Ihr müsst miteinander reden – weil ich sprachlos bin

So über­schreibt ein Aktivist aus München einen glei­cher­ma­ßen kri­ti­schen wie selbst­kri­ti­schen Blick auf die "Corona-Zeit" mit ihren Ausgrenzungen und Verletzungen. Er sucht nach einem Ausweg, für den ihm zur Zeit die Kraft fehlt. Hier Auszüge:

»Vor einem Jahr ging ein Narrativ um die Welt, wie es bereits vor­her ande­re taten, die einem die Wucht der Kampagne mit ihrer mas­sen­psy­cho­lo­gi­schen Wirkung vor Augen führte:

Die Pandemie der Ungeimpften raste inner­halb eines Tages um den Globus: von Nordamerika über Europa bis Neuseeland – inner­halb von 24 Stunden sprach die gesam­te west­li­che Welt von der Pandemie der Ungeimpften. Und ich war sprach­los und für eine Woche eini­ger­ma­ßen depres­siv ange­sichts die­ser unglaub­li­chen Demonstration von Macht und schier unend­li­chen Ressourcen. 

Statt der Aufarbeitung eines zu die­sem Zeitpunkt bereits unvor­stell­ba­ren Unrechts, war es der Beginn eines Kampfes, der für mich jetzt in die­ser Form zu Ende geht. Ich konn­te trotz mei­ner Reaktion auf das neue Narrativ nicht ansatz­wei­se erah­nen, wo es uns hin­füh­ren und was es bedeu­ten würde.

Jetzt habe ich eine Woche hin­ter mir, die mich erneut sprach­los macht. Sie begann mit der Lektüre des jüngst erschie­ne­nen Buches von Marcus Klöckner und Jens Wernicke „Möge die gesam­te Republik mit dem Finger auf sie zei­gen“ am ver­gan­ge­nen Samstag vor einer dann schlaf­lo­sen Nacht. In dem Buch wer­den noch ein­mal die Barbareien auf­ge­zählt, die durch das Narrativ der Pandemie der Ungeimpften aus­ge­löst wur­den, obwohl es die­se nie gab. Liest man sich das mit Abstand noch ein­mal durch, macht es etwas mit einem. Schlimmeres konn­te wohl nur des­halb ver­hin­dert wer­den, weil sich so ein brei­ter und viel­fäl­ti­ger Widerstand dage­gen for­mier­te, trotz aller Versuche, die­sen zu unter­drücken und zu dis­kre­di­tie­ren. Was das Buch jedoch nicht lei­sten konn­te, war, die Gefühlswelt abzu­bil­den, die vie­le Bürger die­ses Landes durch­le­ben muss­ten. Das gelang bei­spiel­haft eine Woche später.

Auf Twitter such­te der Rechtsanwalt Tobias Pörsel am 11.11.2022 nach Geschichten, die Menschen erlebt haben und die er für ein Plädoyer benö­tig­te…«

Er zitiert erschüt­tern­de Erinnerungen und fährt fort:

»Jeder von uns Ungeimpften hat sol­che Geschichten erlebt und vie­le derer, die dem Druck nicht stand­hal­ten konn­ten eben­so und teils noch Schlimmere, die bis hin zu mas­si­ven kör­per­li­chen Schäden, schwe­ren psy­chi­schen Leiden oder gar dem Tod geführt haben. Ich bin zum Glück psy­chisch recht resi­li­ent. Und trotz­dem habe ich vie­le Geschichten erlebt, die mich trotz aller Versuche immer wie­der von der Gesellschaft und Veranstaltungen fern­hal­ten. Weil ich nicht weiß, was ich da soll. Weil ich nicht weiß, wie dar­aus jemals wie­der eine lebens­wer­te und enkel­taug­li­che Gesellschaft wer­den soll…

Was Diskriminierung bedeu­tet, kann nur jemand ver­ste­hen, der sie am eige­nen Leib gespürt hat. Ich habe mich immer gegen Diskriminierung und Unrecht gewehrt und mich für Schwächere ein­ge­setzt, aber mehr aus Wissen über die­ses Unrecht. Jetzt kann ich es selbst fühlen.

Alles ande­re konn­ten wir weg­stecken. Wir durf­ten mit den Kindern nicht in den Zoo, nicht ins Schwimmbad, nicht ins Restaurant und vie­les mehr. Wir waren, wie es der ehe­ma­li­ge Ministerpräsident des Saarlandes, Tobias Hans (CDU) bei Maybritt Illner unge­straft sagen durf­te, „raus aus der Gesellschaft“ und kei­nen inter­es­sier­te es. Die geimpf­te Mehrheitsgesellschaft fand es gut. Unsere Freunde und Verwandten schwie­gen – und stimm­ten damit zu.

Es ist sogar noch schlim­mer: Diejenigen, die anfangs wei­ter fei­er­ten und die Gefahr nicht ernst nah­men, als noch kei­ner wuss­te, wie groß sie ist, waren die ersten, die dann „geimpft“ waren: Aus eige­ner Angst und Hedonismus. Und sie for­der­ten Maßnahmen und hat­ten wei­ter­hin Angst. Meine Hoffnungen aus 2020, dass die Menschen aus ihrer Angst her­aus kämen, wenn sie sich selbst geschützt wähn­ten, war zerstoben…

Sogar der Zugang zu Lebensmitteln – die Sicherung des eige­nen Überlebens – droh­te von der Spritze abhän­gig gemacht zu wer­den. Tafeln schal­te­ten auf 2G. Ganz vor­ne mit dabei war Paul brei­ter, der dann vom Oberbürgermeister der Stadt München für sein Verhalten aus­ge­zeich­net wur­de…«

Er berich­tet von den Protesten in München und der Motivation für ihn, sich dar­an zu betei­li­gen und sie mit zu organisieren:

»Unzählige Menschen haben sich inner­halb des letz­ten Jahres bedankt, dass wir das machen. Es gibt den Leuten Mut. Es gibt ihnen Kraft. Es gab ihnen die Kraft, sich gegen die Spritze zu weh­ren. Ja, wir haben durch unser Wirken Menschen gestützt und gehol­fen und dar­auf bin ich stolz. Das war ein Grund, war­um ich das gemacht habe…

Die Sichtbarkeit der Opposition ist das zwei­te für mich maß­geb­li­che Kriterium, war­um ich so etwas mache. Ich habe jah­re­lang Demos gemacht, von TTIP über gro­ße Umwelt- und Klimaproteste. Ich weiß, dass Demos kei­ne maß­geb­li­chen Änderung der Politik her­bei­füh­ren wer­den. Ich bin über­zeugt, dass irgend­wann der Zeitpunkt kommt, an dem die Leute erken­nen wer­den, wel­cher Schaden durch die Coronapolitik und die sog. Impfung ange­rich­tet wur­de und wel­chen sie an der Gesellschaft und den Menschen mit ange­rich­tet haben. Aktuell kön­nen ihn vie­le noch nicht sehen – ein psy­cho­lo­gi­sches Phänomen, das ich so unglaub­lich wie spek­ta­ku­lär fin­de, das sich aber in der Realität beob­ach­ten lässt. Es geht also nicht dar­um, Politik zu gestal­ten, was mit dem nicht gera­de homo­ge­nen Teilnehmerkreis eh schwer ist, weil die Beweggründe zu unter­schied­lich sind, war­um Leute auf sol­che Demos gehen und wel­che Forderungen sie haben. Und dann kom­men noch die poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Beharrungskräfte dazu. Nein, es geht schlicht­weg dar­um, Zeit zu gewin­nen und Schlimmeres zu ver­hin­dern. That’s it. So nüch­tern sehe ich das…

Wir erle­ben es jetzt mit unse­ren Gesprächsformaten im Wir-gemein­sam-Bündnis so wie ande­re auch, die Vergleichbares anbie­ten, dass ein Bedürfnis besteht, wie­der mit­ein­an­der zu reden, auch wenn dies noch nicht so lager­üb­ger­frei­fend ist, wie es wün­schens­wert wäre und hof­fent­lich bald der Fall ist.

