Auf derstandard.at ist am 7.10. in einem Kommentar zu lesen:
»Dem türkisen Arbeitsminister Martin Kocher ist da wahrlich der ganz große PR-Coup gelungen, als er verfügt hat, dass Arbeitslosen und Mindestsicherungsbeziehern knallhart ihr Geld gestrichen werden soll, wenn sie ungeimpft sind und deswegen eine Stelle nicht annehmen können. Auf eine geniale Weise hat er damit das ohnehin schon zur Genüge allgemein vorhandene Ressentiment gegen die Langzeitarbeitslosen mit dem katastrophalen Image des „Impfverweigerers“ verknüpft und dadurch das ultimative Feindbild erschaffen: Denn was ist denn schlimmer als einer, der arbeitslos und ungeimpft auch noch ist!
Hierbei handelt es sich um ein schönes Beispiel dafür, wie ein Politiker die aufgeheizte Stimmung in der Pandemie missbraucht, um für seine eigenen Anliegen Kapital herauszuschlagen, die mit Corona gar nichts zu tun haben. Corona dient ihm nur als Vorwand, um ein neoliberales Programm durchzusetzen, aus dem er schon bei seinem Amtsantritt kein Geheimnis gemacht hat: weniger Arbeitslosengeld, weniger Pensionen und längeres Arbeiten, Steuersenkung für Konzerne, Arbeiten am Sonntag...
Aggressive Stimmungsmache gegen eine Bevölkerungsgruppe
Die gesellschaftliche Stimmung, die gegen Ungeimpfte gemacht wird, ist in der Tat allmählich unheimlich. Denn wenn es möglich ist, gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe derartig grausig Stimmung zu machen, dann auch gegen jede beliebige andere. Das ist austauschbar. Es kann morgen genauso Sie oder mich treffen, wenn die Situation danach ist. Eine eigene Gruppendynamik ist da in Gang gekommen. Darum sollte das niemandem von uns gleichgültig sein, auch wenn wir geimpft sind, auch wenn wir in der Sache selbst anderer Meinung sind als die Betroffenen.
Die Wortmeldungen überschlagen sich regelrecht, und die niedrigsten Instinkte werden dabei bedient. „Volle Härte gegen Ungeimpfte“, schlagzeilt etwa eine Gratiszeitung regelrecht im Jubelton auf ihrer Titelseite. Jedem aber, der sich offen gegen eine Impfung wehrt, wird schon automatisch vorgeworfen, mit „Querdenkern“ gemeinsame Sache zu machen. So geschehen zum Beispiel mit den Fernsehstars Nina Proll und Til Schweiger. Die Schauspielerin Eva Herzig wird vom Boulevard wie eine Verbrecherin abgebildet und darüber in großen Lettern „Impfleugnerin“ geschrieben. Was auch immer dieses Wort heißen soll, Hauptsache, es klingt scheußlich…
Eine solche menschenverachtende Sprache bereitet den Boden für mehr. Bedenklich ist vor allem, wie ungeimpfte Menschen nur mehr als Gefahr und Last für die Allgemeinheit dargestellt werden, als Kostenfaktor, als Hindernis, als Störung, als Schuldige, als so eine Art Brunnenvergifter, die durch ihre Frevel schuld sind an Krankheit und Tod. „Mangelnde Solidarität“ wird ihnen vorgeworfen, „Egoismus“ und „Verantwortungslosigkeit“. Sie scheinen das Böse an sich zu sein. Fehlt nur noch, dass einer in die Welt setzt, sie wären „habgierig“, und der strukturelle Antisemitismus wäre perfekt. Kaum mehr wird von ihnen noch wie von gleichberechtigten Subjekten gesprochen, eher noch wie von bloßen Objekten, mit denen man so oder so verfahren müsse. Die Analogie zu parafaschistischen Stigmatisierungs- und Ausgrenzungsprozessen liegt auf der Hand, auch wenn sie den Beteiligten nicht bewusst ist…
Impf-Apartheid und die Verrohung des öffentlichen Diskurses
Der Druck, der inzwischen auf den Ungeimpften lastet, ist in der Tat massiv. Angesichts dessen ist es eine Dreistigkeit, wenn [Bioethik-Kommissions-Chefin] Druml, und mit ihr die Regierungspolitiker sowie viele Meinungsmacher, beteuern, es gebe keine Impfpflicht. Im strengen Sinne des Wortes besteht diese zwar nicht, aber tatsächlich ist mittlerweile alles so arrangiert, dass Ungeimpften schon aufgrund der dauernden Testpflicht kaum mehr ein normales Leben möglich ist. Hinzu kommt, dass ihnen der Reihe nach grundlegende Rechte aberkannt werden. De facto wird also schon längst ein Impfzwang ausgeübt…
