimmter Punkt überschritten ist. Die versklaven aus Hörigkeit ja sogar sich selbst. Es wird keine Schanken geben, wenn es so weit ist. Geduld fällt mir da momentan sehr schwer. Ich empfinde Entsetzen und Angst, weil man nicht weiß, was auf diesem vergifteten Boden noch so alles Gefährliche wachsen wird. Für mich persönlich ist die entmenschlichte Atsmophäre, die durch das freiwillige (!) Maskentragen noch mehr entsteht, als durch das zwangsweise, das allerschlimmste. Das triggert mich zugegebenermaßen und ich reagiere emotional darauf mit Wut und Abscheu. Mit meinem Kopf kann ich das kaum noch steuern. Ich vermute, dass bei mir momentan der Punkt erreicht ist, der bei den Hörigken schon vor Monaten erreicht war: Es kostet mich inmitten der Maskenträger unglaublich viel Kraft, mich ohne Maske zu bewegen. Ich halte es aber für notwendig, dies aus Gründen der Menschlichkeit zu tun.
Zu einem Teil konfrontieren mich die Maskenträger nun also offenbar mit meinem eigenen Herdentrieb bzw. Wunsch nach Zugehörigkeit, denn wenn ich spüre, wie viel Kraft es kostet, als Einzige unmaskiert zu sein, erkenne ich daran mein Bedürfnis, dass ich auch gerne dazugehören würde.
Ich werde auch damit konfrontiert, dass ich mich von den Maskenträgern offenbar bedroht fühle, weil sie in solch einer Menge auftreten, dass ich glaube (und auch teilweise erlebe bzw. ja in der Vergangenheit erlebt habe), dass man mich so als Andersdenkende und Andersaussehende nicht will. Ich werde mit meiner eigenen Schwäche konfrontiert.
Und dann steht ja immer noch das Unberechenbare im Raum, dass diese Masse wieder auf mich losgehen könnte, so wie verbal auf mich losgegangen wurde und ich mit anderen Demonstranten mit den übelsten Beschimpfungen angebrüllt wurde. All das kommt jetzt hoch, wenn ich mich einer großen uniformen Masse gegenübergestellt sehe. Die Angst, wieder ausgestoßen zu werden und die Angst vor dem Hass kommen hoch. Dabei war ich ja nie ein Gruppenmensch und habe versucht, mich von den Bösartigkeiten zu distanzieren. Offenbar haben mich die Demos und politischen Diskussionen aber so verwundet, dass ich maskierte Menschen nun als Feinde sehe. Das ist sehr traurig, aber ich fühle mich durch sie angegriffen, weil psychisch so vieles abläuft. Das wird vermutlich auf der anderen Seite genauso ablaufen. Durch die Spaltung und Hetze haben wir uns das gesellschaftliche Klima verdorben und nun spürt man am eigenen Leib, was das im Alltag bedeutet. 🙁
Momentan bin ich an einem Punkt, wo ich glaube, dass ich jemandem zum reden gebrauchen könnte, um mit dem allen fertig zu werden. Ich glaube, die Welt hat noch lange nicht begriffen, was das alles für Folgen haben wird auf der menschlichen Ebene.
In vielen Punkten geht es mir genauso oder ähnlich wie Ihnen. Wer mich zwei Jahre an der Tür hat abblitzen lassen, zu dem will ich jetzt auch nicht mehr. Vor allem die in meinem Ort nach wie vor 80 bis 90 Prozent Maskierten machen mir auch "Angst". Andererseits ist es gut, nun diese Klarheit zu haben darüber, dass die Masse eine folgsame Herde ist, die solange gehorcht, bis sie einen anderen Befehl bekommt. Dieses Land war vorher schon tot für mich und nun ist es ein zweites Mal gestorben. Es gehört tatsächlich fast Mut dazu, sich vollkommen allein, wie es mir diese Woche öfter ergangen ist, unter die Maskenzombies zu stellen. Nein, nicht wirklich Mut, aber ich sehe jetzt ganz deutlich, dass ich eine Außenseiterin bin und bin also solche auch deutlich sichtbar. Ein bisschen bin ich aber stolz darüber, dass ich nicht dazugehöre, dass ich Zivilcourage habe und zu mir stehen kann. Ach, wie schön war es doch vor drei Wochen in der Schweiz. Nur ganz selten mal ein Filtertütenträger und das waren offenbar meist deutsche Touristen.
Zumindest, was die Maultaschen betrifft, sehe ich das ähnlich, da
ist ein wenig Geduld gefragt. Zumal mir ein Träger dieses Accessoires das auch bestätigt hat, daß es sinngemäß mental etwas schwierig ist, das nach 2 Jahren einfach so zu ändern.
Was das 'normale' Leben betrifft, dahin zurückzufinden ist nicht nur
sehr schwer, in dieses in der Form 'normale' Leben will ich – um ehrlich zu sein – auch nicht mehr zurück.
Die letzten 2 Jahre haben soviel aufgedeckt, soviel Verletzungen gebracht (Politik und Medien und deren Handlanger spare ich jetzt mal aus – denn das ist etwas, was in ferner Zeit einmal die
Justiz beschäftigen MUSS), soviel Vertrauen zerstört und soviel
erschreckende Gedanken- und Verhaltensweisen hervorgebracht, da kann man sich nicht einfach den Mund abputzen und so tun, als ob nichts gewesen wäre.
Aber genau das werden viele 'Mitläufer' tun. Sie werden auch weiterhin abblocken, nichts infragestellen, sich nicht ernsthaft
auseinandersetzen und sich bestmöglich ablenken.
Apropos : war heute seit Ewigkeiten mal wieder mit einem Kumpel in der Kneipe Fußball gucken. Das war schon fast normal.
In der ganzen Kneipe 2 oder 3 Personen mit Schleimbeutel.
Der Rest war FKK.
@ Brian
Derart schwierig scheint das allerdings nur im "Herz der Finsternis" zu sein.
Das mag an der ausgeprägten deutschen Lakaienmentalität liegen, aber dass die sich so vorbildlich äußert, liegt eben auch daran, dass die Obrigkeit, anders als in Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz, weiterhin droht und empfiehlt weiterzumachen.
Insofern bleibt es dabei: Scheiße kommt immer von "oben" und fällt immer nach "unten".
@Brian: "Was das 'normale' Leben betrifft, dahin zurückzufinden ist nicht nur sehr schwer, in dieses in der Form 'normale' Leben will ich – um ehrlich zu sein – auch nicht mehr zurück."
Das geht mir genauso – in dieses "normale" Leben möchte ich auch nicht zurück – aber ich habe auch noch keine Idee, was das eigentlich bedeutet. Diese zwei Jahre haben auch Freundschaften mit nahestehenden Menschen unterbrochen oder beendet, weil die Haltungen zu extrem auseinander gingen. Mit vielen Menschen gäbe es auch gar keine gemeinsamen Themen mehr – das hat sich durch die aktuelle politische Situation ja gar nicht verändert.
Was soll ich mit Menschen noch anfangen, die Verfechter einer allgemeinen Impfpflicht sind, Ukraine-Fahnen schwingen und mir Einladungen zu Solidaritätskundgebungen schicken?
Am wenigsten stört mich, ob andere Masken tragen oder nicht, weil ich es einfach noch sehr genieße, mich wieder ohne "Atembehinderung" frei bewegen zu können – ich schaue oft gar nicht mehr, wie andere das machen.
Was sich aktuell entwickeln wird, kann und werde ich sehen – aktuell ist die Gesamtsituation ja noch sehr fragil und ich habe noch nicht den Eindruck, dass man sich auf längerfristige Stabilität einrichten kann – und ich muß mir erst einmal klar werden, was ich eigentlich selbst will.
@Anybody
Ich hatte auch vor den 2 Jahren nicht so irrsinnig viele Kontakte,
aber das hat sich in den vergangenen 2 Jahren dann nochmal reduziert. Genauso hat mich die allgemeine Oberflächlichkeit auch
vorher schon sehr genervt, mittlerweile ist sie mir unerträglich.
Sich jeden Scheiß einreden lassen, brav das (buchstäbliche) Fähnchen in den Wind hängen, ohne jegliches medizinische Hintergrundwissen Schlumpfempfehlungen abgeben, sich selbst für intelligent halten und sich gleichzeitig häufig wie ein kleines,
bockiges Kind verhalten : das sind alles Dinge, für die mir mittlerweile jegliches Verständnis abgeht.
Und ähnlich wie Sie habe ich nicht die geringste Ahnung, wie es
weitergeht oder ‑gehen soll. Ideen hätte ich schon ein paar.
Allein, es fehlt das Geld. Und im Moment auch die Kraft. Aber ich werde mir weiter Gedanken machen.
Um es nicht zu vergessen :
Es hat in der ganzen Zeit höchstens 1–2 Menschen gegeben,
auf die ich mich verlassen konnte. Und die zu mir gehalten haben (wenn wir auch in einigen wichtigen Dingen nicht unbedingt einer Meinung waren). Und das waren Menschen,
die sich an die 'Maßnahmen' gehalten haben. Das werde ich
auch nicht vergessen. Genauso habe ich in der Zeit ein paar
'Rebellen' kennengelernt, die letzten Endes auch einfach nur
unverbindlich waren und auf die man sich nicht 'verlassen'
konnte.
Insofern ist es für mich persönlich wichtig, den Menschen zu
betrachten. Egal, was er für eine Meinung hat.
Den Zusammenhang mit "Entzugserscheinungen" verstehe ich nicht ganz. Ich bin Anti-Alkoholiker, aber die letzten Tage kommt mir vermehrt das Verlangen, mir das Hirn mit Alkohol zumindest für ein paar Stunden abzuschießen. Dass das nun auftritt, wo ja vieles 'vorbei' ist, sagt auch einiges aus darüber, dass ich offenbar gerade nicht mit der Situation klarkomme. Die letzten zwei Jahre habe ich in einem Kämpfermodus gelebt und mir gedacht, dass ich für mich stark sein muss. Wo alles verboten war und alle Geschäfte zu, hab ich mir über Kleinanzeigen ein Paar Laufschuhe organisiert und gehe seitdem einmal die Woche joggen. Auch war ich oft im Wald. Die Bösartigkeit, mit der auf Andersdenke eingehauen wurde, hat mich damals stark gemacht, weil es so offensichtlich war, wie bösartig das alles ist.
Nun fühle ich mich noch hilfloser, weil ich jetzt einfach aushalten muss, dass es Menschen gibt, die nicht nur andere unterdrücken wollen, sondern dass es auch Menschen gibt, die sich besonders gerne unterdrücken lassen. Eigentlich war mir das vorher klar, aber ich kann es trotzdem nicht integrieren, weil ich keinen Umgang damit finde. Der Umgang müsste heißen "lass dich nicht von ihnen irritieren", aber es trifft mich trotzdem hart aus den oben genannten Gründen (Angst, was die noch alles treiben könnten und Wunsch, dazuzugehören). Momentan fühle ich mich sehr einsam und traurig und enttäuscht von den Menschen. Kämpfen und sinnwidrige Lockdowns durchzuhalten und sich zu denken "jetzt mach ich erst recht weiter!" ist das eine. Diese Ernüchtung über den jetzigen Zustand der Welt anzuerkennen oder hinzunehmen fällt zumindest mir ungleich schwerer. Es hat etwas Passives, so als würde man resignieren und nichts mehr tun können. Als hätte die Menschlichkeit irgendwie verloren. Als wären die zwei Jahre vollkommen umsonst gewesen, wo wir auch auf der Straße für die Menschlichkeit gekämpft haben, weil die Menschen sich jetzt einfach selbst dennoch entmenschlichen wollen.
Manchmal kommt mir der Gedanke, ob unser 'Kampf' für die Menschlichkeit die Gegenseite sogar darin bewogen hat, so durchzudrehen und vermutlich stimmt der Gedanke sogar.
Vielleicht müssen beide Seiten lernen, dass es nicht ums Kämpfen und nicht ums Gewinnen geht sondern ums Annehmen und Hinnehmen? Vielleicht stellt sich dann von selbst Menschlichhkeit ein?
Mir macht es Mut, dass ich in unserem Bundesland (mit der geringsten Impfquote) beim Einkaufen inzwischen in unserer Gegend auf gefühlte 75% Maskenlose treffe. Dabei fiel mir auf, dass überwiegend noch Ältere und Jüngere Maske tragen. Das „Mittelalter“ eher seltener. Es werden tgl mehr „ohne“. Viele schauen sich aber noch orientierend um, wie viele noch Maske tragen bzw. wirken leicht unsicher. Wenn sie merken, dass der Großteil ebenso denkt, dann merklich erleichtert schauen, entspannter werden und sich freundlich anlächeln, habe ich noch die Hoffnung, dass die nächste Zeit uns alle etwas runterfahren und erholen könnte. Es werden immer weniger Läden, die das Maskenzeichen noch dran haben. Konsequentes meiden derer und Äußerungen wie: oh, dann gehe ich wo anders hin – scheinen zu helfen…
Haltet durch – ich hoffe, dass bei Euch auch bald wieder entspannter wird – oder besucht uns mal…
@Antje
Meinen Sie das Bundesland Sachsen? Darf ich fragen, ob Sie in einer Kleinstadt, Großstadt oder auf dem Land unterwegs sind, wenn Sie 75% Maskenlose treffen? Ich bin gestern und den Tag davor auf ca. 80–95% Maskierte (!) getroffen im Supermarkt bzw. normalen Geschäften. Das scheinen tatsächlich Welten zu sein! 'Mein' Bundesland liegt leider am anderen Ende der Impfquotenskala. Das Klima war hier aber schon vor Corona vergiftet und es triefte nur so vor Hörigkeit.
