Das ist zu lesen am 24.11. auf t‑online.de:
»Die Arbeitsagentur Hamburg führt am Donnerstag die 2G-Regel für persönliche Gespräche ein. Wie in allen Arbeitsagenturen bundesweit ist dann der Nachweis erforderlich, geimpft oder genesen zu sein. Es werde empfohlen, für alle persönlichen Gespräche einen Termin zu vereinbaren, teilte die Arbeitsagentur am Mittwoch mit. Wer den Nachweis nicht vorlegen kann oder will, wird online oder telefonisch beraten. "Eine notwendige Arbeitslosmeldung und die Klärung von Notfällen ist auch weiterhin persönlich für alle Kundinnen und Kunden möglich", hieß es aber.«
»Wer heute Ungeimpfte selektiert, ausgrenzt oder den “Impfstatus” von Kolleg*innen checkt, wäre auch 1933 ff. ein ganz normaler Deutscher gewesen (ohne oder mit NSDAP-Mitgliedschaft)«
Das sagt Clemens Heni, einer der Linken, mit dem ich oftmals nicht übereinstimme, der aber ganz gewiß kein Verharmloser des Holocaust ist. Er beschreibt
»Mitläufer und Mittäter, auf anderem Niveau, klar, aber von der Mentalität her exakt so autoritätshörig, irrational, brutal, menschenverachtend und Menschen selektierend. Nicht die Ungeimpften von heute sind die Juden von heute, das ist völliger Schwachsinn und eine erinnerungsabwehrende, sekundär-antisemitische Reaktionsweise. Aber die politische Unkultur oder Mentalität der heutigen Täter ähnelt derjenigen ihrer Väter und Großväter und Großmütter…
Es geht also darum, und das ist faschistoid, dass die Mehrheit es nicht erträgt, dass es eine Minderheit gibt. Die 90 Prozent Profifußballer ertragen es nicht – bzw. ihre Vorgesetzten ertragen es nicht! – dass zwei oder drei Spieler pro Team noch nicht geimpft sind, weil sie noch Individuen sind, die selbst denken…
Es ist diese „Wut aufs Nichtidentische“, die die geifernden, mit Schaum vor dem Mund in der ARD, dem ZDF, dem Deutschlandfunk und überall im Mainstream, von der SZ über den Spiegel, die ZEIT und die FAZ, die Welt, Konkret und die jungle world, Freitag und Telepolis etc. pp. sitzenden Journalist*innen und Autor*innen antreibt, die Wut aufs Nichtidentische möchte wie Merkel oder Bill Gates und die Antifa die ganze Welt impfen. Und wenn die widerlichen Afrikaner*innen, nur weil dort so gut wie niemand an Corona stirbt, da nicht mitmachen, dann werden weiße Herrenmenschen denen schon zeigen, wo der Hammer hängt bzw. wo die Spritze reinsticht. So zärtlich sind unsere postkolonialen Ideolog*innen, dass sie alle gleich machen wollen, es gibt kein „draußen“ mehr, das Nichtidentische wird weggespritzt. Antirassismus war gestern, heute gilt Impfzwang für alle und niemand weiß so gut, was gut ist für die Welt, wie deutsche Denker und Henker.
Doch dazu wird es nicht kommen. Es wird viele Millionen Menschen geben, die sich dem verweigern…«
ich sage danke für deine unermüdliche recherche und das schreiben darüber. das ist klasse. 🙂
Old habits die hard. Die Gewohnheiten der Nazi-Opas sind für die woken Enkel*Innen nicht abzulegen, weshalb sie modifiziert dem Volkskörper, Neudeutsch Zivilgesellschaft, eingeimpft werden. „Wir impfen euch alle!“
Die ständige Wiederkehr des gleichen deutschen Ungeistes, die Andersdenkende, die Nazi-Opas sagten Wehrkraftzersetzer, die in Opposition zum „gesunden Volksempfinden“ sind, "ausmerzt",
..und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.
Leider betreibt er Sprachverhunzung, weshalb seine Texte schwer lesbar sind.
Ich muss ja zugeben, dass ich durchaus manchmal den Vergleich zu den 30erJahre ziehe, nicht weil ich der Meinung wäre, die Shoa wäre nicht schlimmer als eine Impfung gewesen, sondern weil ich immer noch (zumindest bis vor kurzem) daran festgehalten habe, in ein paar Monaten ist alles vorbei, das KANN doch so nicht weitergehen, und das damals auch viele gedacht haben, die eben nicht rechtzeitig gegangen sind (ob Juden oder politisch Verfolgte).
Das müsste doch freuen. Der Rapport beim Kapo fällt aus.
