Unter einer etwas irritierenden Überschrift ist am 15.1. bei der "Deutschen Welle" (dw.com)zu lesen:
»Impfpflicht: Werden die Zahnärzte verschwinden?
Sachsens Zahnärzte schlagen Alarm: Viele ihrer Praxen müssten schließen, wenn im März die Corona-Impfpflicht für Gesundheitsberufe kommt. Was ist da los?
Es ist ein Brandbrief, den die Vereinigung der Zahnärzte in Sachsen an den CDU-Ministerpräsidenten des Bundeslandes, an Michael Kretschmer, geschickt hat: Die Vereinigung, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, zeigt sich extrem besorgt darüber, was geschieht, wenn das Impfen gegen das Corona-Virus in den Gesundheitsberufen in ganz Deutschland wie geplant ab Mitte März zur Pflicht wird.
Das hatte der Bundestag noch vor Weihnachten beschlossen. In dem Brief heißt es, eine Umfrage unter den rund 2600 Zahnarztpraxen in Sachsen habe ergeben, dass rund 25 Prozent der Zahnärztinnen und Zahnärzte bislang nicht geimpft seien, und unter den Mitarbeitern seien es sogar 40 Prozent. Allerdings haben bis jetzt nur rund 490 Praxen an der Umfrage teilgenommen. Und die Vereinigung weist selbst darauf hin, dass die Umfrage nicht repräsentativ sei.
"Impfpflicht führt eben nicht zu mehr Impfungen"
Dennoch geht der Berufsverband von erheblichen Auswirkungen der Impfpflicht auf die Versorgung in Sachsen aus: "Die Impfpflicht führt nach den Rückmeldungen, die wir aus der Zahnärzteschaft erhalten, eben in der Regel nicht dazu, sich umgehend impfen zu lassen, sondern eher dazu, den Beruf zu wechseln beziehungsweise die Praxen zu schließen." Für die kommende Woche haben die Spitzenvertreter der Vereinigung einen Gesprächstermin mit Kretschmer vereinbart…
"Umfrage nicht überbewerten"
Dass die Zahnarzt-Praxen in Sachsen überaltert sind und oft an ihre Belastungsgrenzen stoßen, weiß auch Paula Piechotta, Bundestagsabgeordnete der Grünen aus Leipzig und von Beruf Ärztin. Dennoch möchte sie das Ergebnis der Umfrage nicht zu hoch bewerten, wie sie der DW sagte. Es hätten eben nur ein Bruchteil der 2600 Zahnarztpraxen überhaupt geantwortet…
Impfquote in Sachsen allgemein gering
Dennoch: Ein Viertel der Ärzte, die gegen eine Impfpflicht sind und die sich selbst noch nicht haben impfen lassen? Und gar 40 Prozent deren Mitarbeiter? Auch aus anderen Bundesländern, aus Krankenhäusern und Pflegeheimen im ganzen Land kommen besorgniserregende Berichte über hohe Anteile von Ungeimpften. Sachsen mag insofern eine Besonderheit darstellen, als die Impfquote in dem Bundesland nach offiziellen Angaben mit 61,4 Prozent an Zweitimpfungen die niedrigste in ganz Deutschland ist…«
"Dennoch möchte sie das Ergebnis der Umfrage nicht zu hoch bewerten, wie sie der DW sagte. Es hätten eben nur ein Bruchteil der 2600 Zahnarztpraxen überhaupt geantwortet…"
Ah ja, und eine Umfrage, die man als nicht repräsentitiv einstuft – deren Ergebnis deutet man dann im nächsten Schritt so um, dass es der eigenen Wunschvorstellung entspricht?
Vielleicht haben tatsächlich eher die Impfunwilligen die Fragebögen ausgefüllt und die Geimpften haben die Bögen nicht zurückgeschickt, so dass das Ergebnis verzerrt wird. Man weiß es nicht. Interessant wäre auch, wie die Umfrage formuliert war.
Jedenfalls lässt sich doch nicht von der Hand weisen, dass ein Zahnarzt, der eigentlich eh nicht mehr arbeiten müsste (weil er schon genug Kohle auf dem Konto hat und über der Rentenaltersgrenze ist oder schlicht keine Lust mehr auf die Bürokratie hat), eine Praxis ohne mit der Wimper zu zucken dicht machen wird, wenn er zu etwas aufgefordert wird, dass er ethisch nicht verantworten kann. Dazu zwingt ihn ja sogar der hippokratische Berufseid.
Er könnte dem Personal noch Unterstützung gewähren, um eine neue Stelle zu finden. Und sicherlich kann man als Zahnarzt auch in anderen Branchen gut unterkommen, zur Not gründet man einen Großhandel und handelt mir Zahnarztprodukten etc. Immer noch besser als die Würde der Menschheit zu verraten und gegen das Grundgesetz zu verstoßen und sich mit etwas impfen zu lassen, was nachweislich keinen medizinischen Nutzen hat (die Impfungen schützen offenbar nicht vor Ansteckung und Virusweitergabe) und auch noch eine Gefahr darstellt (siehe Nebenwirkungsdatenbanken).