@Getriebesand: Ich will Sie nicht noch deprimierter machen als Sie es schon sind. Mir geht es – in China – nicht viel anders. Auch wenn hier die Sitten weniger rauh sind, was den Umgang untereinander angeht. Und von Spritzpflicht war erst sowieso nichts zu hören. An meiner Schule dürfte ich der einzige Ungespritzte sein. Sehr beruhigend ist in China für mich, dass die Straßen so sauber sind. Was aber nicht bedeutet, dass alles sauber ist.
Vielleicht macht es Sinn, anzuerkennen, dass gegen die Menschen ein Krieg geführt wird. In einem Krieg wird es irgendwann einen Gewinner/Verlierer geben. Zurzeit ist es ein psychologisch geführter Krieg. Zusätzlich mit dem Element der Vergewaltigung/Penetration aber. Das macht diesen Krieg so ungeheuerlich.
Kollateralschäden werden jedenfalls hingenommen. Es sollen alle abgespritzt werden. Die "Pandemie" hat mit dem NS das gemein, dass unter der Maßgabe 'Gemeinnutz' der totale Staat eingerichtet wird, das heißt, der Souverän soll beseitigt werden. Darauf sollte man sich einstellen.
Ein nicht unerheblicher Teil – mutmaßlich (wenigstens hoffentlich) aber die Minderheit – geht mit. Wie seinerzeit.
Der Mensch ist dann Objekt des quasi neofeudal und global agierenden Kapitals und seiner Vertreter. Zertifikatsträger, möglichst noch gechipt.
In China ist seit ca. 10 Tagen der größte Containerhafen der Welt – Shanghai – geschlossen. Das ist eine kleine ökonomische Komponente. Wenn man den größten Containerhafen der Welt schließt, hat das Konsequenzen.
Die Verve, mit der in Deutschland an der von A bis Z herbeierlogenen "Pandemie" festgehalten wird, entspricht der Verve in China. Man könnte mutmaßen, auch weil Deutschland ja im Januar 2020 sehr fix war mit der Bereitstellung des Drosten-Tests, dass es sich hier um eine chinesisch-deutsche Kooperation handelt. Wiederum (was Deutschland anbelangt) in der Absicht, Weltmacht zu werden …
Bleiben wir stark und aufmerksam.
Zum Beispiel auch so:
https://multipolar-magazin.de/artikel/statistiker-rudern-zurueck
Was den Krieg für sich anbelangt noch diese Bemerkung:
Von Seite der Angreifer ist dieser für einen längeren Zeitraum angelegt. Nämlich bis zum Jahr 2030. Dann soll der Krieg gewonnen sein, respektive sollen die Vorstellungen/Kriegsziele greifen, die die sog. UN ("SDG"-Agenda ("Sustainable Development Goals"), "Agenda 2030", "Transforming our World", etc.) zusammen mit dem sog. WEF (gleichnamig "Agenda 2030" oder "Vision2030", "Private Property And Privacy Will Vanish By 2030", "Multi-Stakeholder Community" etc.) vorgelegt haben.
Die – so möchte ich sie jetzt einmal nennen – kapitalen Witzfiguren scheinen einen langen Atem zu haben. Sie übersehen, dass sich die Leute in den Staaten, in denen die Demokratie ein nicht so lumpiges Dasein wie in Deutschland fristet, einen sicher längeren Atem haben werden. Und so werden sie scheitern, genauso wie sie mit dem Marsflug scheitern oder mit dem selbstfahrenden Auto oder dem Zinnober aus dem Bereich "Transhumanismus".
Ich denke aber, dass die "Stakeholder-Community", das sind die global agierenden Geldsackschranzen, die diesen Krieg entfacht haben, verlieren werden. Ganz so, wie es keinen Marsflug geben wird, kein selbstfahrendes Auto und auch keinen "Transhumanismus", werden sich die Demokratien nicht wegspritzen lassen. Für Deutschland steht eine Befestigung der Demokratie an. Ich denke, es gibt hierfür genug intelligente Leute. Auch solche, die erkannt haben, wie unselig die Sowjetideologie sich hinsichtlich der Demokratie historisch ausgewirkt hat. Hoch lebe der deutsche Souverän, der über den feinsäuberlich getrennten – und von ihm einzeln gewählten! – drei Gewalten thront! (Und die Presse unter sich hat!)
"In China ist seit ca. 10 Tagen der größte Containerhafen der Welt – Shanghai – geschlossen."
@sv
Wer hat das veranlasst? Kann man seriöse Berichte darüber finden? Ich schaue keine Nachrichten mehr und hatte bislang noch nichts gehört zu diesem Containerhafen. Wenn das stimmt und länger als ein paar Tage andauert, können wir uns ja drauf einstellen, dass wir in ein paar Wochen hier Mangel an Bekleidung, Hausrat, Autos, Elektrogeräten und praktisch allem haben.
Die KPCh hat das mit ihrem No-Covid-Unsinn angeordnet. Sie ordnet dann an, dass niemand mehr die Wohnung verlassen darf und sich ständig testen lässt. Von den Parteigenossen wohlgemerkt, die zur "Disziplin" aufgerufen sind. Es wird auch gleich gedroht, dass sich niemand widersetze.
Mehr unter China Shanghai Lockdown. Auch bei achgut ist schon ein längerer Artikel erschienen.
https://www.achgut.com/artikel/schanghai_im_lickdown_was_ist_da_los
von selber geht gar nix. Geh laufen, das macht den Kopf frei. 3 x die Woche min. 30min, wenn du das nicht durchhältst, arbeite dich langsam ran.
Und denk nicht so viel über die anderen nach, du hast keinen Maulkorb und gut ist. Ich bin auch meist der einzige, selten mehr als 5%, ist halt so.
Es wird nie wieder so sein wie vorher.
"von selber geht gar nix. Geh laufen, das macht den Kopf frei. 3 x die Woche min. 30min, wenn du das nicht durchhältst, arbeite dich langsam ran.
Und denk nicht so viel über die anderen nach, du hast keinen Maulkorb und gut ist. Ich bin auch meist der einzige, selten mehr als 5%, ist halt so.
Es wird nie wieder so sein wie vorher."
@renzo
Ich gehe momentan einmal die Woche laufen für 45 min, werde nun aufstocken auf 2x 30min! Danke für Ihren Ratschlag! Leider hatte ich mir vor zwei Jahre wegen Überlastung (ich hatte 2020 mit dem Laufen gestartet) den Vorderfußknochen angebrochen, da ich damals meist 1- 1,5 Stunden am Stück laufen war und auch mehrmals die Woche.
Nicht nachdenken fällt leider schwer, weil mich die Situation triggert. Ich bin ein empfindsamer Mensch, der sehr viel wahrnimmt, deshalb leider jetzt auch wieder alles Negative. Aber lieber ist es mir so, als wenn ich total abgestumpft wäre. Nur muss ich die Gefühle eben zulassen und durchleben. Sorry, falls ich dafür hier den Blog zum Ausheulen nutze. :/ Das gibt mir aber auch Kraft, weiter durchzuhalten.
"Sorry, falls ich dafür hier den Blog zum Ausheulen nutze. :/ Das gibt mir aber auch Kraft, weiter durchzuhalten."
Ich denke, genau dafür sind viele Blogs u.a. auch da. Und es hilft ja auch anderen, wenn sie sehen, mit welchen Problemen viele
Menschen zu kämpfen haben. Dabei geht es nicht darum, irgendwelche Lösungen zu finden, das muss letzten Endes sowieso jeder für sich entscheiden. Aber mitzubekommen, daß
viele Menschen ähnlich denken und empfinden, ist ja auch schon mal hilfreich.
Übrigens : die Anschaffung eines Sandsacks (oder ähnlichem) ist auch nicht so verkehrt. Wenn der Druck zu groß wird, kann das Draufballern manchmal recht hilfreich sein… 😉
Glaubst Du wirklich das es ein "normales" Leben jemals wieder geben wird ?!
( ich wollte diesen Satz erst lange begründen aber unbegründet steht er besser da !)
OT Übrigens :
bei einer SHZ (shzdotde) Abstimmung ob man die gescheiterte Impfpflicht gut oder schlecht findet haben seit 08.04 NUR 697 an der Abstimmung teilgenommen – einerseits natürlich ein sehr gutes Zeichen wie wenig Menschen diesem .…… Blatt noch Aufmerksamkeit schenken .….. andererseits sind nur 55 % die gegen eine Impfpflicht sind recht wenig .….…..
unter https://bit.ly/3DXy3l2 (führtebeimeinrichtendirektaufdieSHZSeite)
kann man noch abstimmen (Stand 10.04 00:59 )
Wer verkürzte Url´s nicht mag kann auf shzdotde nach "Umfrage des Tages" suchen
Vielleicht hätten wir doch ein Beispiel an England oder Schweden nehmen sollen, wo der "Freedoms-Day" regelrecht zelebriert wurde: Überall, auch in Schulhöfen wurden feierlich Masken verbrannt, als Signal, dass man sie nun nicht mehr braucht‼️
Bei uns wird die Uneinigkeit weiter betont und der Graben vertieft, Kalauer lässt grüßen‼️ Als Moralapostel und Heulboje der Nation kann er nicht einfach mit seinem Angst-Narrativ aufhören.
"Die Wahrheit bedeutet in vielen Fällen den politischen Tod"—das sind seine eigenen Worte!
Von daher sind alle ehrlichen Wissenschaftler und Journalisten seine potentiellen Mörder.… politisch gesehen.
Ausgezeichneter Gedanke, dem ich mich nur anschließen kann!
Für eine wirkliche Zeitenwende bräuchte es ein Ritual, ein Symbol, eine Feier,
ein Fest. Einen echten Karneval oder Fasching, mit dem das Vergehen des dunklen und kalten Winters gefeiert wird.
Manchmal wird übrigens Ursache und Wirkung verwechselt und die Narren glauben doch tatsächlich, sie wären es, die mit ihren Umzügen den Winter vertreiben. Obwohl: vielleicht stimmt dies ja. Vielleicht waren es ja tatsächlich wir, die wir mit unseren Spaziergängen den Winter ausgetrieben und nebenbei den Herrschenden den Spiegel vorgehalten haben. Vielleicht waren ja wir die wahren Narren und Karnevalisten. Dies würde auch die mitunter ausgelassene Stimmung auf den Spaziergängen erklären.
Was bräuchte es also: Einen Aschermittwoch oder ein Osterfest?
Bin mir da selber im Unklaren. Eine Bücherverbrennung allerdings will ich nicht. Da muss uns was Besseres einfallen!
Gute Idee! Demonstration mit ritueller Verbrennung der sog. Masken!
"Gute Idee! Demonstration mit ritueller Verbrennung der sog. Masken!"
@sv
Das wäre die Steilvorlage, um uns sofort wieder in die Nazi-Ecke zu ziehen. 🙁 Ich wäre dafür, dass wir die Masken unter uns verbrennen und nicht damit an die Öffentlichkeit gehen.
Ich bin aber dafür, dass man Masken, die man noch hat oder auf der Straße findet, einmal in der Mitte durchschneidet und mit doppelseitigem Klebeband an die Türen pappt, die noch Maskenpflicht verlangen.
Man muss sie nicht verbrennen – gute Idee! – sondern schmeißt sie einfach auf einen Haufen. Vielleicht streut man noch Gras drüber.
Nee, nee, nee, Verbrennen von Masken ist keine mit dem Verbrennen von Büchern vergleichbare Handlung, also das kann keiner uns vorwerfen‼️
Das traditionelle Winteraustreiben und die Osterfeuer mit dem Verbrennen riesiger Strohpuppen sind ja auch nicht naziverdächtig‼️ Das sind ja keine Fackelläufe vor Politikerwohnungen, also absolut friedlich! Dazu kann man Friedenstauben- und Regenbogen- Flaggen mit fotografieren, dann fällt die Einordnung nach rechts schwerer.
https://www.corodok.de/masken-konflikte-supermarkt/
Hier ist der Thread, irgendwie war er vorhin verschwunden. Mir fällt es gar nicht schwer, ohne Maske draußen oder in öffentlichen Räumen zu sein. Es ist einfach nur schön.
