Ich erkenne Deutschland nicht wieder

So über­schreibt Tim Röhn einen Kommentar auf welt​.de (Bezahlschranke) am 1.9. Mit "Rheinischer Post", "Bild", "Spiegel" und "Welt" hat er schon eini­ges an Mainstream hin­ter sich. Es ist zu lesen:

»Druck auf Ungeimpfte, Furcht vor offe­nen Schulen, media­le Panikmache: Während die Menschen in Spanien, England oder Schweden fast wie­der so leben wie vor der Pandemie, herrscht in Deutschland die „German Angst“. Wie konn­te es nur dazu kommen?

Vor ein paar Tagen saß ich in einem anda­lu­si­schen Straßencafé und erfreu­te mich mit einer Tasse Kaffee in der Hand des Lebens. Meine posi­ti­ve Grundstimmung wur­de durch eine Nachricht, die ich im Online-Portal der Regionalzeitung „Diario Sur“ las, wei­ter auf­ge­hei­tert: Der Oberste Gerichtshof in Madrid hat die Einführung eines Covid-Passports ver­bo­ten und damit ein ent­spre­chen­des Urteil des höch­sten anda­lu­si­schen Gerichts bestätigt.

Dieses hat­te Anfang August den Plan der Regionalregierung, eine Impfung oder einen Test für den Barbesuch ver­pflich­tend zu machen, durch­kreuzt. Die Maßnahme, so die Richter, sei dis­kri­mi­nie­rend und ver­let­ze die Privatsphäre der Spanier. Am Obersten Gerichtshof sahen sie es genau­so und befan­den dar­über hin­aus, es sei im Blick auf die epi­de­mio­lo­gi­sche Lage nicht ver­hält­nis­mä­ßig, für eine gesam­te Region eine sol­che Regel zu ver­hän­gen. Das Madrider Urteil kam, einen Tag nach­dem schon der Oberste Gerichtshof der Kanarischen Inseln den Covid-Passport als ille­gal ein­ge­stuft hat­te. Die Begründung war ähn­lich, die Richter erwähn­ten noch die dro­hen­de „Segregation“ der Bevölkerung.

Das Land mach­te damit den näch­sten Schritt in Richtung alter Normalität, dahin, sich mit der Existenz von Covid-19 zu arran­gie­ren und wie­der ein Leben wie vor der Pandemie zu füh­ren. Seit Monaten schon ist von Panikmache sei­tens der Regierung und ihrer aus­ge­wähl­ten Experten nichts mehr zu hören, wird lie­ber über „Licht am Ende des Tunnels“ sin­niert als über Schreckensszenarien von über­lau­fen­den Intensivstationen – und das, obwohl man weni­ger als ein Drittel Intensivbetten pro Kopf hat als Deutschland.

Vor ein­ein­halb Monaten ist die spa­ni­sche Regierung – reich­lich spät, aber immer­hin – zu der Erkenntnis gelangt, dass eine aus­nahms­lo­se Maskenpflicht im Freien Unsinn ist, und hat sie abge­schafft. Die „fünf­te Welle“, gera­de abge­flacht, mit Sieben-Tage-Inzidenzen von bis zu 500? Schwappte ohne all­zu viel Aufsehen vorüber.«

Der Autor freut sich über eine "Impfquote" von fast 70 Prozent, die ohne Druck zustan­de gekom­men sei:

"Die Kopplung von Freiheitsrechten an den Impfstatus? Undenkbar… Kinder, die sich stän­dig testen las­sen müs­sen, um ein Grundrecht in Anspruch neh­men zu kön­nen: in die Schule zu gehen – auch das gibt es in Spanien nicht…

Entsetzen? Öffentlicher Aufruhr? Fehlanzeige.

Während in Frankreich sams­tags bis zu 200.000 Menschen gegen die Teilung der Bevölkerung auf die Straße gehen, wird in Deutschland jede noch so abstru­se Maßnahme schul­ter­zuckend hingenommen.