Na ja, einfach so lange den Kopf in den Sand stecken, bis einen die Realität einholt. Und dann sagen "das hätten wir uns ja nie vorstellen können, dass jetzt nur noch 50% der Arztpraxen geöffnet haben wegen der Impfpflicht!!!"
"Droht den Ungeimpften im Gesundheitswesen bald die Arbeitslosigkeit? Diese Frage stellten wir an Rechtsanwalt Uwe Haug, LL.M.. Herr Haug ist Partner in der Haug & Höfer Steuerberatungsgesellschaft Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Leipzig und beobachtet die sich rasch wandelnden rechtlichen Verhältnisse des Corona-Zeitalters sehr genau."
"Nein. Wenn man das Gesetz zum ersten Mal liest, kann man schon den Eindruck bekommen, dass die Beschäftigten in Heilberufen und Pflegeberufen nun massenhaft arbeitslos werden. Liest man das Gesetz aber zum zweiten und zum dritten Mal, fällt auf, dass der Gesetzgeber erstaunlich viele Hintertüren eingebaut hat, durch die man leicht entschlüpfen kann. Diese Hintertüren sind keine Konstruktionsfehler. Sie sind vom Gesetzgeber wahrscheinlich sogar mit Absicht eingebaut worden. Es ist nach meiner Auffassung nämlich überhaupt nicht beabsichtigt, Angehörigen der Heil- und Pflegeberufe die Arbeit zu verbieten. Das Gesetz soll die Leute nur in Panik versetzen, damit sie sich schleunigst impfen lassen."
https://boegazin.de/impfpflicht-im-gesundheitswesen-was-sie-jetzt-wissen-muessen/
Bei mir gibt es Probleme mit der Darstellung des zweiten Absatzes vom Zitat, der Link auf eine PDF ist hochkant im Absatz drin ?
Das Wort soll wohl Brandbrief heißen?
Geht es anderen ähnlich?
(neueste Firefox Version)
@my2cent:Danke, korrigiert. Manchnmal werden zunächst unsichtbare Formatierungen beim Kopieren übernommen, die "in sehr, sehr seltenen Fällen" zu solchen Erscheinungen führen.
Danke, sieht auch bei mir jetzt besser aus.
Die Formatierungen sind so selten, da brauch man einen PCR Test mit mindestens 45 Zyklen um sie zu finden 😉
Dr. Michael Brunner zur Impfpflicht und zum PCR-Test
✌️‼️
https://odysee.com/@Truth:71/Dr-Michael-Brunner-Impfpflicht:2
https://twitter.com/schorn_stephan/status/1482744789460262913?cxt=HHwWgoC5xfah4pMpAAAA
Impfpflicht wird die günstigste Variante sein, zu viel bestellten Impfstoff zu entsorgen! 2010 – 2011 Pandemrix entsorgen hat ja auch gekostet.
Wie sieht es in anderen Bundesländern, zum Beispiel in denen westlich der Ex-Staatsgrenze der DDR aus? Sind dort ebenso widerständie (Zahn-)Ärzte, die ihre Praxen wegen des "Impf"zwanges schließen?
Die Reaktion der (Zahn-)Ärzte und dessen Personal auf den "Impf"zwang deutet für mich darauf hin, dass diese (vermutlich mehrheitlich) in der DDR studiert habenden (Zahn-)Ärzte im Studium doch etwas über die Gräueltaten der Nazi-Ärzte im zweiten Weltkrieg gelehrt bekommen zu haben scheinen und den Hippokratischen Eid ernst nehmen.
Genau deswegen brauchen wir die allgemeine Impfpflicht, damit die Praxen dann alle wieder aufmachen können, wenn die Mitarbeiter frisch, frei und glücklich pflichtgeimpft zurückkehren.
Es ist ein Binsenweisheit, dass Impfpflicht/Impfzwang eher kontraproduktiv ist, um eine hohe Impfquote zu erreichen.
Angstmache und Nudging ist da schon immer effektiver gewesen.
Und ja, man muss hier ja aufpassen, aber der Historiker darf es gerne nachprüfen: nach der Machtergreifung Hitlers wurde die bestehende Impfpflicht abgeschafft – aber dann per Nudging schnell wieder die Impfquote hochgetrieben. Ein anständiger Deutscher hat schon damals sich stolz impfen lassen für die Volksgesundheit.