Ohne Unterlass hat man alle, die von einer bestimmten Linie abgewichen sind, mit einem Bombardement derartiger Ausdrücke zugedeckt, hat sie als „Covidioten“, „Verschwörungstheoretiker“ und „Aluhutträger“ der ständigen Verachtung preisgegeben. Man hat mit den Mitteln der Sprache einen Teil der Bevölkerung sukzessive entmenschlicht. Erst vor dem Hintergrund dieser entmenschlichenden Begriffe, an die wir uns gewöhnt haben, ist aber zu verstehen, dass jetzt über das Schicksal Ungeimpfter wie über das im Grunde rechtloser Untermenschen verhandelt wird…
Ungeimpfte als Sündenböcke
Offenkundig ist es, dass die Ungeimpften mittlerweile eine Sündenbockfunktion einnehmen. Sie müssen herhalten für eine Corona-Politik, die von vorne bis hinten nie ihre Versprechungen einlösen konnte. Blenden wir doch noch einmal um eineinhalb Jahre zurück. Was wurde da alles gesagt, im Frühjahr 2020? „Flatten the curve“, lautete damals der Slogan. Ein paar Wochen Lockdown, ein wenig durchhalten, und dann ist alles vorbei, dann können wir unsere Omi und unseren Opa wieder umarmen, wurde uns versprochen. Was wurde uns im Sommer 2020 versprochen? Tragt die Masken, es gibt „Licht am Ende des Tunnels“. Was war das Ergebnis? Im Herbst 2020 der nächste Lockdown, im Folgenden ein eher chaotisches Hin und Her von Lockdown und Öffnungsschritten, das sich weit bis in das Frühjahr 2021 erstreckte. Durch all diese harten und teilweise wirren Maßnahmen verlor eine Unzahl von Menschen ihre Arbeit, wurde wirtschaftlich ruiniert und psychisch krank. Trotzdem hat der Großteil der Bevölkerung dabei gehorsam mitgemacht. Daraufhin wurde uns die Erlösung von der Impfung versprochen, sie werde das Ende der Pandemie bringen.
Fakt ist: All diese Maßnahmen haben nie das gebracht, was man uns versprochen hat. Auch bei der Impfung war im Grunde bald klar, dass sie die versprochene „Herdenimmunität“ nicht bringen kann, weil sie nicht so wirkt, wie man sich das vorgestellt hat. Denn auch doppelt Geimpfte übertragen das Virus, ja, erkranken und sterben sogar daran…
Wer ist hier wirklich rechts?
Feststellbar ist eine Entwicklung zum Autoritären. Doch keineswegs nur—wie es erst kürzlich von einer Studie behauptet wurde—bei den „Corona-Leugnern“, „Impfverweigerern“ und so weiter, sondern gerade auch in der Mitte, bei den Impfbefürwortern. Man sehe sich inzwischen gängige Formulierungen an wie: „Wer keine Impfung will, muss Konsequenzen spüren“. Das ist die Rückkehr zum Rohrstock, das Rufen nach der starken Hand, die durchgreift.
Völlig neu sind diese autoritären Tendenzen der Mitte freilich nicht. Bislang hat sie ihre Aggression allerdings eher an Einzelpersonen ausgelassen..
Wenn auf einer Corona-Demo auch nur irgendwo am Rand ein Martin Sellner oder ein Gottfried Küssel gesichtet wird, titelt der hysterische Boulevard schon gleich in dicken Lettern: „Rechter Aufmarsch bei Mega-Demo“⁴. Ich selbst aber sehe eigentlich mittlerweile überall nur mehr Rechte, da wie dort, und vor allem gerade unter jenen, die sich heutzutage fälschlicherweise als „links“ bezeichnen.
Man weiß bloß heute gar nicht mehr, was "links" eigentlich wirklich bedeutet. Das Bewusstsein davon ist in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen. Wirklich „Linkssein“, das hieß früher einmal nämlich so etwas wie eine fundamentale gesamtgesellschaftliche Analyse zu versuchen, eine Kritik der bestehenden Verhältnisse, eine intellektuell anspruchsvolle Herrschaftskritik voranzutreiben, anstatt bloß in aller Selbstzufriedenheit zu moralisieren, mit Schmähparolen um sich zu werfen und sich in billigen Schuldzuweisungen zu üben.
