Impfgeschichte(n) und die Verharmlosung der NS-Medizin in der Corona-Impfkampagne

Auch wenn "Radio Flora – das freie Webradio in Hannover" den von ihm gesen­de­ten Beitrag unter obi­gem Titel mit einem "Erstarken der Rechten im Rahmen der Corona-Impfkampagne – eine ver­hee­ren­de Entwicklung" in Verbindung zu brin­gen sucht, hat sein Inhalt rein gar nichts damit zu tun.

Ganz im Gegenteil geht es in der aus­führ­li­chen Sendung, zu der es hier das Manuskript gibt, um die poli­ti­sche Instrumentalisierung des Themas durch Medien und offi­zi­el­le Stellen. Das wird bereits klar durch die ein­lei­ten­den Worte:

»1. "… nicht die Chance geben, die Impfung zu umge­hen" – Jagdszenen aus Deutschland 

Im Oktober und November 2021 bau­te sich in Deutschland eine neue CoronaInfektionswelle auf – inzwi­schen die vier­te seit Beginn der Pandemie fast zwei Jahre zuvor. In eini­gen Bundesländern kamen die Intensivstationen an ihre Belastungsgrenzen. Öffentlichkeitswirksam insze­nier­te sich wie­der ein­mal die Bundeswehr, die eini­ge Schwerkranke per Lufttransport in ande­re Hospitäler über­stell­te. Über die Gründe für die Missstände in den Kliniken wur­de und wird kaum geredet: 

1. Die seit Jahren anhal­ten­den Privatisierungen und Kürzungen im neo­li­be­ral dere­gu­lier­ten Gesundheitswesen und in der Altenpflege sowie die Schließungen von Krankenhäusern und die Reduzierung von Intensivpflegebetten. 

2. Die Verabreichung von neu­ar­ti­gen gen­tech­nisch her­ge­stell­ten Impfstoffen, die nicht aus­ge­te­stet waren, über deren mit­tel- und lang­fri­sti­gen Wirkungen und Nebenwirkungen daher kei­ne Aussagen getrof­fen wer­den konn­ten, und deren Immunisierungspotential sich inzwi­schen als zeit­lich äußerst begrenzt her­aus­stell­te. Auf den Intensivstationen muss­te neben Ungeimpften eine zuneh­men­de Zahl von mehr­mals Geimpften behan­delt wer­den und die Ansagen über die Zeitspannen bis zur näch­sten, über­näch­sten und wei­te­ren Nachimpfungen wur­den immer kür­zer – und das bei erheb­li­chen Nebenwirkungen. Bei einem Teil der erkrank­ten Geimpften kön­nen die Impfstoffe immer­hin schwe­re Krankheitsverläufe ver­hin­dern. Aber dazu wären auch inzwi­schen ent­wickel­te Medikamente einsetzbar.

Da von Beginn der Impfkampagne an so getan wor­den war, als han­de­le es sich um einen nor­ma­len Impfschutz, der län­ger­fri­stig immu­ni­sie­re, was ange­sichts feh­len­der Erfahrungen nicht hät­te gesche­hen dür­fen, konn­ten Frustrationen bei den Geimpften nicht aus­blei­ben, von denen sich vie­le nur geimpft hat­ten, um sich wie­der "frei" bewe­gen zu kön­nen. Nun sahen sie sich getäuscht, denn sie wur­den bereits wie­der zur näch­sten Impfung ein­be­ru­fen und muss­ten sich testen las­sen. Das so genann­te "Freiimpfen" ent­pupp­te sich als das, was es von Anfang an war: eine Illusion. 