Veröffentlicht von De Gruyter Oldenbourg 22. Januar 2013
Vom immunisierten Volkskörper zum „präventiven Selbst“. Impfen als Biopolitik und soziale Praxis vom Kaiserreich zur Bundesrepublik
Malte Thießen
Aus der Zeitschrift Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
https://doi.org/10.1524/vfzg.2013.0002
"Beim Impfen ging es immer auch um die Formierung des „Volkskörpers“, hier konstituierte sich die „Volksgemeinschaft“ in der sozi-alen Praxis vor Ort101. Im Mittelpunkt stand nie nur das „eigene Interesse“, son-dern ebenso das „der anderen Volksgenossen“102, wie ein Münchener Obermedi-zinalrat hervorhob. Daher folgten Impfungen im „Dritten Reich“ nicht mehr dem Egalitätsprinzip wie in Weimar, sie waren nun ein Akt „volksgemeinschaftlicher“ Mobilisierung. In den Schlangen vor den Impflokalen formierte sich eine „Volks-gemeinschaft“ aus Pflichtgefühl, die ihren Beitrag zur Immunisierung des „Volks-körpers“ leistete103. Eine „Pflichtvergessenheit gegenüber dem Volksganzen“, den eine Verweigerung des Impfens darstellte, widerspräche dem Ehrgefühl jedes „Volksgenossen“, wie ein Aufruf in Siegen betonte: „Es ist wohl Ehrensache, dass demnächst dem NSV-Blockwalter mit ‚Ja‘ geantwortet wird, wenn er bei seinem Rundgang anfragt, ob Hans und Fritz jetzt schutzgeimpft sind.“104 Solche Über-höhungen des Impfens zu einem Dienst an der „Volksgemeinschaft“ bedienten unterschiedliche Interessen. Zum einen intensivierten sie den sozialen Druck, der auch „Impfmüde“ in die Gesundheitsämter getrieben haben dürfte. Zum ande-ren verklärten sie andere Motive für eine Impfbeteiligung zum Bekenntnis zur „Volksgemeinschaft“: Für einen Großteil der Eltern dürfte die Angst vor der Diph-therie ja immer noch ein wichtigeres Argument für Impfungen gewesen sein als ihr Pflichtgefühl gegenüber dem „Volksganzen“."
"Im Mittelpunkt stand nie nur das „eigene Interesse“, sondern ebenso das „der anderen Volksgenossen."
Kommt das etwa jemandem bekannt vor? Vielleicht gar einem mitlesenden Antifazken?
Lieber Herr Storz, lieber Dr. Aschmoneit,
gerne würde ich auf ein älteres Interview mit dem Historiker Malte Thießen verweisen:
"Zwang bringt nichts“
Auszug:
[…] Aus der Geschichte lässt sich ersehen, dass die Immunisierungs-Quoten, die mit Androhung von Zwang zustande kamen, wie bei der Pocken-Schutzimpfung, erstaunlich häufig unter den Quoten von freiwilligen Impfungen lagen, wie etwa gegen Diphtherie während der Nazi-Zeit.
[…] Diese geschichtliche Erkenntnis ist zudem für Politiker nützlich. Sie sehen, dass Menschen noch nie durch Zwang überzeugt werden konnten. Wichtig zu wissen: Die Zahl absoluter Impfgegner ist damals wie heute eher klein, auch das hat sich nicht verändert.
Besonders interessant:
[…] Interessanterweise brachte das die Pflichtimpfung dennoch nicht zu Fall, weil sich die Bürokraten im Reichsgesundheitsamt durchgesetzt haben.
Im Hinblick auf den Krieg müsse sichergestellt sein, dass die Wehrmacht immunisiert sei, wenn es im Kampf gen Osten gehe.
Bei Interesse bitte selbständig weiterlesen unter
https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2016/gesundheit/zwang-bringt-nichts
Der MDR schrieb dazu am 11.01.22:
Impfpflicht: Schließung von Arzt- und Zahnarztpraxen wohl rechtlich möglich
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/politik/corona-impfpflicht-sachsen-zahnaerzte-arztpraxen-gesundheitsamt-100.html
Es geht ja auch nicht um mehr Impfungen an sich sondern nur darum, Druck auszuüben. Hat sich der BRD-Staat jemals darum gekümmert daß sein Volk ausreichend medizinisch bzw. zahnärztlich versorgt ist? Diese Frage können selbst die Verfasser des Briefs mit Nein beantworten!
es geht nur um die erhöhung der impfquote, die vulnerablen gruppen sind nur vorgeschoben:
Deutscher Bundestag – Drucksache 20/188:
"Der Gesetzentwurf bezweckt eine weitere Steigerung der Impfquote unter den in bestimmten Einrichtungen tätigen Personen.
Impfungen reduzieren gleichzeitig die Weiterverbreitung der Krankheit in der Bevölkerung.
Ziel der Regelungen ist es, die Impfquote in betroffenen Einrichtungen und Unternehmen kurzfristig zu erhöhen.
Sie sollen daher zunächst bis Ende 2022 gelten.
Zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und zum Schutz krankheitsanfälliger Personengruppen vor einer Erkrankung wird vorgesehen, dass in bestimmten Einrichtungen und Unternehmen tätige Personen geimpft oder genesen sein oder ein ärztliches Zeugnis über das Bestehen einer Kontraindikation gegen eine Impfung besitzen müssen."
Wie kann man allen ernstes behaupten das so viele Leute die aus dem Gesundheitswesen stammen, darunter zahlreiche Ärzte und Tierärzte, die sich nicht impfen lassen wollen, alles Spinner sind.
Und gerade Zahnärzte und deren Personal, die praktisch den ganzen Tag ihre Nase ins Zentrum der Patienten-Aerosole halten müssen. Es wäre interessant zu erfahren, wie häufig das Personal von Zahnarztpraxen von Covid betroffen ist.