Der offene Rechtsextremismus, der von einem Sellner oder von einem Küssel kommt, ist in Wahrheit unbedeutend, die Gefahr, die von einer FPÖ ausgeht, ist schon konkreter, aber das alles macht mir wesentlich weniger Sorgen als dieser verschleierte Extremismus, der aus der Mitte kommt, von Leuten, die sich einbilden, sie wären „links“, während sie tatsächlich gerade im Namen des Anti-Faschismus selbst immer mehr totalitaristische Positionen vertreten und ein Klima der Intoleranz heranzüchten…
Schauen wir, was in ein paar Jahren sein wird
Auch ich selbst habe geschwankt, ob ich mich impfen lassen soll oder nicht… Nach einer Risikoabwägung habe ich mich schließlich für die Injektion entschieden, aber es hätte genauso gut anders ausgehen können. Überzeugt bin ich, wie so viele andere, die schließlich nachgegeben haben, nicht. Wer weiß, in ein paar Jahren werde ich dafür vielleicht mit gesundheitlichen Schwierigkeiten bezahlen, von denen ich jetzt noch keine Ahnung habe…
Auch wenn nun der Reihe nach unzählige Studien und Experimente aus dem Ärmel geschüttelt werden, auch wenn jetzt noch so viele Experten aufstehen und beteuern, dass der Impfstoff „sicher“ sei: In Wahrheit kann zum derzeitigen Zeitpunkt niemand wissen, was eine mRNA-Impfung alles im Körper bewirkt. Die langfristigen Folgen von Covid-19-Impfungen derzeit vorauszusehen, ist einfach unmöglich. Das sind Dinge, die man erst in zehn Jahren wissen wird. Darum ist der Vergleich mit der Impfung für Pocken und Masern haltlos. Hierbei handelt es sich um eine über sehr große Zeiträume erprobte konventionelle Impftechnologie. Das ist also eine ganz andere Debatte…
Viele schütteln jetzt den Kopf über die Ungeimpften, finden sie dumm und gefährlich oder lachen sie aus. Aber wer weiß, vielleicht haben sie recht, und in einigen Jahren haben wir Geimpften tatsächlich schwere gesundheitliche Probleme, und dann stehen vielleicht sie neben uns am Krankenbett und lachen umgekehrt über uns und sagen: „Was wart ihr denn auch so dumm, euch mit einem Präparat impfen zu lassen, bei dem man noch nicht wissen konnte, was es alles bewirkt?“
Und dann überlegen sie sich vielleicht, warum sie denn für unseren Krankenhausaufenthalt zahlen sollen. Denn das will ich den Fanatikern unter den Impfbefürwortern mitgeben: Was Gerechtigkeit ist, das versteht man immer erst dann, wenn man sich ein bestimmtes Szenario mit vertauschten Rollen vorstellt.«
Die Fußnoten des Originals wurden hier weggelassen.
zu 2G am Beispiel Wuppertal
23.09.2021: Inzidenz lag bei 110
In der Präambel heißt es: „Die Inzidenzwerte in Wuppertal mit einem sich nur langsam bessernden Wert zwischen 200 und 100 sind fortgesetzt sehr hoch, wobei die hochinfektiöse Delta-Variante des SARS-CoV-2-Virus die Majorität der Infektionen ausmacht. Die engmaschigen Testungen in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, bei denen eine Vielzahl von Infektionen nachgewiesen werden konnten, lassen besorgen, dass auch in anderen Alterskohorten bei Ungeimpften, in denen deutlich weniger Testungen vorgenommen werden, ebenfalls hohe Infektionszahlen festzustellen sein dürften.“
DIE 2G-REGEL:
„Die Stadt Wuppertal ruft alle Betreiberinnen und Betreiber von für den Publikumsverkehr geöffneten Einrichtungen, Gaststätten, Beherbergungsbetrieben, Sport- und Kulturstätten usw. (mit Ausnahmen wie Einkauf, den Einzelhandel und allen weiteren Bereichen der Daseinsvorsorge) dazu auf, nur nachweislich geimpften und genesenen Personen Zugang zu ihren geschlossenen Räumen zu gewähren. Geimpfte und Genesene sind solche im Sinne der CoronaSchVO des Landes immunisierte Personen.
Die Stadt Wuppertal wird im Kultur- und Freizeitbereich grundsätzlich nur noch geimpften und genesenen Besucherinnen und Besuchern/Gästen Zugang zu Veranstaltungen, Aktivitäten oder Räumlichkeiten in ihren Gebäuden (einschließlich Stadion am Zoo) und geschlossenen Räumen gewähren, um von weiteren verschärfenden Maßnahmen absehen zu können. Bei diesen Veranstaltungen wird jeweils eine Einzelfallentscheidung unter Berücksichtigung des Infektionsrisikos getroffen.“
https://www.wuppertaler-rundschau.de/corona-virus/wuppertaler-2g-regel-startet-freitag-offiziell_aid-62946397
So, und heute: Inzidenz 44:
""Die bisherige Geltungsdauer der Allgemeinverfügung zur Einführung der 2G-Regel in Wuppertal ist befristet bis zum Ablauf des 08.10.21, analog zur Geltungsdauer der Coronaschutzverordnung. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat die ursprünglich bis zum 08.10.21 geltende Coronaschutzverordnung bis zum Ablauf des 29.10.21 verlängert.
Im Ergebnis sieht die Stadt durch die Einführung der 2G-Regel das Risiko der Weiterverbreitung von SARS-CoV‑2 als deutlich gesenkt an. Um die Immunisierung der Bevölkerung weiter voranzutreiben, ist eine Verlängerung der bestehenden Regelungen und Anordnungen der Allgemeinverfügung vom 23.09.21 erforderlich.
Damit gelten auch die bisherigen inhaltlichen Begründungen der Allgemeinverfügung fort."
https://www.wuppertal.de/rathaus-buergerservice/verwaltung/politik/bekanntmachungen-dokumente/zusammenfassungen-2021/2021–46.pdf
@eric metzen:
interessant ist nicht nur die (mutmaßliche) Denke, dass die "2G-Regel" kausal für das Sinken der "Inzidenz" (von 110 auf 44) war (was in etwa so berechtigt ist, wie die Kausalität der hohen Impfquote in Bremen mit der dortigen Intensivbettenbelegung) – sondern das Datum "29.10.": war das nicht der "Freedom Day"-Vorschlag?