Die Glaubwürdigkeit der gesam­ten Impfkampagne stand und steht zur Disposition. In die­ser Situation grif­fen Politiker*innen, Vertreter*innen von Ärzteverbänden und der Medizinalbürokratie zu einem bewähr­ten Mittel: Sündenbockpolitik. Um nicht über die Ursachen der Pandemie, die Mängel der Impfstoffe und die Deregulierung des Gesundheitswesens reden zu müs­sen, wur­den die Ungeimpften nicht nur für die aktu­el­le Krise, son­dern für die gesam­te Pandemie ver­ant­wort­lich gemacht. Es han­de­le sich um eine "Pandemie der Ungeimpften", hieß es land­auf, land­ab. Die Covid-19-Zoonose war in der Fleischindustrie und der Massentierhaltung ent­stan­den – und nun waren die Ungeimpften ver­ant­wort­lich? Nicht ein­fach nur Ungeimpfte, son­dern "die" Ungeimpften – also jeder ein­zel­ne Ungeimpfte – trug die Verantwortung für die welt­wei­te Pandemie und die "vier­te Welle", auch wenn er gesund und gete­stet war. 

Weltärztepräsident Montgomery ver­schärf­te die Hetze und gab die Parole von der "Tyrannei der Ungeimpften" aus. Der nie­der­säch­si­sche Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) assi­stier­te dem Ärztefunktionär und mein­te, 20 Prozent der unge­impf­ten Erwachsenen reich­ten aus, "um eine gan­ze Gesellschaft in Angst und Schrecken zu ver­set­zen". Warum 80 % Geimpfte sowie Genesene nicht aus­rei­chen, um eine so genann­te Herdenimmunität" auf­zu­bau­en, erklär­ten die Herren nicht, denn dann hät­ten sie über die Qualität der ein­ge­setz­ten Impfstoffe reden müssen.

Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann vom FDP-Vorstand leg­te noch eine Schippe nach, als sie Ungeimpfte belehr­te, sie soll­ten sich "im Klaren dar­über sein, dass sie nicht als Minderheit, die Mehrheit ter­ro­ri­sie­ren dür­fen". Wollte sie damit aus­drücken, dass nur die Mehrheit befugt sei, Minderheiten zu terrorisieren? 

Es tat sich aber noch ein ande­rer Abgrund auf: Gegner der neu­ar­ti­gen Impfstoffe – bis­lang fälsch­lich ver­all­ge­mei­nernd als "Impfgegner" und "Coronaleugner" bezeich­net, um sie so in die Nähe von welt­frem­den Irren zu rücken – wur­den nun des Massenterrors bezich­tigt. Dass im Kampf gegen Terroristen alle Mittel recht sind, dürf­te spe­zi­ell in Deutschland bekannt sein. Die FDP-Militärexpertin wur­de inzwi­schen Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages. 

Dass der Kampf gegen die Corona-Pandemie als mili­tä­ri­scher Kampf auf­ge­fasst wird, zeig­te sich, als die neue Bundesregierung aus SPD, FDP und Grünen die Tradition der Merkel-Regierung fort­setz­te und einen Bundeswehrgeneral, der u. a. in Afghanistan und im "Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr" Erfahrungen sam­meln konn­te, zum Vorsitzenden des Covid-Krisenstabes machte. 

Tiermediziner Lothar H. Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts, einer staat­li­chen Gesundheitsbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, die ihre Maßnahmen eng mit dem Covid-Krisenstab koor­di­niert, blies in sei­ner so genann­ten "Wutrede" zur Jagd auf die ter­ro­ri­sti­sche Minderheit: "Wir dür­fen denen, die sich nicht imp­fen las­sen, wirk­lich nicht die Chance geben, die Impfung zu umge­hen, zum Beispiel, indem sie sich frei­te­sten las­sen". Mit mili­tä­ri­schen Fragen hat­te sich Wieler von 2011 bis 2020 als Mitglied im "Wehrmedizinischen Beirat" des Verteidigungsministeriums ver­traut machen können. 

Nach dem "Freiimpfen", gab es nun auch das "Freitesten" – letz­te­res soll­te für Ungeimpfte unmög­lich gemacht, jeder Fluchtweg ver­baut wer­den. Ein frei­es Leben soll­te es für Ungeimpfte nur noch nach der Kapitulation, der Impfung, geben – ein bemer­kens­wer­tes Demokratieverständnis. Dabei wäre das Testen von Ungeimpften und Geimpften eine effek­ti­ve und sinn­vol­le Maßnahme gegen die Pandemie gewe­sen, weil so früh- und recht­zei­tig Ansteckungen hät­ten fest­ge­stellt wer­den kön­nen. Gleichzeitig hät­te die immer offen­sicht­li­cher wer­den­de Spaltung der Gesellschaft ver­mie­den wer­den können. 

