Holt Schwesig die Rote Armee?

»Schwesig will Impftempo mit Soldaten und Sputnik erhöhen
SCHWERIN ·Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) will beim Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag für den Einsatz von Bundeswehrsoldaten beim Impfen gegen das Coronavirus wer­ben. „Ich wer­de mich dafür aus­spre­chen, dass wir spä­te­stens dann, wenn wir noch mehr Impfstoff zur Verfügung haben, mehr mobi­le Impfteams der Bundeswehr ein­set­zen. Das ist ein guter Weg, um die länd­li­chen Regionen noch bes­ser zu erschlie­ßen”, sag­te die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Schwesig drängt zu Sputnik-Zulassung
Schwesig for­der­te vom Bund zugleich mehr Verlässlichkeit bei den Impfstofflieferungen. „Wir brau­chen mehr Impfstoff und kla­re Aussagen vom Bund, wann wir mit wel­chen Impfstoffmengen von wel­chen Herstellern rech­nen kön­nen”, sag­te die Ministerpräsidentin. Sie wol­le auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fra­gen, was die Gespräche des Bundes zum rus­si­schen Impfstoff Sputnik V erge­ben haben.

„Wenn ein Impfstoff sicher und wirk­sam ist, soll­ten wir ihn auch ein­set­zen”, sag­te Schwesig…«
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Jaja, die heißt nicht mehr Rote Armee. Aber die Idee eines All-inclu­si­ve-Angebots der rus­si­schen Armee hät­te doch was.

17 Antworten auf „Holt Schwesig die Rote Armee?“

    1. @info: Das ist übel. Wie man aber auf die Idee kom­men kann, die Höhner für links zu hal­ten, ver­ste­he ich nicht. Bloß weil ein rech­tes Portal sie so sieht?

      1. Jo, das schät­ze ich auch. Das ist sowie­so irgend­wie wit­zig in der Coronapolitik-kri­ti­schen Szene.

        Die "Rechten" ver­mu­ten ger­ne mal "lin­ke" Politik als Ursache allen Übels und umge­kehrt genauso. 

        Ich kom­me aus der lin­ken Ecke und wun­de­re mich da oft. Aber: es ist ganz ein­fach so, man kennt sich ein­fach nicht aus. Die Rechten haben nicht wirk­lich Ahnung von der lin­ken Szene, sie waren/sind ein­fach nicht dabei und lesen offen­bar nur gefärb­te Sekundärliteratur.

        Ich jeden­falls habe in der Zeit ganz viel über die "Rechten" gelernt, näm­lich das es genau­so viel­schich­tig ist wie bei "den Linken". Z.B. wer­den in den Mainstreammedien Reichsbürger gleich­ge­setzt mit Rechtsextremen um ein bekann­tes Beispiel zu nen­nen. Das ist eine Verkürzung, die ich aber erst erkann­te nach­dem ich die Kanäle tat­säch­lich gele­sen hatte. 

        Weißt du, dass fin­de ich so groß­ar­tig an der Coronapolitik-kri­ti­schen Bewegung. Da kom­men Leute zusam­men, die frü­her viel­leicht nie ein Wort mit­ein­an­der gespro­chen hät­ten. Und DAVOR fürch­ten sich die Herrschenden. Ein Volk, das gemein­sam etwas unter­nimmt und dabei demo­kra­ti­sche Gedanken und Ziele verfolgt.

        Ich möch­te des­halb alle bit­ten respekt­voll mit­ein­an­der zu spre­chen, dass bringt ganz viel. Kürzlich hat­te ich eine Unterhaltung da war jemand aus der Identären Bewegung UND ein Marxist dabei, alle ler­nen dar­aus, so geht Frieden. Früher gabs das aber auch schon. Als ich jung war haben Punks und "die Rechten" tat­säch­lich manch­mal aus einer Bierlaune her­aus zusam­men Party gemacht, drau­ssen am Lagerfeuer oder im Schrebergarten.

