Impfstoff-Vernichtung nimmt zu

Erstaunlicherweise als Investigativbericht ver­öf­fent­licht tages​schau​.de am 6.8. einen Beitrag unter genann­tem Titel. Die ablau­fen­den Ladenhüter wer­den "soli­da­risch gespendet":

»Seit Beginn der Pandemie hat Bayern ins­ge­samt 53.000 Impfstoff-Dosen ent­sorgt, wobei mehr als die Hälfte davon allein im Juli "als Verwurf gemel­det" wur­de. "Die im Sommer ange­stie­ge­nen Zahlen sind die unmit­tel­ba­re Folge einer abneh­men­den Impfbereitschaft in der Bevölkerung", teil­te das baye­ri­sche Gesundheitsministerium auf Anfrage mit. Auch in Baden-Württemberg lief Ende Juli die Haltbarkeit von 4000 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca ab, die des­halb "fach­ge­recht ent­sorgt wur­den", wie das dor­ti­ge Gesundheitsministerium schreibt. 

tages​schau​.de (6.8.)

In Nordrhein-Westfalen lief am ver­gan­ge­nen Wochenende die Haltbarkeit von 350 AstraZeneca-Impfdosen ab. "Das ist das erste Mal, dass abge­lau­fe­ne Impfstoffdosen, die von einem Impfzentrum zurück­ge­führt wur­den, im Landeslager ent­sorgt wer­den muss­ten", teilt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW mit. In Rheinland-Pfalz wur­den seit Beginn der Pandemie nach Angaben des dor­ti­gen Ministeriums 5493 Impfdosen ent­sorgt, 2185 davon allein im Juli.

Im sehr viel klei­ne­ren Saarland gab es 6000 AstraZeneca-Impfdosen, deren Haltbarkeit Ende Juli abge­lau­fen war und die nun ver­nich­tet wer­den müs­sen. In Sachsen hin­ge­gen wur­den im Juli 2335 Impfdosen ent­sorgt, seit Beginn des Jahres belau­fe sich "der Gesamtverlust" auf 9734 Impfdosen, schreibt das dor­ti­ge Sozialministerium. 

In den mei­sten Fällen han­delt es sich bei dem ver­nich­te­ten Impfstoff um Dosen des Pharmaunternehmens AstraZeneca. Auch in Schleswig-Holstein sind von die­sem Impfstoff Ende Juli 3090 Dosen abge­lau­fen. In Bremen wur­den seit Anfang des Jahres 2715 Impfdosen ver­nich­tet, dar­un­ter allein im Juli 690 Dosen AstraZeneca. 

Noch weitere Dosen bei Ärzten vernichtet

Die nun ver­nich­te­ten Impfstoffe betref­fen aus­schließ­lich Dosen, die in Impfzentren übrig blie­ben. Ob und wie viel Impfstoffdosen in nie­der­ge­las­se­nen Arztpraxen unbrauch­bar und ent­sorgt wur­den, ist unklar, weil Ärztinnen und Ärzte dies an kei­ne Behörde mel­den müssen. 

Bund nimmt Impfstoffe zurück

Impfdosen, die nicht mehr benö­tigt wer­den, die aber noch halt­bar sind, kön­nen die Länder an den Bund zurück­ge­ben. So will Hamburg in den kom­men­den Tagen 6000 Dosen AstraZeneca zurück­ge­ben, Sachsen-Anhalt plant die Rückführung von 22.000 Impfdosen und Niedersachsen sogar von 120.400 Impfdosen, wie die jewei­li­gen Gesundheitsministerien auf Anfrage mitteilen. 

Weil die Nachfrage gera­de deut­lich ein­bricht, will das Bundesgesundheitsministerium "im Laufe des Augusts" auch dazu über­ge­hen, an die Länder nicht mehr die Menge zu lie­fern, die ihnen nach ihrem Bevölkerungsanteil zusteht, son­dern nur noch die Menge, die aus den Ländern auch kon­kret bestellt wer­de, wie Ministeriumssprecher Oliver Ewald mit­teilt. Schließlich über­stei­ge die Verfügbarkeit an Impfstoffen die Nachfrage bereits deutlich.