Spätestens jetzt wur­de deut­lich, dass es nicht um eine effek­ti­ve Bekämpfung der Covid-Pandemie ging, son­dern um die Durchsetzung des Impfens aus Prinzip und um jeden Preis – und das mit Impfstoffen die allen­falls kurz­fri­stig immu­ni­sie­ren, die erheb­li­che uner­wünsch­te Nebenwirkungen auf­wei­sen und deren mit­tel- und lang­fri­sti­gen Nebenwirkungen, nicht zuletzt für das kör­per­ei­ge­ne Immunsystem unbe­kannt sind.«

An die­ser Stelle taucht das ein­zi­ge Mal der Begriff "Neonazis" auf – aller­dings in einem völ­lig ande­ren Zusammenhang, als vom Sender dargestellt:

»Die Hetze gegen Ungeimpfte eröff­ne­te die Diskussion um die all­ge­mei­ne Impfpflicht, die inzwi­schen an Fahrt auf­ge­nom­men hat. Begleitet und abge­run­det wur­de die­ses Szenario durch Radiosendungen und Fernsehfilme wie etwa die Dokumentation "Geschichte des Impfens" im ZDF. Gleich im ersten Satz heißt es: "Bei den Nazis war das Impfen frei­wil­lig, in der DDR war es Pflicht und in Westdeutschland zier­te man sich." Im "Dritten Reich" der Nazis muss es also ver­gleichs­wei­se locker und libe­ral zuge­gan­gen sein, ganz anders als im Obrigkeitsstaat DDR. Neonazis wer­den sich bestä­tigt fühlen. 

Die Geschichtslegende geht dann so wei­ter: Die Nazis sei­en Impfgegner gewe­sen, die aus anti­se­mi­ti­schen Gründen eine Impfpflicht ablehn­ten. Suggeriert wird, sie sei­en genau­so irra­tio­nal gewe­sen wie die heu­ti­gen Corona-Impfgegner, die wie­der­um in der Tradition der Nazis stün­den, also auch Antisemiten sei­en. Dem gegen­über erscheint "die" Wissenschaft, wie sie etwa im Robert Koch-Institut betrie­ben wird, als ratio­nal, neu­tral und über dem irra­tio­na­len Schwachsinn stehend.«

Auf den fol­gen­den 18 Seiten wird auf das eigent­li­che histo­ri­sche Thema ein­ge­gan­gen. Der Beitrag endet so:

»Schlussfolgerung: " … zu keiner Zeit der Welt eine Rechtfertigung." 

1947 wur­de als Konsequenz aus den NS-Medizinverbrechen vom I. Amerikanischen Militärgerichtshof der "Nürnberger Kodex" for­mu­liert, in dem es um zuläs­si­ge medi­zi­ni­sche Versuche geht. Dort heißt es: 

"Die frei­wil­li­ge Zustimmung der Versuchsperson ist unbe­dingt erfor­der­lich. Das heißt, dass die betref­fen­de Person im juri­sti­schen Sinne fähig sein muss, ihre Einwilligung zu geben; dass sie in der Lage sein muss, unbe­ein­flusst von Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgend­ei­ne ande­re Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; dass sie das betref­fen­de Gebiet in sei­nen Einzelheiten hin­rei­chend ken­nen und ver­ste­hen muss, um eine ver­stän­di­ge und infor­mier­te Entscheidung tref­fen zu können." 

In Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschlands ist fest­ge­legt, dass die "Würde des Menschen" unan­tast­bar sei, sie "zu ach­ten und zu schüt­zen" sei "Verpflichtung aller staat­li­chen Gewalt". Im Artikel 2, Absatz 2 wird als Grundrecht zwar "das Recht auf Leben und kör­per­li­che Unversehrtheit" pro­kla­miert, gleich­zei­tig aber fest­ge­legt, dass in die­ses Recht "auf Grund eines Gesetzes" ein­ge­grif­fen wer­den kann. 