Man wird ja wohl noch träumen dürfen …
Das denke ich auch. Heute schütteln sie den Kopf über einen Ungeimpften wie mich. Ich ahne schlimmes für den Herbst. Ich merke gerade in meinem sportlichen Umfeld, wie die Vollimmunisierten sich reihenweise krank melden. Am Arbeitsplatz merke ich es jetzt noch nicht, weil die meisten im Home Office sind.
die ungeimpften verweigern ein abo, das ihnen von drücker-kolonnen aufgezwungen wird.
die neue normalität besteht in einem freiheits-abo, das man jederzeit, alle halbe jahr, kündigen kann.
Die Welt ist doch einfach verwirrend: Laut offiziellen Quellen sind die Covid19-Impfstoffe hochwirksam und jetzt stellt sich heraus, dass in den USA in den ersten 9 Monaten 2021 (mit Impfungen) nach ebenso offiziellen Quellen bereits mehr Menschen an Covid19 gestorben sind als im gesamten Jahr 2020 (ohne Impfung):
https://www.forbes.com/sites/marisadellatto/2021/10/06/us-covid-19-deaths-for-2021-surpass-toll-from-2020/
Von wegen hochwirksam.
Nicht einmal das PEI behaubtes das:
23. September „COVID-19-Impfstoffe sind indiziert zur aktiven Immunisierung zur Vorbeugung der durch das SARS-CoV‑2 Virus verursachten COVID-19-Erkrankung.“
https://web.archive.org/web/20210923035157/https:/www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/covid-19/covid-19-node.html
Wenn man die 1850 Postings unter dem Originalartikel durchzulesen beginnt, ist man mittendrin im-vom Autor beschriebenen-HASS.
Der Artikel ist lesenswert, die sich anschließenden Kommentare dienen vielleicht, wie so viele andere, mal als Zeitzeugnis einer kranken Welt.
Das geht überhaupt nicht. Hassrede im Weltnetz ist seit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz strengstens verboten.
Die erste Strophe des Gedichtes
NACHTGEDANKEN
von Heinrich Heine (1797–1856!) lautet:
"Denk ich an Deutschland in der Nacht
Dann bin ich um den Schlaf gebracht
Ich kann nicht mehr die Augen schließen
und meine heißen Tränen fließen."
Und da es auch mir zunehmend schwerer fällt, in diesem Land noch zur Ruhe zu kommen, habe ich analog zum Gedicht
NACHGEDANKEN
Das Land von Dichtern und von Denkern
Poesie-?ist fort, verdrängt von Bankern
Es zählt die Raffgier , zählt die Lüge
Anstatt der Menschlichkeit regiert Intrige.
Wer sich angesprochen fühlen sollte ,gehe bitte in sich und überlege, warum.
Heureka Österreich schlägt Deutschland in Sachen Niederträchtigkeit um Längen. Nur die Italiener sind in dieser Hinsicht noch eine Nasenlänge vorraus. Aber ich mir sicher, sie hiesigen Arier schaffen das sicher auch noch! Der Niederträchtigkeit sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. 😀
😎
Der Ösi
Das passt auch hier:
Wer fürchtet sich vor dem ungeimpften Mann? Niemand!
Und wenn er aber kommt? So sperren wir ihn aus!
@Der Ösi:
Kommt auf den Blickwinkel an. Man könnte auch sagen dass es einfach ein bischen ehrlicher und direkter ist weil die Ideen dahinter sind ja exakt die selben. Hier wird einfach länger passiv aggressiv um den Heißen Brei herum geredet und Zermürbung betrieben weil sich keiner traut 100% Farbe zu bekennen.
Ich frage mich irgendwo wie sich das psychologisch auswirkt. Es ist natürlich nie schön mit Aggression konfrontiert zu werden aber ist es vielleicht einfacher sich bewusst damit auseinanderzusetzen wenn sie offener presentiert wird?
Naja egal, kam mir nur so in den Sinn. Irgendwo ist es aber auch wieder müßig darüber zu grübeln welcher Misthaufen jetzt wahrscheinlich der größere ist 😉
Vielleicht eine Anregung:
Alltagsprotest kann zum Beispiel so funktionieren:
Man schnappe sich einen Klappstuhl, setze sich damit vor eine 2G-Lokalität und verspeise dort sein Mittagessen oder sein Abendbrot.
Eine Berliner Gruppe der Freien Linken (gar nicht viel Leute, vielleicht 5–7) macht das morgen vor einer Szene-Pizzeria, die nun nur noch 2G "bedient". (Video-link wird hoffentlich folgen.)
Aber ich denke, das geht auch ohne Gruppe und entsprechende Orga. Ich denke, dass kann jeder von uns ganz einfach so machen. Man muss noch nicht einmal einen Klappstuhl dabei haben, 2G-Protest-Schild um den Hals reicht, halbe Stunde Mittagspause auch.
(Immer häufiger höre ich von Doppeltgespritzen, dass sie sich keinen dritten Schuss geben würden. – Auch die, die jetzt noch drinnen sitzen "dürfen", sollten vor Augen geführt bekommen, wie es sich dann lebt, wenn man zu denen draußen auf der Straße gehört: frei und selbstbestimmt, also unbequem, aber im Gegensatz zu irgendwelchen "G"-Regimen menschenwürdig.)