        1. @info: In mei­ner Studienzeit habe ich seme­ster­lang mit einem RCDS-Funktionär Skat gespielt. Das hat uns nicht dar­an gehin­dert, uns im Studentenparlament zu fet­zen. Als Betriebsrat hat­te ich auch rech­te KollegInnen zu ver­tre­ten. Es war pri­ma, wenn wir uns gemein­sam gegen Entlassungen gewehrt haben. Bei aus­län­der­feind­li­chen Sprüchen haben wir uns hin­ge­gen in die Haare bekom­men. Ich will damit sagen: Was auf einer Demo jemand denkt über das gemein­sa­me Anliegen hin­aus, kann mir egal sein. Nicht egal ist mir aller­dings, wenn in der letz­ten Woche ein NPD-Funktionär in Berlin mit einem gel­ben Impfstern vor dem Denkmal für die ermor­de­ten Juden posiert.

          1. Du sagst es. Auch die­se Superlative "Faschismus", "Verbrecher" usw. mit denen zur Zeit ein­fach alle um sich wer­fen um sich gegen­sei­tig zu beschimp­fen sind voll dane­ben. Sonntag in Berlin lief die Antifa strecken­wei­se paralell zur Querdenken Demo. Die einen haben "Nazis raus" gebrüllt, die ande­ren was gegen Faschismus. Kannst du dir nicht aus­den­ken. Versteht kei­ner mehr.

            Da geht die coro­na­po­li­tik­kri­ti­sche Szene hof­fent­lich mal in sich, da gibt es viel zu vie­le die z.B. Politiker wüst beschimp­fen und dann rum­jam­mern wenn sie selbst aus­ge­grenzt werden.

        2. @info
          Ich bin da etwas skep­ti­scher. Sicher, im per­sön­li­chen Gespräch mit Menschen, die durch­aus auch mal rech­te und Minderheitenfeindliche Aussagen ver­tre­ten, läßt sich mög­li­cher­wei­se das eine oder ande­re rich­tig stel­len und Zweifel säen. Aber bei gestan­de­nen Rechtsradikalen, die es zu einer Mitgliedschaft z.B. bei den Identären o.ä. gebracht haben, habe ich mei­ne Zweifel. Am Anfang der Maßnahmen, im letz­ten Frühjahr, war ich viel auf Telepolis unter­wegs und konn­te fest­stel­len, das ich mit den sel­ben Leuten, mit denen ich im Falle Coronas auf einer Linie lag, bei der Angelegenheit von George Floyd in eine tota­le Kontroverse geriet. Und nicht nur das: wäh­rend die­se Schreiber zum Thema Corona durch­aus fun­diert und ratio­nal argu­men­tier­ten hat­ten sie im ande­ren Fall prak­tisch nur noch "Schaum vorm Mund" und kamen mit den abwe­gig­sten und däm­lich­sten Vergleichen, mit wirk­lich üblen Sprüchen, so, als wäre plötz­lich die Persönlichkeit aus­ge­tauscht. Auf die­sen Widerspruch anspre­chen lie­ssen sich lei­der nur die wenig­sten. Also, für mich gibt es da auch Grenzen, mit wem ich mich auf einen Dialog ein­las­sen kann. Und der gan­zen obe­ren AfD Mischpoke traue ich auf kei­nen Fall über den Weg, bin sogar ziem­lich sicher, dass die, soll­te der Wahlzufall sie an die Seite der CDU spü­len im Sommer, eine vor­han­de­ne Gelegenheit für auto­ri­tä­res Staatshandeln durch eine Art Notstandsgesetz beim Schopfe ergrei­fen wür­den und nicht abschaf­fen. Dafür wür­den sie ihre Haltung geschwind anpas­sen und auch ihre Großmutter, sprich Wähler ver­kau­fen. Ein zumin­dest huma­ni­sti­scher Grundgedanke soll­te schon vor­han­den sein bei den­je­ni­gen, mit denen man sich in ein Gespräch einläßt.

          1. @Das ist es ja Bri. Es sind nicht alles Rechtsradikale. Viele sehen sich als Patrioten. Mit "Rechtsradikal" wird ein Ausschlusskriterium erzeugt.
            Im deut­schen Diskurs wird gar­nicht über Patriotismus gespro­chen, das läuft hier alles gleich unter "Rechtsradikal". In den USA ist das anders, da ist Patriotismus ein posi­tiv beset­zer Begriff.

            Bei Identitätspolitik bzw. Minderheitenpolitik von Links und Rechts gibt's in mei­nen Augen übri­gends erstaun­lich gro­ße Schnittmengen, das kann ger­ne auch mal dis­ku­tiert wer­den, glaub Wagenknecht hat das ja kri­tisch angspro­chen, die Identitätspolitik von Links.

            1. @info: Das ist kei­ne Frage von Bezeichnungen, son­dern von Geisteshaltungen und resul­tie­ren­den Taten. Ob sich Hetze gegen Nichtbiodeutsche oder je nach Saison ande­re Minderheiten selbst als rechts­ra­di­kal, patrio­tisch oder iden­ti­tär bezeich­net, spielt dabei kei­ne Rolle. Die Schnittmenge zwi­schen "Kein Mensch ist ille­gal" und "Ausländer raus" sehe ich nicht. Daß in den USA auch eine NSDAP offen den Holocaust leug­nen kann und Ku-Klux-Klan als patrio­tisch gilt, kann ich nicht als Errungenschaft werten.

          2. @aa, "Das ist kei­ne Frage von Bezeichnungen, son­dern von Geisteshaltungen und resul­tie­ren­den Taten. "

            Genau. Hetze ist ja grund­sätz­lich nicht schön.

            Patriotismus mit Rassismus, Holocaust-Leugnen, Rechtsradikalen usw. in einem Atemzug zu nen­nen kann auch eine eine Form von Hetze sein. BLM hat ein­drück­lich gezeigt, dar­aus erwächst nichts gutes, nur Gewalt.

            Mit Identitätspolitik ist doch erst­mal nur gemeint die Ansprüche und Interessen bestim­mer Gruppen in den Mittelpunkt des poli­ti­schen Handelns zu stel­len. Da mei­ne ich .z.B die Schnittmenge von "Schutz der Deutschen Kultur vor Islamischer Kultur" und "Schutz der Queerkultur vor Mackerkultur."

            1. @info: "Aus BLM erwächst Gewalt". "Aus Querdenken erwächst Gewalt". Fällt da etwas auf? Ich wün­sche kei­nen Schutz von "Patrioten" vor "Islamischer Kultur" und sehe das Abendland auch nicht gefährde.

    1. @Faktencheckcheck:
      Mit Impfdosen bewaff­ne­te Drohnen könn­ten bequem vom Armeefahrzeug aus zu den Impflingen vor­drin­gen. Frau Schwesig drängt dar­auf, falls sie mal nicht per­sön­lich die Steuerung der Drohnen über­neh­men kann, den Impf-Livestreams beizuwohnen.

  1. Links oder Rechts – IMHO nur wich­tig, wenn ich am rich­ti­gen Ziel ankom­men will! Was soll das Diskutieren um Richtungen?
    Ich habe in mei­nen fünf Lebensjahrzehnten (-18J) so eini­ges gewählt. Am Ende war es IMMER Mist.
    Zu Nord-Edelhelferin: „Das ist ein guter Weg, um die länd­li­chen Regionen noch bes­ser zu erschließen”—ja klar, Menschen müs­sen „erschlos­sen“ wer­den, sind ja Sachen. Die reni­ten­ten Subjekte kön­nen dann vom Militär. Impfkommando gleich deak­ti­viert wer­den. Klingt doch bes­ser als erschos­sen, oder?
    Und Höhner – den Schrott konn­te man sich vor­her schon spa­ren. Die wol­len halt ihre Lizenzeinnahmen vom Radio wei­ter haben, und wenns mal eng wird, kann man immer noch beim Staat anbet­teln (wir waren ja brav auf Linie).

  2. "Das ist ein guter Weg, um die länd­li­chen Regionen noch bes­ser zu erschließen …"

    Anscheinend hat man es immer noch nicht geschafft, die medi­zi­ni­sche Versorgung auf dem Land sicher zu stel­len. Das macht jetzt das Militär. Corona machts möglich.

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