Impfkampagne: Handbuch der Manipulation

Für das Verständnis, auf wel­che Weise Manipulation in der Impfdebatte statt­fin­det, ist ein Blick in "Das Kommunikationshandbuch zum COVID-19-lmpf­stoff. Ein prak­ti­scher Leitfaden zur Verbesserung der Impfstoff-Kommunikation und Bekämpfung von Falschinformationen" sehr hilfreich.

"Dieses Handbuch wur­de von einem Team von Wissenschaftlern und Freiwilligen aus vie­len aka­de­mi­schen Disziplinen erstellt."

Zur Gruppe der fünf "Koordinierenden Leitautoren" gehört "Dr. Philipp Schmid, Vetretungsdozent für Statistik und Forschungsmethoden" an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt. Vor den kon­kre­ten Anleitungen zur Beeinflussung von Meinungen fin­den sich Statements, die die Grundlage der Argumentation bilden:

»… Wissenschaftler haben inzwi­schen meh­re­re hoch­wirk­sa­me Impfstoffe gegen COVID-19 entwickelt.

Aufgrund des von COVID-19 aus­ge­hen­den Risikos und sei­ner star­ken Verbreitung war es mög­lich, die kli­ni­schen Studien zu beschleu­ni­gen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen:

        • Die Finanzierung war kein Hindernis und Tausende von Wissenschaftlern tru­gen zu den Bemühungen bei…
        • Aufgrund der hohen Verbreitungsrate von COVID-19 in der Bevölkerung ist die Einschätzung der Wirksamkeit der Impfstoffe basie­rend auf natür­lich vor­kom­men­den Infektionen schnel­ler mög­lich als bei ande­ren, sel­te­ne­ren Krankheiten.
        • Die Pharmaunternehmen gin­gen finan­zi­el­le Risiken ein und began­nen früh­zei­tig mit Investitionen in die Produktion, so dass es kei­ne Verzögerung zwi­schen dem Abschluss der Tests und der Markteinführung gab.

Wie bei allen Arzneimitteln kön­nen auch nach der Impfung gegen COVID-19 Nebenwirkungen auf­tre­ten. Diese Nebenwirkungen sind jedoch vor­über­ge­hend (24–48 Stunden) und ernst­haf­te Nebenwirkungen (all­er­gi­sche Reaktionen) sind äußerst sel­ten…«

Dies wird gesetzt, nicht belegt. Wie kommt man zu die­sen Erkenntnissen?

Wissenschaft hat festzustellen, daß Impfungen sicher sind

»Der ein­zi­ge Weg, um fest­zu­stel­len, ob Impfstoffe schwer­wie­gen­de Nebenwirkungen haben, ist mit wis­sen­schaft­li­chen Mitteln, indem man sich die Daten von vie­len geimpf­ten Menschen ansieht und sie mit dem ver­gleicht, was man in die­ser Altersgruppe allein durch Zufall erwar­ten wür­de. Wenn dies getan wird, fin­den Wissenschaftler ein­deu­ti­ge Beweise dafür, dass Impfungen die mei­sten schwe­ren Krankheiten und Zustände, die ihnen in den Medien oder von Aktivisten zuge­schrie­ben wer­den, gar nicht ver­ur­sa­chen.«

Wie ver­kauft man die­se Wahrheit?

»Wie soll­te medi­zi­ni­sches Fachpersonal über die Impfstoffe sprechen?

Wenn jemand nach der Ankündigung einer Impfung Zurückhaltung oder Ambivalenz zeigt, soll­te die medi­zi­ni­sche Fachkraft schnell dazu über­ge­hen, die Bedenken der Person anzu­er­ken­nen und auf sie ein­zu­ge­hen. Das Ziel eines jeden Impfgesprächs soll­te dann eben­so sehr dar­in bestehen, Vertrauen und eine Beziehung auf­zu­bau­en, wie auch die Impfung sicher­zu­stel­len. Aktives Zuhören för­dert die Aufgeschlossenheit. Die fol­gen­de Tabelle zeigt, wie dies gesche­hen kann.«

So geht es schief:

So klappt die Manipulation:

Zögerliche Einstellungen beim Fachpersonal: separate Intervention

»Es soll­te eben­falls erwähnt wer­den, dass es auch unter medi­zi­ni­schem Fachpersonal ambi­va­len­te oder zöger­li­che Einstellungen gegen­über Impfstoffen geben kann; dies muss mög­li­cher­wei­se in einer sepa­ra­ten Intervention ange­spro­chen werden.«

Neben oben dar­ge­stell­ter Überredungsstrategie wer­den wei­te­re Techniken vorgestellt

»Schutz vor Falschinformationen: “Prebunking” oder Inokulation 

Da sich Falschinformationen schnell und weit ver­brei­ten kön­nen, ist es am besten, wenn Menschen dar­auf vor­be­rei­tet sind. Dies kann erreicht wer­den, indem man den Menschen irre­füh­ren­de oder mani­pu­la­ti­ve Argumentationsstrategien erklärt – eine Technik, die als “Inokulation” oder “Prebunking” bekannt ist und die Menschen wider­stands­fä­hig gegen spä­te­re Manipulationsversuche macht. Der Prozess der Inokulation beinhal­tet eine Warnung, dass Menschen in die Irre geführt wer­den könn­ten, gefolgt von einer prä­ven­ti­ven Widerlegung des irre­füh­ren­den Arguments. Die Inokulation funk­tio­niert also ana­log zu einer Impfung: Indem man die Menschen einer abge­schwäch­ten Dosis der bei der Falschinformation ver­wen­de­ten Techniken aus­setzt und sie prä­ven­tiv wider­legt, kön­nen “kogni­ti­ve Antikörper” sti­mu­liert wer­den. Zum Beispiel kann man den Menschen erklä­ren, wie die Tabakindustrie in den 1960er Jahren “fal­sche Experten” ein­setz­te, um eine chi­mä­ren­haf­te wis­sen­schaft­li­che “Debatte” über die Schädlichkeit des Rauchens zu erzeu­gen. Dadurch wer­den die Menschen wider­stands­fä­hi­ger gegen spä­te­re Überzeugungsversuche mit der glei­chen irre­füh­ren­den Argumentationstechnik…