Interessanter und differenzierender Artikel.
Der zeigt, wie ähnlich die Situationen in beiden (und eigentlich noch
viel mehr) Ländern ist.
Tja, Ösis und Piefkes sind sich wohl doch näher, als sie gedacht
haben… 😉
Ich bekenne, dass ich sehr gerne eine solidarische Querdenkerin bin. Eine Querdenkerin, die sich weder in eine rechte noch in eine linke Schublade stecken und die sich keinen Hut, jedweder Art auch immer, überstülpen läßt. Eine Querdenkerin, die solidarisch mit Menschen, vor allem aber mit ihrem Körper umgeht, ihrem gut funktionierenden Immunsystem vertraut und die sich keinesfalls ihre eigene Denk- und Kritikfähigkeit von narzistischen Dummschwätzern nehmen läßt. Eine Querdenkerin, die versucht, in der zur Zeit unmenschlichen Situation dieses Landes ihre Menschlichkeit zu leben, auch wenn ständig politische Blockaden den Weg versperren. Eine Querdenkerin, die nicht aufgibt und stolz ist, eine Querdenkerin zu sein und sicher weiterhin zu bleiben gedenkt. Es lebt sich in dieser Zeit einfach gut als Querdenkerin.
Ganz starker Artikel! Vor alkem, weil er Anschluss fähig ist und auch mainstream Personen zum Nachdenken bringen kann
Kluge Worte in düsteren Zeiten.
Österreich steht vor dem selben Dilemma wie Deutschland.
Außer den rechten Fuzzis der FPÖ gibt es nichts und niemanden, der dem Treiben ein Ende setzen könnte.
Ganz ähnlich bei den Teutonen mit ihrer abgewichsten AFD.
Es versteht sich von selbst, dass sowohl FPÖ als auch AFD einen totalitären Überwachungsstaat mit voller Inbrunst in die Tat umsetzen würden und kein ehrlicher Arbeiter auch nur irgendwas zu lachen hätte.
Ein einziger riesiger Haufen voller Shice.
Mit Hannah Arendt und ihrem Bericht über den
Eichmann Prozess können wir über die Banalität des Bösen nachdenken.
Wo kommt solch unindividueller beinahe
antimenschlich anmutender stumpfsinniger
Hass her ?
Sicher aus noch nicht entwickelten menschlichen
Fähigkeiten wie z.B differenziertes eigenständiges DENKEN , Fähigkeit komplexe Zusammenhänge
zu schauen, Mitgefühl für den Mitmenschen
Diese IchEntwicklungs Schwäche bleibt lange
verborgen.
Bis sie sich durch das Primitive Verhalten zeigt.
Alles was wir aus dem Tierreich kennen : die
Hackordnung.
Jetzt hacken die Gockel auf die Ungeimpften
eben…völlig klar zeigt sich unbewusste Aggressivität pur
Die hier " entladen " wird.…
Nur Mitgefühl für die Hassprediger hilft manchmal.
Ein Erziehungsproblem positiv gesagt.
Geben wir doch solchen Leuten eine woke Bezeichnung:
Die Diskriminierenden.
Da steckt Dissen, Krimi, Niere und Ende drin. All you can eat.
@B.G.:
Es ist natürlich Küchentischpsychologie und ich denke auch nicht dass es "die" Begründung gibt aber meiner Meinung nach entsteht ein guter Teil der Aggression aus Furcht. Es ist ein größtenteils unbewusster Abwehrreflex.
Auf der einen Seite steht die Furcht vor einer vermuteten "Gefahr" (Corona) und auf der anderen die Furcht vor dem möglichen Ausgeliefertsein (potenziell willkürliches Regierungshandeln). Die Betreffenden retten sich dadurch aus der Misere (Furcht empfinden zu müssen) dass sie die Maßnahmen für sinnhaft und wirksam befinden (Corana Gefahr ist real aber dank Regierungshandeln neutralisierbar welches demnach nicht willkürlich ist).
Das Problem ist allerdings dass sie diesen Entschluss auf einem emotionalen Level ("Drosten ist vertrauenswürdig und weiss sicher wovon er redet") und nicht auf eigenständigen, rationalen Überlegungen aufbauen (rationale Erfassung des Themas ist mühsam, die Datenlage gibt derartige Schlüsse nicht her und verunsichert bestenfalls noch mehr, für viele ist es wahrscheinlich auch einfach zu komplex und verworren – was in Teilen sicher auch so beabsichtigt ist, es besteht Gefahr durch abweichende Erkenntnisse in eine soziale/emotionale Konfliktsituation zu geraten).