Seit den 1980er Jahren, gibt es von man­chen Ärzten, Genetikern und ande­ren Wissenschaftlern immer wie­der Vorstöße, das Recht auf kör­per­li­che Unversehrtheit im Interesse "der Forschung" auf­zu­wei­chen und zu rela­ti­vie­ren. Nachdem die NS-Geschichte des Robert Koch-Instituts auf­ge­ar­bei­tet wor­den war, hob sein dama­li­ger Präsident Prof. Dr. Reinhard Burger anläss­lich der Eröffnung einer Ausstellung 2013 die zen­tra­le Bedeutung des Rechts auf kör­per­li­che Unversehrtheit und der Unantastbarkeit der Menschenwürde hervor: 

"Für das Übertreten huma­ni­sti­scher Grundsätze, für die Verletzung der Würde und der kör­per­li­chen Unversehrtheit des Menschen gab es und gibt es zu kei­ner Zeit der Welt eine Rechtfertigung. Dies gilt auch, wenn die Mehrheit oder poli­ti­sche Führung ein sol­ches Verfahren tole­riert oder gar fordert." 

Ob der seit 2015 amtie­ren­de Präsident des Robert Koch-Instituts, Wieler, oder Ärztefunktionär Montgomery die­sen Satz for­mu­lie­ren wür­den, darf in Anbetracht ihrer ein­gangs zitier­ten Äußerungen bezwei­felt wer­den. Neben Gesundheitsexperten und Ärztefunktionären stel­len Politiker und Unternehmerverbände durch die Forderung nach einer Covid-19-Impfpflicht das Recht auf kör­per­li­che Unversehrtheit zur Disposition. Und wie­der soll es dabei um ver­meint­lich höher­wer­ti­ge Belange gehen, die Rettung der Gesellschaft, des deut­schen Volkes oder auch der deut­schen Wirtschaft. Ob den Protagonisten die­ser Politik bewusst ist, wel­che Traditionen sie pfle­gen und wie dünn das Eis ist, auf dem sie sich bewe­gen?«

Der Text wur­de für die­sen Beitrag durch zusätz­li­che Absätze les­ba­rer gemacht, Fußnoten des Originals wur­den fortgelassen.

11 Antworten auf „Impfgeschichte(n) und die Verharmlosung der NS-Medizin in der Corona-Impfkampagne“

  1. Ooohh.… Sie wis­sen wie dünn das Eis ist. Es ist ihnen nur egal, da sie par­la­men­ta­ri­sche Immunität gegen Strafverfolgung wegen ihrer Arbeit als Parlamentarier haben. Auch als Regierungsmitglieder haben sie Immunität gegen Strafverfolgung wegen ihrer Arbeit als Regierungsmitglieder. Völkerrechtliche Konsequenzen müss­ten sie nur fürch­ten, wenn es nicht nur das eige­ne Volk ist, das unter ihnen lei­det. Nur über Eisbruch könn­te man sie krie­gen. Ihnen müss­te nach­ge­wie­sen wer­den, dass sie wis­sent­lich aktiv das Grundgesetz bra­chen und vor­sätz­lich aktiv an der Abschaffung der demo­kra­ti­schen Grundordnung arbeiteten.

  2. Wer unter­stellt das Impfen sei im drit­ten Reich "frei­wil­lig" gewe­sen, ver­harm­lost den Holokaust. Die Paragraphen zu zit­tie­ren fan­ge ich gar nicht erst an. Medizinische Versuche aller Art wur­den ver­mut­lich auch an inhaf­tier­ten jüdi­schen Leuten vor­ge­nom­men. Gerne las­se ich mich aber eines Besseren beleh­ren. Mir ist bekannt dass bei den Opfer in erster Linie Deutsche, Polen und wei­te­re vor­wie­gend ost­eu­ro­päi­sche Leute waren, wel­che gefol­tert und den Pharmakonzernen ver­kauft und ver­mie­tet wur­den. Noch Fragen?
    Achso, eine Strafanzeige kann ich mir in Deutschland als Nichtjurist sowie­so spa­ren. Bringt nix. – Bloss für den Fall dass mir jemand etwas zum Vorwurf machen möchte.
    Wer's doch pro­bie­ren möch­te dem wün­sche ich hier­mit "Viel Spass". Ich habe jeden­falls abge­ra­ten. Radio Flora -> Radio Blödsinn.