Dazu braucht es aber eine ande­re Kommunikation und das sehe ich durch­aus selbst­kri­tisch. War ich 2021 noch eher mode­rat in mei­ner Kritik und Kommunikation, ver­här­te­te sich dies immer mehr, je schlim­mer und wei­ter die Maßnahmenbefürworter die Dinge trie­ben und je här­ter der Ton von deren Seite wur­de. Gerade da aber wäre ein ver­söhn­li­ches Gesprächsangebot nötig gewe­sen, so para­dox das auch klin­gen mag. Die Aufarbeitung ist jetzt wich­tig und natür­lich müs­sen sich sehr vie­le Menschen mit Verantwortung sel­bi­ger stel­len – auch in Gerichtsverfahren. In der Bevölkerung gibt es jedoch nicht nur Täter. Gleichzeitig sind sie Opfer einer gigan­ti­schen Propagandamaschinerie. Jeder Vorwurf und jede Verhärtung wür­de zu Reaktanz führen…

Ich kann nur eines sagen: Ich zie­he mich jetzt auch [sic], weil ich kei­ne Lust mehr auf die­se Diffamierung und die­sen Hass habe. Ich wur­de und wer­de von vie­len ande­ren Linken unter­stützt. Es ist aus mei­ner Sicht unbe­dingt erfo­der­lich, auch eine lin­ke Zukunftsperspektive in die Bewegung auf der Straße zu tra­gen. Wenn sich auf Seiten der Gegendemonstranten wirk­lich Linke befin­den, soll­te ihnen das zu den­ken geben. Denn Teile der Bürgerrechtsbewegung gehen nicht wie ich auf die Straße wegen des Unrechts und der Ungerechtigkeit, die ich nicht aus­hal­te, son­dern wegen indi­vi­du­el­ler Freiheitsrechte. Die Gegendemonstranten bewir­ken durch ihren Hass das Gegenteil von dem, was sie viel­leicht zu errei­chen glau­ben. Sie haben sich in der Coronakrise zum Büttel von Konzernen und einem immer auto­ri­tä­rer und in Teilen faschi­sto­id agie­ren­dem Staat gemacht. Auch da wäre drin­gend Zeit zum Umdenken, gera­de wenn man aktu­ell die Auswirkungen selbst zu spü­ren bekommt, die seit je von der Bürgerrechtsbwegung the­ma­ti­siert wer­den. Denn heu­te gehen in München unter dem Motto #noPAG zu Recht Demonstranten auf die Straße gegen die Gefährderhaft nach dem baye­ri­schen Polizeiaufgabengesetz – mit­hin für Grundrechte und indi­vi­du­el­le Freiheitsrechte.

Auf Seiten der Bürgerrechtsbewegung kann ich nur sagen, dass es hilf­reich ist, sich von Führerfiguren unab­hän­gig zu machen und lokal zu agie­ren, wo man sich per­sön­lich kennt. Man läuft nicht Gefahr, undurch­sich­ti­ge Agenden und per­sön­li­che Ziele ande­rer zu unter­stüt­zen. Es muss immer um die Sache gehen und es braucht mehr Sensibilität: sprach­lich, intel­lek­tu­ell, cha­rak­ter­lich. Auf allen Seiten…

Wir müs­sen die­se kur­ze Zeit nut­zen, um auf­ein­an­der zuge­hen, mit­ein­an­der zu reden, uns aus­zu­söh­nen. Das alles ist schwer. Ich habe letz­te Woche gemerkt, dass ich für die­se Gesellschaft zumin­dest aktu­ell weit­ge­hend ver­lo­ren bin. Ich habe zwei Termine aus­ge­macht in Organisationen, in denen ich tätig war und die ich lei­den­schaft­lich mit geprägt hat­te, den Bayerischen Verein für Gemeinwohlökonomie und das Kartoffelkombinat. Ich muss­te bei­des kurz­fri­stig absa­gen. Es gab auch ande­re Gründe aber der bestim­men­de war: es geht (noch) nicht.

Ich kann es nicht. Dafür ist zu viel Grausames pas­siert, das nie­mals pas­sie­ren hät­te dür­fen und das ich nie­mals für mög­lich gehal­ten hät­te. Da die Gespräche und die Aussöhnung aber unbe­dingt erfor­der­lich sind, habe ich die Strukturen geschaf­fen, die dies ermög­li­chen und auch die Leute gefun­den, die dies kön­nen und die ich dabei im Hintergrund unter­stüt­zen wer­de (so dass mit mir – bei­spiels­wei­se aus dem Stadtrat – auch gar nie­mand reden muss).

Dieser Text ist ein Plädoyer dafür, mit­ein­an­der zu reden, auch wenn ich es nicht kann.«
publi​kum​.net (13.11.22)

48 Antworten auf „Ihr müsst miteinander reden – weil ich sprachlos bin“

  1. " Mittlerweile kann man nur noch den Kopf schüt­teln, wie per­ma­nent wir Betroffenen mit schwer­sten Impfschäden igno­riert werden.
    Warum müs­sen wir um Hilfe kämpfen?
    Wo bleibt hier die gelob­te Solidarität?
    #NotRecovered
    #Impfschäden "

    https://​twit​ter​.com/​a​n​n​i​_​p​e​t​e​r​s​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​9​1​3​4​3​9​7​2​8​4​0​0​5​0​688

    Gebt den Geschädigten Reichweite. Bitte ver­ur­teilt nicht. Dankeschön 🙂

  2. Ich wer­de das alles auch nicht ein­fach so ver­ges­sen kön­nen und bin trau­ma­ti­siert. Ohne Entschuldigungen wird es kein Vergessen geben. Und dann auch nur viel­leicht und eher nicht…

  3. Auch lesens­wert:

    "Raphael ✪@Ra_Bavaria
    12h

    Ich war mit unter den­je­ni­gen Personen in Deutschland, die sehr früh geimpft wur­den. April 2021. Ab da beob­ach­te­te ich die Zahlen sehr genau. Es hieß ja immer­hin, mit stei­gen­der Durchimpfung, sin­ke die Inzidenz. Das trat jedoch nicht ansatz­wei­se ein.
    1/

    (…)

    Um wirk­lich alle Auffälligkeiten aus­zu­füh­ren müss­te man ein Buch schrei­ben. Ich bit­te daher um Nachsicht, dass ich nur eini­ge Aspekte auf­ge­grif­fen habe, die eigent­lich jedem Bürger bewusst sein oder zumin­dest bewusst gemacht wer­den sollten. 

    Danke fürs Zuhören. 

    19/19

    https://​nit​ter​.net/​R​a​_​B​a​v​a​r​ia/

  4. Von Jürgen Müller – 13. November 2022

    publi​kum​.net/​i​h​r​-​m​u​s​s​t​-​m​i​t​e​i​n​a​n​d​e​r​-​r​e​d​en/

    Jürgen Müller ( "Realistischer Exrealo, rasen­der Entschleuniger, poli­tisch Verwahrloster und irgend­was" ) / 27 Artikel / München 

    https://​publi​kum​.net/​a​u​t​h​o​r​/​j​u​e​r​g​e​n​-​m​u​e​l​l​er/

    Publikum, Till Rahn und Jan Szembek 

    hal­lo @ publi​kum​.net

    https://​publi​kum​.net/​i​m​p​r​e​s​s​um/

    ::

    [ Tobias Pörsel ] 

    stg​-new​pla​ce​ment​.de/​t​e​a​m​/​t​o​b​i​a​s​-​p​o​e​r​s​el/

    can​ta​vi​vo​.de/​u​e​b​e​r​-​uns

  5. [ 1948 ]

    Habt da mehr Nachsicht mit den kleinen
    Und weni­ger mit den gro­ßen Dieben 
    Die euch in Krieg und Schande trieben
    Und bet­ten euch auf blut’gen Steinen.
    Die euch erpreßt zu Mord und Raube
    Und nun­mehr win­seln ihr „Vergib!“ –

    http://​wolf​gang​-huste​-ahr​wei​ler​.de/​2​0​1​2​/​1​1​/​1​8​/​d​r​e​i​g​r​o​s​c​h​e​n​o​p​e​r​-​n​e​u​f​a​s​s​u​n​g​-​1​9​4​8​-​d​e​r​-​b​a​l​l​a​d​e​-​i​n​-​d​e​r​-​m​a​c​h​e​a​t​h​-​u​m​-​v​e​r​z​e​i​h​u​n​g​-​b​i​t​t​e​t​-​a​u​s​z​ug/

    lezens​waard​.be/​v​i​e​w​/​2​5​8​9​/​m​u​t​t​e​r​-​c​o​u​r​a​g​e​-​b​r​e​c​h​t​-​b​e​r​t​olt

    ·

    1933 wur­de Die Dreigroschenoper von den Nationalsozialisten ver­bo­ten. Das Stück war bis dahin in 18 Sprachen über­setzt und mehr als 10.000 Mal an euro­päi­schen Bühnen auf­ge­führt wor­den. Ihre erste Wiederaufführung im Nachkriegs-Berlin erleb­te sie bereits im August 1945 am Hebbel-Theater mit Hubert von Meyerinck in der Hauptrolle. 1949 spiel­ten die Münchner Kammerspiele eine von Brecht ver­än­der­te Fassung mit Hans Albers als Macheath. 