Noch ein Satz? All die maskierten, die sich immer noch verstecken, lächeln nicht mehr. Wie auch? Ihre Gesichter sind bis auf die Augen tot. Es sind tote, ausdruckslose "Gesichter", es sind keine echten Gesichter. Die sich so verhüllen, haben offensichtlich auch keinen Grund zum Lachen. Ich schon. Weil ich vor nichts Angst habe, weder vor Viren noch vor herbei zitierten, künstlich herbei getesteten, angeblichen Krankheitsgefahren.
Das ist einfach herrlich! Die zwei Jahre "Corona"-Hysterie zu durchschauen, war dank corodok.de und auch durch viele Hintergrundinfos auf
https://neue-medien-portal.de/
sehr leicht.
~ ~ ~
Gewohnheit ist ein Arschloch.
Und abgewöhnen ist oft schwerer als angewöhnen.
Noch ein paar Wochen, dann sind die Maulkorb Träger nur noch eine kleine Minderheit. Die meisten haben den Lappen nämlich nie aus Angst oder Überzeugung getragen. Und erst Recht nicht aus „Solidarität“.
Ich bin drei Mal gegen Covid 19 geimpft, meine Eltern sind auch geimpft, warum soll ich im Zug oder im Rathaus Masken tragen? Ich bin geimpft gegen Corona und ich weiß nicht warum ich Masken tragen muß. Warum müssen geimpfte Masken tragen und ungeimpfte müssen auch Masken tragen? Wo ist der Unterschied zwischen ungeimpften Masken und geimpften Masken?
Sie müssen Maske tragen, weil die Impfung nicht vor einer Infektion schützt, weil die Impfung keinen Übertragungsschutz gewährleistet.
Die Übertragung ist ein mechanischer Vorgang, kein juristischer, geistiger.
Wäre die "Impfeffektivität" 100 %, bräuchten Sie keine Masken tragen.
Was die Masken können, ist eine andere Frage.
Weil die "Impfeffektivität" < 100 müssten auch dann masken getragen werden, wenn 100 % geimpft wären.
und "vulnerable gruppen" sehen nie wieder ein offenes gesicht, wenn die Inzidenz weiterhin die Pandemie erzeugt.
Sie wollen hier doch jetzt nicht ernsthaft mit Logik kommen ?
Werft den Purchen zu Poden !!
Berlin Kreuzberg, Bermankiez, tragen fast alle noch Masken im Supermarkt. Und nicht wenige echt im Freien auf der Straße. Ich bin aber noch nie angemacht worden, weil ich keine trage. Selbst unter den Kassierenden gibt es im Schnitt 1ne von 3en, die keine mehr trägt. Gibt auch so eine unausgesprochene Sympathie zwischen denen mit Gesicht. Lässt sich aushalten.
Ich kann mir sogar vorstellen, dass ich aus Rücksicht auf ängstliche Menschen eine Maske aufgesetzt hätte, wenn es nie einen staatlichen Zwang gegeben hätte.
Das Absurdeste überhaupt: hätten die Maßnahmen Einfluss auf die allseits so beliebte Inzidenz; dann hätte es doch, nachdem all die Impfgegner und Coronaleugner wieder frei herumlaufen dürfen, zumindest einen kleinen signifikanten Anstieg der Fallzahlen geben müssen…
Für mich (alter Schwede) ist es eine Deutsche Besonderheit dieser Gehorsam. Ich hab bis auf einen Zahnarztbesuch – 3 min tragezeit und 2 x 20 sec beim Restaurant durchqueren – nie den Untertanenmaulkorb auf gesetzt. Es gab ja immer die Möglichkeit dort nicht zu kaufen wo sie gehorsam waren. Ich war jetzt eine Woche in Franken und konnte seit Mo beobachten das wenn wir in die Geschäfte gingen oder Kaffee trinken, das dort viele mit dem Maulkorb rein kamen und wenn die uns dann entdeckt hatten (die Aliens) ohne Maske das einige die Maske dann haben fallen lassen. Es braucht ein wenig, aber man kann auch die "mit" Menschen angucken, lächeln .….. dann merken die das es nicht so schlau ist .…. fassen sich ein Herz und die Masken fallen .… es ist ja nur Angst und das ist bekanntlich der dümmste Ratgeber.
@Getriebesand
Deine Schilderungen decken sich sehr mit meiner eigenen Wahrnehmung. Ich schätze hier gibt es noch ganz viele stille Mitleser denen es genauso geht.
Was ich damit sagen will ist… ich weiß nicht ob es dir Trost spendet, zu wissen dass es noch mehr von uns gibt, aber ich hoffe es.
Ich habe längst die Fantasie aufgegeben, die ich noch in meinen 20ern hatte, irgend wann in einem Land zu leben, dass voller Menschen ist die Empathie und Verstand haben. Jetzt begnüge ich mich damit, nach einzelnen Menschen wir dir im Alltag Ausschau zu halten und dies entsprechend zu würdigen – denn es ist selten, aber es genügt mir zu wissen daß nicht alle *so* sind wie der Mainstream.
Beste Grüße, und lass dir den Spaß am Leben nicht verderben. Es ist ein einziger Kampf mit Aussicht auf ein Ende, von Anfang an.
"Jetzt begnüge ich mich damit, nach einzelnen Menschen wir dir im Alltag Ausschau zu halten und dies entsprechend zu würdigen – denn es ist selten, aber es genügt mir zu wissen daß nicht alle *so* sind wie der Mainstream."
@Tyler
Danke. Leider finde ich die Menschen im Alltag so schwer. Auf den Demos kam ich zwar ins Gespräch, aber leider war es das dann auch immer für ca. 1 Stunde, danach war die Person wieder weg.
Ich werde die nächsten Tage versuchen, meinen Fokus mehr auf die Maskenlosen zu legen und die schönen Dinge, denn ändern kann man die anderen ja eh nicht. Nur muss ich den 'Schock' erstmal verkraften, dass hier momentan noch 80–95% mit Maske laufen.
Übrigens: komisch, es fehlt der ganze 8. April nun auf corodok, wie das?
Masken/Umstellung: in der Schweiz sind Maskenträger die Ausnahme, wie viel Ausnahmen ist regional verschieden. Im Ticino nahe Italien sieht man mehr als in der Zentralschweiz. Aber selbst dort eben nur ausnahmsweise, obwohl dort aufgrund Nähe wohl zu Italien deutlich mehr Paranoia während der Covid Zeit herrschte. Aber der gegenseitige Umgang diesbezüglich ist gelassen.
Von meiner Mutter in Nordbayern höre ich, ca. 3/4 der Leute beim Einkaufen würden freiwillig noch Maske tragen 'sicher ist sicher, man habe sich nun ja daran gewöhnt'.
Da sieht man das Ausmass des Vorgehens von Politik, Medien und auch der Volksmasse. Habe erst die Tage 'Listen, Little Man!' (Dt. 'Rede an den kleinen Mann') von Wilhelm Reich gelesen, hat sich seit 1946 leider nicht so viel verändert wie man gedacht hätte.
Ansonsten, jeder denke ich wurde von den letzten beiden Jahren betroffen und man kann es gar nicht ignorieren und ignorieren wäre auch nicht 'normal im Sinne von angemessen'…allerdings wie der Einzelne damit umgeht, wird eben wieder widerspiegeln, wie bewusst und individuell jemand mit sich und seiner Umwelt umgeht.
Ich habe wieder alles 'gemacht, was ich vorher auch gemacht habe', allerdings haben sich Tendenzen auch verstärkt, die sich zwischendrin und auch aufgrund anderer Faktoren ergeben haben: gehe hier in der Gegend nicht mehr ins Restaurant, bestelle mir nur bei einem einzigen Restaurant am Ort ab und zu was zum take away, aber auch sonst und auf Ausflügen 'bringt es das Essen gehen nicht mehr so für mich'…das hängt aber auch mit der Qualität und dem Preis/Leistungsverhältnis in der Schweiz und weiteren Faktoren zusammen.
Ich bin dabei, mir grundsätzlich Gedanken zu machen, wie und wo ich leben möchte, wo ich Menschen mit ähnlichen Interressen treffen kann etc.
Hatte bei mir so eine Art 'long mental covid' festgestellt, das sich wie ein 'innerliches Warten oder Abwarten auf weiss nicht was' ausdrückte verbunden damit, manche Sachen 'pomadig' anzugehen. Aber das wird weniger mit wieder mehr unternehmen und hängt auch mit anderen Umständen wie lange keinen Urlaub gemacht und weiteren Umständen zusammen.
Also die Schere zwischen bewusst und informiert L7ebenden und der Masse sehe ich auch im Umgang mit dem Ende der Massnahmen und Lehren aus Corona ziehen auseinander gehen erstmal. Die Massenhypnose scheint weiter zu gehen und der status quo der Masse wird bei weiteren Umständen mitspielen.…
…aber was heisst auch 'normal' oder 'new normal'? Ein unbewusster Massenzustand ohnehin? Was bei Reich's Lektüre wieder deutlich wurde: was Faschismus, Nationalsozialismus, Stalinismus etc wollten und dem Verhalten der Masse entspricht: keine Individualität zulassen. Von Natur aus sind Menschen aber gleich in ihrer Einzigartigkeit. In dieser Gesellschaft wird Echtes und Natürliches durch Kitsch und Künstliches ersetzt, Kopien statt Orginale auch beim Menschen verlangt, der Mensch nicht als solcher und Teil der Natur verstanden, sondern in einer Rolle als Teil einer Masse seine Energie einem 'Ismus' gebend und Kunst, Schönheit, Menschlichkeit und Grundrechte als unnötiger Luxus betrachtet.
"Habe erst die Tage 'Listen, Little Man!' (Dt. 'Rede an den kleinen Mann') von Wilhelm Reich gelesen, hat sich seit 1946 leider nicht so viel verändert wie man gedacht hätte."
@a‑w-n
Danke für die interessante Info! Ich werde versuchen, mir das Dokument zu beschaffen. Falls Sie Interesse an Literatur haben, die vermutlich in eine ähnliche Richtung geht (Thema: Konformismus, Selbstentfremdung, Unterdrückung der Individualität im 3. Reich und später) kann ich Arno Gruens 'verratene Liebe – falsche Götter' sehr (!!!) empfehlen. Ich lese es momentan.
VG
@A‑w-n
Toller Kommentar !
Sehe und empfinde das sehr ähnlich.
Ich war kürzlich im Ticino – keine Masken der Gäste und Bedienungen in Restaurants, nur sehr sehr vereinzelt ein Kunde oder eine Kassiererin (Maske unter der Nase) im Supermarkt. Sehr entspannend alles. Wenn das der schlimmste Kanton in der Schweiz ist, dann… ist es gegenüber Deutschland doch das Paradies! Wir sind zweimal kurz nach Italien zum Einkaufen gefahren und dort war es in den Supermärkten so wie hier, nur dass man nicht so viele FFP2-Masken sieht.
Auch bei mir sind Unbehagen und Misstrauen während des Umgangs mit Menschen und Öffentlichkeit noch immer oder gerade jetzt immens: Ich verachte die Bagatellisierung des Begriffs der Traumatisierung, aber ich bin trotzdem versucht, ihn auf meinen gegenwärtigen Zustand anzuwenden, wobei ich das dann immer in Richtung einer „massiven Verstörung“ korrigiere.
Insbesondere die immer stärker werdende psychische Luftnot der letzten Jahre (es fühlte sich durchgängig wie eine immer enger werdende Schlinge um den Hals an), diese vielen Abende, an denen man sich vor dem Einschlafen eingestehen musste, dass man in so einer Welt nicht mehr leben will und sich eigentlich freuen müsste, wenn es vorbei wäre … und all das mit dem lähmenden Hintergrundwissen, dass es sich hier nicht um eine intrinsische Depression handelt, gegen die ein paar rosarote Pillen vielleicht sogar helfen würden, sondern um eine äußere Einwirkung von Dementoren, wie sie bei Harry Potter beschrieben sind!
Im Sommer 1 (2020) habe ich es deutlich gemerkt: Mit mir ist eigentlich alles OK. Im Sommer 2 (2021), in dem es keine echten Lockerungen (Fortgelten von 3G, kaum Maskenlockerungen) gab, habe ich gemerkt: Mit mir wäre jedenfalls alles OK, wenn diese eiserne Hand ihren Griff lockern würde.
Im Winter 2021 dann nur noch das Gefühl: Mit mir hätte in dieser Welt alles OK sein können, wenn man sich nicht überlegt hätte, dass für so jemanden wie mich hier auf der Welt kein Platz mehr sein soll (das Schlimmste daran die Vermutung: Sie wollen Dich in Wirklichkeit nicht wegen des Ungespritztseins, sondern deshalb nicht mehr, weil Du kritisch denkst, nicht gehorsam bist, alles hinterfragst, nicht dem Herdentrieb gehorchst) … und das vier von fünf bleiernen Monaten sogar noch mit edlem Genesenenzertifikat zur Vertuschung meines Untermenschenstatus …
Ich habe in Restaurants, wo sich Geimpfte unter sich wähnten, Sätze hören müssen, die ich nie vergessen werde (in keinem Fall allerdings von den Wirtsleuten!). Ich gehe allerdings weiter in diese Restaurants, seit ich wieder darf. Ich gehe einfach gern essen (mein Luxusgut, nicht Auto, nicht Kleidung, kein teurer Sport usw.), ich möchte einfach gut essen, solange es noch Restaurants gibt (es werden ja weniger, oft nur noch Franchising-Fraßbuden) und das nehme ich mir nicht auch noch selbst weg!
