HIV: mRNA-Impfstoff schützt Makaken nach 10 Impfdosen

Bei dem Artikel von 10.12. auf aerz​te​blatt​.de ist nicht die Rede von den Kanaken, die sich soeben mit einer "Mehrheit" von 38 Prozent gegen die Unabhängigkeit Neukaledoniens von Frankreich aus­ge­spro­chen haben (sie­he u.a. hier). Das Zehner-Abo soll für Menschenaffen ver­füg­bar wer­den. Das Ergebnis klingt beeindruckend:

»Dies zeigt eine sta­ti­stisch signi­fi­kan­te Schutzwirkung von 79 % an, es könn­ten aber auch 95 % sein oder ledig­lich 9 %.«

»Bethesda/Maryland – Eine mRNA-Vakzine, die wie bei COVID-19-Impfstoffen die Bildung von Virus­proteinen durch kör­per­ei­ge­ne Zellen ver­an­lasst, hat in einer expe­ri­men­tel­len Studie das Risiko von Makaken auf eine Infektion mit einem HIV-ähn­li­chen Retrovirus um 79 % gesenkt. Ergebnisse wur­den in Nature Medicine (2021; DOI: 10.1038/s41591-021–01574‑5) vor­ge­stellt…

Könnte die mRNA-Plattform, die sich bei COVID-19 als über­ra­schend wirk­sam erwie­sen hat, den lan­ge erhoff­ten Durchbruch brin­gen? Forscher am US-National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) haben einen 1. Impfstoff an Mäusen und Affen getestet.

Mit der mRNA-Plattform las­sen sich Impfstoffe „am Reißbrett“ ent­wer­fen und inner­halb kur­zer Zeit erpro­ben. Da die Körperzellen die Herstellung über­neh­men, ent­fal­len die Unterbrechungen und Kosten, die sich aus der Entwicklung und Produktion syn­the­ti­scher Impfstoffe erge­ben. Das Team um Paolo Lusso konn­te sei­ne Idee von einem neu­en HIV-Impfstoff rela­tiv rasch und prä­zi­se umsetzen…

Herausgekommen ist am Ende ein VLP, des­sen Kern aus dem Strukturprotein „gag“ besteht, das auf der Oberfläche mit mehr „env“-Proteinen bestückt ist als das ori­gi­na­le HI-Virus, dem es auf elektronenmi­kros­kopischen Aufnahmen den­noch ähnelt…

Am Ende der Serie aus ins­ge­samt 10 Dosen hat­ten alle geimpf­ten Makaken neu­tra­li­sie­ren­de Antikörper gegen ver­schie­de­ne HIV-Stämme entwickelt…

Damit waren gute Voraussetzungen geschaf­fen zur Abwehr von HIV-arti­gen Viren, mit denen die Tiere 1 Mal wöchent­lich über 13 Wochen rek­tal expo­niert wur­den. Während sich in einer Kontrollgruppe alle nicht-geimpf­ten Tiere inner­halb von 3 Wochen infi­zier­ten, blie­ben von 7 geimpf­ten Makaken 2 ohne Infektion.

Bei den ande­ren 5 geimpf­ten Makaken wur­de der Beginn der Infektion deut­lich hinausgezö­gert. Lusso ermit­telt eine Hazard Ratio von 0,21 für das Infektionsrisiko pro Exposition, deren 95-%-Konfidenzintervall von 0,05 bis 0,91 reicht. Dies zeigt eine sta­ti­stisch signi­fi­kan­te Schutzwirkung von 79 % an, es könn­ten aber auch 95 % sein oder ledig­lich 9 %.

Ob dies für eine Schutzwirkung beim Menschen aus­reicht, lässt sich nicht vor­her­sa­gen. Fraglich erscheint auch, ob 10 Impftermine über ein Jahr hin­weg rea­li­stisch wären. Die Forscher sind jedoch zuversichtlich.

