Impfkurve zeigt Abwärtstrend
Millionen US-Bürger schwänzen zweite Impfung

Darüber berich­tet am 28.4. n‑tv.de:

»Die USA ver­lie­ren ihren Ruf als Turbo-Impfer. Die ame­ri­ka­ni­sche Impfkampagne gerät ins Stocken, und das inzwi­schen auch bei den Zweitimpfungen. Bis Anfang April zeig­te die Kurve der ver­ab­reich­ten Injektionen ste­tig nach oben, lag zuletzt bei einem statt­li­chen Wochen-Durchschnittswert von über drei Millionen Piksen pro Tag. Mit Notfallzulassung im Dezember und anschlie­ßend viel Pragmatismus und Tempo erreich­ten die USA bereits eine voll­stän­di­ge Immunisierung von 90 Millionen US-Bürgern. Doch nun fällt die Impfkurve ab, in der ver­gan­ge­nen Woche gleich um elf Prozent ver­gli­chen mit den sie­ben Tagen zuvor.

Nicht nur der noch unge­impf­te Teil der knapp 330 Millionen star­ken US-Bevölkerung ist eine Herausforderung. Sorgen macht der Gesundheitsbehörde CDC auch die ste­tig wach­sen­de Gruppe von Menschen, die sich eine erste Impfdosis in den Arm jagen las­sen, aber nicht die zwei­te. Vermehrt las­sen in jüng­ster Zeit Bürgerinnen und Bürger, die ursprüng­lich impf­wil­lig waren, ihren Termin zur Komplettierung des Covid-Schutzes sausen…

Mehrere US-Bundesstaaten neh­men die Zweittermin-Schwänzer nun gezielt ins Visier: Arkansas und Illinois haben Behörden-Teams extra dafür abge­stellt, Säumige per Mail, Telefon oder Brief zu kon­tak­tie­ren und sie an ihren Folgetermin zu erin­nern. South Carolina hat meh­re­re tau­send Dosen reser­viert spe­zi­ell für sol­che Bürger, bei denen die Frist zur Zweitimpfung abge­lau­fen ist.«

Und hier? In Deutschland

»… scheint das Problem noch nicht auf­zu­tre­ten, aller­dings könn­te die hohe Impfdisziplin bis­lang auch dadurch zustan­de kom­men, dass die deut­sche Impfkampagne – anders als in den USA – noch in der Anfangsphase steckt, in der sich vor allem jene um einen Termin bemü­hen, die vom Sinn und Zweck der Immunisierung von sich aus über­zeugt sind. In den US-Staaten hat das Gros der Impfbefürworter min­de­stens sei­ne Erstdosis bereits erhal­ten. Dort ist die Herausforderung der näch­sten Wochen, die­je­ni­gen zu über­zeu­gen, die Zweifel haben. Und: Diejenigen, die man von der ersten Impfung über­zeugt hat, für den zwei­ten Termin bei der Stange zu halten.«

Virus in die Enge treiben

Das ist Peter Kern, Direktor der Klinik für Immunologie am Klinikum in Fulda, wichtig:

»"Entscheidend ist, dass wir das Virus so in die Enge trei­ben und aus­trock­nen, dass es ihm nicht mehr gelingt, gefähr­li­che­re Mutationen zu ver­brei­ten", so der Mediziner. Die ver­bes­ser­te Qualität der Impfantwort nach der zwei­ten Injektion ver­schlie­ße den Ausbreitungsraum, so dass der erhöh­te Mutationsdruck in die­sem Wettlauf wahr­schein­lich nicht mehr aus­schlag­ge­bend sei. "Für den Schutz des Geimpften, gera­de auch vor Mutationen, ist die zwei­te Dosis sehr wich­tig."«

6 Antworten auf „Impfkurve zeigt Abwärtstrend
Millionen US-Bürger schwänzen zweite Impfung“

  1. Tja, wie ist das eigent­lich hier? Eine Frage in die Runde: Täusche ich mich, oder ist es tat­säch­lich so, dass vor allem in den Programmen der Privat-TV-Sender der­zeit ver­mehrt Impfwerbung läuft? Nicht für die Covid-Schutzimpfungen, son­dern für alle mög­li­chen ande­ren. Und falls ja – wor­an liegt das? Soll die Neigung, sich imp­fen zu las­sen, beför­dert wer­den? Handelt es sich um Gratis-Spots, die geschal­tet werden?

  2. Die zwei­te Dosis ist sehr wichtig.
    Die drit­te Dosis darf nie­mals hin­ter­fragt werden.
    Die vier­te Dosis ist alternativlos.
    Die fünf­te Dosis könn­te der Wellenbrecher werden.
    Die sech­ste Dosis war doch noch nicht der Wellenbrecher.
    .….….….….….….….….….….….….……
    .….….….….….….….….….…

    1. @ tom­my

      Die Brückenimpfung nicht zu ver­ges­sen. Alternativlos sind die alle, und alle dür­fen außer­dem nie hin­ter­fragt werden.

  3. So eine Impfkampagne ist 'ne natio­na­le Kraftanstrengung. "Reihen fest geschlos­sen." – Da kann nie­mand aus der Reihe tan­zen. Ich war­te noch auf die Rückkehr des Asozialenparagraphen für Impfgegner. Rhetorisch ist das längst vorbereitet.

  4. Es kann nicht sein was nicht sein darf. Durch eine Bekannte habe ich schon von vie­len schwe­ren Nebenwirkungen gehört. Insbesondere Frauen schei­nen schwe­rer betrof­fen. Eine berich­te­te von unglaub­li­chen Zahnschmerzen. 1 Woche schwer krank. Ärzte schlie­ßen Zusammenhang aus. Da es heißt die 2, sei bes­ser ver­träg­lich bei­ßen sie in den sau­ren Apfel. Und zwar nur! weil sie von den Maßnahmen erlöst wer­de wol­len. Wenn ich davon höre treibt es mir Tränen des Zorns in die Augen!

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