    1. Wissen Sie eigent­lich selbst, was Sie schrei­ben woll­ten (ich ver­steh nix)

      Irgendwas mit "Holocaust ver­ham­lo­sen" wohl. Weil, das wäre ja das aller­schlimm­ste – schlim­mer als einen neu­er­li­che Holocaust. Das (erste­re!) gilt es MIT ALLEN MITTELN (und auf­ge­setz­ten Scheuklappen) zu verhindern!

      ;-(

      1. @AlbertStorz:

        Es geht um ein Narrativ, wel­ches sich die "Freunde der Massnahmen" ger­ne zu eigen machen wür­den, wohl. Gerne neh­me ich Ihre Kritik ent­ge­gen wenn Sie wis­sen was ich falsch auf­ge­fasst und falsch kom­men­tiert haben könnte.

        Nur für Sie, aus obi­gem Text, zitiert durch @aa hiess es:

        Zitat [!]

        "»Die Hetze gegen Ungeimpfte eröff­ne­te die Diskussion um die all­ge­mei­ne Impfpflicht, die inzwi­schen an Fahrt auf­ge­nom­men hat. Begleitet und abge­run­det wur­de die­ses Szenario durch Radiosendungen und Fernsehfilme wie etwa die Dokumentation "Geschichte des Impfens" im ZDF. Gleich im ersten Satz heißt es: "Bei den Nazis war das Impfen frei­wil­lig, in der DDR war es Pflicht und in Westdeutschland zier­te man sich." Im "Dritten Reich" der Nazis muss es also ver­gleichs­wei­se locker und libe­ral zuge­gan­gen sein, ganz anders als im Obrigkeitsstaat DDR. Neonazis wer­den sich bestä­tigt fühlen.
        Die Geschichtslegende geht dann so wei­ter: Die Nazis sei­en Impfgegner gewe­sen, die aus anti­se­mi­ti­schen Gründen eine Impfpflicht ablehn­ten. Suggeriert wird, sie sei­en genau­so irra­tio­nal gewe­sen wie die heu­ti­gen Corona-Impfgegner, die wie­der­um in der Tradition der Nazis stün­den, also auch Antisemiten sei­en. Dem gegen­über erscheint "die" Wissenschaft, wie sie etwa im Robert Koch-Institut betrie­ben wird, als ratio­nal, neu­tral und über dem irra­tio­na­len Schwachsinn stehend.«"

        Zitatende

        Was wohl bedeu­ten soll, die Massnahmenkritiker sei­en Nazis wohl, wegen ihrer Haltung. -> Quatsch!

        Aber Vielen Dank @AlbertStorz , beim zwei­ma­li­gen lesen ist mir ein Fehler auf­ge­fal­len. Es darf nicht lau­ten "Radio Flora -> Radio Blödsinn.", wie mei­ner­seits falsch geschluss­fol­gert. Das geht ja gar nicht, da habe ich was mit der Kommentierung durch­ein­an­der gebracht. Aus der Schilderung geht her­vor, dass ursäch­lich schein­bar das ZDF u.a. falsch ver­mit­telt hat, und "Flora" hat drü­ber berich­tet. Das ist natür­lich was voll­kom­men anderes.
        Es kann sich hof­fent­lich nur um einen schlech­ten Scherz han­deln die Menschenversuche der Nazis, wäh­rend des Dritten Reiches als "frei­wil­lig" zu bezeich­nen. Lächerlich.

        Nun aber Ihr Zitat: 

        @Albert Storz: "Irgendwas mit "Holocaust ver­ham­lo­sen" wohl."
        Zitatende

        Warum "Irgendwas"? Möglicherweise habe ich aber nicht gründ­lich gele­sen bevor ich kom­men­tier­te. Bin nicht unfehlbar.