Pseudo-Experten

Menschen ver­las­sen sich eher auf und befür­wor­ten Ideen, die von Experten stam­men. Allerdings feh­len Menschen oft die Ressourcen, das Wissen oder die Zeit, um zu erken­nen, ob jemand ein Experte ist oder nicht. Dies gibt Pseudo-Experten (d. h. Personen, die sich selbst als Besitzer von rele­van­tem Wissen und Expertise dar­stel­len, obwohl sie kei­ne haben) die Möglichkeit, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. 

Falsche Ausgewogenheit

Nachrichtenquellen kön­nen mit ihrem Bemühen, “aus­ge­wo­ge­ne” Ansichten zu ver­mit­teln, Verwirrung säen und wis­sen­schaft­li­che Fakten unter­gra­ben. Wenn ein wis­sen­schaft­li­ches Thema geklärt ist, ist es irre­füh­rend, Quellen von “bei­den Seiten” zu prä­sen­tie­ren, als ob die Wissenschaftsgemeinde in die­ser Frage gespal­ten wäre. Die Forschung zeigt, dass eine fal­sche Ausgewogenheit in der Berichterstattung die öffent­li­che Unterstützung für wis­sen­schaft­lich gut unter­mau­er­te Positionen schnell unter­gra­ben kann. Im Zusammenhang mit COVID-19 prä­sen­tier­te eine poli­ti­sche Interessengruppe mit einer Vorgeschichte der Klimaforschungsleugnung kürz­lich eine “Erklärung”. Diese schlug in gefähr­li­cher Weise vor, der Pandemie frei­en Lauf zu las­sen, um “Herdenimmunität” als Lösung für die Pandemie zu errei­chen. Diese Strategie wur­de als alter­na­ti­ver wis­sen­schaft­li­cher Ansatz prä­sen­tiert, obwohl sie von der WHO als “wis­sen­schaft­lich und ethisch pro­ble­ma­tisch” abge­lehnt wur­de. In Wirklichkeit befür­wor­tet der wis­sen­schaft­li­che Konsens das Tragen von Masken, phy­si­sche Distanzierung und die weit ver­brei­te­te Verabreichung eines COVID-19- Impfstoffs als Strategien zur Bekämpfung der Pandemie.…

Unerfüllbare Erwartungen

Eine Falschinformationsstrategie nutzt die Mehrdeutigkeit von Wörtern aus, die von Wissenschaftlern und Nicht-Wissenschaftlern unter­schied­lich ver­stan­den wer­den. Für einen Wissenschaftler ist “Unsicherheit” zum Beispiel ein Wort, das ver­wen­det wird, um zu quan­ti­fi­zie­ren, wie genau wir Dinge wis­sen (z. B. durch Angabe von Konfidenzintervallen bei Schätzungen). Das Wissen um die Unsicherheit von Schätzungen ermög­licht es Wissenschaftlern zum Beispiel tat­säch­lich, grö­ße­res Vertrauen in die Ergebnisse eines Impfstofftests zu haben. Menschen, die ver­su­chen, Impfstoffe zu dis­kre­di­tie­ren, benut­zen die Unsicherheit jedoch oft als Grund, um soli­des Wissen zu verwerfen.«

Weitere Manipulation durch Gesprächstechnik

»Das Handbuch hat von einer Reihe detail­lier­ter Leitfäden und Dokumente pro­fi­tiert, die von und für Organisationen wie der WHO, UNICEF (z. B. der Vaccine Misinformation Management Field Guide), der U.S. Food and Drug Administration und der Royal Society erstellt wur­den. Sie sind hier ver­füg­bar: FURTHER RESOURCES


Über Schmid ist auf dem Portal mit dem beschei­de­nen Namen welt​be​we​ger​.uni​-erfurt​.de zu erfahren

»Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bie­tet der Psychologe bei­spiels­wei­se Workshops zum Umgang mit Impfgegnern an. Dabei schult er u.a. Ärzte, Ministeriumssprecher und Vertreter von ver­schie­de­nen Instituten mit­hil­fe von Videoschnitten und opti­miert so ihre Performance. „Oftmals han­delt es sich um Wissenschaftler, die sich über­wie­gend in gleich­ge­sinn­ten Kreisen bewe­gen und nur sel­ten in die Verlegenheit kom­men, sich ver­tei­di­gen zu müssen.“…

Philipp Schmids Interesse am Impfen wur­de bereits im ersten Semester sei­nes Psychologie-Studiums an der Uni Erfurt geweckt.… In dar­auf­fol­gen­den Praktika beim Robert Koch-Institut und der WHO erkann­te Schmid, dass es eine gro­ße Ratlosigkeit dar­über gab, wie man mit Impfgegnern ver­fah­ren kann – sowohl in den damals erst auf­kom­men­den sozia­len Netzwerken als auch in den klas­si­schen Medien…

Das Ergebnis: Eine mitt­ler­wei­le inter­na­tio­nal beach­te­te Handreichung, die er gemein­sam mit der WHO erar­bei­te­te und anschlie­ßend publizierte… 

Anschließend kam wie­der die Universität Erfurt ins Spiel. Denn dort prüf­te Philipp Schmid unter der Leitung von Cornelia Betsch [sei­ner Doktormutter, AA], ob die­se Handreichung wis­sen­schaft­li­chen Maßstäben stand­hält und die Techniken funk­tio­nie­ren. Und tat­säch­lich ergab die Untersuchung, dass es sehr effek­tiv sein kann…«


Ein Leser hat ein vom RKI emp­foh­le­nes "Lehrvideo" des Agitators gefun­den: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​K​C​N​1​w​g​e​U​gO4.