Da sind jene, die sich für mora­lisch über­le­gen hal­ten, wenn sie Lockdown-Schäden und die Auswirkungen der Restriktionen gera­de auf die unte­ren sozia­len Schichten igno­rie­ren. Die jetzt, bei immer noch fast genau­so vol­len Intensivstationen wie im Winter, selt­sa­mer­wei­se kei­nen Wind um ster­ben­de Krebs- und Herzinfarkt-Patienten machen; es ster­ben in Deutschland übri­gens im Schnitt 2500 Menschen am Tag.

Wo sind die Reportagen vom Lungenkrebstod in deut­schen Kliniken, die vom Sterben an Krankenhauskeimen? Rauchen und Alkohol – müss­te man bei­des nicht kon­se­quen­ter­wei­se ver­bie­ten, damit jene, die des­we­gen krank wer­den, nicht irgend­ein frei­es Bett blockie­ren, das andern­falls ein Asket bele­gen könnte?

Da ist der sehr, sehr gute Freund, der mir sag­te, ich sei „rechts“ – weil ich fin­de, dass es für Grundrechtsbeschränkungen über­zeu­gen­de Argumente geben muss, und im Zusammenhang mit der Verhängung einer Ausgangssperre das Wort „Polizeistaat“ in den Mund nahm… 

Wenn ich die­ser Tage aus Spanien auf Deutschland blicke, stel­le ich mir auch die­se Frage: Wann wur­de es poli­tisch kor­rekt, wegen Covid-19 in Panik zu ver­fal­len und alle Restriktionen der Politik gut­zu­hei­ßen? Warum ist es plötz­lich so in Mode, den Mächtigen jedes Wort zu glau­ben? Was ist falsch dar­an, Lockdowns zu kri­ti­sie­ren? Warum kann ich nicht Zweifel an der Aussagekraft von PCR-Tests und dem Nutzen all der Maßnahmen äußern, ohne dass ich dar­an erin­nert wer­de, dass genau das ja schon ein­mal ein „Querdenker“ gesagt hat? Wenn der „Querdenker“ ankün­digt, dass nach dem Sommer der Herbst kommt – soll­te ich dann mit die­ser Prognose künf­tig vor­sich­tig sein?

Warum ist es ver­pönt, in der Debatte auf Schweden zu ver­wei­sen? Es gab kei­nen Lockdown in Schweden – und die Zahlen sind trotz­dem bes­ser als im EU-Durchschnitt. Und die Regierung – jetzt wird es ganz bit­ter für die Lagerdenker – ist nicht ein­mal rechts, son­dern sozialdemokratisch…

Ich erken­ne Deutschland nicht wie­der – mit all sei­nen klu­gen Köpfen, sei­ner wirt­schaft­li­chen Kraft und sei­nem im inter­na­tio­na­len Vergleich sehr gut auf­ge­stell­ten Gesundheitssystem. Ich sehe vor allem die „German Angst“ und den tie­fen Wunsch, von Vater Staat immer neue Anweisungen zur Bewältigung der als hoch­dra­ma­tisch bewer­te­ten Lage zu bekommen.

Dass es ein­mal so kom­men wür­de, hät­te ich nicht gedacht. Im ersten Lockdown saß ich in Spanien fest, 24 Stunden Ausgangssperre, Militär auf den Straßen. Der abso­lu­te Horror. Ich woll­te nach Deutschland, trau­te mich aber nicht zu flie­gen. Ich sah im Fernsehen, wie sie Straßenzüge des­in­fi­zier­ten, und dach­te, es sei jetzt bes­ser, zu blei­ben, wo man ist, denn da drau­ßen wütet der Tod. Als ich im Sommer zurück in Deutschland war, atme­te ich auf. Kaum Masken, ein biss­chen Papierkram im Restaurant, sonst Freiheit.

Seitdem ist etwas ver­rutscht, hier in die eine, dort in die ande­re Richtung. Ich bin froh, die Lage in Deutschland aktu­ell nur aus der Ferne ver­fol­gen zu müs­sen."

Stand 1.9. 23:59 Uhr

25 Antworten auf „Ich erkenne Deutschland nicht wieder“

  1. Es bleibt eine Frage nach wie vor zu klären:
    Wenn es nur um Geld geht, war­um legt man so unheim­lich viel Wert dar­auf mög­lichst alle Menschen (inklu­si­ve Kinder) durchzuimpfen?

    Das Geld ist bezahlt, ein gewis­ser Widerstand vor­han­den & bei der Schweinegrippe hat­te man ja auch kein Problem damit die ein­mal bezahl­ten Impfstoffe anschlie­ßend zu verbrennen/ zu ent­sor­gen … Warum soll das Zeug die­ses Mal unbe­dingt in die Körper?

    Geht es um das Erzeugen poli­ti­schen Gehorsams? Um die Etablierung eines neu­en Selbstbedienungsladens für die Pharmaindustrie? Um Experimente, die man ein­fach mal machen woll­te (ein gro­ßes Planspiel)? Eine bes­se­re Ausgangsposition für die Durchsetzung zukünf­ti­ger Pläne?

    1. sind die kin­der nicht eine lebens­lan­ge kund­schaft? die kin­der erben die welt­sicht auf coro­na, die für alle zeit gel­tung haben soll.
      aus der gel­tung ent­ste­hen neue weltuntergangsszenarien.

    2. Nehmen wir an, es geht um die Verschmelzung von Mensch und Maschine, das heißt die Machtübernahme von Big Tech und Pharma.
      Dann ist die erste Gruppe der Geimpften – Vulnerable – der Test.
      Die näch­ste Gruppe, die erpresst wer­den muss, da sie selbst nicht gefähr­det sind, steht im Berufsleben und hat Kinder.
      Dazu: Ungeimpfte müs­sen als Kontaktperson in Quarantäne.
      https://​coro​na​vi​rus​.nrw/​q​u​a​r​a​n​t​a​e​n​e​r​e​g​e​l​u​n​g​-​f​u​e​r​-​b​e​r​e​i​t​s​-​g​e​i​m​p​f​t​e​-​k​o​n​t​a​k​t​p​e​r​s​o​n​e​n​-​a​n​g​e​p​a​s​st/
      Ganz wich­tig sind die Kinder, denn die sind die Zukunft.
      Und klar, es ist kei­ne ein­ma­li­ge Aktion, son­dern alle sol­len dar­an gewöhnt wer­den, sich alle 6 Monate mit gene­ti­scher Information imp­fen zu las­sen, und in Distanz über Big Tech zu kom­mu­ni­zie­ren, und sich mit­tels Big Tech zu legitimieren.
      Letzlich geht es um Konsum.
      Nur so macht das, was gera­de abläuft Sinn. Und: Das kann im Ernst kaum jemand wol­len. Unsere Politiker und Gerichte sind gekauft oder erpresst.
      Woher die­se wahn­sin­ni­ge Idee? Die 1% sind dabei, die Kontrolle zu ver­lie­ren. Nachhaltigkeit bedeu­tet weni­ger Konsum. Die schwin­den­de "west­li­che" Macht bedeu­tet weni­ger "west­li­chen" Konsum.
      Die Konsequenz sind Negativzinsen. Und Negativzinsen sind das Ende des Kapitalismus.
      https://​marx​-forum​.de/​m​a​r​x​-​l​e​x​i​k​o​n​/​l​e​x​i​k​o​n​_​z​/​z​i​n​s​k​.​h​tml
      Wir wer­den Arbeit und Leben neu ord­nen müs­sen, uns ent­schei­den, was wich­tig ist und was nicht.
      Pharma und BigTech sind bei mir ganz am Ende der Liste.

      1. Ja, ganz am Ende ste­hen auch für mich die­se beiden.
        Die Medizin bei uns muss sich eige­ne kri­ti­sche Stimmen gefal­len las­sen und eben­falls Richtung Gesundheit und Vorsorge ihre Schwerpunkte set­zen. Das Geschäft hat zu sehr Platz gegrif­fen, ist geför­dert worden..
        Und ja, mög­lich wäre es, dass sich die­se Typen wie Gates hin­ter den Kulissen als Retter des Westens aus­ge­ben. Und das auch glau­ben. Dabei glau­ben sie in Wirklichkeit nur an ihren eige­nen Vorteil. Und das ver­ste­hen vie­le Mediziner sofort, die da des­halb ger­ne mit machen.
        Ein Antoni Fauci ist für mich der Ausdruck einer schmut­zi­gen Mafia.

    3. @Felix:
      Wenn alle geimpft sind, gibt es kei­ne Kontrollgruppe. Vielleicht ist das der Grund. Über noch ekel­haf­te­re Gründe möch­te ich hier nicht spekulieren.

    4. Gute Frage Felix, die stell ich mir auch. Es geht ja wohl auch noch um die Schaffung einer Überwachungsinfrastruktur. Aber auch die gin­ge ohne noch höhe­re Durchimpfungsrate, über die Tests, die vor­ge­legt wer­den müs­sen. Es ist sicher auch ein Sozialexperiment ‑wie sich das Volk steu­ern lässt, wie­viel Zucker aus­rei­chend und wie­viel Druck nötig ist. Aber war­um um jeden Preis der Scheiß in jeden Greis und jedes Kind muss? Das wird auch einen Grund haben, der jetzt noch nicht rich­tig sich­bar ist. Es riecht auf alle Fälle gar nicht gut.

      1. @Bea
        Das riecht nicht nur nicht gut – das lässt Schlimmstes befürch­ten. Und ich sage das ganz los­ge­löst von irgend­ei­ner bestimm­ten Verschwörungstheorie …

    5. Die Frage ist leicht zu beantworten:

      eine nen­nens­wert gro­ße Kohorte von Ungeimpften geben erst die Möglichkeit, spä­te­re Impfschäden als sol­che zu erkennen.

      Anscheinend will Politik, "Wissenschafts"- und Pharma-Mafia, Medien und Virologie genau das mit aller Macht verhindern.

      1. @ Albrecht Storz: das wird aber nicht klap­pen, zu vie­le las­sen sich eben nicht imp­fen wie aa hier immer wie­der sehr gut zeigt. Und Herr Osten ist dar­über besorgt. Ich ver­mu­te, dass der Schwindel wegen der Unwirksamkeit der „Impfstoffe“ sowie deren Nebenwirkungen prak­tisch ein­stür­zen wird und die rück­sichts­lo­sen Protagonisten dann jeden­falls noch ver­su­chen, die Reste wie Internethandel, Überwachung mit Datenausbeute usw. zu nut­zen. Wenn nur 20% poli­tisch auf­wa­chen, wird es eng für die­se Kriminellen, auch sol­che, die jetzt in Berlin in Regierung und Parlament sit­zen. Von Deutschland, Frankreich und den Alpenländern könn­te eine erfolg­rei­che Welle (ja) für eine Kehrtwende gegen Konsum und für ein gesun­des Leben mit viel Sauerstoff in einem gesun­dem Klima aus­ge­hen. Vielleicht fürch­ten so eine vor­aus­seh­ba­re Denke die WEF‘s auch, Frau Baerbock ist da wohl nur eine Randfigur, und schicken uns dazu noch­mal ihren här­te­sten Kapitalismus auf den Hals. Der, von dem Erfurt hier immer schreibt. Oder so ähnlich.

    6. "Geht es um das Erzeugen poli­ti­schen Gehorsams? Um die Etablierung eines neu­en Selbstbedienungsladens für die Pharmaindustrie? Um Experimente, die man ein­fach mal machen woll­te (ein gro­ßes Planspiel)? Eine bes­se­re Ausgangsposition für die Durchsetzung zukünf­ti­ger Pläne?

      Von allem etwas?

      Vielleicht auch ein wenig Rache für das Desaster, das die imp­f­un­wil­li­gen Deutschen der Regierung mit dem Schweinegrippe-Impfstoff beschert haben? Jetzt zeigt man ihnen so rich­tig, wo der Hase lang läuft. (Die Schweden haben sich völ­lig unnö­tig und unkri­tisch mit dem Schweinegrippen-Serum imp­fen las­sen, und mit zahl­rei­chen Narkolepsie-Fällen bezahlt. Jetzt sind sie klü­ger. Ihre Politiker anschei­nend auch.)

  2. OT, nur ein Hinweis auf das 3Sat-Magazin "Nano", in dem am 31.08.21 in den ersten acht Minuten tat­säch­lich eine Dokumentation dar­über läuft was unse­re "Corona-Maßnahmen" den Ärmsten der Welt antun: 

    Millionenfaches Leiden und Sterben an Hunger und nicht mehr behan­del­ten Krankheiten (zusätz­lich zum "nor­ma­len" Hunger und Krankheitssterben in die­sen Ländern):
    Nur die ersten acht Minuten:
    https://​www​.3sat​.de/​w​i​s​s​e​n​/​n​a​n​o​/​2​1​0​8​3​1​-​s​e​n​d​u​n​g​-​n​a​n​o​-​1​0​2​.​h​tml

    (Nachfolgend kom­men zwei Berichte über a) Herrn Helmholtz und b) Wolkenforscherinnen von einem der Helmholtz-Zentren; da gibt es [in a, etwa bei Min. 10 bis 11 der Sendung] einen win­zi­gen Hinweis dar­auf, dass die Helmholtz-Zentren einst ver­such­ten, ihre Forschung auf vali­den Daten auf­zu­bau­en. Das war's aber auch schon – auf das Versagen die­ser sogen. Helmholtz-Gemeinschaft in der Corona-Zeit wird natür­lich nicht eingegangen.

    Oder soll­te die Tatsache, dass aus­ge­rech­net Wolken-Forschung von Helmholtzlerinnen (nach dem Panegyrikus auf den Gründer die­ser Forschungsgemeinschaft) im Mittelpunkt der Sendung steht, ein Zeichen sein?

    1. Ich stim­me zu und wün­sche Wolfgang Schäuble ein lan­ges Leben. Möge er davon alles mit Muße ohne vor­zei­ti­ge Dimmung sei­ner gei­sti­gen Kerze ver­brin­gen dürfen.

  3. Beim Lesen von Texten wie die­sem schleicht sich in mir ganz unver­hoh­len und immer öfter der Gedanke zum Auswandern ein. Ich hät­te als viel Reisender schon oft die Möglichkeit gehabt, z.B. in Schweden zu blei­ben, wo ich in der Aufforstung über meh­re­re Jahre sai­so­nal bis zu 5 Monate tätig war. Aber immer fühl­te ich mich in irgend einer Weise an mein Heimatland gebun­den. Das hat sich nun dra­stisch geän­dert. Demobesuche in B vor Wasserwerfern, strik­te Maskenverweigerung und damit ver­bun­de­ne Anfeindungen, die zahl­lo­sen (zumeist erfolg­lo­sen) Versuche der Aufklärung inner­halb mei­nes zer­rin­nen­den sozia­len Umfeldes bzgl. Impfung hin­ter­lie­ßen Narben, die wohl nie auf­hö­ren wer­den zu jucken. Ich ste­he Berichten von Freunden gegen­über, die im Sommer z.B. in Ungarn Urlaub mach­ten und mein­ten, sie hät­ten in den ersten Tagen ihres Aufenthaltes die dort geleb­te Normalität erst wie­der neu ler­nen müs­sen. Der inne­re Druck beim Betreten eines Ladens oder einer Tankstelle ohne Maske wäre anfangs auch dort all­ge­gen­wär­tig gewe­sen und ließ sich nur step by step abbau­en. Die Psyche hat auch – oder vor allem? – bei uns Kritikern einen Knacks bekom­men. Kurzum: kommt in D die Impfpflicht (und das wird sie), wer­de auch ich mei­nen Kram zusam­men packen und die­ses Sackgassen-Land ver­las­sen. Ich hat­te schon ein­mal ganz ähn­lich gesta­pel­ten Mist so der­ma­ßen satt, daß ich lie­ber Stasi-Haft über mich erge­hen ließ, um in Freiheit leben zu kön­nen. Die Parallelen zur DDR-Diktatur in 1984, dem Jahr mei­ner Abschiebung in den Westen, sind für mich schon seit 5 Jahren unver­kenn­bar. Allerspätestens in 2020 wur­de die Mauer nicht nur wie einst um Menschen her­um errich­tet, son­dern zusätz­lich in ihnen sel­ber – womit ich nun ein sehr ernst­haf­tes Problem habe.…

  4. WACHT AUF VERDAMMTE DIESER ERDE …
    … UNS AUS DEM ELEND ZU ERLÖSEN KÖNNEN WIR NUR SELBER TUN!

    oder doch bloß

    … wacht auf ver­damm­te Hammelherde 

    Ich bin fürs erste und geb die Hoffnung nicht auf!

  5. Der Artikel spricht ‑schreit – mir aus der Seele! Bin in Dänemark. Deshalb habe ich lei­der das Treffen am 28. ver­passt,, und bräuch­te doch als Einzelgänger in mei­ner gro­ßen Familie drin­gend Zuspruch. Zugegebenermaßen machen wir Urlaub in einer sehr ruhi­gen Naturschönen ecke, aber man bekommt auch das entspannt/normale Leben in den Kleinstädten mit. Leider habe ich kei­nen ein­zi­gen Morgen ohne „coro­dok“ geschafft! Am 13.9. wird hier alles geöff­net, da man wei­te­re Restriktionen für „gesell­schafts­schaed­lich“ (so über­set­ze ich “sam­funds­kri­tisk” ) hält. Wann wäre mal in Deutschland in den Schlagzeilen davon die Rede! In dem gest­ri­gen Artikel bei ntv, der die Machbarkeit der däni­schen Maßnahmen für Deutschland abwog , fand ich zu mei­ner Empörung fast nur büro­kra­ti­sche Vergleiche mit der Diskussion um kom­ma­stel­len. Bei uns herr­schen in den Ämtern die gefähr­li­chen „flueknepper“….Hier in DK hält man (oft nicht) Abstand und ach­tet auf hand­des­in­fek­ti­on. Wenn ich könn­te, wür­de ich hier­blei­ben und Abstand zu Deutschland hal­ten. Mir graut vor der Rückkehr in die „geschlos­se­ne Anstalt“. (Leider nur ein per­sön­li­cher Kommentar ohne wis­sen­schaft­li­che Erörterung, wie bei den vie­len durch­blicken­den Foristen).

  6. Ach herr­jem­mi­neh, der Arme !
    Deutschland erkennt er nicht wie­der, oh wie jam­mer­scha­de für ihn – wir alle haben daher TIERISCH MITLEID mit ihm.….
    soll er doch nach Spanien gehen oder nach Afghanistan oder Österreich, viel­leicht erkennt er die­se Länder ja wie­der, falls er schon mal dort war.
    Was soll eigent­lich ein/e 70jährigerIn sagen, der z.b. ca. 1950 in Deutschland geb­ort wur­de und hier bis 15 Jahre zum 1965 geleb­te, um dann umsie­deln nach z.b. Südafrika wo er/sie seit­her leb­te, UND DIESE PERSON KOMME NUN ANGENOMMTERWEISE 2021 nach Deutschland zurück um hier das Alter zu ver­le­ben: OB SOLCH EIN/E PERSONiN AUCH SO EMPFINDSAM WÄRE WIE UNSER SCHREIBERLING Tröhn WEIL SICH WOHL ODER ÜBEL IN D. SEIT 1965 EIN BISSELEWAS GEÄNDERT HAT, WAS ER/SIE GGF. NICHT (MEHR) ALS (1965-bezo­gen) DEUTSHLANtYPISCH ERKENNTE ????!????
    ICH LACHE MICH FAStOT über ein TIMRÖHN ok

    1. @ArothnArmesucit, Früher sag­ten Menschen, die nach Ihrer dick­fel­li­gen Art "Gestrickt" sind, "Wenn es dir hier nicht passt, geh´doch nach Sibirien"! Aber was wür­de es für die dann ver­blei­ben­den Menschen ändern? Nichts.
      Und ob sich inner­halb von ca. 50 Jahren in die­sem Land nur "ein bis­serl was" oder ob sich mas­siv was geän­dert hat, liegt wohl immer im Auge des Betrachters.
      Sicher ist alles rela­tiv, und ich emp­feh­le Ihnen, sich lie­ber nicht tot zu lachen, son­dern Gefühle für Andersdenkende zu ent­wickeln und evtl., falls möglich,einen chrash Kurs in Sachen SOLIDARITÄT zu belegen.

  7. Nach einer Woche NL ist es schockie­rend, wie­der in D zu sein.
    Klar, ab und zu sieht man in NL, neben den all­ge­gen­wär­ti­gen Hygiene und "Afstand"-Hinweisen oder Desinfektionsmitteln, noch eine Maske, hie und da ein Test- oder Impfzentrum, aber das war's dann auch.
    Einmal (!) wur­de ein Kontaktnachverfolgungszettel über­reicht und wie­der ein­ge­sam­melt, noch bevor er kom­plett aus­ge­füllt war.

    Kann sein, dass der Eindruck ver­zerrt ist, weil die Sprachen doch nicht ähn­lich genug sind, um Feinheiten zu erkennen.
    Man hat sich mit der Lage dort arran­giert, kommt weder von Regierungs- noch Regierten-Seite auf die Idee, fin­ste­re Absichten zu ver­mu­ten, oder Sündenböcke zu suchen.
    Alberne und ange­sichts der aggres­si­ven Propaganda gegen Andersdenkende zyni­sche Durchhalteparolen – wie etwa Poster: "gemein­sam durch die Xte Welle" – konn­te ich eben­falls kei­ne sichten.

    Allerdings: der Verdacht (mei­net­we­gen auch: "die Verschwörungstheorie") drängt sich auf, dass es "Vereinbarungen" (wahr­schein­lich über die EU, die die Lieferung der "Impfstoffe" ja mit deren Herstellern aus­ge­han­delt hat) gibt, die "Lockerungen" an die "Impfquote" gekop­pelt haben:
    Sowohl Spanien als auch die Niederlande lie­gen da bereits über 70% – Spahn quas­selt von 80 – 90%, die man in D brau­che (um eben­die­se 70% zu erreichen?).
    Die Industrieländer Frankreich und Italien düm­peln um ähn­li­che Werte wie D (= 60% "voll­stän­dig Geimpften") her­um und "ver­schär­fen" Maßnahmen für "Ungeimpfte" ("3G" in Zügen et al) – Schweden liegt mit 57% dar­un­ter (und will sich – des­we­gen? – auch noch 2 Monate Zeit las­sen, um alles wie­der zu "öff­nen") – nur die wacke­ren EU-Länder öst­lich der Oder und auf dem Balkan lie­gen (z.T. dicke) unter 50% und haben sich (wie Ungarn) von der hei­li­gen Maske verabschiedet.
    Hat man dort etwa das "Impfplansoll" bes­ser verhandelt?

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