        Abschliessend: Zwar kann ich nicht sagen wor­an es liegt, aber bereits das Originaldokument fin­de ich schwer les­bar. Vieleicht geht es dabei aber nur mir so, denn gebe ich mir Mühe, lese lang­sam und beson­ders auf­merk­sam ist es in sich stim­mig. Es han­delt sich um eine weit aus­ho­len­de Zusammenfassung wel­che dem der sich vor­her damit befasst hat zunächst ermü­det (weil Wiederholung), und im Kern des Ganzen die ver­leum­de­ri­schen Narrativenbildungen. Da muss man par­ti­ell gut auf­pas­sen. In der Tat kann das schnell in Informationen aus Dritter Hand zu aller­lei Missverständnissen führen.

        @all: Gerne neh­me ich Rügen hier­zu ent­ge­gen wenn noch­mal was falsch durch mich inter­pre­tiert wur­de. Das geht natür­lich nicht. Vorab Danke!

    2. also nach­ge­reicht: @aa zitiert den Sender und "Radio Flora" zitiert eben­so bloss. Daher ist mein Vorwurf "Radio Blödsinn" nicht kor­rekt so. Sorry, also.
      Wer den Zusammenhang nicht ver­steht, oder nicht ver­ste­hen möchte:
      Das Dritte Reich hat Pharmakonzernen sowie wei­te­ren Dritten Inhaftierte Häftlinge gegen Zahlung zu Versuchszwecken ver­kauft und ver­mie­tet. Die Zahlungen gin­gen dabei natür­lich nicht an Häftlinge oder etwa Angehörige. Ist schon klar soweit, oder? Von daher ist es absurd von "Freiwilligkeiten" im Bezug zu Impfungen im Dritten Reich zu sprechen.
      Noch absur­der wird's wenn man bedenkt dass die aktu­el­le "Corona-Impfung" (die übri­gens nicht wirkt) sich noch im Versuchsstadium befin­det. Man fra­ge sich um wel­chen "Versuch" es hier eigent­lich geht. Die SCA hat doch bereits die "Chargenproblematik" ver­öf­fent­licht. Wenn das kei­nen Diskussionsgrund dar­stellt weiss ich's aber auch nicht! Man kann aber auch drum­rum dis­ku­tie­ren, wenn man's unbe­dingt so will …

  3. "1. Die seit Jahren anhal­ten­den Privatisierungen und Kürzungen im neo­li­be­ral dere­gu­lier­ten Gesundheitswesen und in der Altenpflege sowie die Schließungen von Krankenhäusern und die Reduzierung von Intensivpflegebetten. "

    Ja, kann ich nur unter­schrei­ben, gera­de heu­te ver­mel­det die Kreiszeitung die Pläne von Heul-Weil und sei­ner Gehilfinnen, bis zu 40 Kliniken in den näch­sten zehn Jahren zu schlie­ßen. Paradoxerweise will man dafür übri­gens mehr Geld ausgeben…

    https://​www​.kreis​zei​tung​.de/​l​o​k​a​l​e​s​/​n​i​e​d​e​r​s​a​c​h​s​e​n​/​n​e​u​s​t​r​i​k​t​u​r​i​e​r​u​n​g​-​i​n​-​n​i​e​d​e​r​s​a​c​h​s​e​n​-​b​i​s​-​z​u​-​4​0​-​k​l​i​n​i​k​e​n​-​d​r​o​h​t​-​d​i​e​-​s​c​h​l​i​e​s​s​u​n​g​-​9​1​2​4​9​5​8​4​.​h​t​m​l​#​i​d​A​n​c​h​C​o​m​m​e​nts

  4. Wieso bin ich ein 'Impfgegner' oder 'Impfverweigerer', wenn ich – ohne gegen gel­ten­des Recht zu ver­sto­ßen – mich nicht 'imp­fen' las­sen will? Wenn ich nicht an einer Himalayaexkursion teil­neh­men will, bin ich doch des­halb auch kein 'Himalayaexkursionsverweigerer' und muss mich dar­um eben­so­we­nig recht­fer­ti­gen wie ich mich wegen mei­ner Zurückhaltung beim gegen­wär­tig lau­fen­den Experiment recht­fer­ti­gen muss.