Wenn sich die Sicherheit und Wirksamkeit in wei­te­ren Experimenten bestä­ti­gen soll­te, könn­te schon bald mit einer Phase-1-Studie an gesun­den erwach­se­nen Freiwilligen begon­nen wer­den, heißt es in der Pressemitteilung. © rme/aerzteblatt.de«

10 Antworten auf „HIV: mRNA-Impfstoff schützt Makaken nach 10 Impfdosen“

  1. Neues von Herrn Söder
    https://​www​.mer​kur​.de/​b​a​y​e​r​n​/​c​o​r​o​n​a​-​b​a​y​e​r​n​-​r​k​i​-​s​o​e​d​e​r​-​f​e​h​l​e​r​-​i​m​p​f​z​e​n​t​r​e​n​-​b​i​o​n​t​e​c​h​-​k​i​n​d​e​r​i​m​p​f​u​n​g​e​n​-​t​i​c​k​e​r​-​n​e​w​s​-​9​1​1​7​4​4​1​3​.​h​tml
    "Die Impfungen im Freistaat schrei­ten wei­ter vor­an – wenn auch nur schlep­pend. Laut Ministerpräsident Markus Söder lag die Politik mit der Einschätzung der Eigenverantwortung der Menschen in Bezug auf die Corona-Impfung dane­ben. „Als Politiker haben wir die Eigenverantwortung der Menschen, die wir hoch ein­ge­schätzt haben, tat­säch­lich über­schätzt“, sag­te Söder dem Main-Echo.
    „Ich dach­te, dass bei einer poten­zi­ell töd­li­chen Krankheit ein kosten­frei vom Staat ver­ab­reich­ter Impfstoff von allen Menschen ange­nom­men wird.“ Stattdessen gebe es in Bayern nun eine zu nied­ri­ge Impfquote, sag­te Söder. „Wir reden uns doch den Mund fus­se­lig, damit sich die Menschen bit­te imp­fen las­sen. Aber da hört man dann ande­re, tie­fer lie­gen­de Motive, war­um die­ses Angebot nicht ange­nom­men wird.“ Also müs­se man das Land „eben auf ande­ren Wegen“ schüt­zen – „und auch die schüt­zen, die sich nicht schüt­zen las­sen wol­len“, beton­te Söder. „Das ist das eigent­li­che Paradoxon die­ser Zeit.“
    Es gibt da die­sen Reim mit "blö­der"

    1. Wie schlau der Söder sein will. Jedoch ver­stan­den hat er nichts von Corona. Nur hei­ße Luft zum Angstmachen, die nun ver­pufft. Er kann nach Hause gehen.

    2. @b.m.buerger: Wenn man die­se Idioten, immer wie­der das Gleiche wie­der­ho­lend, irgend­wie mund­tot machen will, wird man sehr wahr­schein­lich nicht umhin kom­men, die Strafen des Mittelaters oder frü­her wie­der ein­zu­füh­ren. Mir fällt da so etwas wie die Zunge abzu­schnei­den, ein.

      So etwas wie Selbstbestimmung des Volkes ist den poli­ti­schen Verantwortlichen im Rahmen ihrer dik­ta­to­ri­schen Ausübung der vom Volk über­tra­ge­nen Macht schon immer ein Dorn im Auge gewesen.

    3. "Also müs­se man das Land „eben auf ande­ren Wegen“ schüt­zen – „und auch die schüt­zen, die sich nicht schüt­zen las­sen wol­len“, beton­te Söder."

      Diese Gedanken sind eine Bedrohung für den Fortbestand der Menschheit, das soll­te jedem klar sein.
      Unsere Verfassung ver­bie­tet es, die­je­ni­gen zu "schüt­zen", die sich nicht schüt­zen las­sen wol­len, wenn sie kei­ne Gefahr für ande­re darstellen. 

      Ungeimpfte stel­len kei­ne merk­lich grö­ße­re Gefahr für ande­re dar, als Geimpfte, die das Virus auch wei­ter­ge­ben kön­nen, als ist es nicht gerecht­fer­tigt, Menschen auf irgend­ei­ne Art und wei­se "zwangs­zu­schüt­zen", in dem man sie impft. Es gibt eine freie Entscheidung über den eige­nen Körper und die ist im Grundgesetz ver­an­kert. Es ist nicht zuläs­sig, Menschenversuche und Eingriffe in den Körper als "Schutzmaßnahmen" zu bezeich­nen. Erstens wer­denn ande­re damit nicht geschützt und zwei­tens sind es Verstöße gegen die Grundrechte. 

      Das wären alles Fälle für den Menschengerichtshof gewesen.