Da gibt es natürlich eine Menge Abstufungen aber das Grundkonzept ist doch recht oft sehr ähnlich denke ich. Je nach Person besteht mehr oder weniger Bewusstsein dass die eigene Position im Grunde ungeprüft von Dritten übernommen wurde. Ich höre in dem Zusammenhang manchmal die Aussage dass man selber ja nicht in der Lage wäre sinnhafte Überlegungen zum Thema anzustellen ("ich bin ja kein Virologe") was man praktisch als Eingeständnis dieses Umstands werten kann. Dass es sich um eine haltlose Verteidigunsrethorik handelt muss wohl nicht weiter erwähnt werden. Die eigene Unfähigkeit vorzuschieben stellt für jedes mittelmäßig intelligente Individuum in dem Kontext bestenfalls eine Selbsterniedrigung aber keine Rechtfertigung oder gar ein tragfähiges Argument dar. Vieles ist einfach banalste Logik.
Das ganze Konstrukt funktioniert allerdings scheinbar leidlich gut (auch wenn ich mir nicht wirklich vorstellen kann dass zumindest bei vernunftbegabten Personen in der ein oder anderen stillen Minute nicht doch mal die Dissonanz durchschlägt) solange derjenige nicht in die Notlage gerät seine Position argumentativ begründen zu müssen. Es geht nicht da die komplette Herleitung als "Ich glaube X ist korrekt" zusammengefasst werden kann. Bestenfalls werden noch ein paar Zitate der üblichen Verdächtigen ins Feld geführt oder auf ein paar mehr oder minder qualitative Artikel verwiesen, eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den spezifischen Details ist allerdings nicht möglich.
Nun, ist es allerdings so dass Vertreter der Gegenmeinung schon auf Grund der allgemeinen Stimmung praktisch gezwungen waren (in der Regel) mehr oder weniger tragfähige Argumentationen auszuarbeiten. Ganz abgesehen von dem Umstand dass man im Kontext der einseitigen Berichterstattung ohnehin nur durch Eigenüberlegungen zu einer Konträrmeinung kommen kann und sich dabei einige extrem starke Argumente praktisch aufdrängen (Langzeiterkenntnisse kann es ohne Langzeituntersuchungen nicht geben, "selten" ist relativ aber die relevanten Statistiken zeigen dennoch klar dass es die gefährlichsten "Impfungen" sind die wir je hatten, demografisch bereinigte Sterbefälle vs. Verhältnismäßigkeit, … ).
All das bringt den durchschnittlichen Beführworter (oder auch soweit entsprechende Selbsterkenntnis verhanden ist Dulder) in eine prekäre Lage die droht ihn mit seiner Furcht zu konfrontieren er aber auf Sachebene nicht angehen kann und da kommt der emoltionale Abwehrreflex ins Spiel. Man muss sich nicht mit "Dingen" auseinandersetzen die "lächerlich", "moralisch falsch" oder gar "verachtenswert" sind, richtig? Und unter "Dinge" fällt hier auch der Ungeimpfte persönlich. Er mag zwar nicht direkt der unliebsame Konflikt sein aber er ist dennoch eine permanente Erinnerung an den Zwiespalt. Das ganze Schaukelt sich dann immer weiter hoch denn das Ärgernis will einfach nicht verschwinden und irgendwann mündet es (befeuert von Medien und Politik) in Hass.
OK, das ist nun wesentlich länger geworden als ich ursprünglich vorhatte aber einen Punkt möchte ich noch erwähnen da ich ihn (zumindest bei halbwegs reflektierten Personen) für einen möglichen Ansatz halte: Ich behaupte zumindest einigen dieser Menschen ist durchaus bewusst dass etwas schief läuft, nur halten sie sich für unbeteiligte Beobachter und das sind sie nicht. Die aktuelle Situation konnte sich nur durch die Mitläufer und Befehlsempfänger zu dem entwickeln was wie heute erleben. Kurz gesagt: Sie tragen Verantwortung für das was geschieht und daraus kann man einen Hebel machen.
Eine direkte Konfrontation in Form von Schuldzuweisungen halte ich zwar für wenig zielführend aber meiner Erfahrung nach lässt sich durch ein möglichst beiläufiges Erwähnen eindeutig ein Effekt erziehlen. Die Idee dabei ist gerade eben nicht in eine offene Diskussion über die Verteilung von Verantwortung zu gehen sondern einfach nur im Unterbewusstsein den Keim für Selbstzweifel zu pflanzen ohne demjenigen die Möglichkeit zu geben sich aktiv damit auseinanderzusetzen.
Konkrete Beispiele wären z.B. die Erwähnung dass ohne die breite Unterstützung der Maßnahmen letztes Jahr eine derartige Entwicklung nicht möglich gewesen wäre oder dass mit jedem Geimpften mehr es einfacher wird Druck auf die Ungeimpften auszuüben. Hier ist ein bischen Fingerspitzengefühl gefragt damit es sitzt und seine Wirkung entfalten kann aber gut platziert ist meiner Meinung nach Resonanz vorhanden. Die betreffenden Kontakte sind zwar relativ sporadisch aber akut habe ich definitiv einen gewissen Schock und eine deutliche Bestürzung registriert.
Ich konnte das noch nicht wirklich viel weiter beobachten aber ich könnte mir gut vorstellen dass man mit einiger Gelduld die betreffende Person darüber zu einer ergebnisoffenen Diskussion motivieren könnte ("ich will nicht verantwortlich sein also brauche ich alternative Blickwinkel").