  5. Interessant, dan­ke.

    Aus mei­ner Sicht zei­gen uns Vergleiche zu frü­he­ren Regimen im Detail, wie das aktu­el­le Regime vor­geht. Vergleiche mit Links und Rechts hal­te ich dage­gen für wenig sinn­voll. Denn, ich bin davon über­zeugt, dass wir es heu­te mit einem welt­weit orga­ni­sier­ten Verbrecherregime zu tun haben. Ganze Regierungen, Gerichte, Behörden und son­sti­ge Organisationen wur­den unter­wan­dert. Unser Staat ist orga­ni­siert wie eine Einheit eines inter­na­tio­na­len Verbrecherrings.

    Wir leben in einem Verbrecherstaat.

  6. Hubert Brieden hat noch mehr Radiosendungen/Podcasts zu Corona gemacht. Kann ich nur jedem – ins­be­son­de­re Linken – emp­feh­len, da mal rein­zu­hö­ren. Ich fin­de den fol­gen­den Podcast:

    https://​radio​flo​ra​.de/​v​o​n​-​s​e​u​c​h​e​n​-​s​u​e​n​d​e​n​b​o​e​c​k​e​n​-​u​n​d​-​g​o​l​d​e​s​e​l​n​-​i​n​-​z​e​i​t​e​n​-​g​r​o​s​s​e​r​-​a​n​g​s​t​-​o​d​e​r​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​u​n​d​-​a​u​s​n​a​h​m​e​z​u​s​t​a​nd/

    inter­es­sant, weil er viel von dem ergänzt, was Paul Schreyer – den ich sehr schät­ze – aus­blen­det: die Angst vor Pandemien ist durch­aus berech­tigt und es gibt sehr rea­le men­schen­ge­mach­te poli­ti­sche, mehr noch öko­no­mi­sche Ursachen die­ser Pandemien. Die Frage ist nur, ob wir es den Technokraten, die den Kapitalismus und die Machtverhältnisse so las­sen wol­len wie sie sind, über­las­sen wol­len, mit den ein­zi­gen Methoden, die sie ken­nen: tech­no­kra­ti­schen, die­ses Problem zu lösen.
    Liesst man nur einen Paul Schreyer, könn­te man den Eindruck gewin­nen, es gäbe kei­ne rea­le Gefahr und es wür­den aus­schließ­lich erfun­de­ne oder gemach­te (Labor) Bedrohungen instru­men­ta­li­siert, um eine macht­po­li­ti­sche Agenda durch­zu­drücken. Und wer eine durch­aus rea­le Gefahr in Pandemien sieht, kann dann leicht einen Paul Schreyer und die "Plandemien" für Verschwörungstheorien halten.
    Einfach mal rein­hö­ren. Solche Argumente und Zusammenhänge habe ich bis­lang wenig bis gar nicht von Maßnahmenkritikern gehört.

  7. Zusatzinfo in fol­gen­dem Kommentar:

    Ob im "lin­ken Lager" Vernunft ein­keh­ren könn­te, bezweif­le ich inzwi­schen ob der vie­len Antifazken, V‑Leute, Einflussagenten, Systemgeld-Abhängigen.
    Aber immer­hin blinkt doch immer wie­der wenig­stens ein Fünkchen Vernunft auf:

    "IMPFGESCHICHTE(N) UND DIE VERHARMLOSUNG DER NS-MEDIZIN IN DER CORONA-IMPFKAMPAGNE"
    https://​radio​flo​ra​.de/​i​m​p​f​g​e​s​c​h​i​c​h​t​e​n​-​u​n​d​-​d​i​e​-​v​e​r​h​a​r​m​l​o​s​u​n​g​-​d​e​r​-​n​s​-​m​e​d​i​z​i​n​-​i​n​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​k​a​m​p​a​g​ne/

    Passend dazu die von mir schon­mal erwähn­te Studie:

    Veröffentlicht von De Gruyter Oldenbourg 22. Januar 2013
    Vom immu­ni­sier­ten Volkskörper zum „prä­ven­ti­ven Selbst“. Impfen als Biopolitik und sozia­le Praxis vom Kaiserreich zur Bundesrepublik
    Malte Thießen
    Aus der Zeitschrift Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
    https://​doi​.org/​1​0​.​1​5​2​4​/​v​f​z​g​.​2​0​1​3​.​0​002