Ein sehr guter Text. Ich weiß manchmal auch nicht recht was ich schlimmer finde, die fanatischen Eiferer, oder die emotionslosen, nichtsdenkenden Mitmacher.
es geht nicht um die juden, sondern um die a‑sozialen.
die a‑sozialen von heute sind die a‑sozialen von früher und von morgen.
das a‑soziale-element ist immer zu unterdrücken.
wer den a‑sozialen zugerechnet wird, variiert.
zur zeit sind die "ungeimpften" die a‑sozialen, die anti-sozialen, die "moralischen psychopathen".
Dem kann ich mich nur anschließen. Vergleiche mit der NS-Zeit, der Inquisition, der Apartheid oder der Sowjetzeit sind aus meiner Sicht gerechtfertigt, wenn sie sich auf die Täter, nicht auf die Opfer beziehen.
Wer nach 70 Jahren Demokratie und unter dem Eindruck all dessen, was man über die furchtbaren Untaten der Vergangenheit weiß, heute mittut, nach Zwangsmaßnahmen ruft, Schuldige sucht und diese auf ekelhafteste Weise verbal angreift, der setzt die Denktradition der schlimmen Zeiten fort.
Die heilige Impfung muss die Rettung bringen, ebenso wie früher die reinigenden Flammen des Scheiterhaufens oder die Vertreibung der Juden unzweifelhaft die Lösung waren. Und damals wie heute werden diejenigen, die daran zweifeln, bekämpft, und zwar mit all jenen Mitteln, die zu der jeweiligen Zeit anwendbar erscheinen.
Na ja. Weiss nicht. Wir ertragen nahezu drei Millionen arme Kinder und ihrer Mütter, wir ertragen arme Rentner und Niedriglöhner die niemals an Irgendetwas teilnehmen können.
Wir wehren uns nicht gegen ihre Ausgrenzung noch widersprechen wir der Diffamierung als Minderleister.
Wenn ich es recht bedenke, haben wir uns das was jetzt geschieht selbst zuzuschreiben, weil wir der Verrohung seit Jahrzehnten stumm und feige beiwohnen und die Unmenschlichkeit geschehen lassen.
@Jel
stumm und feige beiwohnen
und sorgfältig meinungsbetreut vom Regierungsfunk und der Systempresse. Spätestens seit Beginn des Jahrtausends. Vermutlich auch schon vorher.
Die Arbeitslosen brauchen ihre paar Kröten und werden nicht klagen. Die Jobcenterkunden dann erst recht nicht. Man wälzt es zunächst auf die Schwächeren ab.
Dann passt ja der folgende Link ganz gut, 2G auch in Buchenwald:
https://reitschuster.de/post/ungeimpfte-duerfen-nicht-mehr-in-ausstellung-ueber-ausgrenzung/
Das Positive daran: Die mit 2G dürfen nicht bloss rein, sondern auch wieder raus, denke ich doch.
Ich möchte von der 150-prozentigen Sekretärin bei mir in der Firma berichten. Sie ermahnte in einem belehrenden Ton unsere ungeimpfte Putzfrau, sie müsse sich nun immer testen und wenn sie in Quarantäne müsse, dann zahle die Firma nicht. Die Sekretärin hat auch schon im Sommer die Impfung propagiert, hat aber total Schiss, denn heute kam 'ne E‑Mail. Sie habe den Weihnachtsmarkt ausprobiert, wenn man dann mal mit den Kollegen demnächst dort Glühwein trinken gehe, dann müsse man sich keine Sorgen machen, denn es sei nicht überlaufen und die Menschen trügen Masken.
Und natürlich gelten nur ihre persönlichen Sorgen, denn sie sich am Wochenende so viele Sorgen gemacht, ob sie es schafft, die neuen Regeln umzusetzen, denn sie Angst, am Ende haften zu müssen, wenn da auch nur einer durchflutscht.
Dann habe ich heute eine Geschichte gehört, die im krassen Gegensatz dazu steht. Ein junger Mann unter 30 verstarb verstarb am Steuer seines stehenden Kfz. Jemand aus meinem Sportverein saß im Auto daneben und hat sich erstmal nichts dabei gedacht, dass da jemand total steif herumsitzt und nicht losfährt. Hinterher im Gespräch mit dem Rettungspersonal stellt sich heraus, dass die kardiologische Abteilung voll mit jungen Männern ist.
Es grenzt schon an puren Sarkasmus, das man als Kunde tituliert wird wenn man arbeitslos wird und bei diesem Verein vorstellig werden muss.
@Jean
Das ist eine Verhöhnung. Man macht sich damit über die Leute lustig.
Was kommt als nächstes?
2G auf dem Standesamt?
Heiraten müssen diese Ungeimpften ja wohl auch nicht.
1,2,3‑G-Punkt
https://www.youtube.com/watch?v=QIIoIHtNzOk
ohne (weitere) Worte