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

30 Antworten auf „Impfkampagne: Handbuch der Manipulation“

      1. Das war bezo­gen auf die Einlassung ande­rer Kommentatoren, dass Söder dumm ist. Der Schmid tut in unse­ren Augen Dummes oder Falsches, aber er ist sicher­lich nicht dumm, son­dern gehört zu den 5–10% am obe­ren Ende.

    1. Klingt aber sehr unin­tel­li­gent – dafür aber immer­hin schon pen­nä­ler­haft prätendiös.
      Liegt über­wie­gend an sei­nem gestrüp­pig wuchern­dem Dickicht aus unbe­grün­de­ten Behauptungen, luf­ti­gen Unterstellungen und dar­aus gedrech­sel­ten Non Sequiturs. Nicht ein­mal ein Fehlschluss (falla­cy) mit Unterhaltungswert – kei­ne amü­san­te Bias.

      1. Die Tatsache, dass sich die Leute hier echauf­fie­ren, zeigt nur, wie unbe­merkt die Menschen über­all mani­pu­liert wer­den. Denn was hier gezeigt wird, ist das glei­che, das bei jedem Verkaufsgespräch Anwendung fin­det. Jeder Verkäufer, Verhandler, Versicherungsvertreter, Bankberater, Sozialarbeiter, Lehrer usw. muss in gewis­sem Maße so vor­ge­hen. Aktiv zuhö­ren, Verständnis vor­ge­ben und auf der Beziehungsebene auf den ande­ren ein­ge­hen (Schulz von Thun) und den­noch die eige­ne Agenda durchziehen.

        Es ist nicht sinn­voll, sich an einem jun­gen Mann abzu­ar­bei­ten, der durch sei­ne Themenwahl früh mit den Großen am Tisch sit­zen darf und dadurch sein ein­sei­ti­ges Weltbild gefe­stigt sieht. Das ist jetzt sein Geschäft und er glaubt eben, dass die bewil­de­red herd gezähmt wer­den muss.

        Würde es hier ums Zähneputzen gehen, wür­de jeder sagen: ja, es ist rich­tig, dass der Zahnarzt die ver­wahr­lo­sten Eltern über­zeu­gen will, dem Kind regel­mä­ßig die Zähne zu put­zen, indem er ein biß­chen auf­rich­ti­ges Verständnis vor­spielt, dann Vorurteile dage­gen aus­räumt und die Notwendigkeit betont, weil das Kind sonst Schaden nimmt. 

        Das Problem ist, dass die­se Techniken für gute und schlech­te Dinge ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Und sie wer­den per­ma­nent ein­ge­setzt, auch wenn wir das über­haupt nicht bemer­ken. Gerade dann, wenn man meint, es wäre nicht so.

        1. Mir lag es auf der Zunge, in mei­ner Firma hät­te er eine gro­ße Karriere als Verkäufer vor sich, aller­dings legen wir Wert auf fun­dier­te Fachinformationen zu unse­ren Produkten, das müss­te er dann noch lernen.
          Was für ein Spacken, hört sich an wie der Versicherungsvertreter von nebenan.

    1. 1) Geächtet und aus­ge­grenzt – Die Corona-Kritiker!
      https://​www​.ser​vustv​.com/​v​i​d​e​o​s​/​a​a​-​2​6​f​s​e​g​u​4​w​1​w​11/

      2) Das Höhere Wesen sagt uns, was zu tun ist

      Forschungsergebnisse zu Corona und Klima sei­en „zu Recht nicht dis­ku­tier­bar“, meint die Zeit. Ein Hybridwesen aus Wissenschaft und Religion wün­schen sich vie­le – selbst­ver­ständ­lich nur, wenn es die rich­ti­gen Botschaften ver­kün­det https://​www​.publi​co​mag​.com/​2​0​2​1​/​0​2​/​d​a​s​-​h​o​e​h​e​r​e​-​w​e​s​e​n​-​s​a​g​t​-​u​n​s​-​w​a​s​-​z​u​-​t​u​n​-​i​st/

  1. "Weltbeweger" klingt nach "glo­bal shapers", aber ich konn­te kei­nen Hinweis fin­den, dass Klaus Schwabs Jugendkader in Erfurt aktiv sind, oder Philipp Schmid ihnen angehörte.

    Nicht dass ich das glau­ben wür­de, aber inter­es­san­te Lektüre von links allemal:
    https://​win​teroak​.org​.uk/​2​0​2​1​/​0​1​/​0​9​/​s​h​a​p​e​r​s​-​o​f​-​s​l​a​v​e​r​y​-​t​h​e​-​p​l​an/

  2. Das Handbuch hat gera­de mal 16 Seiten ech­ten Textinhalt, und dann sol­len laut Vorspann wirk­lich 28 Autoren aus der gan­zen Welt dar­an mit­ge­schrie­ben haben, von denen kein ein­zi­ger als Mediziner ver­merkt ist? Für mich sieht das eher nach der Vorgabe von einer zen­tra­len Propagandastelle aus, die dann nur noch Namen rund um den Globus vor­an­ge­stellt hat, die sich will­fäh­rig vor die­sen Karren span­nen liessen …

  3. Ich habe zwar mei­ne Examensprüfungen in Psychologie vor lan­ger Zeit abge­legt, aber dass Hochschullehrer nun Begriffe wie Wissenschaftsleugner benut­zen, scheint schon eine neue Qualität zu sein. Dass die Psychologie viel Dreck am Stecken hat, ist natür­lich nichts Neues. Die mei­sten Leute wären auch erstaunt, wie vie­le Menschen in die­ser Art der Gesprächsführung geschult werden.
    Ich gehe davon aus, dass Herr Schmid kei­ne schlech­ten Absichten hat und sich auf der Seite des Guten wähnt…

  4. Hätten Sie mal rich­ti­ger statt "Vor den kon­kre­ten Anleitungen zur Beeinflussung von Meinungen fin­den sich Statements, die die Grundlage der Argumentation bilden"

    nicht von Statements son­dern von "Glaubens-Dogmen" geschrieben.

