Ich schütze mich. Maske, Abstand, keine Drogen im Gleisbereich

»Ich schüt­ze mich! – Sicherheit im Gleisbereich.
Die Anzahl der Berufsunfälle bei Arbeiten im Gleisbereich ist seit eini­gen Jahren rück­läu­fig – das ist sehr erfreu­lich, für uns alle jedoch kein Grund, in den Sicherheitsanstrengungen nach­zu­las­sen. Das Ziel der SBB für alle Mitarbeitende im Gleisbereich ist klar und ehr­gei­zig: die Zahl der Berufsunfälle wei­ter zu sen­ken.«
(you​tube​.com, 14.11.2013)

Eine Antwort auf „Ich schütze mich. Maske, Abstand, keine Drogen im Gleisbereich“

  1. Was also hat jetzt die Staubmaske mit dem Keimezüchter, wo klei­ne Wassertropfen mit dem Sieb gefan­gen wer­den sol­len, gemeinsam?

    Zwischenzeitlich lie­ße sich der Unsinn mit dem Keimlappen einem klei­nen Kind erklären:
    Es wird ja davon aus­ge­gan­gen, dass das böse Virus in Wassertropfen lebt. Na dann, geh bei 0 Grad nach drau­ßen und atme aus. Das ist die Menge an Flüssigkeit eines Atemzuges. Nun zäh­len wir doch ein­fach mal die Atemzüge in einer Minute. Wenn denn die­ses Siebchen wirk­lich Wasssertropfen fan­gen könn­te, wäre er nach ein paar Minuten dicht und es lie­ßen sich ein paar Tropfen aus­wrin­gen. Nach einer Stunde müß­te er naß sein. Alternativ lie­ße sich auch an eine Scheibe hau­chen. Ein paar Haucher mehr und an der Scheibe hat sich eine geschlos­se­ne Wasserfläche gebil­det, die so groß ist wie der Lappen, der damit voll und dicht wäre. Macht sich nicht gut zum Luft holen. Da der Lappen ja ganz offen­sicht­lich nicht dicht ist, sonst lägen ja über­all erstick­te Leute rum, muß etwas pas­siert sein. Dazu ein paar ein­fa­che Versuche.
    Nimm ein Kuchenblech und schüt­te Wasser hin­ein. So sieht qua­si ein Wassertropfen aus, der auf einer Masche liegt. Nimm eine hohe Vase und schüt­te die glei­che Menge Wasser hin­ein. Beide Male passt das Wasser sich der jewei­li­gen Form an. Nun lie­ße sich noch die Vase auf das Kuchenblech stel­len und hup­sa­la passt der gesam­te Tropfen auf ein­mal durch die Masche, ohne auch nur den Rand zu berüh­ren. Ganz schön fle­xi­bel, so eine Flüssigkeit.
    Ein wei­te­rer lusti­ger Versuch ist, wenn du eine Pfütze fin­dest, nimm Anlauf und spring hin­ein und schwups­di­wups wird aus dem gro­ßen Tropfen Pfütze vie­le klei­ne­re und grö­ße­re Tropfen. Nach ein paar Hopsern ist kaum noch Wasser in der Pfütze. Alternativ lie­ße sich auch ganz lang­wei­lig ein Pflanzenbestäuber neh­men. Ohne das Siebchen davor kommt ein Strahl her­aus, mit dem Sieb davor lau­ter klei­ne Wassertröpfchen. Aber egal wie, die Flasche ist am Ende leer.
    Wo wir grad bei Pfützen sind. Hört der Regen auf, wird die Pfütze von ganz allei­ne immer klei­ner und ver­schwin­det irgend­wann ganz. Ließe sich auch im Heimversuch pro­bie­ren. Einfach eine Schüssel Wasser ste­hen las­sen und war­ten. Weg isses. Ominös. Dat gan­ze nennt sich verdunsten.