Mit besten Grüßen
Prof. Dr. Dr. d (Hobbypsychologe)
@ B.G.
Die Erziehung, oder auch der Sozialisierungsprozess, ist wohl Teil des Problems, nicht der Lösung.
Vereinfachende Analogien zwischen Tierreich und Menschenwelt helfen hier kaum weiter. Nicht, weil Menschen keine Tiere sind, sondern weil der Zoo, den die "zivilisierten" Menschen seit der neolithischen Revolution für sich errichtet haben, dieselbe Ähnlichkeit mit ihrem natürlichen Habitat hat, wie ein Zoo, in den sie früher andere Tiere gesteckt haben und mitunter weiterhin stecken.
Hackordnungen wie die von Ihnen geschilderte, sind jedenfalls meist in Gefangenschaft zu beobachten und Resultat mangelnder Fluchtmöglichkeiten. Und das ist tatsächlich eine starke Analogie zwischen Tierreich und Menschenwelt.
Ich werde nicht lachen, sollte es so kommen, dass ich in einigen Jahren am Krankenbett von Menschen stehe, die durch die Impfung Spätfolgen erleiden müssen. Aber vielleicht können wir zusammen lachen, trotz allen Leids, über die Dummheiten, die wir in unseren Leben so gemacht haben. Dann wäre unser Lachen der Beginn von Heilung und Versöhnung.
So irreal und banal die Gründe mir erscheinen, weswegen sich Menschen impfen lassen, Angst vor einem tödlichen Killervirus, Wünsche nach "Normalität" und "Freiheit", mit Freunden essen, ins Kino oder Theater gehen, Reisen u.s.w., zeugen sie doch von einer Sehnsucht nach Leben, die ich verstehe, auch wenn ich sie für verkürzt halte.
Der Autor des Standard, Ortwin Rosner, irrt allerdings, wenn er das Fehlen des Attributs "habgierig" für die Ungeimpften als Grund sieht, dass man noch nicht von "strukturellem Antisemitismus" sprechen könne. Es gibt Antisemitismus, und der hat nicht zwingend etwas mit Juden, aber immer mit Antisemiten zu tun. Dem Begriff des Antisemitismus welches Attribut auch immer voranzustellen, macht keinen Sinn, da der gesellschaftlich akzeptierte Wahn der Antisemiten immer auf eine Gruppe projiziert, die der eigenen als überlegen halluziniert wird.
Nur wenn den Ungeimpften, die Macht zugeschrieben werden kann, als Minderheit die Mehrheit zu beherrschen, können die Menschen ihren antisemitischen Wahn ausleben und ihre unterdrückten, nicht eingestandenen Wünsche auf die Ungeimpften projizieren.
Von den sicheren erprobten MMR-Impfstoffen mussten über die Jahre etliche in verschiedenen Ländern wieder vom Markt genommen werden: TRIVIRIX, PLUSERIX, RIMPARIX, MORUPAR. Diese Impfstoffe sind fast so sicher wie Atomkraft, wo sich ja auch alle ernstzunehmenden Wissenschaftler in Bezug auf die Sicherheit total einig waren.
Die Mitglieder des Rats der Stadt Leverkusen,
https://www.leverkusen.de/rathaus-service/politik/stadtrat.php
unter anderem Herr Uwe Richrath und Herr Erhard Schoofs, schüren Hass und Feindseligkeiten gegen einen Teil der Bevölkerung. Ich hoffe, dass die Bürger der Stadt dem Beispiel des Rats nicht folgen und sich stattdessen gegen Hass, Apartheid und einen totalitären Überwachungsstaat mit Zertifikaten widersetzen.
Das Qualitätsblatt Rheinische Post berichtet:
Auch Veranstaltungen und Hotels: Stadt Leverkusen ruft Gastronomie zur 2G-Regel auf
7.10.2021
https://web.archive.org/web/20211012072839/https://rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/stadt-leverkusen-ruft-zur-2g-regel-auf_aid-63394291
Auch Wirte sind angesprochen, die 2G-Regel in geschlossenen Räumen anzuwenden.
Leverkusen
Einem Ratsbeschluss folgend (wir berichteten) hat die Stadtverwaltung eine neue Allgemeinverfügung veröffentlicht, die Freitag in Kraft tritt.
Darin ruft sie Betreiber von für den Publikumsverkehr geöffneten Einrichtungen, wie Gaststätten, Hotels, Sport- und Kulturstätten dazu auf, den Zugang zu geschlossenen Räumen nur noch nachweislich geimpften und genesenen Personen zu gestatten. Ausgenommen sind der Einzelhandel und weitere Bereiche der Daseinsvorsorge. Für alle städtischen Veranstaltungen im Kultur- und Freizeitbereich in geschlossenen Räumlichkeiten wird ebenfalls zur Umsetzung der 2G-Regelung aufgerufen. Der Appell ist jedoch nicht rechtsverbindlich.