    "Beim Impfen ging es immer auch um die Formierung des „Volkskörpers“, hier kon­sti­tu­ier­te sich die „Volksgemeinschaft“ in der sozi-alen Praxis vor Ort101. Im Mittelpunkt stand nie nur das „eige­ne Interesse“, son-dern eben­so das „der ande­ren Volksgenossen“102, wie ein Münchener Obermedi-zinal­rat her­vor­hob. Daher folg­ten Impfungen im „Dritten Reich“ nicht mehr dem Egalitätsprinzip wie in Weimar, sie waren nun ein Akt „volks­ge­mein­schaft­li­cher“ Mobilisierung. In den Schlangen vor den Impflokalen for­mier­te sich eine „Volks-gemein­schaft“ aus Pflichtgefühl, die ihren Beitrag zur Immunisierung des „Volks-kör­pers“ leistete103. Eine „Pflichtvergessenheit gegen­über dem Volksganzen“, den eine Verweigerung des Impfens dar­stell­te, wider­sprä­che dem Ehrgefühl jedes „Volksgenossen“, wie ein Aufruf in Siegen beton­te: „Es ist wohl Ehrensache, dass dem­nächst dem NSV-Blockwalter mit ‚Ja‘ geant­wor­tet wird, wenn er bei sei­nem Rundgang anfragt, ob Hans und Fritz jetzt schutz­ge­impft sind.“104 Solche Über-höhun­gen des Impfens zu einem Dienst an der „Volksgemeinschaft“ bedien­ten unter­schied­li­che Interessen. Zum einen inten­si­vier­ten sie den sozia­len Druck, der auch „Impfmüde“ in die Gesundheitsämter getrie­ben haben dürf­te. Zum ande-ren ver­klär­ten sie ande­re Motive für eine Impfbeteiligung zum Bekenntnis zur „Volksgemeinschaft“: Für einen Großteil der Eltern dürf­te die Angst vor der Diph-the­rie ja immer noch ein wich­ti­ge­res Argument für Impfungen gewe­sen sein als ihr Pflichtgefühl gegen­über dem „Volksganzen“."

    "Im Mittelpunkt stand nie nur das „eige­ne Interesse“, son­dern eben­so das „der ande­ren Volksgenossen."

    Kommt das etwa jeman­dem bekannt vor? Vielleicht gar einem mit­le­sen­den "Wir imp­fen euch alle"-"Maske auf – Nazis raus"-Antifazken?

    1. @Albrecht Storz: Mit die­ser Art Vorwürfen geht's nicht wirk­lich gut wei­ter. "Zynismus" ist nicht das Gleiche wie sel­ber einer NS-Haltung fröh­nen. Das wer­fe ich den "Antifa" näm­lioch vor, den Zynismus hin­ter ihrem unbe­dach­ten (?) Handeln. Es wäre bes­ser den Betreffenden auf­zu­füh­ren war­um sie dem NS-Bild ent­spre­chen. Ansonsten hiel­ten sie es ledig­lich für Zynismus. Das machen Sie soweit ja rich­tig. Bloss die Beschimpfung passt dann nicht. Wenn's einer von denen liest, fällt's ihm/ihr wohl auf wie Sie's mei­nen könnten.
      Vielen Dank aber nach­träg­lich für das wie­der­hol­te Verlinken des Flora-Beitrages. Weil, um die Verwirrung kom­plett zu machen, den habe ich lei­der gar nicht beach­tet. Bloss das Dokument im zwei­ten Link oben. Selber Schuld.
      Mag ja sein dass ich viel zu nach­läs­sig lese, aber ich fin­de den Aufbau zu kom­plex. @aa ist ohne Frage ein geüb­ter Leser. Daher bit­te ich um Nachsicht. Habe aber den­noch den Eindruck dass ich nicht der ein­zi­ge bin der sich hier verhaspelt. 🙂

Schreibe einen Kommentar zu Rocku o'Roll Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert