Homeoffice nimmt Fahrt auf – rückwärts

Wer ein Vorhaben "Bundesnotbremse" nennt, darf sich nicht wun­dern, wenn es nicht vor­wärts geht. Mit der Corona-Arbeitsschutzverordnung wur­de ein Knüppelchen geschaf­fen, um mehr Arbeitsplätze an den Küchentisch zu ver­le­gen. Abgesehen davon, daß das in vie­len Betrieben ohne­hin nicht mög­lich ist, scheint die Angst der Beschäftigten vor Kontakten nicht so über­wäl­ti­gend zu sein:

»Weniger Menschen arbei­ten in drit­ter Welle im Homeoffice
Inmitten der drit­ten Corona-Welle haben einer Umfrage zufol­ge weni­ger Beschäftigte in Deutschland von Zuhause gearbeitet. 

Der Anteil der Beschäftigten, die zumin­dest teil­wei­se auf Homeoffice umstie­gen, sei von 31,7 Prozent im März auf 30,8 Prozent gefal­len, teil­te das Münchner Ifo-Institut am Dienstag mit. "Die ver­schärf­te Pflicht zum Heimbüro in Corona-Zeiten scheint zu ver­puf­fen", sagt Ifo-Experte Jean-Victor Alipour. Durch Heimarbeit kön­nen Ansteckungen im Büro oder auf dem Weg dort­hin ver­hin­dert werden…

In der Pharmabranche liegt die Nutzung bei 39,4 Prozent, aber 62,6 Prozent wären mög­lich. Weit unter ihren Möglichkeiten lie­gen Beschäftigte im Landverkehr und bei Rohrleitungen mit 11,4 Prozent, wo 50,2 Prozent im Homeoffice arbei­ten könn­ten. Bei den Herstellern von Holz‑, Flecht- und Korbwaren sind es 9,7 Prozent, mög­lich wären aber 42,8 Prozent…«
t‑online.de (10.5.)

Rohrleitungen von zu Hause zu ver­le­gen, wird sich anschei­nend eher nicht durchsetzen.

10 Antworten auf „Homeoffice nimmt Fahrt auf – rückwärts“

  1. Das Home Office ist bei die­ser schreck­li­chen Pandemie genau­so gefähr­lich, als wenn ich im Büro arbei­te. Viel schlim­mer noch, ich bin seit Beginn der Pharmakorruptionszeitrechnung stän­dig im Außendienst. Entweder die Viren machen aus gro­ßem Respekt vor mir einen Bogen um mich her­um, ich bin kreu­re­ak­tiv immun oder war tat­säch­lich erkrankt, ohne es zu mer­ken (laut Herrn O.). Das ist mir aber alles egal, weil es mich nicht wirk­lich interessiert.

    Hat sich Herr Altmeier, der Verfechter des HomeOffice, eigent­lich mal über­legt, dass er die Leute, um sie vor den ach so häu­fig auf­tre­ten­den asym­pto­ti­schen Infektionen zu schüt­zen, nicht nur wäh­rend der Arbeit, son­dern auch davor und danach weg­sper­ren muss, also 24 h/Tag? Sicherlich nicht, weil er ein genau­so intel­li­gen­ter Mensch wie der Rest der Bande in Berlin ist.

    1. Masken scha­den nicht nur Kindern.
      Auch bei Erwachsenen rich­ten sie Schaden an.
      Die Menschliche Atmung ist nicht dafür aus­ge­legt, um durch Windeln zu atmen.
      Vor allem die Nasenschleimhäute sind gefähr­det, da Masken die dafür benö­tig­te Feuchtigkeit zurückhällt.
      Und wenn dann noch die Schnellteststäbchen zu Einsatz kommen,
      wird rich­tig Schaden angerichtet.
      Die bestehen nicht aus Watte, son­dern aus einem har­ten Plastikschwamm.
      Leider kann ich hier kei­ne Bilder ablegen.

  2. "Junges Kind auf Türklingel Kamera fest­ge­hal­ten weint, weil sie nicht in der Maske atmen kann

    Dies ist, was pas­siert, wenn dum­me Politiker und Bürokraten sich in die Gesellschaft im Namen einer Pandemie einmischen.

    Wissenschaft und Daten zei­gen, dass klei­ne Kinder nicht in Gefahr sind, an COVID zu ster­ben. Die gewöhn­li­che Grippe ist töd­li­cher für ein Kind als das Coronavirus. Die Daten zei­gen auch, dass Kinder kei­ne Superüberträger sind.

    Warum also ver­lan­gen Staaten wie Michigan jetzt, dass Kinder ab 2 Jahren einen Maulkorb tra­gen müssen?

    Sehen Sie, wie die­ses klei­ne Mädchen, das gezwun­gen ist, eine Maske zu tra­gen, um ihren Schulbus zu bestei­gen, auf ihrer Veranda aus­flippt. Das klei­ne Mädchen wird gese­hen, wie sie weint, wie sie behaup­tet, sie kann nicht atmen, wäh­rend des Tragens der Maske. " (Übersetzer)

    https://​vid​max​.com/​v​i​d​e​o​/​2​0​4​2​7​9​-​y​o​u​n​g​-​c​h​i​l​d​-​c​a​u​g​h​t​-​o​n​-​d​o​o​r​b​e​l​l​-​c​a​m​-​c​r​y​i​n​g​-​b​e​c​a​u​s​e​-​s​h​e​-​c​a​n​-​t​-​b​r​e​a​t​h​-​i​n​-​t​h​e​-​m​ask

      1. @aa: das ist gut. Das Video an sich zu zei­gen, als Momentaufnahme eines Geschehens, reicht im Grunde. Es kann sich jeder sei­ne eige­nen Gedanken dar­über machen. Im Grunde ist das die stärk­ste Botschaft.

        Erst habe ich damit gezö­gert, fand dann aber nach mehr­mah­li­gen Lesen den Text, den irgend­je­mand schrieb, der viel­leicht wütend über Maskenzwang für Kinder ist (so wie ich) pas­send und nicht übertrieben. 

        Es könn­te auch sein das dies falsch ist, in einem Sinne das die­ses Mädchen über etwas ande­res weint. Oder das die­ses Video gefaked ist. Möglich ist es. Aber wie ich das Video sah und hör­te was sie sag­te, fand ich es wert das es gezeigt wird und gesagt wird.

  3. Was ist mit den Beschäftigten, deren Tätigkeiten sich beim besten Willen nicht von zu Hause aus aus­üben las­sen, wie z.B. Verkäufer und Busfahrer? Sie sind täg­lich mit einer Unmenge ver­schie­de­ner Kunden kon­fron­tiert, die zwar befoh­le­ner­ma­ßen Maulkörbe vor­ge­schnallt haben, die aber bekannt­lich so gut wie kei­ne Filterwirkung für den angeb­li­chen Zweck haben.
    Von Ausfällen, die durch tat­säch­li­che Erkrankungen oder gar Todesfälle ver­ur­sacht sind, habe ich bis heu­te nichts gele­sen oder gehört. Einzig durch die feh­ler­haf­ten Tests wer­den ab und zu mal wel­che für paar Tage/Wochen aus dem Verkehr gezo­gen, aber das muss man bei dem Testwahn ein­fach einkalkulieren.
    Im Gegensatz dazu ver­brin­gen die Menschen im Büro den Arbeitstag mit immer den sel­ben Kollegen und das täg­lich für län­ge­re Zeit als mit der eige­nen Familie.

  4. Im Homeoffice ent­ste­hen kei­ne Zahnräder und ähnliches.
    Im Großhandel wird es immer leerer.
    Ich den­ke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die Gehorsamsten die mas­siv nega­ti­ven Auswirkungen zu spü­ren bekommen.
    Abseits von Berufsgruppen wie Informatikern und ähn­li­chen ist es ein­fach mal unmög­lich ohne Personenkontakt sinn­voll zu arbeiten.
    Im Gespräch mit ande­ren erschließt sich, das vie­le Angst haben, ins Homeoffice abe­ge­scho­ben zu wer­den und das sie die Ersten sind die bei einer erwart­ba­ren wei­te­ren wirt­schaft­li­chen Verschlechterung auf die Straße gesetzt werden.

  5. Die Auswirkungen des Heimbüros kann man natür­lich (neben der angeb­li­chen "Pandemiebekämpfung") als aus­drück­lich erwünscht ver­mu­ten: Entsolidarisierung durch man­geln­de Sozialkontakte etc. divi­de et impe­ra. Oder eben eine wun­der­ba­re, neue Gelegenheit, mit­tel­fri­stig Personal in Billigstlohnländer ver­la­gern zu kön­nen (die fast 20 Jahre alte [computer-]indische Variante gilt zwar in eini­gen Branchen mitt­ler­wei­le als geschei­tert, aber man kann's ja noch­mal pro­bie­ren, wenn die Akzeptanz wie­der steigt …).

    Spannend natür­lich auch, zu erfah­ren, dass in "Landverkehr und Rohrleitung" mehr als die Hälfte des Personals Tätigkeiten aus­übt, die (nach Interpretation der ModelliererInnen?) nur am Rande etwas mit ana­lo­gem "Landverkehr und Rohrleitung" zu tun haben.
    Toll.
    Beim Rudern ent­sprä­che das dem "Einer mit Steuermann" oder eben "Achter mit acht Steuermännern" (oder: "Achter plus Steuerfrau plus 7 Ballastmännern").
    Aber gut, war­um soll­te es bei "Landverkehr und Rohrleitung" viel bes­ser sein als etwa in der "öffent­li­chen Verwaltung"?

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