  2. "Lusso ermit­telt eine Hazard Ratio von 0,21 für das Infektionsrisiko pro Exposition, deren 95-%-Konfidenzintervall von 0,05 bis 0,91 reicht. Dies zeigt eine sta­ti­stisch signi­fi­kan­te Schutzwirkung von 79 % an, es könn­ten aber auch 95 % sein oder ledig­lich 9 %."

    Das ist auch Schwachsinn. Das 95 % Konfidenzintervall sagt aus, dass mit einer 95 %igen Wahrscheinlichkeit die soge­nann­te "Schutzwirkung" zwi­schen 9 % und 95 % liegt. Es kann aller­dings auch 0 oder 1 oder 95 oder sonst was sein. Für ein aus­sa­ge­kräf­ti­ges Ergebnis ist allein schon die Stichprobe der Versuchsobjekte viel zu klein.

    Aber da wer­den sich gege­be­nen­falls ein paar Milliarden fin­den, da bin ich ganz zuversichtlich.

  3. Hat sich eigent­lich schon­mal jemand gefragt, wie­so das HI-Virus sich lebens­lang ver­brei­tet, das Corona-Virus aber nach ein paar Wochen nicht mehr ansteckend ist?
    Ist man tat­säch­lich in der Virenforschung so weit, dass man die Mechanismen und Wirkungsweisen der ein­zel­nen Viren so genau kennt?
    Ich wage das zu bezweifeln. 

    Oder woher weiß man eigent­lich so genau, dass sich HI-Viren nicht auch über Niesen und Atmen über­tra­gen, da kam auch noch kei­ner auf die Idee, alle Leute weg­zu­sper­ren, son­dern Kondome reich­ten aus.
    Aber das Corona-Virus ver­brei­tet sich angeb­lich vor­wie­gend über Atmen. Wie ist das eigent­lich mit allen ande­ren (töd­li­chen) Viren? Müssten wir nicht schon seit Jahrhunderten alle weg­ge­sperrt wer­den des­we­gen? (Sarkasmus)

    1. Auf HIV wird per Titration gete­stet. Dazu wird eine Blutprobe ent­nom­men und in abge­stuf­ten Verdünnungen des Serums das HIV-Antigen solan­ge hin­zu­ge­fügt, bis eine spe­zi­el­le sero­lo­gi­sche Reaktion anzeigt ob HIV-Antikörper vor­han­den sind.

      Nachgewiesen wer­den also die Antikörper, wel­che der Mensch zur spe­zi­fi­schen Abwehr des HIV gebil­det hat. Hierzu ist Einiges anzu­mer­ken, was wie­der typisch für Gesundheitssysteme unter kapi­ta­li­sti­schen Bedingungen ist.

      Grundsätzlich erzeugt HIV kei­ne spe­zi­fi­schen Symptome wie etwa Husten, Fieber, Hautausschläge, Durchfall, Abgeschlagenheit und der­glei­chen. Von daher darf man beim Vorhandensein von HIV-Antikörpern nicht auf eine Erkrankung schlie­ßen, eben wenn sich gar kei­ne Symptome zei­gen. Zeigen sich jedoch Symptome wie oben­ste­hend, ist mit Sicherheit ein ande­rer Krankheitserreger dafür ver­ant­wort­lich und nicht etwa HIV.

      Die gan­ze AIDS-Geschichte stützt sich also auf Behauptungen wobei allein schon über die Herkunft von AIDS kon­tro­vers dis­ku­tiert wird. Und natür­lich blü­hen die Geschäfte mit Pharmaka gegen HIV, AIDS und pas­send dazu blüht der Handel mit HIV-Selbsttests.

      Persönliche Schlußfolgerungen sei­en ab hier dem Leser über­las­sen. Fakt jedoch ist, daß die gan­ze AIDS-Geschichte genau­so zum Himmel stinkt wie die Corona-Geschichte.

      Fazit: Immunschwäche kann natür­li­che Ursachen haben. Ich den­ke jedoch, daß auf­grund der unge­zähl­ten Gifte die wir mit Lebensmitteln und Leitungswasser bekom­men sowie mit der Luft ein­at­men, die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung um ein Vielfaches höher ist als dies auf­grund natür­li­cher Ursachen der Fall ist.

  4. HIV – Retroviren? Das hat­ten wir doch schon längst abge­hakt. Da kommt auch jetzt nichts dabei raus – außer noch mehr Geld für Big-Pharma.

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