[zitat]Viele schütteln jetzt den Kopf über die Ungeimpften, finden sie dumm und gefährlich oder lachen sie aus. Aber wer weiß, vielleicht haben sie recht, und in einigen Jahren haben wir Geimpften tatsächlich schwere gesundheitliche Probleme, und dann stehen vielleicht sie neben uns am Krankenbett und lachen umgekehrt über uns und sagen: „Was wart ihr denn auch so dumm, euch mit einem Präparat impfen zu lassen, bei dem man noch nicht wissen konnte, was es alles bewirkt?“
Und dann überlegen sie sich vielleicht, warum sie denn für unseren Krankenhausaufenthalt zahlen sollen. Denn das will ich den Fanatikern unter den Impfbefürwortern mitgeben: Was Gerechtigkeit ist, das versteht man immer erst dann, wenn man sich ein bestimmtes Szenario mit vertauschten Rollen vorstellt.«[/zitat]
Dazu fällt mir der Spruch ein:
Wer zuletzt lacht, lacht am besten! 😀
Viele Grüße,
Der Ösi
@ FS
@ d
Was Sie schreiben stimmt auch..
Ich war mir der Provokation bewusst durch die
verkürzte Darstellung,.
Aber im Grundsatz ist es nach m.W. so.
Eine ausgeprägte menschliche Fähigkeit im Denken lässt den Menschen differenzierter
Wahrnehmen.
Und aus dem, was er wahrnimmt bildet er sein
Urteil.
Daraus resultieren seine Handlungen .
Alles wieder knappstens ..gesprochen.
Wobei es nicht um ein " digitales " oder
" oberflächliches " Denken gehen kann,
das nur reproduziert .…was es einmal
auswendig gelernt hat.
( Entschuldigung an alle Lehrer : aber gerade Lehrer in meinem Freundeskreis zeigen hier grosse Schwächen.
Es fehlt Ihnen die Möglichkeit im Wahrnehmen der
Corona Krise die komplexen Tatsachen
zusamnenzuschauen. )
Das muss nicht verallgemeinert werden.
Aber unsere " Erziehung " ist so ausgerichtet,
dass die Intellektuellen Fähigkeiten einseitig
im Vordergrund stehen…ein gesunder Menschenverstand " bildet " sich aber durch das
Entwickeln von Fähigkeiten auch im Fühlen
Und im Konkreten Tun.
Pestalozzi z.B. hatte hierfür einen Sinn :
Kopf Herz und Hand sollten gleichermaßen
angesprochen werden..
Wer die Wirklichkeit richtig w a h r nimmt kann
mit dem DENKEN die unterschiedlichen
Phänomenen richtig einordnen !
Er braucht kein " betreutes Denken ".
Hier wird exakt durchschaut, was paradox ist
Und nicht stimmt .…etc..
Diese Menschen sind nicht anfällig für die
wiederholten falschen Behauptungen und
Die psychologische Angstschüre.
Sie können Selber die Zahlen lesen und
Selbst bewerten, ob wir eine Pandemie
Im gängigen Verständnis haben oder nicht.
Ob wir eine Auslastung mit Corona Kranken
hatten oder nicht.
Ob es stimmte , was dazu die Tageszeitung schrieb.
Wer das noch nicht so gut kann, der verbindet sich
Mit einer vielleicht falschen Aussage und ist als guter Biedermann
( DIE soll es auch in AT geben ) von seiner
Aufgabe überzeugt, seine Pflicht zu erfüllen..
Da mischen sich dann auch unreflektierte Gefühle
Hinzu.. und wir erleben dann die völlig vom
Rechten Tun Überzeugten !
Vermutlich meinen sie ihre hasserzeugenden
Worte nicht böse, im Gegenteil.
Sie denken, sie müssen so agieren um die
Welt zu retten.
Und bist du nicht willig, so brauch ich
Gewalt !
@B.G.:
Das klingt definitiv schlüssig. Vielleicht könnte man auch noch sagen dass ein gewisses Vertrauen in die eigene Wahrnehmung und damit wahrscheinlich auch generell ein gefestigtes Selbstvertrauen benötigt wird um die Widersprüche erkennen zu können bzw. sich zu trauen diese zu erkennen und nicht in das bekannte, ängstliche "Ich bin ja kein Virologe" Schema zu verfallen.
Welche Rolle die Emotionalität dabei spielt finde ich interessant. Ich wäre zunächst davon ausgegangen dass emotionale Personen stärker anfällig für die Manipulation sind da vieles ja direkt auf die Emotionen der Menschen abziehlt (Erzeugung von Gruppenzugehörigkeit, Schuldgefühlen bzw. im umgekehrten Fall Stolz oder auch der Angst um sich selbst und nahestehende Personen). Allerdings könnte ich mir auch vorstellen dass es weniger um die Emotionalität an sich geht sondern vielleicht eher auf eine ehrliche Betrachtung selbiger ankommt.
Ein einsamer Mensch (und ich denke davon haben wir in unserer modernen Gesellschaft viele – gerade in der derzeitigen Situation) z.B. wird wohl empfänglicher dafür sein Heil in einer künstlichen Zusammengehörigkeit zu suchen wenn es sich um eine diffuse Sehnsucht handelt als wenn er sich seines Zustands bewusst ist, die Ursachen und Auswirkungen analysiert und im Rahmen der Umstände als Teil von sich selber akzeptiert hat.