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​D​i​e​_​D​r​e​i​g​r​o​s​c​h​e​n​o​p​e​r​#​R​e​z​e​p​t​ion

    ·

    “There is no pan­de­mic, the­re is COVAX, a crime against huma­ni­ty and a medi­cal crime. STOP COVAX.”
    “Es gibt kei­ne Pandemie, es gibt COVAX, ein Menschheitsverbrechen und glo­ba­les Medizinverbrechen. STOP COVAX.”

  6. Mein per­sön­li­cher Ausweg ist, mich voll und ganz situa­tiv auf mei­ne inne­ren Impulse und die Resonanz zu ver­las­sen. Entweder ich spre­che dann mt Menschen oder ich gehe weg. Darüber, dass ich die­se Impulse sehr stark "mer­ken" kann, freue ich mich sehr. Der Kompass funk­tio­niert und vie­le Konventionen haben sich aufgelöst.
    Vielleicht ist das die Basis für etwas Neues: mit sich selbst ver­bun­den zu sein und etwas zu bemer­ken, was bemer­kens­wert ist.
    Die Institutionen, die jetzt in den Normalmodus zurück­ge­hen, wir­ken oft gei­ster­haft, spoo­ky, auf die­je­ni­gen, die nicht mit­ge­macht haben und die Sinne geschärft haben. Es wird nicht über die letz­ten zwei Jahre gere­det. Nicht im Lehrerzimmer, nicht in den Kitas, nicht in den Firmen und Vereinen und ver­mut­lich bald auch nicht mehr in den ört­li­chen Parteiversammlungen. Dieses Schweigen und Ausweichen und Wegducken muss wohl akzep­tiert wer­den als das was es ist: Auflösung. Dagegen kann man gar nicht anreden.

    1. @E.P.
      Das ist auch etwas, was mich zumin­dest ein klein wenig über­rascht hat, und eins der ganz weni­gen posi­ti­ven Dinge der letz­ten 2,5 Jahre : daß ich mir selbst noch nie so nah war wie heute.
      Und was das (nicht) Reden bzw. Schweigen betrifft : es fin­det v.a. in den Familien oder (angeb­li­chen) Freundschaften nicht statt.
      Wie soll sich da etwas ändern ?

  7. Sprachlos bin ich auch. Die mei­sten Vakzinisten in mei­ner Umgebung tun so, als wäre nichts. Schneide ich das Thema Corona Unrecht an, folgt Stupor. Kenne ich schon. Ich glau­be, das wird nichts mehr. Wer von sich aus Initiative ergreift, ernst­haft auf mich zugeht und etwas in die Richtung "das war falsch, ich habe mich geirrt, zu weit aus dem Fenster gelehnt, die Tagesschau für ver­trau­ens­wür­dig gehal­ten, nicht erkannt, was ich da tue" sagt, ist jeder­zeit will­kom­men. Weil das Thema aus den Medien ver­schwin­det, kommt nur sel­ten jemand darauf. 

    Ich unter­schei­de zwi­schen dog­ma­ti­schen und prag­ma­ti­schen Vakzinisten. Letztere sind für mich okay, vie­le haben mir im Laufe der letz­ten Jahre signa­li­siert, dass sie das Unrecht sehen und nicht okay fin­den. Manche von ihnen sind ziem­lich aus­ge­pumpt und gemol­ken von dem Missbrauch, vor allem auch durch die Spritze, der ihnen lang­sam bewusst wird. Aber auch von dem gei­sti­gen Spagat, mit dem eige­nen Handeln nicht über­ein­zu­stim­men. Nicht jeder ist zu jeder Zeit in der Lage, in Widerstand zu gehen, auch phy­sisch nicht. 

    Bei den Dogmatikern geht es mir wie dem Aktivisten, ich kann ihnen die feh­len­de Grenze der­zeit nur durch mei­ne Abwesenheit zei­gen. Eigentlich bräuch­ten sie ein Aussteigerprogramm. Manchmal kann man hin­ter der Verhärtung sehen, dass sie lei­chen­blass sind und zit­tern wie Espenlaub. Wer so stark ver­drän­gen muss, dass er sich zum Konzernbüttel macht (schö­ner Ausdruck), dem ist die Angst zu tief in die Knochen gegan­gen. Kein Mitleid jetzt, die Folgen wer­den dadurch nicht weni­ger, mir fällt es nur auf. Ich muss inzwi­schen aber auch sagen, dass ich vie­le über­haupt nicht mehr ver­mis­se. Es ist ein­fach zu ent-täu­schend gewe­sen. Buchstäblich.

    1. @ Tricia McMillan

      Sehr gut beob­ach­tet. Das wür­de ich so unter­schrei­ben, aller­dings hin­zu­fü­gen, dass die Grenze zwi­schen dem dog­ma­ti­schen und dem oppor­tu­ni­sti­schen Idealtypus flie­ßend ist.

      Aufgefallen ist mir das kürz­lich, als ich bei einer der nun wie­der statt­fin­den­den schu­li­schen Veranstaltungen mit jeman­dem ins Gespräch kam, den ich – um in der Diktion zu blei­ben – eher dem dog­ma­ti­schen Flügel zuge­rech­net hät­te, der sich zu mei­nem Erstaunen erfreut dar­über zeig­te, dass end­lich wie­der "Normalität" ein­keh­re, "wegen der Kinder…" Die Steilvorlage nut­zend, gab ich – was er auf­grund frü­he­rer Äußerungen wohl ahn­te – zu ver­ste­hen, dass ich das gan­ze Corona-Theater von Anfang an nicht habe nach­voll­zie­hen kön­nen, da klar gewe­sen sei, dass es nutz­los und, nicht nur, aber beson­ders für die Kinder, hoch­gra­dig schäd­lich sei. Daraufhin ent­geg­ne­te er, dass er dar­über nicht rede, das sei schließ­lich wie bei der WM mit 83 Millionen Bundestrainern, was wohl bedeu­ten soll­te, dass man damals nichts habe wis­sen kön­nen und jede Entscheidung so gut oder schlecht gewe­sen sei, wie jede ande­re, nach dem Motto: "Hinterher ist man immer schlau­er." Das sehe ich selbst­ver­ständ­lich grund­sätz­lich anders. Allerdings, so mein­te er, sei­en spä­te­stens mit die­sem Frühjahr alle "Maßnahmen" obso­let gewor­den. Das ist nicht nur inso­fern erstaun­lich, als ich mir sicher bin, dass wir im Frühjahr noch ein ganz ande­res Gespräch geführt hät­ten und ich im ver­gan­ge­nen Jahr wegen mei­ner Äußerung der Inquisition gemel­det wor­den wäre, es zeigt eben auch, dass die Grenze zwi­schen Dogmatik und Opportunismus flie­ßend ist. 

      Erich-Maria Remarque sag­te mal in einem Gespräch: "Ich dach­te immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich her­aus­fand, dass es wel­che gibt, die nicht hin müssen."

      So ähn­lich ging es mir in den ver­gan­ge­nen zwei­ein­halb Jahren: Ich dach­te immer, alle Menschen sei­en gegen Staatsterror und schätz­ten die Freiheit, bis ich her­aus­fand, dass es vie­le gibt, die glau­ben, sich erste­rem ent­zie­hen und letz­te­re erkau­fen zu kön­nen – bei­des durch eine, nein, zwei, nein, drei Spritzen.

