Impfkampagne in Neuköllns Migrantenkiez stockt: So wollen Experten „Betonköpfe“ überzeugen

Der "Focus" ist besorgt. Unter obi­ger Überschrift ist am 7.8. zu lesen, wie "FOCUS Online sich vor Ort umge­se­hen [hat], wie Experten auf den Rückgang reagie­ren". Nicht nur, daß die dort ansäs­si­gen ara­bi­schen Großclans uns mit Testcentern abzocken, sie sind auch noch dumm und gefähr­den das deut­sche gesun­de Leben:

»… Beratung gibt es direkt vor Ort – gleich in meh­re­ren Sprachen. Denn fast jeder zwei­te Neuköllner hat einen Migrationshintergrund. Nach dem Start der Impfkampagne erwies sich das als gro­ßes Hindernis für das Durchimpfen, vor allem in sozia­len Brennpunkten, von denen es in Neukölln vie­le gibt. 

Um auch die­se Bürger für das Impfen zu gewin­nen, ist das "Interkulturelle Aufklärungsteam Neukölln" (Ikat) stän­dig in den Brennpunkten unter­wegs. Die Mitarbeiter beherr­schen bis zu 13 ver­schie­de­ne Sprachen.«

Vermutlich haben die (medi­zi­ni­schen) AnalphabetInnen mit Migrationshintergrund auch die­se Umfrage ausgefüllt:

focus​.de (7.8.)

Dabei gibt man sich Mühe, eine hei­me­li­ge Atmosphäre zu schaf­fen, von der Menschen in den Herkunftsländern nur träu­men können:

»…Fake News in Migranten-Kiezen ent­ge­gen­zu­wir­ken und sach­lich auf­zu­klä­ren – genau dar­um küm­mert sich das Ikat-Team seit November 2020 unter der Leitung von Taman Noor, der mich am Eingang des Gesundheitsamts Neukölln emp­fängt. Und das Spektrum der Arbeit ist groß: Sein Team berät nicht nur Gruppen, son­dern auch Einzelpersonen, ver­ab­re­det sich mit Kulturvereinen, Schulen und Institutionen und führt Impf-Aktionen auf der Straße durch.

Doch wäh­rend die Aufklärungsarbeit der Ikat-Truppe in den ersten Wochen und Monaten auf reges Interesses stieß, lässt die Nachfrage inzwi­schen immer wei­ter nach. Das beob­ach­tet auch Falko Liecke, Gesundheitsstadtrat von Neukölln…

Ein Kampf gegen Falschinformationen sogar in Helferkreisen

… Kein leich­tes Unterfangen – das weiß Ikat-Chef Noor aus Erfahrung. „Wenn jemand in sei­ner Meinung sehr fest­ge­fah­ren ist, wird man ihn auch nicht mit einer coo­len Aktion über­zeu­gen“. Über sei­ne Stirn huschen Sorgenfalten. „Wir haben hier einen Kampf gegen Falschinformationen. Und die­se neh­men nicht ab, son­dern häu­fen sich sogar. Mittlerweile müs­sen wir schon auf­pas­sen, wel­che Informationen in unse­re eige­nen Kreise getra­gen werden.“…«

Gut, daß es den Psychologen Kazim Erdoğan gibt. Der weiß Erstaunliches:

»„Es gibt eini­ge, die Zweifel haben“, berich­tet Erdoğan. Und das, obwohl fast jeder im Stadtteil mitt­ler­wei­le einen Corona-Todesfall im Bekannten- oder Familienkreis hat oder jeman­den mit einem schwe­ren Verlauf kenne.«

Um auf die Erfolgsquote zu kom­men, wen­det man den glei­chen Trick an wie über­all: »„Seit Kurzem wer­den in eini­gen Impfzentren auch Personen ange­nom­men, die nicht in Berlin gemel­det sind“, berich­tet Noor.«

»Querdenker sabotieren Impfaktionen

Doch genau sol­che Aktionen zu orga­ni­sie­ren wird zuneh­mend schwie­ri­ger. „Erst kürz­lich haben bei einer Impfaktion am Hermannplatz Leute der 'Freedom Parade' nach Strich und Faden ver­sucht, alles zu sabo­tie­ren“, berich­tet Noor ver­är­gert. Er und ein Security-Dienst hät­ten alle Hände voll zu tun gehabt, die Schlange aus Impffreiwilligen über­haupt auf­recht zu erhal­ten. „Es war Chaos.“

Projekte in der Zukunft berei­ten dem Ikat-Leiter sicht­lich Sorgen. Schon in der kom­men­den Woche star­tet eine Aktion, bei der in einem Partysetting ein neu­es Impfangebot in Berlin gemacht wer­den soll. Auch DJs und Leute aus der Clubszene hel­fen mit. „Ich bin sehr gespannt, wie das lau­fen wird“, sagt Noor – vor allem im Hinblick auf die Querdenker. „Ich hof­fe nicht, dass Leute die­ser spe­zi­el­len Szene dort­hin kom­men.“ Ob die­se Hoffnung erfüllt wird, bleibt jedoch abzu­war­ten.«

Das Kampfblatt gegen Verschwörungstheorien schließt sei­nen Artikel ab mit die­sem Hinweis:

3 Antworten auf „Impfkampagne in Neuköllns Migrantenkiez stockt: So wollen Experten „Betonköpfe“ überzeugen“

  1. Auch auf die Gefahr anzuecken:

    Es gibt kei­ne gesetz­li­che Impfpflicht.

    Daher ist m.E. der stän­dig stei­gen­de Konformitätsdruck mit der Verfassung unse­res frei­heit­lich demo­kra­ti­schen und sozia­len Rechtsstaats unvereinbar!

  2. Ach, sie über­span­nen den Bogen. Der Umgang mit Skepsis und nega­ti­ver Einstellung gegen­über dem Produkt ist ziem­lich inkompetent.

    Wenn Kritik an einem Produkt ein­fach abge­bü­gelt wird, statt dar­auf ein­zu­ge­hen und sich ehr­li­cher­wei­se zu fra­gen ob an der Kritik etwas dran ist, hat man nicht nur einen poten­ti­el­len Kunden verloren.

    Sondern ris­kiert, dass die­se Person ihre schlech­ten Erfahrungen wei­ter­erzählt oder gar in sozia­len Netzwerken ver­öf­fent­licht. Das Vertrauen in das Unternehmen und sei­ne Produkte lei­det dadurch emp­find­lich. Vertrauen kann nur durch ehr­li­che Kommunikation wie­der her­ge­stellt werden.

    Einen schö­nen Sonntag 🙂

  3. Es fällt mir wirk­lich unglaub­lich schwer, zu ver­ste­hen, wie man auf
    sol­che bil­lig­ste Propaganda rein­fal­len kann.
    Aber lei­der weiß ich aus eige­ner Erfahrung, daß sie bei vie­len doch
    verfängt.
    Irgendwie ist mein Nacken dau­er­haft ver­spannt. Vom ständigen
    Kopschütteln.

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