Immunität viel größer?

Für coro​na​-tran​si​ti​on​.org ist es eine Sensation, was dort unter dem Titel "Bis zu 50 Prozent der Menschen haben reak­ti­ve T‑Zellen die auf das Coronavirus reagie­ren, und das schon seit 2015" mit­ge­teilt wird. Das Portal stützt sich auf eine Publikation im renom­mier­ten Fachblatt British Medical Journal (BMJ).

»Damit müs­se in Sachen Covid-19 umge­dacht wer­den, schreibt Mitherausgeber Peter Doshi. Zudem müs­se man auch die Bedeutung der Antikörper neu bewer­ten.«

In der deut­schen Übersetzung, die freund­li­cher­wei­se Michael Seiz vor­ge­nom­men hat und die hier ein­seh­bar ist (zu den Quellen sie­he das Original), ist zu lesen:

»Die Studien machen sehr deut­lich klar, dass in der Immunologie sehr wenig letzt­lich geklärt ist. Physiologische Reaktionen kön­nen weni­ger trenn­scharf aus­fal­len als in der popu­lä­ren Vorstellung: Ausgesetztsein führt nicht not­wen­di­ger­wei­se zu einer Infektion, eine Infektion führt nicht not­wen­di­ger­wei­se zur Erkrankung, und eine Erkrankung pro­du­ziert nicht not­wen­di­ger­wei­se nach­weis­ba­re Antikörper. 

Und im mensch­li­chen Körper sind die Rollen der ver­schie­de­nen Komponenten des Immunsystems kom­plex und mit­ein­an­der ver­knüpft. B‑Zellen pro­du­zie­ren Antikörper, aber B‑Zellen wer­den von T‑Zellen regu­liert, und wäh­rend T‑Zellen und Antikörper bei­de auf Viren im Körper reagie­ren, betrifft dies bei T‑Zellen infi­zier­te Zellen, wäh­rend Antikörper Zellen vor einer Infektion schützen…

"Vielleicht waren wir ein biss­chen naiv, als wir sero­lo­gi­sche Tests als Bemessungsgrundlage dafür nah­men, wie vie­le Menschen mit dem Virus infi­ziert waren", sag­te der Immunologe Marcus Buggert vom Karolinska- Institut dem BMJ. "Vielleicht gibt es da drau­ßen mehr Immunität."«

2 Antworten auf „Immunität viel größer?“

  1. In mei­ner irrele­van­ten Unwissenheit füh­le ich mich ein­mal mehr bestä­tigt. Musste ich doch erst in mei­nem loka­len Amtsblättlein lesen: … Schulbetrieb unter Coronabedingungen … Also offi­zi­ell (Neu)Sprech. Problem dabei: Falls die Familie der Coronas nicht erst durch (je nach Weltanschauung) die Formung vom Adam aus Lehm oder die Landung von Friseuren und Telefondesinfizierern auf die­sem Planeten oder ande­ren Theorien unse­rer Herkunft hier­her gekom­men ist als unser klei­ner Begleiter, son­dern vieeeel älter ist, so haben ver­mut­lich schon die Dinosaurierkinder unter eben die­sen Bedingungen die Saurierschule besucht. Hat denen aber mög­li­cher­wei­se auch nicht gehol­fen fürs Aussterben. Und nicht ein Menschenkind hat viel­leicht bis­her jemals Schulbetrieb *ohne* Coronabedingungen erlebt.

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