      1. @ FZ
        Definitiv, die Grenze ist flie­ßend! Und die Grenze zwi­schen Pragmatikern und Opportunisten auch. Ich sehe das wie auf einer Skala für mehr oder weni­ger Bewusstsein und Reflexion sowohl des eige­nen Handelns als auch der gesell­schafts­po­li­ti­schen Ursachen und Auswirkungen der soge­nann­ten Pandemie. Manche sehen, reflek­tie­ren, the­ma­ti­sie­ren, ande­re kapie­ren nichts und wol­len auch nichts wis­sen. Das ist auch so ein Schock für mich gewe­sen, es geht viel zu oft nur um die eige­nen vier Wände, aus­ge­rech­net bei Menschen, die eigent­lich für Weitblick bekannt waren. Es ist ein rie­si­ger Unterschied, ob sich jemand das klar­macht oder nicht. Oder soll ich sagen, "bis heu­te noch in der glück­li­chen, wenn auch schmerz­li­chen Lage ist, es sich klar­ma­chen zu können"?

        Wenn sie auf­grund der schüt­zen­den Verdrängung nicht in den Opportunismus aus­wei­chen, wider­spre­chen sich alle Vakzinisten so mar­kant, dass man sie nor­ma­ler­wei­se dar­auf anspre­chen und die ent­stan­de­ne Verwirrung klä­ren wür­de. Geht lei­der seit 2020 nicht mehr und ich glau­be, das dau­ert auch noch lange. 

        Was das Frühjahr 2022 betrifft: Mir hat ein Dogmatiker im März freu­dig eröff­net, die Pandemie sei ja nun vor­bei. Ich brach­te die ein­ge­fro­re­nen Konten der Trucker in Kanada und die "Impfpflicht""Debatte" ins Gespräch. Da wur­de er sehr unge­hal­ten und mein­te, die Proteste sei­en ange­sichts des gefähr­li­chen Virus unver­ant­wort­lich und eine "Impfpflicht" sinn­voll. Ich den­ke, auf einer sehr, sehr tie­fen Ebene hat er gespürt, dass ich vor­sätz­lich auf das "du hast doch gera­de eben noch gesagt" ver­zich­tet habe. Ich den­ke aber auch, dass er sich schon ein paar Sekunden spä­ter nicht mehr an das Gespräch erin­nert hätte.

        Im Sommer 2021 hat­te mir eine mode­ra­te Pragmatikerin aus ihrer Sicht (=Tagesschau) die Notwendigkeit der Spritze erläu­tert, freund­li­cher­wei­se, ohne mich dazu bewe­gen zu wol­len. Es war viel­leicht auch eine Verteidigungsrede, ich weiß es nicht. Seit sie mei­ne Haltung kann­te, schau­te sie mich immer mal wie­der wie so ein komi­sches neu­es Tier im Zoo an. Während unse­res Gesprächs prä­sen­tier­te sie das gewis­se Pflaster deut­lich sicht­bar auf der Schulter, ich wür­de sagen, mit Stolz, es wirk­te wie ein Schmiss. Keine zwei Minuten spä­ter frag­te sie mich, ob ich wüss­te, wohin man aus­wan­dern könne.

  8. "Und die da reden von Vergessen. Und die da reden von Verzeihn –"

    Macheath

    Captain Macheath is a fic­tion­al cha­rac­ter who appears both in John Gay's The Beggar's Opera (1728), its sequel Polly (1777), and rough­ly 150 years later in Bertolt Brecht's The Threepenny Opera (1928).

    https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​C​a​p​t​a​i​n​_​M​a​c​h​e​ath

    Robert Walpole is gene­ral­ly regard­ed as the de fac­to first Prime Minister of Great Britain. Walpole's domi­nan­ce, dub­bed the "Robinocracy" …

    https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​o​b​e​r​t​_​W​a​l​p​ole

    Jonathan Wild, ope­ra­ting on both sides of the law. Wild exploi­ted a strong public demand for action during a major 18th-cen­tu­ry crime wave in the absence of any effec­ti­ve poli­ce force in London. As a powerful gang-lea­der hims­elf, he beca­me a master manipulator … 

    https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​J​o​n​a​t​h​a​n​_​W​ild

  9. Ю́рий Безме́нов
    Yuri Bezmenov 

    https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​Y​u​r​i​_​B​e​z​m​e​nov

    poli­ti­sche Subversion 

    1. Demoralisierung
    2. Destabilisierung
    3. Krise
    4. „Normalisierung“

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​u​b​v​e​r​s​i​o​n​#​P​o​l​i​t​i​s​c​h​e​_​S​u​b​v​e​r​s​ion

    07.02.2021—1984 KGB defec­tor Yuri Bezmenov explains the Ideological sub­ver­si­on and the four stages: Demoralization Destabilization Crisis Normalization 

    "… to chan­ge the per­cep­ti­on of realtity …" 

    Demoralization
    Destabilization
    Crisis
    Normalization

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​T​E​e​f​b​b​A​p​uaE

    Step 4: Normalization: Yuri Bezmenov on sub­ver­si­on of an enemy 

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​V​2​G​U​J​3​s​k​w2w

    "STOP COVAX."

    1. @sapere aude­re

      Man muss dazu sagen, dass es bei der von Y. Bezmenov =T. Schuman skiz­zier­ten Subversion um Subversion der Sowjetideologen/der sog. Linken und des KGB han­delt. Gegen die freie Welt, respek­ti­ve gegen die Demokratien die­ser Welt und zum Zweck, die Welt unter die Cliquendespotie zu wer­fen. Der lin­ke (=hin­ter­häl­ti­ge) Zweck der Sowjetideologie seit Marx. Als irres Ressentiment. Irr des­halb, weil man nicht etwas gleich­zei­tig wol­len kann – näm­lich so leben, wie man in frei­en Ländern leben kann – und es gleich­zei­tig ableh­nen kann. Das ist Spaltungsirresein.

      In China sehr gut sicht­bar, was dar­aus wurde.

      Der letz­te Feind der Menschheit: die Linksideologie (Demokratiefeindschaft, Zensur und Imperialismus).

      1. @sv: Kann es sein, daß Ihnen die eine oder ande­re Entwicklung in der "frei­en Welt" ent­gan­gen ist? Vielleicht weil sie in China nicht ver­mel­det wurde?

        1. @aa

          Kann es sein, dass Sie das Thema ver­fehlt haben? Es geht um die Zersetzung der frei­en Welt und man kann sagen, dass die zer­set­zen­de Sowjetideologie ("Kaptalismus" etc.) nach nun­mehr fast 40 Jahren Erfolge ver­bucht. Let's say die Seilschaft Xi Jinping, K. Schwab, O. Scholz und B. Gates durchmarschiert.

          1. @aa

            Wie sei­ner­zeit schon ein­mal, als dann der Hitler durch­mar­schier­te und den Behemoth, den Unstaat, ein­rich­te­te. Und es vor lau­ter Sozialisten zu wenig Demokraten gab.

              1. @aa

                Zersetzung übri­gens funk­tio­niert auch dadurch, so beschreibt dies auch Bezmenov, dass vom Thema abge­wi­chen wird.

                Richtigstellung trotz­dem:

                'Wer den Thälmann wählt, zer­setzt die Demokratie und ver­hilft dem Hitler zum Durchmarsch.'

                Oder kür­zer:

                'Wer Sozialisten wählt, wählt den Krieg (und den Unstaat).' (sie­he auch 1914)

  10. Das ist genau die Art von Artikeln, die es m.E. noch viel zu sel­ten gibt (und zwar sowohl im MS als auch bei den 'Alternativen') !
    Er beschreibt in einer sehr dif­fe­ren­zier­ten und ange­nehm sach­li­chen Weise ähn­li­che (und manch­mal auch sehr genau tref­fen­de) Gedanken und Empfindungen, wie ich sie auch in den letz­ten Jahren mit mir her­um­trug (und häu­fig nicht äußern konn­te, weil da nie­mand war, der zuhö­ren wollte).
    Was ich fast genau­so emp­fin­de, ist das Verhältnis zur 'Gesellschaft'. Das war auch vor­her schon recht fra­gil, aber durch die letz­ten Jahre sind noch­mal zusätz­li­che Risse ent­stan­den, die nicht mehr so rich­tig zu kit­ten sind.
    Und was das 'ver­söhn­li­che Gesprächsangebot' betrifft, das ist sicher­lich nicht ganz falsch. Dafür braucht es aller­dings auch die ent­spre­chen­de Resonanz und die Bereitschaft des Gegenübers. Und die war in den letz­ten Jahren nicht wirk­lich vor­han­den. Eher im Gegenteil. Und dem­entspre­chend den­ke ich, daß es in vie­len Fällen (nicht in allen !) wenig Sinn macht, mit­ein­an­der zu reden, wenn – außer Kritik, Belehrungen, Arroganz, etc. – von der Gegenseite nur wenig ernst­haf­tes Interesse dar­an besteht.

  11. Also zuerst: Ich muss gar nichts. Aber wenn jemand auf mich zukom­men und ein Gespräch mit mir suchen wür­de, dann wür­de ich nie­man­den abweisen. 

    Was ich aber nicht tun wer­de, ist aktiv auf ande­re Menschen zuzu­ge­hen und qua­si um Versöhnung zu bit­ten. So wie mit unge­impf­ten Menschen umge­gan­gen wur­de, wäre es mei­ner Meinung nach das min­de­ste, dass man nun auf uns zugeht und nicht umgekehrt. 

    Das kann man natür­lich auch anders sehen. So von wegen „der Klügere gibt nach“. Aber ich bin dazu ein­fach noch zu ver­letzt. Und irgend­wo auch zu stolz.

    1. Das sehe ich ähn­lich. Ich wer­de auch nie­man­den nach­lau­fen und bin genau­so der Meinung, daß es an der 'Gegenseite' ist, auf 'uns' zuzu­ge­hen. Obwohl ich mir dies­be­züg­lich kei­ne Illusionen mache,
      das wird nicht pas­sie­ren. Wie schon so oft bei wich­ti­gen Themen, es wird dar­über hin­weg­ge­gan­gen, abge­blockt, abge­lenkt und rela­ti­viert bzw. kleingeredet.
      Und mit dem Satz "Der Klügere gibt nach" konn­te ich noch nie etwas anfan­gen. Genausowenig iden­ti­fi­zie­re ich mich mit solchen
      völ­lig schwach­sin­ni­gen Begriffen wie "Ungeimpfter" o.ä.
      Wer so etwas für sei­ne eige­ne Identität braucht oder sol­che Begriffe unhin­ter­fragt nach­plap­pert, bitteschön.
      Ich bin und blei­be ein Mensch.

  12. Ebenfalls nach Lektüre des Buches von Klöckner/Wernicke, möch­te ich hier den Aspekt der betei­lig­ten Medien unbe­dingt ansprechen.

    - Die Medien, die – wie im Buch beschrie­ben – die Politiker sogar noch vor sich her­trie­ben, sie auf­sta­chel­ten zu här­te­ren Maßnahmen.
    – Die Medien, ohne wel­che die unsäg­li­chen Botschaften von "Eliten", "Ärzten", Politdarstellern und "Rechtsvertretern" nicht ihre Reichweite und Wirkung hät­ten ent­fal­ten können.

    Ich möch­te an die­ser Stelle an alle coro­dok-Leser den Appell rich­ten: Tut alles, was in eurer Macht steht, die­se Medien nicht mehr zu unter­stüt­zen und nicht mehr für sie zu zah­len! Verweigert euch den Zwangsgebühren der "Öffentlich-Rechtlichen", indem ihr ihnen zuerst die Einzugsermächtigung wider­ruft und dann den Anweisungen auf "leuchtturmARD​.de" folgt.
    Wir soll­ten den ÖRR eine Gegenrechnung auf­ma­chen, über das, was sie uns ange­tan haben, und auf Euro und Cent präsentieren!
    Eine Rechnung für Schmerzensgeld und Entschädigung!
    Damit end­lich mit der "Aufarbeitung" begon­nen werde!

    1. @Demokratiefreund
      Ich wür­de den öffent­lich-Rechtlichen auch ger­ne mei­ne Mittel ver­sa­gen, habe die Einzugsermächtigung schon lan­ge wider­ru­fen, anfang des Jahres wur­de ange­kün­digt, dass man nun nicht mal mehr Zahlungsaufforderungen bekommt, man müs­se ein­fach so für alle Ewigkeit bezahlen.
      Habe mich gewei­gert, es kam die erste Mahnung. 8 Euro. Selbst wenn ich den Beitrag bezah­le, wird der näch­ste Beitrag offen sein, weil die Beiträge immer zuerst mit den Gebühren ver­rech­net wer­den. Es lie­fe also auf Mahnungen am lau­fen­den Band hin­aus und irgend­wann auf Pfändung. Damit gewinnt man also nichts.
      Hab aber in die­sem Rundfunkvertrag gele­sen, dass die Säumniszuschläge nach 1 Monat anfal­len, das heißt, ich wer­de ver­su­chen, die­sen Zeitraum aus­zu­rei­zen und kurz davor zu zah­len. Das macht immer­hin dort Arbeit und Ärger, aber ändern wird das ver­mut­lich auch nichts. Jedenfalls soll denen so rich­tig schön bewusst wer­den, was für eine unsin­ni­ge und unwür­di­ge Arbeit die dort verrichten.
      Die Briefe wer­de übri­gens bis zu 8 Tagen von der GEZ falsch datiert, weil die Briefe nicht bei der GEZ son­dern bei der Post gedruckt wer­den (Postdirekt), haben auch kei­nen Stempel mehr, son­dern man fin­det das nur raus, wenn man eine App der Post benutzt. Betrüger, wo man hinschaut.

  13. Es gibt lei­der zu weni­ge die­ser Artikel

    "Nein, es geht schlicht­weg dar­um, Zeit zu gewin­nen und Schlimmeres zu ver­hin­dern. That’s it. So nüch­tern sehe ich das…"

    Wohl wahr

    "Auf Seiten der Bürgerrechtsbewegung kann ich nur sagen, dass es hilf­reich ist, sich von Führerfiguren unab­hän­gig zu machen und lokal zu agie­ren, wo man sich per­sön­lich kennt"

    Das ist der erfolg­ver­spre­chen­de Weg

    Es ist jetzt etwas leich­ter, mit den Leuten zu reden,
    aber vie­len fällt es schwer, das Ausmaß zu erkennen

    Den Fehler, sich die Impfung geben zu las­sen, will man sich nicht ein­ge­ste­hen – das braucht Zeit

    Und vie­le wol­len gar nicht reden – sie schwei­gen lie­ber nach die­sen zwei Jahren

    "Jeder Vorwurf und jede Verhärtung wür­de zu Reaktanz führen…"

    Bitter, aber es stimmt – es bringt uns nix

    https://​www​.nach​denk​sei​ten​.de/​?​p​=​9​0​262

    —————————————————————————–

    hen­ning rosenbusch

    „Besuchsverbote bei einem Menschen, der nicht mehr tele­fo­nie­ren, nicht mehr schrei­ben, sich nicht mehr äussern kann. Von Reha-Kliniken, die Angehörige auch mit Impfung, Test und Maske nicht zu einem Schwerkranken lassen.
    Tausendfach ist das in Deutschland pas­siert, zehntausendfach. 

    Jeder Fall war anders, jeder Fall war uner­träg­lich. Gleich waren nur die büro­kra­ti­schen Begründungen: Das sind die Vorschriften. Ich tu nur, was man mir sagt. Ich mach die Regeln nicht. Nun wer­den Sie mal nicht pampig!“

    https://​www​.nzz​.ch/​i​n​t​e​r​n​a​t​i​o​n​a​l​/​c​o​r​o​n​a​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​k​r​e​b​s​p​a​t​i​e​n​t​-​w​u​r​d​e​-​n​i​c​h​t​-​o​p​e​r​i​e​r​t​-​l​d​.​1​7​1​1​275

    Und mit sol­chen Menschen will ich gar nicht reden

  14. "Ich habe zwei Termine aus­ge­macht in Organisationen, in denen ich tätig war und die ich lei­den­schaft­lich mit geprägt hat­te, den Bayerischen Verein für Gemeinwohlökonomie und das Kartoffelkombinat. Ich muss­te bei­des kurz­fri­stig absa­gen. Es gab auch ande­re Gründe aber der bestim­men­de war: es geht (noch) nicht.
    Ich kann es nicht. Dafür ist zu viel Grausames pas­siert, das nie­mals pas­sie­ren hät­te dür­fen und das ich nie­mals für mög­lich gehal­ten hätte. "

    Danke an die­sen Menschen aus München, der in aller Aufrichtigkeit dar­über berich­tet, was das mit ihm gemacht hat.

    Insbesondere obi­ges Zitat kann ich für mich bestä­ti­gen. Seit eini­gen Wochen zie­he ich mich immer mehr zurück, weil es nicht abseh­bar ist, dass die­se Menschen, die gegen mich auf übel­ste Weise gehetzt haben, irgend­wann ein­mal aus ihrem ver­dreh­ten Narrativ raus­kom­men wer­den. Ich kann nicht in die­ser Menge von Hassenden, Verirrten, Entseelten leben. Jedes Mal tut es weh. Ich hab am eige­nen Leib erfah­ren, wie ich als Schlampe, Esoterikerin, Neonazi und Antisemitin beschrien wur­de, die Polizei stand neben dran, hat gedul­det, dass die hass­be­rei­te Antifa die fried­li­chen Demonstranten pro­vo­ziert hat. Ich sprach den Polizist an, was die­se Provokation sol­le, wie­so das erlaubt wer­de. "Es sei so geplant" bekam ich als Antwort. Ich bin auf die­sen Demos mit­ge­lau­fen. Voller Angst unter den hass­erfüll­ten Beleidigungen, die unter die Gürtellinie gin­gen. Und die bra­ven Bürger stan­den am Rand und haben noch die Augen ver­dreht. Eine beson­ders gut­men­schi­ge Immoblienmaklerin brüll­te ihren Hass her­aus, weil sie 5 Minuten war­ten muss­te, bis sie von ihrem Parkplatz fah­ren durf­te. Die wüsten Beschimpfungen weiß ich nicht mehr, wohl aber, dass sie mit hun­der­ten Dezibel dabei ihre Autohupe betä­tigt hat, dass einem fast die Ohren raus­flogen. Es grenz­te an Körperverletzung. Es fie­len so Worte wie "Abschaum" usw. 

    Ich möch­te nicht mehr unter die­sen Menschen leben. Ich will ein­fach nicht mehr unter ihnen sein. Zu tief sit­zen die Enttäuschung und der Schmerz und es gibt ein­fach nichts mehr Verbindendes. Was soll ich einem Menschen noch sei­ne Freundlichkeit, sei­ne Kunst, sei­ne Schaffenskraft und Leistung abneh­men, wenn ich weiß, dass war einer von denen, die mich zum Abschuss frei­ge­ge­ben haben. Elendig ver­recken soll­te ich, ohne Atemgerät, denn das soll­te gerecht sein, dass Ungeimpfte ersticken im Krankenhaus und kei­ne Behandlung bekom­men. Ja, das woll­ten sie mit uns machen. Nicht mehr zum Discounter. NIchts mehr zu essen. Im Winter soll­te man nicht zum Bekleidungsgeschäft gehen dür­fen um sich eine Winterjacke oder Stiefel zu kau­fen. Ein Glück damals gekippt von einem auf­rich­ti­gen Richter, der sodann straf­ver­setzt wurde. 

    Wie soll ich unter die­sen Speichelleckern noch leben kön­nen, die mir den Tod gewünscht haben und die­sen auch heu­te noch wün­schen wür­den, wenn die Masse nur wie­der groß genug ist und laut genug brüllt? 

    In mir ist eine tie­fe Trauer. Vollkommene Orientierungslosigkeit. Die Künste, das Wahre, Gute, Schöne, die Musik und Kunst. Alles wor­an ich mich immer erfreut habe und was sehr sinn­stif­tend für mein Leben war. Das alles trägt für mich das Blut die­ser Verbrecher an sich. Wie soll ich in ein Museum gehen oder auf ein Konzert, wenn ich weiß, dass genau die­se Inhaber gegen mich gehetzt haben? Wie soll ich denen abkau­fen, dass sie für das Gute und Schöne sind? Nein. Das ist das aller­schlimm­ste, dass ich so vie­le schö­ne Dinge nicht mehr genie­ßen kann, weil sie beschmutzt wur­den durch die­se Hetzer und Grundrechtsversager. Woran ich mich momen­tan fest­hal­te, ist die Natur, denn damit brin­ge ich kei­ne Menschen in Verbindung. Und Kunst, die ich nur für mich mache, ein Musikstück spie­len, etwas zeich­nen. Aber auch dahin­ge­hend bin ich so müde, ich mag ein­fach nicht mehr. Zu tief die Trauer. 

    Und mit nie­man­dem kann man drü­ber reden. Es wird wei­ter mun­ter ver­drängt. Am ehe­sten wird das alles still und heim­lich im Sande lau­fen. Alles ver­ges­sen. Alles ver­drän­gen. Ich kann nicht ver­drän­gen. Ich habe Angst, dass ich dar­an zer­bre­che, dass die­ses Elend nicht auf­ge­ar­bei­tet wird. Es erle­ben zu müs­sen war schlimm genug. Wenn nun im Nachhinein auch noch alles ver­tuscht und ver­dreht wird, ist das fast noch schlim­mer für mich. 

    Man muss sol­che ein­schnei­den­den Dinge doch auf­ar­bei­ten und in der Öffentlichkeit bespre­chen, sonst set­zen sie sich wie­der in den Seelen fest und das glei­che Grauen erfolgt dann in 2 Generationen, so wie es immer abläuft… wie­so ler­nen wir nie etwas aus unse­rern Fehlern in die­sem Land?

    1. @Getriebesand
      "Das ist das aller­schlimm­ste, dass ich so vie­le schö­ne Dinge nicht mehr genie­ßen kann"
      "Woran ich mich momen­tan fest­hal­te, ist die Natur, denn damit brin­ge ich kei­ne Menschen in Verbindung."
      "Und mit nie­man­dem kann man drü­ber reden. Es wird wei­ter mun­ter ver­drängt. Am ehe­sten wird das alles still und heim­lich im Sande lau­fen. Alles ver­ges­sen. Alles ver­drän­gen. Ich kann nicht verdrängen"
      Viele Ihrer geäu­ßer­ten Gedanken und Empfindungen erle­be ich ganz genau­so. Dabei füh­le ich mich aller­dings weni­ger ori­en­tie­rungs­los (viel­leicht ist ein Grund, daß ich schon einen Großteil mei­nes Lebens eher ein Einzelgänger war), son­dern viel­mehr unend­lich müde. Ich sehe (und habe) kei­ne wirk­li­che Perspektive mehr. Ich fra­ge mich im Grunde jeden Morgen, wofür ich noch auf­ste­he. Und weit und breit – wie Sie schon rich­tig schrei­ben – kein Mensch, mit dem man sich rich­tig dar­über aus­tau­schen kann. Der vir­tu­el­le Bereich bie­tet da nicht wirk­lich einen adäqua­ten Ersatz. Es ist zwar immer wie­der schön, mit­zu­be­kom­men, daß man mit sei­nen Gedanken und Empfindungen nicht allei­ne dasteht, aber das reicht nicht.

  15. Die Nummer ist nichts Neues.

    Wenn man alt genug und in Westgermanien auf­ge­wach­sen ist, dann kennt man sie viel­leicht sogar doppelt.

    Die Erste: die Demokratur der Nachkriegszeit.
    Bis in die Siebziger war Aufarbeitung eine Randerscheinung – zu vie­le der (Mit)Täter leb­ten schließ­lich noch und die mei­sten ihrer Opfer waren ohne­hin schon lan­ge tot (oder recht­zei­tig aus­ge­wan­dert). Einen wahr­nehm­ba­ren Bruch gab es erst dadurch
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holocaust_%E2%80%93_Die_Geschichte_der_Familie_Weiss

    Die Zweite: die Diffamierung der 68er, die zur RAF und einem para­no­iden Staat führte.
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​D​i​e​_​v​e​r​l​o​r​e​n​e​_​E​h​r​e​_​d​e​r​_​K​a​t​h​a​r​i​n​a​_​B​lum

    Ongoing.

    Es ist nicht zu erwar­ten, dass irgend­ei­ner auch nur irgend­wann ein gedrück­tes "Tschuldigung" murmelt.

    Man mag dar­auf behar­ren, dass "das ja nicht ver­gleich­bar" sei und/oder einem dann empört "eine Verharmlosung" des Faschismus und/oder Terrorismus entgegenschmettern.

    Ich habe mich ja meist unter dem Radar der Hetzer bewe­gen kön­nen – zuwei­len so getan, als ob ich nicht davon betrof­fen wäre, wenn mal wie­der jemand gegen "Ung-eimp-fte" salbaderte.
    Ich kam mir dann manch­mal fei­ge vor.

    Die Erpressung habe ich leich­ter aus­ge­hal­ten, war ja für mich keine:
    – Restaurantbesuche oder "Kultur"-Veranstaltungen mit Maske oder Lebensberechtigungsscheinkontrolle? Unerträglich.
    – (ÖV)erreisen ohne stress­frei atmen zu kön­nen? Sogar die Vorstellung, dafür einen Atmungsberechtigungsschein zu benö­ti­gen (und mglw. trotz­dem von fana­ti­schen Rechtgläubigen ange­pö­belt zu wer­den) berei­te­te mir so viel Unbehagen, dass ich es unter­las­sen und mich lie­ber Autoverkehrsstress aus­ge­setzt habe.

    Die Impfpropaganda eines Arbeitgebers wirkt bei Home-Office nur lächer­lich und erzeugt Unbehagen.

    Ging Alles.
    Mein "Widerstand" konn­te sich des­we­gen dar­auf beschrän­ken, die z.T. strunz­dum­me Propaganda, die mir ab&an von mit­tel­from­men Rechtgläubigen zuge­spielt wur­de, hie&da bis­sig zu kommentieren.

    Ich konn­te in den letz­ten Wochen erstaunt fest­stel­len, dass sehr vie­le der­je­ni­gen, die die "Maßnahmen" brav befolg­ten (zumin­dest dann, wenn sie sich dadurch irgend­wel­che "Freiheiten" und/oder "Privilegien" erhoff­ten) VÖLLIG ver­drängt haben, wel­che abar­ti­gen Zustände hier herrschten:
    Im November 2020 und 2021 wur­de bei einer (im Grunde "ille­ga­len") Geburtstagsfeier noch allen Ernstes dis­ku­tiert, wer im Falle einer "Kontrolle" (offi­zi­ell) bei wem vor­über­ge­hend wohn­te: um die Anzahl der sich tref­fen­den Haushalte gering zu halten. 

    Außer mir woll­te sich die­ses Jahr kei­ner mehr dar­an erinnern.

  16. Zwei, Drei Punkte im Text sind ganz gut. Was unser Staat bewirkt wuss­te ich bereits vor "Corona". An der Krise hat mich bloss die Breite schockiert und die Geschwindigkeit. Was der Berichtende beschreibt sind vor­wie­gend see­li­sche Eindrücke. Die "Bandbreite" sehe ich nicht aus­ge­schöpft. Vieleicht möch­te er nicht mehr dar­über sagen. Vor vie­len Jahren mun­kel­te man "unter vor­ge­hal­te­ner Hand" dass man sich "Warm anzie­hen müss­te", in naher Zukunft schon.
    Davor ist bereits vie­les pas­siert was kei­ne Öffentlichkeit erreicht hat. Wer weiss wor­über "Corona" bis jetzt bereits Alles sei­nen Nebelschleier gezo­gen hat. Über sehr Vieles, ver­mu­te ich. Das mit dem "Zurück" ist illusorisch.
    Wer Faschismus ver­ste­hen möch­te, darf sich nicht nur mit dem befas­sen was sei­ne Gegner dar­über sagen. Dann wird man erken­nen, wer oder was "für", wer oder was "gegen" wirkt. Ansonsten ist man ver­dammt im Dunkeln zu wan­deln. Leider!

    1. Irgendwie ver­ste­he ich den Sinn Ihres Kommentars nicht.
      "Was der Berichtende beschreibt sind vor­wie­gend see­li­sche Eindrücke. Die "Bandbreite" sehe ich nicht ausgeschöpft."
      Aber um genau die­se Eindrücke geht es doch. Was erwar­ten Sie, die eier­le­gen­de Wollmilchsau, eine Abhandlung, die das gan­ze Universum umfasst ?
      Oder möch­ten Sie nur demon­strie­ren, daß Sie die der­zei­ti­ge Situation ja schon viel frü­her haben kom­men sehen ? Wenn dem so sein soll­te, kniee ich natür­lich vor Ihnen nieder.

      1. @Brian:

        Dann ver­su­che ich es ein­fach mal:

        SIE KOENNEN AUCH ANDERS !

        Ist es so bes­ser zu verstehen?

        Die kom­pri­mier­te Fassung. Compris?

        [habe nie behaup­tet es sei einfach]

        1. Vielleicht ver­su­chen Sie es noch ein­mal. Mit ein biß­chen weni­ger Überheblichkeit (ja, ich weiß, das ist schwer; habe nie behaup­tet, es sei ein­fach). Vielleicht hört man Ihnen dann sogar zu (ohne Gewähr).

          1. @Brian:

            Nö, ich geb's aber auf – was sagen Sie jetzt? Wenn Sie's mir schon­mal vor­ge­wor­fen haben möch­te ich natür­lich auch lie­fern. Nicht dass einer meint @Brian wür­de lee­re Vorwürfe machen. Ehrensache!

            Ich lei­de inzwi­chen wei­ter an Ihrer oder sonst­je­man­dens Nichtbeachtung .… Ohhhohhhohhh

            ?

              1. @aa:

                Daran ori­en­tiert:

                https://​neu​es​wort​.de/​k​r​y​p​t​i​s​ch/

                mein­te ich es eher nicht kryp­tisch, weil ich fin­de dass die Definition wie ver­linkt auf den "okkul­ten Touch" ver­weist. Den mag ich zwar auch, soll aber nicht Thema sein.

                Schwerlich kann ich im Klartext eine Abhandlung über unse­ren Staat und sei­ne "Traditionen" dar­le­gen. Erstens war es eher so gemeint. Zweitens krieg ich Alarmglockenbimmeln wenn's einer fast schon pro­vo­ziert. 😉 Muss ja nicht gleich die hell­ste Kerze auf der Torte sein und mag mei­ne Fehler haben. Aber von Gestern bin ich auch wie­der nicht gleich. hicks 🙂

                Peace on Earth!

                PS: Im Übrigen hielt ich "kryp­tisch" bis vor eben für ein Synonym von "Textlich", in Buchstaben halt. Man lernt nie aus.

              2. weil es mich gera­de selbst gewurmt hat, habe ich ver­sucht her­aus­zu­fin­den war­um ich seit Jahren "kryp­tisch" mit "Textlich" asso­zi­ie­re. Es hängt dar­an dass ich es bei dem Versuch mir eine Programmiersprache sel­ber bei­zu­brin­gen wohl falsch inter­pre­tiert habe. Die Programmiersprache wur­de dem­nach also über­haupt als kry­tisch beschrie­ben, nicht die Form ihrer Syntax. Es gibt ja schliess­lich auch Maschinensprache oder gar gra­phi­sche Anwendungen. So ent­ste­hen jah­re­lan­ge fal­sche Verwendungen von Fremdwörtern. Tja.

                Sich feh­ler­haft äussern ist also eine Krypsis für sich. Das Leben ist lustig – mei­ne Rede.

                Zurück zum Thema. Über "Corona" gibt es viel zu sagen. Mehr als fast Alle Autoren bis­her vor­ge­stellt haben. Wir dür­fen dahin­ge­hend noch viel erwar­ten, bloss nicht wenn's ans wirk­lich "Eingemachte" geht ver­mut­lich. Wie immer. Kleines Beispiel aber: Die gegen­sei­ti­gen "Angiftungen" kön­nen zu erheb­li­chen Gewinnen füh­ren, wenn sie näm­lich Missverständnisse besei­ti­gen. Daher kri­ti­sie­re ich so oft und ger­ne die Form der Internet-Kommunikation aller Art. Im Übrigen hal­te ja nicht bloss ich sie, für "gewollt" bzw. "pro­vo­ziert" oder "genö­tigt".

  17. Man muss das mal ganz klar sehen. Die gesun­den Menschen wur­den als unso­li­da­risch bezeich­net und zur Hetze frei gege­ben. Ohne eine logi­sche Begründung. Einfach mal so. – Für mich gibt es da kein ver­zei­hen! Wieso auch?!
    Jetzt wird Party gemacht, also ob nie was gewe­sen wäre. Die Geimpften ver­sprü­hen immer noch "shed­ding" und kei­ner weiss was genau­es. Ausser ich spü­re es im Gesicht, wenn es piekst und mei­ne Augen jucken. Was ist da los?! – Aufklärung, Forschung – weit gefehlt. Die Ärzte sehen weg. Nach wie vor Maskenpflicht in den Praxen + Einrichtungen, Testpflicht mit gif­ti­gen Stäbchen. Keiner muckt auf. Alle machen nach wie vor mit. Das gibts doch nicht! UvdL macht unge­hemmt wei­ter und schickt Millionen in die Ukraine damit die die gelea­sten Waffen und Panzer aus den USA mit unse­rem Geld bezah­len kön­nen, per bit­co­in, die Pleite ging. Das Affentheater könn­te nicht grö­ßer und para­do­xer sein. – Es haben mas­siv­ste Erpressungen statt­ge­fun­den, Nötigungen übel­ster Art. – Und es ist kein Ende in Sicht!

  18. Ein sehr guter Beitrag und die Kommentare sind eben­so auf ver­stö­ren­de Weise berüh­rend. Auch ich konn­te zum Glück unter dem Radar blei­ben, als Einzelgänger, die weni­gen Kontakte der glei­chen Ansichten, auch wenn sie fast alle irgend­wann unter dem psy­chi­schen Druck doch ein­ge­bro­chen sind. Trotzdem war es schockie­rend und unglaub­lich beäng­sti­gend. Man muss­te auf­pas­sen, mit wem man über was redet und hat­te Irgendwann ein­fach furcht­ba­re Angst vor dem, was die über­mäch­ti­gen Wahnsinnigen als näch­sten tun wür­den. Aushungern, ein­sper­ren, zwangs­sprit­zen. Alles war mög­lich und es gab kei­nen nen­nens­wer­ten Widerstand. Kein Wunder, wer sich öffent­lich wehr­te wür­de sofort ver­nich­tet. Es war so offen­sicht­lich, dass alles von lan­ger Hand und mit wis­sen­schaft­li­cher Akribie geplant wur­de um die Menschen zu beherr­schen und die mei­sten fie­len ein­fach dar­auf her­ein oder gaben klein bei. „Ich will wie­der shop­pen“, „ich will in den Urlaub“… dafür ver­kauf­ten sie ihre Gesundheit, ihre Freunde, Familien und Seelen.
    Damit will ich auch nichts mehr zu tun haben. Bleibt eigent­lich nur noch, sich mit der Situation abzu­fin­den. Ich hab nicht das Gefühl, irgend­et­was posi­ti­ves aus der Sache mit­neh­men zu kön­nen. Das kann man alles auch nicht ein­fach so ver­ge­ben und schon gar nicht ver­ges­sen und ich fürch­te, wenn in ein paar Jahren ein neu­er Versuch gestar­tet wird, mit dem näch­sten Killervirus, wird alles wie­der von vor­ne los­ge­hen. Die mei­sten Menschen wür­den wie­der dar­auf her­ein­fal­len und nach här­te­ren Lockdowns und dich­te­ren Masken schrei­en anstatt auch nur ansatz­wei­se an dem zu zwei­feln, was die net­ten Leute aus dem Fernseher Ihnen vorbeten.
    Ich weiß nicht, ob das alles noch­mal bes­ser wird und wie ich über­haupt mit neu­en Bekanntschaften umge­hen soll, bei denen ich mich jetzt immer fra­ge ob der oder die mir nicht noch vor weni­gen Monaten einen qual­vol­len Tod gewünscht hätte.
    Tut mir leid, für die kon­fu­se Zusammenschreibung eini­ger Gedanken, aber es ist schön, wenig­stens mal dar­über schrei­ben zu kön­nen und ich wün­sche euch allen viel Kraft und dan­ke an Corodok für die wich­ti­ge und sicher anstren­gen­de Arbeit!

  19. Mir ist trotz­dem wich­tig zu erwäh­nen, wie nötig grund­sätz­lich eine Differenzierung ist. Z.B. hat eine Person, die bis heu­te nicht ernst­haft die offi­zi­el­len Verlautbarungen in Frage stellt, mich in den letz­ten Jahren am inten­siv­sten und ohne jede Einschränkung unter­stützt. Bei allen (berech­tig­ten) Verletzungen, die wir mit uns her­um­tra­gen, ist es m.M.n. trotz­dem wich­tig, die Augen offen zu hal­ten. In jeg­li­cher Hinsicht.

    1. Ja, das ist wich­tig. Ich ken­ne auch meh­re­re Personen, die bis jetzt alle „Booster“ mit­ge­macht haben und trotz­dem offen kri­ti­sie­ren dass man über sei­nen „Impf“Status Auskunft geben muss/ durch den Status unter­schied­li­che Behandlung erfährt. Eine von ihnen spricht sich aus­drück­lich gegen die „Maßnahmen“ aus, auch gegen Kleinigkeiten, die in der Summe kei­ne sind, wie z.B. nach einem Niesen gleich zu beteu­ern, dass man gesund ist. Das ist erfreulich.

    2. @Brian:

      "… die bis heu­te nicht ernst­haft die offi­zi­el­len Verlautbarungen in Frage stellt, .…"

      Meine Erfahrung: Wir tra­gen zu Weilen ALLE Masken – auch (oder gera­de) die Konformen. [im "über­tra­ge­nen" Sinn natür­lich] "Corona" hat alle bis­her bekann­ten Maßstäbe gesprengt. Zumindest wenn ich es welt­weit sehe. Individuell hal­te ich das Ganze für eher "harm­los". Das mei­ne ich ganz im Ernst. Was Staat und Gesellschaft einem Individuum antun, kann sehr viel extre­mer ausarten.
      Meiner Meinung nach setzt sich "Das Ganze" bei Corona aus vie­len klei­nen Antreibern/Antrieben zusam­men. Ob es sich um ein Verhaltenspsychologisches "Meisterwerk" han­delt weiss ich nicht. Ich fürch­te die Riemen wur­den noch nicht ein­mal beson­ders fest ange­zo­gen. Auch wenn Viele es nicht glau­ben mögen, den "Zenith" der "Plandemie" sehe ich (noch) nicht. "So ein­fach" las­sen DIE uns nicht mehr los. Es wäre hilf­reich wenn DIE sich uneins wür­den, weil ich fürch­te dass "Unten" nichts mehr kom­men kann. – Zug abge­fah­ren wohl – Bleibt sowie­so nur zu hof­fen dass es "dem­nächst" nicht ganz gewal­tig kracht. (In der Welt)

      Schliesse den Kommentar ger­ne mit Goehte wohl: "Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!" – Denket mal drü­ber nach. Reden/Schreiben ist gut, Wirken kön­nen nur Taten. Auch wenn einer den G. nicht mag, "Dumm" war er nicht.

      1. Da muss ich kor­ri­gie­ren : der Spruch stammt von Erich Kästner.
        "Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es."
        Was die Frage nach dem 'Meisterwerk' betrifft, kom­men da m.E. meh­re­re Dinge zusam­men. Die Planung, Korrektur und Ausführung ist m.M.n. schon recht pro­fes­sio­nell gemacht. Aber jeder noch so aus­ge­tüf­tel­te Plan kann in Konfrontation mit der 'Wirklichkeit' schei­tern. Das sieht man ja z.B. an 2009. Da wur­de vie­les von dem, was jetzt so rei­bungs­los funk­tio­niert hat, auch schon aus­pro­biert. Und es hat nicht geklappt. Denn kein Mensch und kein Computer kann alle infra­ge kom­men­den Variablen und Faktoren berück­sich­ti­gen, die zu einer bestimm­ten Situation füh­ren. Trotzdem schei­nen eine gan­ze Reihe von Menschen der Überzeugung zu sein, daß sie dies könn­ten. Wohl mit einer der Gründe, war­um sie mitt­ler­wei­le so offen und ohne jede Scham rück­sichts­los ihre Interessen ver­fol­gen, dies nicht mal mehr ansatz­wei­se kaschie­ren und die Menschen dabei ganz unge­niert ver­höh­nen. Und auch wenn es noch län­ger dau­ert, jede Form von
        Hybris führt über kurz oder lang in den eige­nen Untergang.

        1. @Brian:

          Das Zitat ist von Kästner wohl. Vielen Dank!

          https://​gute​zi​ta​te​.com/​z​i​t​a​t​/​2​6​9​155

          Ansonsten stim­me ich Ihnen abso­lut zu. Ausser am Schluss: "jede Form von Hybris führt über kurz oder lang in den eige­nen Untergang" Da – so fürch­te ich, irren Sie. Aber es taugt sehr gut als Haltung und Aufrechterhaltung der Stimmung. Man darf die Psychologie in Auseinandersetzungen nie­mals ausser Acht las­sen. Sie barg schon so man­che Überraschung.

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