"Impfen" im Berliner Zoo zur Zeit nicht möglich

"mit-pieks-zum-pan­da" lau­te­te im September 2021 der Link zu die­sem Artikel.

Nun wird wegen eines Vogels der Zoo über Wochen geschlos­sen. Es ist die Vogelgrippe

»… Berliner Zoo muss wochenlang schließen

„Ich kann jetzt erst­mal einen Fall bestä­ti­gen“, sag­te eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz. Der Zoo blei­be nun erst­mal zu. Weiter heißt es in einem Statement des Zoos: „Für einen am 13.11.2022 ver­stor­be­nen Hammerkopf aus dem Zoo Berlin, ein bis zu 56 cm gro­ßer Stelzvogel, wur­de nun ein posi­ti­ves Ergebnis vom Landelabor [sic] Berlin-Brandenburg (LLBB) gemel­det und vom Nationalen Referenzlabor für aviä­re Influenza bestä­tigt.“…«
focus​.de (18.11.22)


Die Aktion war damals ein Flop:

Dilek K. vom Bahnhof Zoo ist ernüchtert

Anderer Zoo, glei­cher Irrsinn:

t‑online.de (17.12.21)

»Bei sei­nem Antrittsbesuch als Bundesgesundheitsminister hat Karl Lauterbach selbst zur Spritze gegrif­fen und zwei Kinder in Hannover geimpft. Der SPD-Politiker besuch­te am Freitag das Impfzentrum im Erlebnis-Zoo der Landeshauptstadt. Der Mediziner ver­ab­reich­te auch Frida eine Corona-Impfdosis. "Ich fin­de es rüh­rend und beein­druckend, wel­che Opfer Kinder bereit gewe­sen sind, zu tra­gen und dafür müs­sen wir etwas zurück­ge­ben. Und das Allermindeste ist, dass wir Kindern ein Impfangebot geben."«

Damals war hier zu lesen:

Ihm soll­te in Anlehnung an F.J. Strauß die Hand abfaulen:

»„Wer noch ein­mal eine Waffe in die Hand nimmt“, hat­te Franz Josef Strauß 1949 gesagt, „dem soll die Hand abfal­len.“«
welt​.de (12.6.2015)


2 Antworten auf „"Impfen" im Berliner Zoo zur Zeit nicht möglich“

  1. An Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
    Und natür­lich wie­der Alarm. Der mich genau­so­viel inter­es­siert wie die zukünf­ti­gen, unge­fragt auf mein Handy trans­fe­rier­ten Katastrophenmeldungen. Wobei denen ein ange­kün­dig­ter Regen wahr­schein­lich schon eine Meldung wert sein wird. Denn wenn man
    unge­spiket (ich mei­ne natür­lich die Schuhe…) los­zieht, besteht ja immer­hin die Gefahr des Aquaplanings. Oder war's doch eher das
    Aquajogging ? Egal, Hauptsache, wir wer­den stän­dig vor irgend­ei­ner Gefahr gewarnt…

  2. In wes­sen dama­li­gen Wahlkreis wur­den die Vögel entdeckt?
    Haben die kran­ken Vögel tau­sen­de Kilometer weit fli­ie­gen können?
    Welche Seucheneinrichtung befin­det sich ein paar Kilometer vom Fundort der Schwäne?

    "Tote Schwäne in Gewässern um Rügen

    So ahnt nie­mand etwas Böses, als Anfang Februar unge­wöhn­lich vie­le tote Schwäne in den Gewässern um Rügen düm­peln. Irgendwann wird mal auf H5N1 gete­stet, es dau­ert Tage, bis ein Ergebnis vor­liegt, es dau­ert wei­te­re Tage, bis die toten Tiere end­lich ein­ge­sam­melt wer­den, weil es an Schutzausrüstung mangelt.

    Und es dau­ert im Nachhinein vie­len viel zu lan­ge, bis die Behörden end­lich Katastrophenalarm aus­lö­sen – eine Voraussetzung dafür, dass der Bund Hilfe lei­sten kann.

    Und die kommt dann ganz gewal­tig: Ein Spezialtrupp der Bundeswehr rie­gelt alle Zufahrtswege zur ver­seuch­ten "Schutzzone" auf Rügen ab: Wer mit dem Fahrzeug raus will, muss erst die Reifen in Desinfektionswannen dekon­ta­mi­nie­ren. Soldaten in Vollschutzanzügen räu­men end­lich die Kadaver weg – Szenen wie aus einem Horrorfilm.

    Großes Kino auch in der Politik: Zunächst in Form von Agrarminister Horst Seehofer, der sich per­sön­lich auf Rügen ein Bild und die Seuche zur Chefsache macht, dabei mit dem Finger auf den Landesminister Till Backhaus zeigt, wor­auf die­ser die zustän­di­gen Landrätin als Hauptschuldige für das zöger­li­che Handeln identifiziert.

    Es folgt ein bei­spiel­lo­ses Kompetenzgerangel zwi­schen Landkreisen, Ländern und Bund, wer was tun darf und soll, zugleich wird das Federvieh wie­der pro­phy­lak­tisch ein­ge­sperrt, selbst Katzen und Hunde dür­fen nicht mehr ohne Leine in befal­le­nen Landkreisen her­um­streu­nen, nach­dem sich eine Katze an Vogelkadavern infi­ziert hat.

    Die Menschen reagie­ren der­weil gelas­se­ner als zunächst ver­mu­tet: Nur weni­ge Schnupfenkranke suchen einen Arzt auf, weil sie sich als Opfer der Seuche wäh­nen. Die Botschaft, nur ein direk­ter Kontakt mit kran­ken oder toten Tieren ist gefähr­lich, kommt an.
    Leitfaden für Ärzte herausgegeben

    Vorsorglich gibt das Robert Koch-Institut einen Leitfaden für Ärzte her­aus, um die Diagnose zu erleich­tern. In Deutschland erkrankt jedoch kein Mensch an H5N1, drei Geflügelzüchter bege­hen Suizid, angeb­lich, weil die Vorsorgemaßnahmen sie in den Ruin getrie­ben haben.

    Im April ver­schwin­det das Virus. Die Bilanz des Friedrich-Loeffler-Instituts, zustän­dig für Tierseuchen: Bei 305 Wildvögeln, drei Hauskatzen und einem Marder ließ sich H5N1 nach­wei­sen, ein Geflügelbetrieb in Sachsen war befal­len, in vie­len wei­te­ren wur­de der Bestand vor­sorg­lich gekeult.

    Ende 2007 kommt es erneut zu loka­len Ausbrüchen, erst im Frühjahr 2008 gilt Deutschland als vogel­grippe­frei – ein Jahr, bevor die Schweinegrippe für Angst und Behördenchaos sorgt. (mut)"

    ttps://www.aerztezeitung.de/Panorama/Vogelgrippe-auf-Weltreise-Chaos-auf-Ruegen-346847.html

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