    Jetzt ver­su­chen wir das Alles noch­ein­mal mit einem Stein. Egal ob auf dem Kuchenblech, oder auf der Vase, oder ob ich dar­auf her­um­hüp­fe oder er auf dem Fensterbrett steht, er bleibt ein Stein.
    Viel Spaß beim Wassser mit dem Siebchen fan­gen, durch das geat­met wer­den muß.
    Ernsthaft. Die Idee des Schutzes ist dem OP-Arzt abge­schaut, unter voll­stän­di­ger Ignoranz der Situation.
    Was haben alle Patienten auf einem OP-Tisch gem­win­sam? Zum
    Einem arbei­tet ihr Kreislaufsystem an irgend einem Limit, spä­te­stens mit der Betäubung sinkt der Blutdruck. Zum Anderen haben alle eine offe­ne Wunde. Dabei wer­den alle Schutzsysteme des Körpers umgan­gen und es gelangt sofort in den Kreislauf. Dabei bekommt der Patient alles mit, was sich in der Umgebung befin­det. Das streßt das Immunsystem natür­lich gewal­tig. Es arbei­tet am Limit.
    Der Arzt steht über der Wunde und schaut hin­ein. Dabei spricht er auch mit sei­nen Kolleg/inn/en. Nun kann es pas­sie­ren, dass sich dabei ein Speicheltropfen löst. Dieser Tropfen ist ca. (geschätzt, gera­ten, model­liert, fra­gen Sie Ihren Arzt oder Apothker,) 10000–1000000 mal grö­ßer als die Tröpchen in der Luft. Was natür­lich auch im glei­chen Ausmaß ein Mehr an Keimen ist. Nun hat er die Wahl. Nimmt er die leicht erhöh­te Infektionsgefahr durch das Arbeitsgerät Maske auf sich und schütz damit sei­nen Patienten vor dem gro­ßen Übermaß auf ein­mal, indem er ein­fach den gro­ßen Tropfen in vie­le klei­ne­re auf­teilt die nur nach und nach in die Wunde gelan­gen. Danke an die Ärzte. Er geht nicht wirk­lich davon aus etwas zu ver­hin­dern, son­dern er ver­teilt nur um. Beispielsweise wird bei endo­sko­pi­schen Eingriffen teil­wei­se ohne Maske ope­riert. Es fehlt die offe­ne Wunde. Nach der OP wird der Keimlappen dann als bio­lo­gisch gefähr­lich verbrannt.
    Nicht umsonst. Es braucht ein paar Minuten, dann hat sich ein Gleichgewicht gebil­det. Etwas Flüssigkeit ver­bleibt im Lappen und dar­un­ter hat sich ein feucht-war­mes Klima gebil­det. Ein idea­ler Lebensraum für alle Keime, die ger­ne mit dem Menschen inter­agie­ren. Mit dem mehr an Flüssigkeit, dass mit jedem Atemzug wie­der auf­ge­füllt und einer Temperatur die nahe der Körpertemperatur liegt, geschützt vor Umwelteinflüssen und der Möglichkeit mit jedem Atemzug eine neue Chance auf einen Wirtskörper – ein idea­les Zuchtgebiet.
    Ein ein­fa­cher Versuch: Spucken Sie aus. Nehemen Sie mit einem Band den Abstand. Nun set­zen Sie den Lappen auf. Spucken Sie aus. Nehemn Sie wie­der mit einem Band den Abstand. Nun Legen Sie bei­de Bänder neben­ein­an­der. Einfache Frage: Welche Keime fin­den wohl eher wie­der einen Wirtskörper und wel­che ver­ster­ben wohl eher?
    Bei ein paar OP-Ärzten fällt das nicht wei­ter auf. Machen 20 Millionen so einen Unfug, wie­vie­le Zyklen mehr kön­nen die Keime fah­ren und wie­viel an Mehr an Mutationen ist dadurch möglich?

    ((Und Piggeldy ging mit Frederick nach Hause.))

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