    "
    1. Gebot: Ich glau­be, daß Corona eine schreck­li­che Strafe Gottes ist
    2. Gebot: Ich glau­be, dass Gott den Rechtgläubigen die hoch­wirk­sa­me Impfung geschickt hat
    3. Gebot: Wer die Hochwirksamkeit der Impfung in Frage stellt oder anzwei­felt oder die Verkünder der Hochwirksamkeit der Impfung ver­un­glimpft oder ver­däch­tigt, ihr Geschäft damit machen zu wollen …
    "

  5. Wir brau­chen das KGGB:
    Das Kommunikationshandbuch gegen Govermental Brainwash. Ein prak­ti­scher Leitfaden zur ver­bes­ser­ten Dedektierung und Bekämpfung von Falschinformationen durch die Regierung.

  6. Hannah Arendt hat­te zwar jemand ganz ande­ren im Sinn, als sie von der Banalität des Bösen sprach, und es gibt ver­schie­de­ne Abstufungen von „böse“, aber ich glau­be fest­stel­len zu dür­fen, daß wir es auch hier nicht mit den hell­sten Kerzen im Kronleuchter zu tun haben. Sowohl der Brunnenvergifter Kölbl als auch die­ser Akademikerparodist sind sub­al­ter­ne Zuarbeiter, die sich in der Rolle des Erfüllers herr­schaft­li­cher Wünsche gefal­len. Vielleicht hilft ihnen das, aus der Sinnlosigkeit ihrer son­sti­gen Arbeit, über die sie sich defi­nie­ren, aus­zu­bre­chen. Ein 30-jäh­ri­ger, der nie­mals den Dunstkreis der Erziehung ver­las­sen hat, muß sich ja gebauch­pin­selt füh­len, wenn sei­ne emp­fun­de­ne Expertise für das Gemeinwohl gefragt ist. Das ist in gewis­ser Weise beru­hi­gend, denn außer dilet­tan­ti­scher Manipulationsversuche haben wir zumin­dest von die­ser Seite nichts zu befürch­ten. Dagegen aber gibt es eine Impfung, näm­lich die Bildung.

  7. Geil! Nichts weni­ger als das! Wenn Sokrates vor sei­nem Tod die Weisheit die­ses Milchgesichts gehabt hät­te – wäre es viel­leicht anders ausgegangen?
    Wir alle haben uns wohl viel zuviel infan­ti­li­sie­ren­de Digitalisierung zuge­mu­tet. Dabei geht in Wirklichkeit nur das Kopieren (copy-and-paste) und das Finden von Quellen schnel­ler. Nicht aber besser.

  8. Dr. Philipp Schmid
    FUNKTIONEN & MITGLIEDSCHAFTEN
    • Mitglied der Erfurter Open Science Initiative
    • Mitglied des Center for Empirical Research in Economics and Behavioral Sci-ence
    • Mitglied im Forschungsnetzwerk GENIA
    • Mitglied im Projekt Impfen 60+
    https://​www​.stif​ter​ver​band​.org/​o​p​e​n​-​s​c​i​e​n​c​e​-​i​n​n​o​v​a​t​i​o​n​-​n​e​t​z​w​e​rke
    Zur Tradition der Open Science Initiative
    Einer der maß­geb­li­chen Strippenzieher und Stifter die­ser "Stiftung" war der IG Farben Chef
    Dr. Carl Duisberg
    Zitat zum Einsatz des von sei­ner che­mi­schen Industrie pro­du­zier­ten Giftgases 1915 (Wikipe-dia):
    „Meiner Meinung nach soll­te man […] auch die T‑Hexa-Granaten an der Front aus­pro­bie­ren. […] Das wich­tig­ste dabei ist aber dann die feste Hexa-Substanz, die als fei­nes Pulver zer­stäubt und, mit Pyridin infi­ziert, lang­sam, wäh­rend sie sich in die Schützengräben hin­ein­senkt, in Phosgen umge­wan­delt wird. Dieses Chlorkohlenoxyd ist das gemein­ste Zeug, das ich ken­ne. […] Die ein­zig rich­ti­ge Stelle aber ist die Front, an der man so etwas heu­te pro­bie­ren kann und auch für die Zukunft nicht sobald wie­der Gelegenheit hat, so etwas aus­zu­pro­bie­ren. […] Ich kann des­halb nur noch ein­mal drin­gend emp­feh­len, die Gelegenheit die­ses Krieges nicht vor­über­ge­hen zu las-sen, ohne auch die Hexa-Granate zu prüfen.“

    Ehrungen (Auszug):
    • 1906 wur­de Duisberg in die Leopoldina aufgenommen.
    • 1907 Ehrendoktor der Technischen Hochschule Dresden[8]
    • 1921 wur­de er zum kor­re­spon­die­ren­den Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaf-ten gewählt.[9]
    • 1934 Harnack-Medaille der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft

    So so, Leopoldina, Kaiser Wilhelm Gesellschaft.
    Eine Einrichtung der Kaiser Wilhelm Gesellschaft war das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthro-polo­gie, mensch­li­che Erblehre und Eugenik.
    In die­sem Kaiser Wilhelm Institut war der Dr . Otmar von Verschuer als Rassehygieniker tä-tig. Der Doktorvater von Joseph Mengele.
    Genau dahin sand­te Herr Mengele Proben und Leichenteile aus Auschwitz für sei­ne wei­te­re wis­sen­schaft­li­che Karriere..
    Giftgas, IG Farben, Pharma, Rasse, Eugenik, "Wissenschaft", open Science.
    Alles da. Sogar auf Wikipedia (noch) leicht nach­voll­zieh­bar. So man will.

  9. Dieses Handbuch wur­de mit Sicherheit zu 100% von der Pharmaindustrie finan­ziert. Nun soll es aber nicht weni­ge Menschen wie hier im Form geben, die sich mit der Materie etwas kri­ti­scher aus­ein­an­der­set­zen und die Unterschiede und Gefahren der Impfstoffe erken­nen und sel­ber rea­li­stisch ein­schät­zen können.

    Hierzu muss man kein Mediziner sein, son­dern sich nur abseits der Propaganda-Medien infor­mie­ren. Ein nor­mal den­ken­der Mensch erkennt schnell, ob Meldungen einen objek­ti­ven oder sub­jek­ti­ven Charakter haben.

    Für die vor­ge­nann­te Gruppe sind die Handlungsstrategien nicht gedacht; die­se die­nen nur dazu, die unent­schlos­se­nen Menschen zu mani­pu­lie­ren. Beispiel sind die oben ange­spro­che­ne Mehrdeutigkeit von Wörtern und dar­über hin­aus – dort nicht erwähnt – die ins­be­son­de­re in der deut­schen Sprache bestehen­den Möglichkeiten, Aussagen zu mani­pu­lie­ren. So etwas wur­de uns damals noch im Deutschunterricht vermittelt.

    Ein Beispiel: Geschlossene Antworten , die die Mediziner abge­ben sol­len, aber nicht dür­fen, wie „Die Impfstoffe sind sicher.“ blei­ben in ihrer Kernaussage bestehen, wer­den aber durch Zusätze wie „Nach unse­rer Erkenntnis…“ oder „Nach Abschluss der Testphase kön­nen wir davon aus­ge­hen…“ auf­ge­weicht und somit zur offe­nen Antwort. Wer nicht beim Lesen mit­denkt, gerät in eine Falle, die hier mit schwe­ren Schädigungen enden oder sogar töd­lich sein kann – und nie­mand ist für die Aussage haft­bar zu machen.

    Wenn sol­che Handbücher im Umlauf sind, muss die Anzahl der Impfunwilligen und Unentschlossenen in der Bevölkerung wesent­lich höher sein, als es die Befragungsergebnisse in den MSM wider­spie­geln. Deshalb wer­den die mie­se­sten Tricks der Rattenfänger eingesetzt.

  10. Ich hof­fe für sein Ego, sei­ne Doktormutter hat ihm gera­ten, das vor allem in ame­ri­ka­ni­schem Englisch zu publi­zie­ren, er kann dann erwar­ten, dem­nächst von der CIA bezahlt zu wer­den. Wozu ein Psychologiestudium doch nütz­lich sein kann!
    Mit Impfgegnern oder-Skeptikern geht man ganz ein­fach um, viel­leicht spricht es sich ja auch zum mora­lisch umge­deh­ten RKI durch: 1. Man knüpft medi­zi­ni­sche Forschung nicht an Wirtschaftswissenschaft oder direk­te wie indi­rekt wir­ken­de Pharmainteressen. 2. Man forscht in der medi­zi­ni­schen und phar­ma­zeu­ti­schen Forschung an der Entwicklung von Medikamenten und Präventivwirkstoffen zu GLEICHEN Anteilen
    3. Man hält sich bei der Entwicklung nicht nur von anwend­ba­ren Medikamenten, son­dern auch von Impfstoffen an die vor­ge­schrie­be­nen strik­ten Studienreihenfolgen, Probandenzahlen, Phasen und Berichtumfänge sowie Beleg-Normen. 4. Man ver­zich­tet auf Überzeugungsarbeit hin­sicht­lich eines Imopfeinverständnisses. Wenn eine Impfung kei­ne Toten pro­du­ziert und kei­ne Nebenwirkungen grö­ße­ren Ausmaßes – Fieber über 40 Grad IST ein grö­ße­res Ausmaß, Schüttelfrost eben­falls – wird die auch angenommen.
    6. Man ver­nied­li­che eine Impfung, von der man selbst nicht über­zeugt sein kann (Wiehler: "wir wis­sen genau, dass wir nichts wis­sen, außer, dass wir euch das um jeden Preis ver­ab­rei­chen") nicht ein­mal vor hand­fe­sten Idioten als "klei­nen Pieks" – der größ­te Fehler ALLER PsychologInnen ist der, die Objekte ihrer Einflussnahme-Lust men­tal wie intel­lek­tu­ell zu unterschätzen…

    Hier macht jemand nicht aus Scheiße gute Butter (in Berlin sagt man ausscheissebonbon:D) – son­dern hier ver­kauft eine Doktomutter mora­li­sche Scheiße aus ihrer Erziehungsanstalt als Bonbon – so emp­fin­de ich das. Es ist aber bestimmt nur eine Missempfindung auf der Grundlage gestör­ter Wahrnehmungsfähigkeit-

  11. "Der Mann, der es mit jedem Impfgegner auf­nimmt". Ich bezweif­le, dass man außer­halb der wohl­wol­len­den Gemeinde der Piksfreunde mit die­ser Handreichung wei­ter­kommt. Das ist die glei­che Pseudo-Methodik, der ich seit 20 Jahren im Beruf (mein Vorgesetzter fährt auf die­se Halbwissenschaft total ab) begeg­ne – und die jeder, der nicht im Elfenbeinturm der Staatsuniversitäten und über­staat­li­chen Bürokratien her­umsumpft, sodern sich im rea­len Leben bewegt, im Gespräch sofort erkennt.

    Ich habe wesent­lich mehr Angst vor einer Erziehungswisenschaftlichen Fakultät, deren Mitglieder etwas ver­brei­ten, was inhalt­lich, auf die Rückseite einer Cornflakes-Packung passt, als vor allen Atemwegserkrankungen zusammen.

  12. "Aktives Zuhören" hat­te ich ursprüng­lich in Thomas Gordons "Familienkonferenz" als Technik ken­nen­ge­lernt, um die Gesprächskultur in der Familie zu ver­bes­sern. Anscheinend kann man das auch zum Manipulationsinstrument wenden.
    Bei mir wür­de die Gesprächsführungstaktik von Philipp Schmid kom­plett in die Hose gehen, weil _ich_ die Fragen stel­len wür­de. Wo immer ich Behörden zum Thema befragt habe, geht das gro­ße Ausweichen und Mauern los. Dabei sind Behörden im Falle von Informationsfreiheitsanfragen ver­pflich­tet, inner­halb von einem Monat zu ant­wor­ten. Also viel­leicht bemüht sich der Herr Schmid in Zukunft mehr dar­um, Behörden dar­in zu bera­ten, wie sie aus­sa­ge­kräf­ti­ge Antworten geben.

  13. Mich regt die­ses Wissenschaftsverständnis a la Lesch und Mailab auf, wonach es auf der einen Seite gesi­cher­tes Wissen gibt und auf der ande­ren Seite nur noch Pseudowissenschaft und Verschwörungsschwurbelei. Tatsächlich ist es doch anders­her­um und selbst die DFG hat es nach der Aufdeckung spek­ta­ku­lä­rer Fälle von Wissenschaftsbetrug in ihrem Leitfaden für gute wis­sen­schaft­li­che Praxis for­mu­liert: Jeder Wissenschaftler muss sei­ne eige­nen Forschungsergebnisse kon­se­quent anzwei­feln, beson­ders die lieb gewor­de­nen. Jeder Wissenschaftler muss die Demut besit­zen, anzu­er­ken­nen, dass sein Wissen nur das aktu­ell am wenig­sten unge­si­cher­te ist. "Gesichertes Wissen" dage­gen, das nicht mehr ange­zwei­felt wer­den darf, hat nichts mehr mit Wissenschaft zu tun. Das ist ein­fach nur Dogma.

  14. Dem Dr. Schmidt nimmt doch sicher­lich nie­mand, der bis min­de­stens drei zäh­len kann, sei­ne pene­tran­ten "Argumente" fürs "Impfen" ab.
    Herr Schmidt kann für Verbreitung sol­chen Stuss' aus sei­nem Munde doch eben­so haft­bar gemacht wer­den, da er Heilmittelwerbung betreibt.

  15. ·

    European Commission

    Funded pro­jects in the fight against disinformation 

    ec​.euro​pa​.eu/​i​n​f​o​/​l​i​v​e​-​w​o​r​k​-​t​r​a​v​e​l​-​e​u​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​r​e​s​p​o​n​s​e​/​f​i​g​h​t​i​n​g​-​d​i​s​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​/​f​u​n​d​e​d​-​p​r​o​j​e​c​t​s​-​f​i​g​h​t​-​a​g​a​i​n​s​t​-​d​i​s​i​n​f​o​r​m​a​t​i​o​n​_en

    ·

    Europäische Kommission 

    Geförderte Projekte zur Bekämpfung von Desinformation

    Bestehende Projekte

    Aus dem lau­fen­den Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizont 2020“ wur­den beträcht­li­che Mittel mobi­li­siert, um den Wahrheitsgehalt von Informationen in den sozia­len wie in den klas­si­schen Medien zu erhö­hen. Die Sozialbeobachtungsstelle für Desinformation und Analyse der sozia­len Medien (SOMA) und ande­re EU-finan­zier­te Projekte (PROVENANCE, SocialTruth, EUNOMIA, WeVerify) bie­ten den sozia­len Medien die Möglichkeit, die eige­ne Dynamik und die Beziehung zu ande­ren Sektoren zu analysieren.

    Die Beobachtungsstelle hat bereits umfang­rei­ches Material und Analysen zur Corona-„Infodemie“ und zur Kenntnis über Desinformation zusam­men­ge­tra­gen. Zu den vor­ge­schla­ge­nen Lösungen gehö­ren Projekte wie: eine Plattform zur Überprüfung von Inhalten; Faktencheck-Programme; eine Methodik zur sozio­öko­no­mi­schen Folgenabschätzung von Desinformation; Strategien und Maßnahmen für mehr Medienkompetenz, zur Analyse juri­sti­scher Hindernisse und von Aspekten der kom­mu­na­len Selbstregulierung; ein Verzeichnis zum Kenntnisstand über Desinformation.

    Das HERoS-Projekt bei­spiels­wei­se will die Effizienz der Anti-Corona-Maßnahmen erhö­hen. Es hilft Handlungsträgern, bei öffent­li­chem Gesundheitsnotstand fun­dier­te Entscheidungen zu tref­fen. Eine neue Methode zur Kategorisierung und Filterung von Informationen aus den sozia­len Medien soll hel­fen, Corona-Gerüchten und Falschmeldungen bes­ser entgegenzuwirken.

    Weitere Projekte im Rahmen von Horizont 2020 („Gesellschaftliche Herausforderung 6“ und der Abschnitt „Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft“) haben Corona in ihr Programm auf­ge­nom­men. Das Projekt Co-Inform bei­spiels­wei­se, das kri­ti­sches Denken und die digi­ta­le Kompetenz im Sinne einer bes­ser infor­mier­ten Gesellschaft för­dern will, hat bereits zum Thema Falschinformation und COVID-19 ver­öf­fent­licht. Das Projekt QUEST zur Qualität und Wirksamkeit in der Wissenschafts- und Technologiekommunikation befasst sich mit ver­schie­de­nen Aspekten hoch­wer­ti­ger Wissenschaftskommunikation im Zusammenhang mit Corona. Das Projekt TRESCA für mehr Vertrauen in Wissenschaft und Innovation durch inno­va­ti­ve Kommunikationsverfahren zwi­schen Wissenschaftlern, Journalisten und Politikern hat grund­le­gen­de digi­ta­le Hygienemaßnahmen zur Unterbindung von Falschinformationen analysiert.

    Das im Rahmen von Horizont 2020 geför­der­te Projekt FANDANGO will ver­schie­de­ne Arten von Nachrichtendaten, Medienquellen, sozia­len Medien und offe­nen Daten zusam­men­fas­sen und über­prü­fen, um Falschmeldungen auf­zu­decken und den Menschen in Europa eine effi­zi­en­te­re und ver­läss­li­che­re Kommunikation zu ermög­li­chen. FANDANGO will Hindernisse für die Dateninteroperabilität besei­ti­gen, ver­ein­heit­lich­te Techniken und eine inte­grier­te Big-Data-Plattform bereit­stel­len, um tra­di­tio­nel­le Medien ange­sichts der neu­en „Daten-Nachrichtenwirtschaft“ mit mehr Transparenz im Rahmen des Konzepts „Verantwortungsvolle Forschung und Innovation“ zu unterstützen.

    Der Europäische Forschungsrat (ERC) unter­stützt wis­sen­schaft­li­che Arbeiten wie die von Phil Howard, Direktor des Oxford Internet Institute und ERC-Fellow für das Projekt COMPROP, zum Thema „Internet-Propaganda: Untersuchung der Auswirkung von Algorithmen und Bots auf den poli­ti­schen Diskurs in Europa“. Er nutzt die besten Methoden der Sozialwissenschaft und der Informatik, um zu Lösungen zu gelan­gen. Auf der ERC-Website und in der Reihe „ERCTalks“ wur­den sei­ne Forschungsarbeiten bereits vor­ge­stellt. Gemeinsam mit sei­nem Team berich­tet er wöchent­lich über Corona-Desinformation. Kürzlich gab er auch ein Interview zu die­sem Thema. Der ERC unter­stützt auch die Arbeit von Jason Reifler, Professor an der Universität Exeter und Stipendiat für DEBUNKER‚ ein Projekt mit dem Titel „Fehlwahrnehmungen in Politik, Gesundheit und Wissenschaft: Ursachen, Folgen und die Suche nach Lösungen“. Das Projekt wur­de unlängst in die­sem Artikel vorgestellt. 

    In Planung sind wei­te­re Forschungsarbeiten wie etwa das Projekt FARE, das die Verbreitung von Fake News durch einen theo­re­ti­schen Rahmen zur Erstellung über­prüf­ba­rer Vorhersagen ver­hin­dern will. Multidisziplinäre Forschung soll unser Verständnis des Entscheidungsprozesses und der Fehler, die wir in Bezug auf Fake News gemacht haben, unter Einsatz expe­ri­men­tel­ler und com­pu­ter­ge­stütz­ter Techniken (Big Data und Komplexitätssysteme) verbessern.

    Ferner unter­stützt der Europäische Forschungsrat Konzeptnachweis-Projekte wie GoodNews, das zur Erkennung von Fake News „Deep Learning“-Ansätze anwen­det. Ziel ist der Aufbau tech­no­lo­gi­scher Kapazitäten zur Erkennung algo­rith­mi­scher Falschmeldungen in sozia­len Medien unter Verwendung eines neu­ar­ti­gen Paradigmas. Anders als bei der tra­di­tio­nel­len Analyse der Nachrichteninhalten sol­len die in den sozia­len Netzwerken ver­brei­te­ten Nachrichtenmuster ana­ly­siert wer­den. Das Projekt stützt sich auf eine neue Klasse geo­me­tri­scher „Deep Learning“-Algorithmen, die im Rahmen des Projekts LEMAN (Learning on Manifolds and Graphs) ent­wickelt wurden.

    Der Europäische Innovationsrat hat den #EUvsVirus Hackathon in enger Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten orga­ni­siert, um die Zivilgesellschaft, Innovatoren, Partner und Investoren in ganz Europa zusam­men­zu­brin­gen und inno­va­ti­ve Lösungen für coro­nabe­ding­te Herausforderungen zu ent­wickeln. Lösungen zur „Einbremsung von Falschmeldungen“ wur­den beim „Matchathon“ vor­ge­stellt, den der Europäische Innovationsrat am 22./25. Mai ver­an­stal­te­te, um Finanzmittel zu mobi­li­sie­ren. Darüber hin­aus hat der Europäische Innovationsrat Unternehmen durch Maßnahmen wie Truthcheck und Newtral bei der Entwicklung halb­au­to­ma­ti­scher Systeme zur Erkennung von Falschmeldungen unterstützt. 

    Weitere Hilfsmittel

    Die Plattform Epidemics Intelligence from Open Sources (EIOS)‚ ein Projekt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS), soll poten­zi­el­le Gefahren für die öffent­li­che Gesundheit anhand von Informationen aus Medienberichten rasch erken­nen. Sie half der WHO, die ersten Anzeichen von Corona in Wuhan Ende Dezember 2019 zu erken­nen, und wird seit­dem genutzt, um die welt­wei­te Ausbreitung der Krankheit zu ver­fol­gen. Sie ist auf MEDISYS (European Media Monitor Medical Information System) der GFS ange­sie­delt, wo täg­lich bis zu 120 000 Artikel zum Thema „Corona“ gesam­melt werden.

    Die mei­sten Falschmeldungen sind sprach­lich so gefasst, dass sie Emotionen wecken und Ängste schü­ren. Die Gemeinsame Forschungsstelle hat das maschi­nel­le Lernprogramm Misinfo Classifier ent­wickelt, um Muster in der Sprache, ins­be­son­de­re aggres­si­ven Sprachgebrauch, und mög­li­che Falschmeldungen fest­zu­stel­len. Das Tool kommt der­zeit bei der Kommission und beim Europäischen Parlament zum Einsatz und soll auch renom­mier­ten Faktenprüfstellen ange­bo­ten werden.

    Social Rumour ist ein wei­te­res Programm, das die Kommission und das Europäische Parlament ver­wen­den. Es spürt Twitter-Accounts auf, die zu erwie­se­ner­ma­ßen unse­riö­sen Quellen ver­lin­ken. Anschließend über­prüft es wei­te­re Links, auf die von die­sen Accounts ver­wie­sen wird, um neue Märchen in den sozia­len Medien auf­zu­spü­ren. Auch die­ses Tool soll renom­mier­ten Faktenprüfstellen zur Verfügung gestellt werden. 

    Anstehende Ausschreibungen und Projekte

    • Die Europäische Beobachtungsstelle für digi­ta­le Medien (EDMO) unter­stützt die Einrichtung und Arbeit einer mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Gruppe von Faktenprüfern, Wissenschaftlern und ande­ren ein­schlä­gi­gen Interessenträgern mit Erfahrung auf dem Gebiet der Desinformation im Internet. Konkret geht es dar­um, Akteure, Faktoren, Instrumente, Methoden, Dynamik, vor­ran­gi­ge Ziele und Auswirkungen von Desinformation auf die Gesellschaft bes­ser zu ver­ste­hen. Das Projekt wird mit 2,5 Millionen Euro aus der Fazilität „Connecting Europe“‚ dem Infrastrukturfinanzierungsprogramm der EU, gefördert. 

    • Im Rahmen von Horizont 2020 (Thema: „Veränderte Medienlandschaften und Europäisierung“) lau­fen Anfang 2021 drei Projekte an. Die Ausschreibung wur­de kürz­lich abge­schlos­sen. Analysiert wer­den sol­len die Rolle der Medien, ein­schließ­lich der sozia­len Medien, die Sprache, die Entstehung von Meldungen sowie neue Phänomene wie Fake News. Somit dürf­ten sich eini­ge der geför­der­ten Projekte auch mit Desinformation befas­sen. Nach Abschluss der Bewertung im Juli wol­len die Kommissionsdienststellen prü­fen, ob Desinformation im Zusammenhang mit Corona in die Arbeitspläne der erfolg­rei­chen Vorschläge auf­ge­nom­men wer­den könn­te. In jedem Fall ist nicht vor Ende 2021 mit ersten Ergebnissen zu rechnen. 

    • Bei einer zwei­ten coro­nabe­zo­ge­nen Ausschreibung im Rahmen von Horizont 2020 (Gesellschaftliche Herausforderung 1) geht es um die „ver­hal­tens­be­zo­ge­nen, sozia­len und wirt­schaft­li­chen Auswirkungen der Corona-Krise“. Sie ende­te am 11. Juni. Gefragt sind Leitlinien für Verhaltensmuster im Gesundheitsbereich, um die Einhaltung von Verhaltensregeln posi­tiv zu beset­zen und Desinformation zu Gesundheitsfragen, Beschränkungen, Isolation und Abstandhalten auf gesell­schaft­li­cher, gemein­schaft­li­cher und indi­vi­du­el­ler Ebene zu ver­hin­dern. Ferner soll­ten die Projekte Faktoren unter­su­chen, die Menschen zu schäd­li­cher Selbstmedikation und einer mög­li­chen Ablehnung von Impfstoffen bewegen. 

    • Im Rahmen von Horizont Europa, dem näch­sten Forschungs- und Innovations-Rahmenprogramm, beinhal­tet das erste Arbeitsprogramm für Cluster 2 „Kultur, Kreativität und inklu­si­ve Gesellschaft“ Forschungsthemen zu Desinformation, zur zuneh­men­den Bedeutung einer star­ken und unab­hän­gi­gen Medienlandschaft und zur Bekämpfung von Falschmeldungen im Post-Corona-Kontext. Für den Zeitraum 2021–2022 sind ins­be­son­de­re Forschungsarbeiten zu fol­gen­den Themen möglich: 

    · der poli­ti­sche Stellenwert her­kömm­li­cher und neu­er Medien, wobei unter­sucht wer­den soll, wie jour­na­li­sti­sche Standards gewahrt wer­den kön­nen, und wie die Demokratie durch Qualitätsmedien gefe­stigt wer­den kann; 

    · auf das indi­vi­du­el­le und kol­lek­ti­ve Verhalten sowie auf Überzeugungen und Werte; 

    · poli­ti­sche Bildung ein­schließ­lich Medienkompetenz. 

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    ·

    COVAX is a crime against huma­ni­ty and a medi­cal crime. "STOP COVAX"

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