Es ist mir genug irreversibel weggenommen worden: Vertrauen in die Mechanismen der Demokratie und der Gewaltenteilung, Vertrauen, dass das Gerede über Anti-Diskriminierung ernst gemeint ist, dass die Gesellschaft inklusiv sein möchte, Vertrauen in regulierende Instanzen. Ich bin außerdem seit Januar kein Mitglied der Kirche in meinem Land mehr und bereue jeden Cent, den sie erhalten hat. Ich war in der Kirche einmal einigermaßen zuhause …
Theater werde ich wahrscheinlich nie mehr von innen sehen.
Kinos vielleicht schon …
In Buchhandlungen werde ich mich immer an meinen letzten Einkauf in einer Buchhandlung vor dem Ende meines Genesenenzertifikats erinnern (es war kalt, grau, stürmisch, über dem Flakturm am Rande der Innenstadt türmten sich Wolken, in den Straßen waren etliche Kampfhunde unterwegs, die Menschen machten einen Bogen um mich und wandten sich ab, im Laden sprang direkt beim Eintritt die Buchhändlerin mich an „Ihr 2‑G-Zertifikat bitte!“).
Ich werde wieder in Buchhandlungen gehen. Auch in diese. Gute Bücher und gutes Fressen (eigentlich in umgekehrter Reihenfolge) sind wichtig für meine Überlebensmoral. Ich werde guten Wein trinken, ich möchte Weintrinker sein wie Franz Josef Degenhardt singt. Vielleicht geht es ja noch ein paar Monate gut. Vielleicht ein paar Jahre – sagt der Optimist in mir. Der Pessimist in mir träumt nächtens von Erschießungen und hofft mit sarkastischem Grinsen, dass mein Sohn eben zu jenen Glücklichen gehört, die seine künftig irgendwann erzwungene erste, zweite, dritte, n‑te BioNtech-Spritze ohne Herzmuskelentzündung überstehen – mögen doch anderer Eltern Kinder davon Schaden nehmen, nicht meines!
@Himmelgrau, Sie beschreiben da auch meine Erfahrungen. Danke.
"Im Sommer 1 (2020) habe ich es deutlich gemerkt: Mit mir ist eigentlich alles OK. Im Sommer 2 (2021), in dem es keine echten Lockerungen (Fortgelten von 3G, kaum Maskenlockerungen) gab, habe ich gemerkt: Mit mir wäre jedenfalls alles OK, wenn diese eiserne Hand ihren Griff lockern würde.
Im Winter 2021 dann nur noch das Gefühl: Mit mir hätte in dieser Welt alles OK sein können, wenn man sich nicht überlegt hätte, dass für so jemanden wie mich hier auf der Welt kein Platz mehr sein soll (das Schlimmste daran die Vermutung: Sie wollen Dich in Wirklichkeit nicht wegen des Ungespritztseins, sondern deshalb nicht mehr, weil Du kritisch denkst, nicht gehorsam bist, alles hinterfragst, nicht dem Herdentrieb gehorchst) … und das vier von fünf bleiernen Monaten sogar noch mit edlem Genesenenzertifikat zur Vertuschung meines Untermenschenstatus …"
@Himmelgrau
Das kann ich komplett nachvollziehen.
Bei mir hat sich aber auch noch die Erkenntnis eingestellt, dass man mich auch die Jahrzehnte davor genau aus diesen Gründen (!! Konformismus, Ausgrenzung von kritisch Denkenden) NOCH NIE HABEN WOLLTE. Somit hat mir die Corona-Krise geholfen, zu erkennen, dass nicht ICH die Jahre zuvor das Problem war, sondern die Gesellschaft, in der ich lebte. Mehre Jahre nämlich hatte man mir verkauft, dass ich das Problem sei und ich hatte mehrere Jahre schwere Depressionen deswegen. Die Corona-Krise hat mir auch vieles aufgelöst und mir ermöglicht, die Wirklichkeit noch klarer zu sehen. Man hat mich übelst manipuliert und die große Mehrheit wird immer noch manipuliert.
@Getriebesand
Auch da geht es mir ähnlich.
Hat allerdings auch im Laufe der Jahre dazu geführt, daß mein 'Trotz' und mein innerer Widerstand immer größer wurden.
Versucht also jemand, (immer mehr) Druck auf mich aufzubauen,
erreicht er damit das absolute Gegenteil. Ich kann nur Menschen
respektieren und achten, die mir ebenso mit Respekt und auf
Augenhöhe begegnen. Der Rest kann mir mal den Buckel runterrutschen.
@Brian
Da könnten wir uns direkt zusammentun *lach* Ich spiele in einigen Bereichen das Spielchen auch schon viele Jahre nicht mehr mit und reagiere eigentlich schon immer ablehnend, auf Menschen, die unehrenhaft agieren oder nicht aufrecht sind. Da ich das offenbar sogar ohne Worte nach außen ausstrahle, hat es schon öfters gekracht und bei denjenigen, die was zu sagen haben, bin ich eigentlich immer sofort unten durch, es sei denn, das sind ausnahmsweise mal integre Menschen. Diese schätzen meinen wachen Geist und meine Ehrlichkeit sehr. Kam aber in meinem Berufsleben genau einmal vor.
Puh, das kann ich alles sehr gut nachvollziehen und ich fühle mich oft genauso. Was haben sie uns angetan?
Selbst bei uns im Ruhrpott sind die Maskenträger in der Mehrheit, die Maske wird nun auch liebend gern draußen getragen. Was mich aber auch erschreckt ist, wie viele junge Leute die Maske freiwillig tragen. Es kommt mir wie ein politisches Statement vor: Seht her, ich bin der Gute, solidarisch und aufgeklärt. Und ihr, die ihr die Maske fallen lasst, seid die Asozialen, Nazis und Unsolidarischen.
Ich mag meinen "Freigang" immer noch nicht in vollen Zügen genießen: Kino, Sauna, Sport, Restaurant. In dieser Hinsicht gebe ich Getriebesand recht: Besser freiwillig verzichten, als wenn es einem verboten wird.
Ansonsten ist es mir mittlerweile herzlich egal, dass ich manchmal die einzige maskenlose in einem Geschäft bin und teilweise auch unfreundlich bedient werde. Mit dieser Gesellschaft bin ich fertig. Mir reicht es, dass in unserer Klinik die ganzen Corona Regeln weiter aufrechterhalten werden, ich noch auf Post vom Gesundheitsamt warte und mittlerweile hoffe, dass mein Attest nicht anerkannt wird und ich in die Arbeitslosigkeit geschickt werde. Jeder Gang in die Klinik ist für mich ein Albtraum, und jeder maskenlose Gang in ein Geschäft löst ein kindisches Gefühl in mir aus nach dem Motto: leckt mich alle am .… Dass ich meinem Chef jedes Mal einen alten negativen Selbsttest vorlege ist meine kleine Rache! Noch hat man soviel Vertrauen zu mir, dass ich morgens ohne Aufsicht testen darf.
@getriebesand: wo lebst du?
@binfertig
Ich lebe in einer norddeutschen Großstadt.
Österreich, insbesondere Wien ist anders... Bei uns herrscht Maskenpflicht, und zwar FFP2 (!) in allen (!) Innenräumen!
z.B.:
Handel und körpernahe Dienstleistungen
Im Handel gilt für Kund*innen weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht. Für Personal im gesamten Handel gilt die FFP2-Maskenpflicht überall dort, wo es zu einem direkten Kund*innen-Kontakt kommt.
Bei körpernahen Dienstleistungen gilt für Kund*innen und Personal eine FFP2-Maskenpflicht.
Freizeit- und Kultureinrichtungen
In Theatern, Kinos, Kabaretts, Konzertsälen, Museen, Ausstellungen, Bibliotheken und Büchereien gilt im Innenbereich eine FFP2- Maskenpflicht.
Wien - ein paar Beispiele gefällig:
Gastronomie
Hier gilt in Wien weiterhin die 2G-Regel. Die FFP2-Maskenpflicht gilt wieder abseits der Tische und für das Personal..
Sport
Für die Indoor-Sportausübung gilt in Wien weiterhin die 2G-Regel. Eine FFP2-Maskenpflicht gilt abseits der Sportausübung.
Spitäler und Pflegeheime
In Spitälern ist pro Patient*in 1 Besucher*in pro Tag möglich, es gilt die 2G+ Regel.
Für Besucher*innen in Pflegeheimen gilt ebenfalls die 2G+Regel.
Pro Patient*in sind pro Tag 2 Besucher*innen möglich.
Über die gesamte Dauer des Besuches ist eine FFP2-Maske zu tragen.
Anm.: 2G+ bedeutet: vollständig geimpft oder genesen und zusätzlich PCR-getestet. Wenn nachweislich kein PCR-Test verfügbar ist, reicht auch ein Antigen-Test.
Kinder und Jugendliche
Für Bereiche, in denen für Erwachsenen eine G-Regel gilt, gelten für Kinder folgende Regeln:
Bis zum Alter von 5 Jahren gibt es keine Zutrittsregeln.
Für Kinder von 6 bis 12 Jahren (plus maximal 3 Monate) gilt die 3G-Regel. PCR-Tests gelten 48 Stunden und Antigen-Tests gelten 24 Stunden. Ein vollständig ausgefüllter „Ninja-Pass“ gilt auch am Wochenende.
Für Kinder von 12-15 Jahren gilt die 2,5G-Regel (geimpft oder genesen oder PCR-getestet). Für diese Altersgruppe gelten PCR-Tests 48 Stunden. Der „Ninja-Pass“ gilt nicht als Eintrittstest, jeder PCR-(Schul-) Test gilt einzeln für sich.
Nach Ende der Schulpflicht gelten für Jugendliche dieselben Regelungen wie für Erwachsene.
Quelle: https://coronavirus.wien.gv.at/neue-corona-regeln/
So viel zur (neuen?) Normalität 🙁
Viele Grüße
Der Ösi
Meine Fresse!
Ich bin auch ohne das kurz vor dem Amoklaufen.
Allerdings habe ich mir niemals irgendwelche Illusionen über meine Mitmenschen der Akademikerklasse gemacht: mich hat man damals seinerzeit als Sputnikschock Arbeiterkind auf dem Gymnasium beinah in den Selbstmord gemobbt.
Insofern bestätigen die letzten zwei Jahre mein dunkeldüsteres Weltbild und die befürchtete Retraumatisierung bleibt aus. Wegen Wut.
@Getriebesand: die nächste halbwegs anständige Kneipe aufsuchen, an die Theke setzen und zuhören.
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, eine Selbsthilfegruppe für Impfmobbingopfer zu gründen.
@Der Ösi: Ich bin mehrmals im Jahr in Wien und hatte immer den positiven Eindruck, dass sich, trotz strenger Maßnahmen, die Menschen in Wien nach einiger Zeit nicht mehr so recht an die Regeln halten – aber vielleicht täuscht das, wenn man nur ab und zu da ist.
So bin ich im "Lockdown für Ungeimpfte" – einfach, weil ich nicht daran gedacht habe – in ein Einzelhandels-Geschäft gegangen, habe mich umgeschaut und etwas gekauft – und niemand hat mich nach einem Nachweis für eine Impfung gefragt. Mir ist das zum Glück auch erst hinterher aufgefallen – ich hätte ja noch nicht einmal durch die Stadt schlendern dürfen.
Bei uns wäre man in kein Geschäft gekommen, weil alle bereits am Eingang kontrolliert haben und große Hinweistafeln dort standen.
In Dankbarkeit dieses Blogs, der mich durch diese herausfordernde Zeiten mit getragen und gestärkt hat, kommt es mir beinahe komisch vor, folgende Frage zu schreiben: Welche "Normalität"? Unsere Kinder werden in Berlin nach wie vor 3x in der Woche in der Schule zwangsgetestet, nach den Osterferien wieder täglich (!); das Masken tragen wird in den Schulen weiterhin nahegelegt – wieviel Druck da ausgeübt wird, kommt sicherlich ganz auf das pädagogische Personal an; Gremienarbeit und Elterngespräch in der Schule unterstehen der 3G-Regeln; in den Bürgerämtern in Berlin besteht weiterhin Maskenpflicht – auch wenn 3G weggefallen ist; in Arztpraxen auch; in den Berliner ÖPNV besteht ebenso weiterhin Masekenpflicht; freie Bewegung innerhalb der EU ist weiterhin nur begrenzt möglich bzw. unter Vorlage eines 3G-Nachweises; viele Treffen finden nach wie vor Online statt, weil viele Geimpfte aktuell tatsächlich krank sind, einen positiven Test haben oder einfach weiterhin große Angst vor "Corona" haben; viele Menschen stehen weiterhin unter Druck, sich "impfen" zu lassen, darunter nicht nur jene, die wegen der einrichtungsbezogene Impfpflicht, dazu verpflichtet wurden – Mobbing "Ungeimpfter" an der Tagesordnung; Berliner Parteitag von Die PARTEI mit Maskenpflicht, obwohl der Veranstaltungsort nur das Tragen einer Maske empfiehlt; der COVID-Pass ist noch nicht abgeschafft… Die Liste könnte gefühlt endlos weitergehen – leider! Die uns nun vergönnten "kleinen" Freiheiten, wenn nicht geimpft oder mit abgelaufene Status zweifach Geimpfte fühlen sich wie ein Kredit auf Zeit an. Es ist nicht vorbei. Kleiner Schwenk:
In Athen müsste heute der 20.Tag des Hungerstreiks des suspendierten Gesundheitspersonals sein. Seit Mitte September 2021 ist eine Impfpflicht für im Gesundheitsbereich Tätige in Kraft: wenn diese Menschen nicht selber gekündigt haben, sind sie suspendiert, verdienen 0 Euro und dürfen keine andere Tätigkeit aufnehmen. Aktuell wurde beschlossen, dass die Suspendierung bis Ende 2022 aufrechterhalten wird – deswegen der Hungerstreik, weil diese Menschen und Familien "eh hungern"! In Griechenland gilt die 3G-Regel auch für das Betreten einer Bank und viele, gerade ältere Menschen, sind auf den Bankschalter angewiesen. Da es keine kostenlosen Tests gibt, bedeutet das im Zweifel 8–10 Euro für einen Gang zur Bank, für die vielen Leute auf dem Land noch die Kosten für die Fahrt in die Kleinstadt von möglicherweise 300 Euro im Monat zum Leben. Die Strompreise haben sich bereits 2021 verdoppelt. Immerhin wurde die Strafzahlung von 100 Euro/Monat für Ungeimpfte ber 60jährige ausgesetzt. Nun hat Griechenland auch noch mit der FFP2-Maskenpflicht nachgezogen! Enteignung, Verarmung, Unterdrückung schreiten weiter voran. Ein Beispiel aus meiner Familie: Vor der Pandemie für tägliches Arbeiten (Putzen für ein Subunternehmen eines größeren Unternehmens) ohne freien Tag: 400 Euro, jetzt: 90 Euro. Es ist nicht vorbei.
Wenn ich täglich mit den schweren Impfnebenwirkungen und Auswirkungen (die es ja nicht gibt!) in meiner Familie seit März 2021 und allen weiteren im weiteren Verlauf von 2021 konfrontiert bin, sehe ich auch keine Normalität. Es ist nicht vorbei.
Parallel zu all dem berichten mir meine Freunde in Andalusien schon seit Monaten von einem relativ normalen Leben ohne G‑Nachweise, von großen Zusammenkünften, Workshops ohne Abstand und Masken.
Ich brauche weiterhin Leute um mich, die das, was war und ist und sein wird, falsch finden und nach Alternativen suchen, Wege in eine für alle lebens- und liebenswertere Zukunft entwickeln, aber auch jetzt schon punktuell ermöglichen.
Danke, für diesen Blog!
Von all dem abgesehen, verstehe und erlebe ich das auch, dass ich plötzlich mehr "darf" und es kaum glauben kann, weil ich auch weiß, dass eine nächste Verordnung mir das auch alles wieder nehmen kann.
Es geht um das sozial Erwünschte. Viele Menschen haben ein inneres und äußeres Social Credit System und würden computergestützte Dokumentation desselben sogar begrüßen.
Früher mal hat man in Schulen mit Fleißzetteln gearbeitet, die konnte man dann ab einer bestimmten Menge in ein Bild umtauschen.
In städtischen Bereichen wird das offensiv signalisiert; Wir "empfehlen .… freiwillig .…" bis zur Lüge, es gäbe noch Maskenpflicht.
Marcel Luthe geht dankenswerterweise dagegen vor.
https://www.berliner-zeitung.de/news/streit-um-masken-und-3g-kunsthochschule-weissensee-lenkt-ein-li.221550
Hier in Frankfurt sind die Kinder, was ich sehen kann, zu 90 Prozent maskenbefreit. Der Rest hat Eltern, die ich nicht hätte haben wollen und hat ein Problem, die Masken abzulegen.
Die Verkäufer waren zuerst maskenbefreit, wurden dann wohl von Kunden deswegen angemacht, und tragen zu einem großen Teil wieder Maske – nicht alle.
In Geschäften kommt es sehr darauf an, wer gerade einkauft. Die Consultants abends um 22 Uhr tragen Maske.
Ich arbeite mit Gruppen, die ich vorher nicht kenne. Da ist immer eine nonverbale und teilweise verbale Anfangsphase wie die Einzelnen zur Maske stehen. Ich setze immer, wenn ich jemandem aus irgend einem Grund nahe komme, die Maske auf, sage aber gleichzeitig dazu, dass ich keine Angst habe, Nach ein paare Tagen ist das dann kein Thema mehr und alle haben sich sichtlich entspannt.
Ich sage auch , dass ich nicht geimpft bin (obwohl das niemanden etwas angeht), wenn das Gespräch darauf kommt, erkläre meine persönliche Entscheidung und akzeptiere andere Entscheidungen.
@D.D.
Man hätte das Ende der Maßnahmen auch in Deutschland bewusst 'feiern' müssen! Rituale, wie der sogenannte 'freedom day' (von der Wortwahl her absolut unglücklich gewählt, ich finde, man hätte es einfach 'Ende der Maßnahmen' nennen sollen) tragen dazu bei, dass Menschen Dinge verarbeiten. Auch wenn man mit einem Ritual natürlich niemals alles verarbeiten kann, aber so setzt es wenigstens ein Zeichen. In Deutschland blieb dieses Ritual aus, weil das 'Feiern' angesichts sterbender Menschen (die Menschen sterben seit Tausenden von Jahren…) mal wieder unsolidarisch, moralisch verpönt und jegliche emotionale Reaktionen ja sowieso verpöhnt sind in diesem Land…
Ich hatte auch vor, meine Masken zu verbrennen, bis ich wieder ins Überlegen kam, weil mich die Stadtverwaltung einschließlich aller Kultureinrichtungen weiterhin nicht ohne Maske rein lässt, dazu muss ich zu Ostern Bahn fahren und diese verlangen auch eine MAske. Wie ich gestern sah, aber beide 'nur' eine Alltagsmaske. Somit werde ich eventuell heute zumindest die gelöcherte FFP2-Maske verbrennen. Vielleicht mache ich vorher noch ein Foto zur Dokumentation, damit man die Innenseite sieht, auf der ich die 2. + 3. Lage Stoff rausgeschnitten hatte, damit ich überhaupt atmen konnte. Das Corona-Thema hängt momentan wie eine schwarze Wolke an Traurigkeit über mir. Ich fühle mich unglaublich verletzt durch die letzten zwei Jahre, aber in der Öffentlichkeit wird nichts angesprochen, stattdessen wird sogar noch bedauert, wie schlimm es sei, dass keine Impfpflicht komme und sich tatsächlich Menschen erdreisten, ohne Maske umherzulaufen. Wenn ich es in der Familie anspreche, heißt es nur, ich solle doch froh sein, dass ich wieder überall reindürfte, aber die emotionale Kälte seitens der Familie kenne ich bereits und diese ist meiner Meinung nach maßgeblich dafür, dass so viele Menschen in Deutschland abgestumpft sind – es herrscht eine emotionale Kälte, die man allenfalls durch Solidaritätsbekundungen und Minderheitenrechte auf dem Papier aufzuwiegeln versucht. Wieso leben die Deutschen nicht einfach mal Menschlichkeit und Herzlichhkeit? Geht nicht, da bekommen sie direkt ein schlechtes Gewissen oder sowas in der Art. 🙁
Die Realität, die es vorher gab, ist für mich gestorben, denn ich habe erkannt, dass sie nur eine Illussion war. Ich habe erkannt, dass mich mein Staat Jahrzehnte lang über die Grundrechte und die Sicherheit und den Wohlwollen in diesem Staat betrogen und belogen hat. Ich habe erkannt, wie naiv ich war, zu glauben, dass zumindest das Bundesverfassungsgericht auf der Seite der Wahrheit und Gerechtigkeit wäre. Dass die Justiz nicht mehr unabhängig ist, ist eins der schlimmsten Erlebnisse für mich, da ich immer den Glauben an eine Art Gerechtigkeit durch die Justiz hatte. Und natürlich habe ich das Grundgesetz 'ernst' genommen. Ich kenne diverse Urteile darüber, habe mich ausbildungsbedingt auf juristischer Ebene recht intensiv damit auseinandergesetzt – um dann in der Realität zu erfahren, dass dies alles nur Gewäsch war. Der Schock saß damals tief und an der Stelle werde ich nie wieder zu Vertrauen gegenüber dem Staat zurückfinden. Nie wieder. Und ich hielte es sogar für unklug, das jemals wieder zu tun.
Meine gute Meinung über bzw. die Wichtigkeit der Wissenschaft und der naive Gedanke, dass Wissenschaftler objektiv und sachlich seien, ist ebenfalls gestorben. Da hat sich meine Meinung fast um 180 Grad gedreht. Ich empfinde Abscheu, wenn ich an die meisten Wissenschaftler denker und 'die Wissenschaften' an sich. Wie die sich haben missbrauchen lassen für die politische Sache und den eigenen beruflichen Aufstieg und das Ansehen – abscheulich. Auch die Wissenschaft wird für mich zukünftig größtenteils nicht mehr dazu dienen, mein Weltbild im Lot zu halten. Allenfalls das Wissen, was ich mir weiterhin selbst erarbeite und in meinem Weltbild auswerte.
Meine 'Normalität' hat sich dahingehend geändert, dass ich vom 'außen' ins 'innen' gerückt bin und mir die Stabilität nun mehr versuche, im inneren herzustellen, da der Rechtsstaat und die Wissenschaften nicht mehr als Stabilitätsgeber taugen. Menschen haben mir noch nie zur Stabilität getaugt und durch die Corona-Krise sind mir auch noch fast alle meiner wenigen Kontakte weggefallen. Auch da hat sich gezeigt, dass auf die meisten Menschen kein Verlass ist, weil sie lieber der Herde hinterherrennen, als aufrecht zu sich selbst und ihren Freunden zu sein. Scheußlich.
So habe ich doch durch diese Krise gelernt, dass ich auf mich selbst vertrauen kann. Dass ich mein Credo, das ich schon immer hatte, nämlich aufrecht zu leben, größtenteils einlösen konnte. An keinem Tag hatte ich den Eindruck, mir nicht mehr im Spiegel in die Augen sehen zu können bzw. mich nicht mehr im Spiegel zu erkennen. An vielen Tagen war ich vor Scham und Verzweiflung und Traurigkeit ganz unten, aber niemals habe ich mich selbst aufgegeben und entmenschlicht und von mir selbst abgespalten.
Wenn ich dieses Verhalten auch in ein größeres Lebenskonzept rüberretten könnte, wäre viel gewonnen. Ich wäre auch im Alltag gerne unabhängig von Großkonzernen, Arbeitgebern usw. Dass das mit Entbehrungen einhergeht, ist klar. Während der letzten zwei Jahre habe ich die Entbehrungen auch überlegt, somit macht es doch Hoffnung – vielleicht schaffen wir es doch, uns ein ganz anderes Leben aufzubauen, in dem es wieder darum geht, stimmig mit sich selbst zu leben. Zumindest für diejenigen, die das wünschen.
Ich möchte nicht mehr in die Welt zurück, in der Menschen und alles gezählt, bewertet und in Zahlen umgesetzt wird. In der es immer nur um schneller, besser, mehr geht. Aber diese Welt haben wir ja schon längst wieder und noch fällt es mir schwer, sich davon zu distanzieren. Ich wünsch mir so sehr, dass es uns gelingen wird, etwas parallel dazu aufzubauen. Ein Leben, bei dem die Menschlichkeit und Wohlwollen im Mittelpunkt stehen und nicht Technokratie, Leistung, Geld, Macht usw.
@aa
Ja, es kann echt anstrengend sein, Gewohnheiten nach 2 Jahren intensiver Übung einfach aufzugeben. Für mich als Konsumenten Ihrer Presseschau zum Zwecke der Information außerhalb der Staatsmedien hat sich mit RT ein würdiger Ersatz für die nächste durchs Dorf getriebene Sau geboten. Ansonsten hatte ich mir Mitte 2020 zur Corona Gewohnheit gemacht, nicht mehr zu rauchen. Das ist dann wohl eine Gewohnheit, die ich nicht unbedingt wieder aufgeben muss.
Gerald Grosz behauptet in seinem Wochenkommentar, dass in Deutschland eine Debatte über einen Corona-Ausschuss entflammt sei. Weiß darüber jemand Bescheid?
https://www.youtube.com/watch?v=OfetPbnF48Y (ab 5:15)
Viele Grüße
Walter aka Der Ösi
Ja, die Liste der Dinge an denen ist in dieser hoffnugslos rückständigen Gesellschaft mangelt ist lang. Sehr lang.
Ich sehen es auch im tägliche Leben, dass die meisten Menschen die Maske weiterhin aufsetzen.
Ein kleiner Teil wird sicherlich den Rest des Lebens damit umherirren!
Eine etwas größerer Teil ist einfach noch zu konditioniert auf die Maske, um sie abzulegen.
Ein ebenfalls nicht zu vergessener Teil trägt die Maske aus Angst vor Diskussionen mit der ersten Gruppe .
Ich akzeptiere jeden bzgl. seiner Entscheidung, Gruppe 2 und 3 hoffe ich zu helfen und Mut zu machen es mir gleich zu tun, indem ich mit gutem Beispiel maskenfrei voran gehe.
Ich bin auf eventuelle Diskussionen eingestellt und habe davor keine Angst.
Interessanterweise ist es in der ersten Woche noch zu keiner einzigen Pöbelei gekommen, das hatte ich anders erwartet.
Ich erfreue mich an den leider noch wenigen Menschen, die ohne Maske meine Wege kreuzen. Ab und zu lächelt und nickt man sich wissend zu, das tut unglaublich gut.
Ich habe ja die 2 Jahre weitgehend unter dem Radar verbringen können (in einer kleinstädtisch bzw. eher ländlich geprägten Umgebung fällt das relativ leicht: zumal mit "Heimbüro").
Gestern war ich erstmals seit Oktober 2020 wieder (aus Neugier) des Abends in einem Pub und konnte feststellen, dass noch etwa 10% der Gäste beim Eintritt maskiert waren – allerdings 100% des Bedienungspersonals (außer hinter dem Tresen).
Für beide Gruppen empfand ich ein gewisses Gefühl des Mitleids.
Beim Einkauf dürfte ich als Unmaskierter (bisher) in der Minderheit gewesen sein – aber das hat mich (bisher) nicht gestört. Nicht einmal, als ich hinter einigen Personalmasken einen tadelnden Blick erkannt zu haben glaubte.
Einem "Crashtest" beim Besuch einer Kulturveranstaltung sehe ich äußerst gelassen entgegen, es sei denn, dass man mir dies per Hausrecht untersagen sollte.
Etwas Bammel habe ich noch vor einer Szene in einem der wenigen Restaurants in das ich immer gerne gegangen bin – und das ich in 2 Jahren sehr vermisst habe. Urig, mitten im Wald: aber laut Homepage besteht man immer noch auf 3G(!) [Wirt betrachtet sich wohl als vulnerabel].
Ich kann sowohl den gelassenen Pragmatismus(?) + Geduld von @aa, als auch die Verzweiflung von @Getriebesand nachvollziehen (wobei ich eher zu ersterem tendiere) – die Einstellung der "Mehrheitsgesellschaft" allerdings nur dann, wenn ich (wie, eher zufällig, gestern) Mithörer von 5 Minuten Radionachrichten (eines unbedeutenden Lokalsenders mit dem verräterischen Namen: https://www.die-neue-welle.de/) wurde:
2 Minuten Ukraine+Geflüchtete, eine Minute (Lokal-)Unfälle et al und vor dem Wetter war noch Zeit für 2 Minuten Masken + "verantwortungsvolles Verhalten"-Aufrufe: die nexte "Welle" kommt bestimmt.
Last, but not least: im rechtgläubigen gagaga-Umfeld (manchen Verwandten und Bekannten entkommt man ja nicht ganz) glaube ich eine Flucht-Allee aus der kognitiven Dissonanz festgestellt zu haben:
Fast alle sind trotz "vollständigem G" auch (symptomatisch) "genesen", führen ihr (nicht-intensives) Überleben (nur) darauf zurück und erklären, dass sie nur wegen "Omicorona" (gegen die der "Pieks" zugegebenermaßen ja nix nützt) "infiziert" gewesen seien (das ist die Variante, deren Heimtücke es sogar durch FFP2-Masken schafft – die man aber wegen der weiter dräuenden Gefahr, "Deltakron", trotzdem tragen sollte).
Prognose: der Wahnsinn wird, wenn überhaupt, frühestens in 10 Jahren einigermaßen aufgearbeitet sein.
Bereits neulich habe ich geschrieben, dass ich in diesem Land NIE wieder entspannt werde leben können. Das ist auch nicht einfach nur so dahingesagt. Ich habe erlebt, zu was Menschen fähig sind, wenn man sie lange genug einer Gehirnwäsche unterzieht. Es kann jederzeit wieder passieren. Im letzten Jahr ist viel in mir gestorben 🙁
Was nun die unsäglichen Masken angeht : Ich kann bis zu einem gewissen Grad gerade noch verstehen, dass es ängstliche Menschen gibt, die tatsächlich glauben, sie schützen sie vor Krankheit oder Tod.
Bei den meisten allerdings dürfte das nicht so sein. Sie betrachten sich m. E. als die "Guten" und moralisch Überlegenen. Es macht mir Angst, wenn ich sehe, dass sie sich immer noch diesem Sinnbild der Erniedrigung und Unterwerfung freiwillig unterordnen.
Es macht mich auch fassungslos, wieviele Schulleiter, Eltern und SMVen subtilen Druck ausüben, damit die Schüler sich weiter maskieren. Bei uns stehen die Osterferien vor der Tür. Danach soll auch endlich die Testpflicht an den Schulen wegfallen. Vielleicht kehrt dann wieder ein Stück Normalität ein?
Ich habe vergangene Woche zu einigen Schülern gesagt : "Ich würde so gerne wieder euer Lächeln sehen".
Sie haben sich sichtlich darüber gefreut, die Maske abzunehmen, wenn auch nur für diesen kurzen Moment.
In diesen zwei Jahren wurde sehr viel, was unsere "Menschlichkeit" ausmacht, auf dem "Corona-Altar" geopfert. Wir haben alle Wunden davongetragen. Vielleicht können die tiefen Gräben in dieser Gesellschaft irgendwann überwunden werden . Aber nur, wenn man uns "Trauerarbeit" erlaubt. Ich fürchte aber, dass unsere Regierung die Spaltung dieser Gesellschaft weiter vorantreiben wird.
"In diesen zwei Jahren wurde sehr viel, was unsere "Menschlichkeit" ausmacht, auf dem "Corona-Altar" geopfert. Wir haben alle Wunden davongetragen. Vielleicht können die tiefen Gräben in dieser Gesellschaft irgendwann überwunden werden . Aber nur, wenn man uns "Trauerarbeit" erlaubt. "
@mare
Ich stimme Ihnen zu 100% zu! Ich glaube auch, dass diese Art von Trauerarbeit unglaublich wichtig ist. Doch ganz schnell wird man verächtlich gemacht. Dann kommt die Kriegs-Keule und dass wir uns nciht so anstellen sollten. Genau so ist es auch nach dem 2. WK gelaufen: Man hat alles weggewischt, so gut wie NICHTS aufgearbeitet. Herausgekommen sind gefühlskalte, entfremdete Menschen, die ihren Kindern oft emotional nichts mitgeben können und das sind dann die Technokraten von heute geworden.
Die Deutschen schämen sich sehr für ihre Gefühle. Und 'schwach' darf man in diesem Land schon gar nicht sein. Wer jetzt äußert, dass er verzweifelt ist und Trauer empfindet, ob der Situation läuft Gefahr, ein weiteres Mal attackiert und ausgeschlossen zu werden – auch aus den eigenen Reihen. Ich riskiere es trotzdem, weil ich mir ziemlich sicher darin bin, dass es notwendig ist, die Trauer zu verarbeiten. Niemand hat einem vorzuschreiben, worüber man Trauer empfinden darf und worüber nicht. Wenn die Gesellschaft nicht bereit ist, zu trauern und Gefühle zu bearbeiten, dann würde ich zumindest alle anderen ermutigen, die eigenen Gefühle ernst zu nehmen und für sich selbst zu trauern oder hier in diesem geschützten Rahmen. Trauern ist menschlich. Sich nach zwei Jahren dieses absoluten Irrsinns verwundet zu fühlen, IST MENSCHLICH! Würden wir uns nicht verwundet fühlen, wären wir keine Menschen, sondern Roboter. Das ist meine Meinung.
Ich finde es sehr gut, dass wir hier den Raum bekommen, über das zu sprechen, was die Maßnahmen und vor allem die momentane gesellschaftliche Situation mit uns machen. Ein ganz großer Dank an Herrn Aschmoneit!!!
@mare: Ich fürchte, Trauerarbeit reicht nicht, es muss Schattenarbeit sein. Wir haben sehr viele, auch alte ererbte Schatten denen wir ins blutunterlaufene Auge schauen und die Hand reichen müssen. Sie gehören zu uns, wir können sie nicht verstecken und wir müssen lernen, sie anzuerkennen und zu respektieren.
@aa
Sie müssen vielleicht begründete Ängste verarbeiten. Auch nicht einfacher.
Ich hatte das Glück, dass ein für März 2020 gebuchtes und mehrmals verschobenes Konzert just auf demFreedom Day 3. April zu landen kam. Also ich war da, habe Maske, Testen, Kontakterfassung alles weggelassen. Ob der Einlass blöd geguckt hat, konnte ich nicht erkennen, der war maskiert. Aber gemuckt hat er nicht. Die Hälfte der Gäste oder mehr waren noch maskiert. Aber keiner hat gemosert. Ist mir recht so.
Die Stimmung im Konzert war ausgelassen und der Künstler in Hochform. Ich habe die ganze Zeit gedacht: Hoffentlich ist der nicht gepiekst und erleidet auf der Bühne einen Herzinfarkt.
Mir hat es gefallen. Trotzdem zögere ich nun, Karten für künftige Konzerte zu erwerben. Ich weiß ja nicht, unter welchen Schikanen die dann stattfinden werden.
Hier übrigens ein musikalischer Kommentar von Melanie Haupt über Politiker als Theatergäste in Zukunft:
https://www.youtube.com/watch?v=oYPTDJQiltw
Das auch Kritiker Schwierigkeiten haben, aus der Pandemie rauszukommen hat vermutlich auch mit zwei anderen Dingen zu tun: Bedeutungsverlust und Ratlosigkeit. —— Bedeutungsverlust: Wer sich intensiv mit den relevanten Themen beschäftigt hat und im Widerstand aktiv war, hat diese Aktivitäten als bedeutsam erlebt. Das "normale Leben" davor war vergleichsweise leer und unbedeutend. —— Ratlosigkeit: Wie soll es weitergehen? Einfach so "alte Normalität", als wäre nichts gewesen, geht weder privat noch öffentlich. Öffentlich weil die Institutionen ja fleissig weiter mit Pandemiebasteln beschäftigt sind (Pandemieinstitut, WHO-Vertrag, EU usw.). Privat weil sich die Erlebnisse, wie sich Freunde, Bekannte und Verwandte verhalten haben ja nicht einfach vergessen lassen, schon garnicht, wenn man verhindern will das das wieder passiert.
Gestern Abend war ich mitten in einem Feinstaubmaskenhotspot im Supermarkt. Da hatte ich mehrere Maskenerlebnisse und habe auch über Entzug nachgedacht, es ist mal wieder typisch corodok und ein bisschen magic, dass hier schon ein Artikel und wie immer so viele interessante und mir auch aus dem Herzen sprechende Kommentare sind.
Gut:
Als ich ohne Maske bei der Kasse ankam, wurde ich von dem maskenlosen Kassierer bereits von weitem angestrahlt und er teilte mir mit, wie froh er sei, endlich wieder echte Gesichter zu sehen. Viele merken erst jetzt langsam, wie bedrückend es war.
Unheimlich:
Eine Frau vor mir in der Schlange schaute mehrmals nervös zwischen mir und dem Boden mit den Abstandsaufklebern hin und her. Im Gegensatz zu den armen Kleinkindern kann ich nonverbale Signale gut lesen und vergrößerte die Distanz. Ich zog es aber vor, ein bisschen ernst zu gucken und sah verwundert, dass sie sich daraufhin wand, mehrmals verstohlen den Blickkontakt suchte und sich fast entschuldigt hätte. Damit hatte ich nicht gerechnet, es war mir persönlich auch total egal, aber über das, was so in den Köpfen vorgeht, sagt es ja auch eine Menge aus. Mir waren letztes Jahr bereits Nachrichten über durchgeführte "Impfungen" im murmelnden Tonfall, teils sogar mit gesenkten Köpfen mitgeteilt worden. Dabei wussten alle, dass ich ihnen nicht reinrede. Da dachte ich auch schon, irgendwie ahnen manche so ganz tief innen drin, dass es nicht in Ordnung ist, was hier passiert und wie sie sich verhalten.
Gut:
Mich trafen auch neugierige Blicke! Nicht kompromittierend oder ängstlich, sondern positiv neugierig. Und auf einmal haben mich diese Blicke daran erinnert, dass z.B. Ex-Raucher in der Entzugsphase oft dankbar sind, wenn irgendwo das Rauchen verboten ist, damit sie gar nicht erst in Versuchung kommen. Ich hatte so den Eindruck, manche von den Maskierten wären erleichtert, wenn sie wirklich die Maske ablegen "müssten", also die Entscheidung nicht selber verantworten. Die offizielle Erlaubnis ist halt nur eine Erlaubnis und keine Verordnung, das reicht wohl noch nicht. Manche trauen sich vielleicht auch erst, wenn es ein paar mehr Leute tun.
Unheimlich:
Noch ist nicht raus, ob man jetzt mit oder ohne Feinstaubmaske ein guter, wertvoller Mensch ist. Da sehe ich das hartnäckigste Problem.
Mit der Maske fällt ja vor allem die große Illusion, nämlich die Geschichte vom tödlichen Virus, den goldenen Verständigen und den schmuddeligen, dummen, trotzigen, unverständigen, dödeligen "Ungeimpften". Sie ist das Wahrzeichen der Guten und zugleich das Zeichen der grassierenden, tödlichen Pandemie. Wenn von heute auf morgen die Inzidenzen egal sind, dann stimmt doch alles nicht, was man zwei Jahre lang geglaubt hat und wofür man andere diskreditiert, angegriffen und ausgeschlossen hat. Da kommt ein Spiegel für das eigene Denken und Verhalten mit 220 km/h angeheizt. Ich glaube, das wird uns noch eine Vielzahl an Verschleierungstaktiken bescheren – hoffentlich von der unterhaltsamen Sorte und nicht wieder verbunden mit dem Wahnsinn offener Einschränkungen.
Den alten Zustand vor 2020 vermisse ich nicht, es war auch vorher schon länger nichts mehr okay. "Schwamm drüber" halte ich für kontraproduktiv. Wer sich über andere lustig gemacht hat, nur weil sie sich keinen Blumendünger spritzen wollten, Stimmung gemacht hat, ihnen den Job gekündigt und sich im Restaurant erst so richtig gut gefühlt hat, weil "schlechtere Menschen" nicht hinein dürfen, der hat hier das Dunkelste vom Dunklen auf den Tisch gebracht.
Damit meine ich durchaus die Menschen selbst, die in vorderster Linie mitgemacht haben, sehe uns aber auch als Gesamtkörper, der einfach an dieser Stelle … sagen wir mal … ein bisschen gesünder sein könnte. Das wäre gut und dann ginge es endlich auch mal wirklich um Gesundheit! 🙂
Liebe Getriebesand,
ich war gestern das erst Mal ohne Maske einkaufen und hatte fast ein schlechtes Gewissen (Aber nur fast ;-). Natürlich ist mir auch aufgefallen, dass der größte Teil der Menschen immer noch mit Maske rumläuft. Ich habe es auch so erwartet.
Meine Erklärung dafür ist, dass tatsächlich die meisten Menschen davon überzeugt sind, dass alles was sie in den letzten 2 Jahren von den Mainstream-Medien, den Politikern und den sogenannten Experten gehört haben, wahr ist. Es ist schwer zu verstehen und ich hadere auch immer noch damit, aber wenn ich mich mit Menschen, die halbwegs aufgeschlossen sind, unterhalten und ihnen gewisse Fakten erzähle, dann sind sie oft ganz fassungslos und sagen, dass sie das nicht gewusst haben.
Nun könnten wir sagen, sie hatten doch die ganze Zeit die gleiche Möglichkeit sich umfassend zu informieren, wie wir. Ja, natürlich. Aber sie haben einfach darauf vertraut, dass man ihnen schon die Wahrheit erzählen wird. Sie können sich gar nicht vorstellen, dass sie von Politikern, Medien, Experten belogen wurden und werden. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Außerdem hat man ihnen von Anfang an suggeriert, dass man nur den „offiziellen Stellen“ vertrauen darf. Ich denke z. B. an die erste Rede zum Thema Pandemie von Frau Merkel. Die meisten wollten einfach vertrauen, mitmachen und hoffen, dass dann alles wieder gut wird. Die „da oben“ werden es schon richten, wie immer.
Wir, die wir offensichtlich schon früher gelernt haben auf unser Bauchgefühl zu vertrauen und unsere eigenen Entscheidungen zu treffen, haben frühzeitig die Ungereimtheiten gespürt.
Auch ich war zwischendurch immer mal wieder am Verzweifeln, mittlerweile geht es mir aber gut.
Falls du, liebe Getreidesand, an einem privaten Austausch mit mir interessiert bist, könnte Artur Aschmoneit dir gerne meine E‑Mail-Adresse zukommen lassen. Du hast geschrieben, du brauchst jemanden mit dem du reden kannst. Ich biete mich an. 🙂
Ich bin übrigens 55 Jahre alt und von Beruf Buchhalterin, falls das für dich irgendwie relevant ist.
Liebe Grüße.
Für mich ist das vor allem eine Frage der Zeit, einerseits. Jetzt ein Herbst|
|Winter ohne Alarm und das Vertrauen könnte schneller Fuß fassen. Nicht auszudenken, was erneuter Alarm an Irrsinn nur noch tiefer einprägen und ausdrücken würde. Andererseits Gespräche, offen, missionsfrei, das Zuhören wiederentdecken und die eigene Wut in den Griff bekommen. Wir können da wieder raus, wenn wir uns an das erinnern, was uns verbindet. Klingt naiv, ist aber wahr. Ich habe gestern als einziger ungeimpfter Mensch den Geburtstag eines 80jährigen Verwandten gefeiert. Wir haben es hinbekommen, auch kontroverse Gespräche zu führen und sind uns nicht an die Gurgel gegangen. Im Gegenteil, am Abend sind tatsächlich alle ( wir waren 8) mit Tränen in den Augen auseinander gegangen, weil wir- so unterschiedlich und gegensätzlich wir sind – nicht gegeneinander gekämpft, sondern miteinander geredet haben. Das war wirklich schön und kostbar und wir haben es alle als wunderbar empfunden. Ich sehe, dass viele Angst haben. Liebe und Selbstachtung sind die Antwort.
Könnte man nicht auch sagen, dass das Leben während der letzen zwei Jahre in vollkommen normalen Bahnen verlaufen ist. Die Mehrheit rennt der Möhre hinterher, die ihr vor der Nase weggezogen wird.
Es ist einfach nur erschreckend und deprimierend, sich eingestehen zu müssen, wie klein die Minderheit tatsächlich ist, der man angehört.
Und ansonsten, ich musste auf wenig verzichten. Kino, Restaurant, Konsumkaufen war vorher schon nicht. Einige Sachen wurden komplizierter bzw. umständlicher, aber im Großen und Ganzen habe ich mein Leben ganz normal weitergelebt. Schon vor Corona gab es ja haufenweise Kompromisse, die man eingehen muss, wenn man hier lebt. Sachen, wie Maske tragen und sich sinnlos testen zu müssen, sind dann nur noch ein mieses Zugeständnis obendrauf. Klar, die Impfpflicht, das wäre schon ein wirklich schwer zu verdauender Brocken gewesen. Doch auch da hätte ich die Lösung des Freikaufen wohl einfach gemacht, weil wir uns das halt leisten könnten.
aa: "Und dabei habe ich nicht die enorme Aufgabe, unbegründete Ängste zu verarbeiten."
Ja, wiewohl "begründete Ängste" zu verarbeiten, angesichts vorherrschender Verhältnisse eine permanente Aufgabe bleibt.
Diese verschwinden nicht mit dem Ablegen des sog. MNS. Es gilt weiter dran zu bleiben am Offenlegen einer barbarischen Politik, sprich, diese zu de-maskieren um ' heilsame Unruhe' zu schaffen.
Heißt also auch: "Seid realistisch, schafft das Unmögliche". (André Gorz)
Ich bin diese Woche tatsächlich (als ich wegen Demo sowieso in der Innenstadt war) mal wieder in diversen Geschäften gewesen, nachdem ich die letzten 2 Jahre außer Dingen des täglichen Bedarfs sowieso kaum was gekauft habe.
Und da ging es mir gar nicht so sehr darum, was ich brauchte (ok, etwas bestimmtes brauchte ich schon), sondern einfach mal eine große Runde durch die Kaufhäuser drehen – OHNE MASKE. Ist ja auch eine Art Demo. Wobei ich sagen muß, so schlimm wie man teilweise liest (90% immer noch mit Maske), war es jetzt auch nicht … vielleicht 30–50%.
Auf Kino, die bis eben noch mit 2Gsupermegaplus-plusmaske unterwegs waren, hab ich irgendwie gar keine Lust. Früher bin ich sehr gerne ins Kino gegangen, aber die letzten 2 Jahre habe ich gelernt, daß es auch ohne geht.
Aber das wichtigste: man kann in München seit dieser Woche endlich wieder ohne Maske demonstrieren! Damit haben sie es bis letzte Woche Samstag noch richtig versucht, uns fertig zu machen.
Ich habe jegliches Vertrauen verloren, in alles, ich glaube, wie eigentlich im Kern schon immer, nur noch an mich und meine Fähigkeiten, insbesondere die, fast gestochen scharf analysieren zu können. Es hat mich auch bei diesem Drama vor schlechten Entscheidungen bewahrt.
Wer über ein halbwegs intaktes Bauchgefühl verfügt konnte frühzeitig merken, dass hier etwas nicht stimmt. Eigenständiges
Denken und Hinterfragen scheint der Masse mittlerweile völlig fremd zu sein, die Medien ( öffentlich rechtlich) sind vermutlich Mittäter in nicht unerheblicher Größenordnung.
Besonders schockierend ist die Erfahrung auf menschlicher Ebene,
sowohl im Zusammenhang mit Ärzten als auch im engsten Familienkreis. Meine an Krebs (zum wiederholten Mal) erkrankte Frau durfte ich 3 Wochen lang nicht einmal besuchen, da sich das Krankenhaus erdreistet hatte, Besuch gänzlich zu verbieten.
Meine Frau verstarb wenige Wochen später, nachdem ich sie
palliativ daheim versorgt habe, die Schilderung von Auftritten
der sogenannten Palliativärzte spare ich mir.
Ungeachtet meiner persönlichen schicksalhaften Situation
konnte der klägliche Rest der sogenannten Familie noch was draufsetzen und mich zu Weihnachten ausladen , da ich ja nicht geimpft war (gilt noch immer, bleibt auch so !)
Ich habe weitestgehend mit dieser Gesellschaft abgeschlossen
und konzentriere mich nur noch auf Dinge, die mir gut tun, dazu
braucht man definitiv keine Mitläufer und überzeugte Maskenträger. Zum Glück gibt es auch Gleichgesinnte , leider ist es
manchmal gar nicht so einfach, diese Menschen zu finden.
Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner, wie wahr ist dieser Spruch.
Schön , dass es einige wenige Portale gibt, die schon fast ein zweites Zuhause geworden sind.
Vorschlag zum Finale:
Vielleicht können Interessierte Ihren Usernamen mit den ersten beiden Ziffern der eigenen Postleitzahl ausstatten, so dass die
Herkunft zuzuordnen ist und bei Interesse eine Kontaktaufnahme
über den Blogbetreiber möglich wird.
Für diese kleine Dienstleistung könnte man übrigens einen
permanenten Spendenbutton einrichten.
@Jochen42: Ich weiß nicht, ob das mit den Postleitzahlen für einige ein Problem wäre – spontan denke ich, das wäre eine gute Idee (auch dafür, dass man z.B. jemanden mitnehmen könnte zum corodok-Treffen, die/der in der Nähe wohnt)!
@Jochen42
Finde ich grundsätzlich eine gute Idee, zumal die ersten beiden
Ziffern ja noch nicht allzuviel preisgeben.
Habe zwar schon mehrfach erwähnt, daß ich aus Köln komme
und müsste mich dann quasi Brian50 nennen.
Was passenderweise auch fast mit meinem Alter übereinstimmt…
😉
Lieber Brian,
Wuppertal ist ja nicht wirklich weit weg, vielleicht sieht man sich
ja einmal und trifft noch andere Blogleser.
LG
Von mir aus gerne.
@Jochen 42 und Brian50
(Hier 41) Wir sind ja hier ganz "jwd" und nach Berlin werde ich es niemals schaffen. Wenn es noch mehr im "Randgebiet" gäbe, könnte man über ein "Daheimgebliebenentreffen" nachdenken.
Gute Idee. Berlin ist für mich zumindest z.Zt. auch nicht zu
machen. Und es sollte doch zumindest ein paar Leute aus dem
Westen geben…
@K.S.
Klar, bin jederzeit einsatzbereit, vielleicht wird das ja mal was,
man kann sich ja ‚in der Mitte‘ treffen.
LG
Vielleicht war alles, was wir während der letzten zwei Jahre erlebten, Teil einer Normalität, von der einige Menschen dachten, wir hätten sie in der Vergangenheit zurückgelassen. Warum sollten wir anders oder besser sein als jene Menschen vor dem Sozialistenregime, Naziregime, Kommunistenregime oder den Royalistenregimen.
Was genau unterscheidet uns heute von den Menschen des Mittelalters?
Hey Leute, ich spendiere ein Gedicht…
…welches mir beim Durchlesen der Kommentare – vielen Dank dafür – am Ende in den Sinn gekommen ist, warum auch immer…
…von Richard Dehmel – 'Stiller Gang':
Der Abend graut; Herbstfeuer brennen.
Über den Stoppeln geht der Rauch entzwei.
Kaum ist der Weg noch zu erkennen.
Bald kommt die Nacht; ich muss mich trennen.
Ein Käfer surrt an meinem Ohr vorbei.
Vorbei.
https://www.zgedichte.de/gedichte/richard-dehmel/stiller-gang.html
Bei mir sind es zum Teil (nur am Shoppen in der Stadt hatte ich auch vor Corona kein Interesse mehr bzw. war da sowieso nie exzessiv) andere Gründe: Mir sind all die Etablissements, die mir zwei Jahre lang den Zutritt verwehrt haben, unsympathisch geworden. Ich habe keine Lust mehr, sie zu betreten, nur weil sie jetzt die 2G‑, 3G- und Maskenschilder entfernt haben. Ich habe keine Lust mehr, sie zu unterstützen, denn sie haben alle brav und oft übereifrig mitgemacht uns sich den Teufel für die Menschen interessiert.
Nein. Keine Gnade mit Maskentrotteln. Ich hasse dumme Menschen. Und Maskenträger sind einfach nur dumm. Überall in Europa wird das Ende der Maskenpflicht gefeiert und der dumme Duitse trägt das Teil auch noch freiwillig weiter. Hab ich nur Hohn und Spott für übrig.
Nach einer durchwachsenen Woche in unterschiedlichen Supermärkten, in denen ich mit anderen Maskenlosen stets mal mehr, mal weniger in der Minderheit war, folgte heute der Härtetest im Fitness-Studio. Hier trugen von über 100 gleichzeitig anwesenden Mitgliedern nur 5 Maske, einer davon sinnigerweise nur beim Pendeln zwischen den Geräten beziehungsweise Gewichten.
Faustregel: Je höher der "Asi"-Anteil und je niedriger das "Alman"-Level, umso weniger wird der Maulkorb getragen.
Man darf spekulieren, aber auch wenn die "Maske" für viele sicher zur Gewohnheit geworden ist, scheint es, dass die "Maske" mehr und zunehmend Zustimmung zum Regime symbolisiert und signalisiert. Was ich schon im Sommer 2020 mutmaßte, nämlich, dass die Befolgung der "Maßnahmen" nicht (mehr) primär epidemiologisch, sondern politisch motiviert ist, wird hier manifest.
@FZ ist ja auch so, zeitlos gültig der Ausspruch von Stefan Austrl: "die Maske muss wegen der Maske getragen werden. Als Zeichen für den Gehorsam den Maßnahmen der Regierenden gegenüber."
Einen Großteil Schuld an der Schwierigkeit vieler, sich von der Maske zu lösen, trägt die Polit-Kaste, die nach wie vor Panik verbreitet. Die hätten auch sagen können: Hey Leute, wir können uns freuen, die größte Gefahr ist vorbei. Das hätte so einigen geholfen, aus ihrer Furcht herauszukommen.
Da Kalles einziger Lebenszweck aber seine "Impf"-Agenda zu sein scheint, setzt er alles daran, den Panik-Level hoch zu halten. Solange er damit weitermacht, werden auch noch viele Leute an der Maske hängen bleiben. Und er wird von alleine nicht aufhören.
Persönlich habe ich auch so meine Probleme, mich in maskierter Umgebung wohl zu fühlen. Letzte Woche im Supermarkt war es nicht wirklich entspannt, aber immerhin friedlich. Man ist ja schon mit wenigem zufrieden.
Im Verein sind im Laufe der Woche immer mehr Masken gefallen, heute war ich positiv überrascht, es gab kaum noch jemanden mit Maske.
Es gibt wohl keinen anderen Weg, als es vorzuleben, aber das ist ganz schön schwer. Kulturveranstaltungen meide ich immer noch, ich kann mich dabei nicht wohlfühlen, wenn ich überall Masken sehe. Ich bewundere jeden, der das durchzieht.
@aa: Mir geht es genauso bzw. ging es genauso als ich noch in Deutschland war. In meinem Fall verspürte ich eine Kränkung. Man hat uns ja überdeutlich gesagt: Wir wollen dich nicht. Du bist das Letzte. Für dich gelten andere Gesetze. Und meine ehemaligen politischen Freunde (Kommunisten) haben mitgemacht. Das hat sich tief eingebrannt. Ich bin derzeit im Ausland und hoffe, dass ich einen Weg finde Deutschland dauerhaft zu verlassen. Ich war im letzten Jahr schon 3 Monate weg und in der Zwischenzeit, die ich in Deutschland verbringen musste, war ich sehr schlecht drauf. Der Corona-Frust hat sich übrigens im Ausland schnell gelegt. Es ist Balsam für die Psyche irgendwo zu sein, wo die einfachen Leute tatsächlich auf Covid pfeifen bzw. zumindest respektieren wenn man sich gegen die Covid-Impfung entschieden hat.
@Robin
Darf ich fragen, in welchem Land Sie sich aufhalten? Ich suche jemanden, mit dem ich aus Deutschland raus kann und der sich m it mir im Ausland (Niederlande oder Spanien) was aufbauen will.
VG
Hi Getriebesand,
Nordholland könnte ich mir grundsätzlich vorstellen,
die Frage ist nur, ob es auf Dauer da besser sein wird bezogen
auf den von der Obrigkeit gewünschten Wandel.
Deutschland dürfte b.a.w. im Angstporno verbleiben, an Darstellern
mangelt es offenbar nicht.
So, wie die regimeuniformierten Fraglosen nicht nur jetzt sich schwertun mit dem Ablegen der Regimeuniform, sondern auch beim leisesten "Maske-uff!"-Bellen des Regimes sogleich wieder den Befehlen Folge leisten werden,
so tu' ich mich unendlich schwer damit, zu vergessen, dass sie, die ich einst mir ähnlich glaubte, binnen kürzester Zeit zu Fraglosen wurden – also zu Wesen, die mir vollkommen unähnlich sind.
Ich tu mich auch entsetzlich schwer damit, diesen Fraglosen, Wortlosen, Gedankenlosen, Rückgratlosen all ihre Losigkeiten (zu ergänzen wären noch viele: Gewissen‑, Vernunft‑, Gefühl‑, Phantasie- und Empathielosigkeit zum Beispiel) zu verzeihen.
- Nein: Ich weiß, dass ich ihnen all das nicht werde verzeihen können.
Denn sie haben Millionen von Menschen – ihre Familienangehörigen, ihre Freunde, ihre Nachbarn, ihre Kollegen, ihre Mitbürger – anderthalb Jahre lang ausgegrenzt, beschimpft, entwürdigt, gehasst und mit dem Tode bedroht (und wenn sie auch nicht alles davon getan haben mögen, so doch einen Teil, und beim Rest haben sie zugesehen als Mitläufer. Und von den Menschen, die sie wirklich dem Tod überantwortet haben, in den Altenheimen z.B. und im Trikont, spreche ich jetzt gar nicht!).
Mein Vorteil: Während des Krebses, des Sterbens und nach dem Tod habe ich "im Kleinen" bereits erlebt, wozu Menschen, auch solche, die mir "nahe" waren, fähig sind – und vor allem: was so vielen von ihnen fehlt; all ihre Losigkeiten habe ich bereits vor mehr als 12 Jahren erlebt.
Jetzt aber, da ich mehr als zwei Jahre lang erleben musste, dass tatsächlich die Majorität der Menschen bereitwilligst ohne alles ist, was Menschsein (über die blanke Kreatürlichkeit hinaus) bedeutet,
jetzt mag ich mit diesen Majoritätsvertretern nicht mehr "gemeinsam" einen Film in einem Kino ansehen, "zusammen" in einem Restaurant speisen oder auch nur hinter oder vor ihnen an der Supermarktkasse stehen.
Letzteres muss ich.
Ersteres nicht.
Die Wunde der Erkenntnis, die uns geschlagen wurde über das Wesen der Gattung "Mensch" – sie wird so wenig in unserer Generation noch heilen können, wie die Versagenswunde, die von uns den Kindern und Jugendlichen in den letzten zwei Jahren geschlagen wurde: Auch die wird in der Generation der betroffenen Kinder und der betroffenen Jugendlichen nicht mehr heilen.
All diese Wunden werden – wie immer bei solchen Wunden – einfach nur massiv übercremt und zugepflastert werden.
Und dann haut das alles den Menschen, die in ein, zwei oder auch drei Generationen leben werden, wieder um die Ohren.
(Sofern wir nicht jetzt ohnehin der Gattung "Mensch" das Ende bereitet haben sollten.)
{ Konkret: Ich hab mir die Oper so schwer erkämpft im Witwesk. Etwa acht Jahre nach dem Tod habe ich sie mir erobert als völlig neues Habitat auf der Eisscholle des witwesken Eisbären. Und was ich mir da erschlossen hatte, war in der Tat eine ganze Welt, freilich eine künstlerische und intellektuelle – umso bereichernder für mich.
Und eine, die mein Zwerchfell durchharkte. (Das war was Neues.)
Jetzt stelle ich mir vor:
Ich sitze (immer noch mit FFP-2-Pestschnabel, wie von den Intendanten der Häuser angeordnet) dort und höre den RING (auf den ich mich vor drei Jahren so gefreut hatte – und das gleich doppelt, und wie immer auf den fast-billigsten Plätzen).
Aber ich kann ihn nicht hören.
Ich höre nur das Braune Rauschen all der Losigkeiten, die "gemeinsam" mit mir im Opernhaus sitzen. }
Doppelt menschengebrannt, einmal im Kleinen, im eigenen Leben, dann im Großen, im Gattungsgeschehen, werde ich nie wieder einem Menschen von den 60–70 % irgendetwas zutrauen und habe keinerlei Interesse daran, unter denen die "Götterdämmerung" zu hören, so sehr es mich auch schmerzt, diese verstörende Musik nie wieder leibhaftig zu erleben. (Das ist ein Luxusproblem. Mir aber geht es ans Existentielle – und steht darüber hinaus exemplarisch für die Wunde des Menschheitsversagens, die nun der Gattung geschlagen wurde.)
PS: Chöre und SolistInnen singen, Filme werden gezeigt, Speisen gemeinsam verzehrt – Wir Fragenden tun all dies und noch viel mehr. Wir 30 – 40 %, die nicht vergessen haben, dass Menschsein aus Fragen besteht, dass Menschsein Diskutieren bedeutet und Zweifeln und keine Antwort zu finden, aber danach zu suchen und derweil auszuhalten, dass es keine gibt.
Hier in den Kommentaren auf Corodok diese Menschen, ein paar von den 30 – 40 %, immer wieder zu treffen (und am 30.04. dann auch viele wieder leiblich, analog und mit all ihrem Rückgrat), ist ein Lebensgeschenk für mich.
Danke!
@Witwesk
Ich kann Ihren Kommentar sehr, sehr gut nachvollziehen; es geht mir in vielem ähnlich. Eines ist sehr vielen Menschen gegenüber
definitv abhanden gekommen, und das ausgesprochen nachhaltig :
das Vertrauen.
Wie Sie schon richtig erwähnen, vieles habe ich auch schon vor den
letzten 2 Jahren so erlebt und empfunden. Mittlerweile ist allerdings
fast gar kein Vertrauen mehr da. Ich wage trotzdem keine Prognose, wie die Dinge sich (auch für mich) entwickeln werden.
Ich bin mittlerweile auch zu müde, um noch großartig in die Zukunft zu schauen. Macht im Moment auch wenig Sinn.
Auch dieses so gar nicht hinterfragen, das Abtun, das Relativieren macht mich wahnsinnig. Insofern bleibt mir auch gar
nicht viel anderes übrig, als mich auf mich selbst zu besinnen.
Was ich grundsätzlich eh nicht so verkehrt finde. Und die Ausgrenzung, die Sie u.a. erwähnen, kenne ich auch zur Genüge.
Weswegen ich in mancherlei Hinsicht mit vielem in den letzten
2 Jahren wahrscheinlich besser zurechtgekommen bin, als manch
anderer (in anderen Dingen allerdings auch wieder nicht).
Nachdem ich letzte Woche gefühlt die Einzige ohne Maske bei Aldi, Lidl und Action war, liefen heute bei Kaufland mindestens die Hälfte der Kunden ohne Maske rum,
vom Personal nur einige der Einräumkräfte.
Vier junge Müllmänner an der Kasse erklärten mit breitem Grinsen: "Oben ohne finden wir gut!"
Hatten die Maskenträger letzte Woche nur Angst, was falsch zu machen?
#Geht doch#