Weitergabe an andere Länder

Noch in die­ser Woche will Deutschland des­halb 1,3 Millionen Impfdosen des Herstellers AstraZeneca an die Initiative COVAX lie­fern, die Impfstoffe in ärme­ren Ländern ver­teilt. Ebenfalls im August will Deutschland zugun­sten von ande­ren euro­päi­schen Ländern auf Lieferungen des Hersteller Johnson & Johnson ver­zich­ten. Hintergrund ist, dass das Bundeskabinett am 7. Juli bereits beschloss, 30 Millionen Impfdosen AstraZeneca und Johnson & Johnson an Drittstaaten abzu­ge­ben. 80 Prozent davon sol­len an COVAX flie­ßen, 20 Prozent sol­len direkt an ein­zel­ne Länder ver­schenkt werden. 

International spen­det Europa der­zeit ver­hält­nis­mä­ßig weni­ge Impfstoffdosen an ärme­re Länder. Laut einem inter­nen EU-Bericht von 2. August haben die USA bis­her 59,8 Millionen Impfstoffdosen an 45 Länder wei­ter­ge­ge­ben. Weitere 20 Millionen Impfdosen sol­len in den näch­sten Wochen fol­gen. China hat dem­nach bereits 24,2 Millionen Impfstoffdosen an 71 Länder gespen­det. Europa hin­ge­ge­ben nur 7,9 Millionen Impfdosen an 36 Länder, davon 3,3 Millionen Dosen über COVAX. EU-Außenvertreter Josep Borell hat­te Ende ver­gan­ge­ne Woche bereits kri­ti­siert, dass die EU mit ihren bis­her kärg­li­chen Lieferungen nach Afrika und Lateinamerika ris­kiert, gegen­über China an Einfluss in den dor­ti­gen Ländern zu ver­lie­ren.«

Nur dar­um geht es, um Einflußzonen und die Profite west­li­cher Konzerne. Ob die­se Botschaft irgend­wann bei #ZeroCovid angkommt?

9 Antworten auf „Impfstoff-Vernichtung nimmt zu“

  1. Heute wur­de mir aus der Tagespresse vor­ge­le­sen, dass angeb­lich die Testerei die Spahnkasse seit dem Wahnbeginn etwa 3,7 Mülliarden geko­stet haben soll. Macht bei 83 Müllionen so cir­ca 44 Mäuse pro Bundesbürgernasenloch. Ob's rea­li­stisch ist? Ist Impfen bei klei­ner 20 Mäusen selbst für die Oberklassenimpfstoffe damit preis­wer­ter, sogar bei nimm zwei? Und des­we­gen so wichtich?

  2. Die Lüge von der Nachfrage mal wie­der. Wenn nach Nachfrage pro­du­ziert wür­de, wie­so wer­den dann Produkte vernichtet?

    MFG, schö­nes Wochenende.

  3. Wahlwerbung oder Politik?
    Werden Steuergelder gut ver­wen­det oder verschwendet?
    "Härtere Corona-Regeln wohl ab Herbst 2021: Das soll beim Einkaufen gelten"
    https://​www​.focus​.de/​f​i​n​a​n​z​e​n​/​n​e​w​s​/​d​e​r​-​g​r​o​s​s​e​-​u​e​b​e​r​b​l​i​c​k​-​h​a​e​r​t​e​r​e​-​c​o​r​o​n​a​-​r​e​g​e​l​n​-​a​b​-​h​e​r​b​s​t​-​2​0​2​1​-​g​e​p​l​a​n​t​-​d​a​s​-​s​o​l​l​-​b​e​i​m​-​e​i​n​k​a​u​f​e​n​-​g​e​l​t​e​n​_​i​d​_​1​3​5​6​1​3​2​8​.​h​tml
    "Einen har­ten Lockdown soll es im Herbst und Winter nicht geben. Dafür soll eine Nachweis- und Testpflicht ein­ge­führt wer­den. Sie soll auch beim Einkaufen gelten."

    "Verschärfungen für Ungeimpfte? SPD-Länder lau­fen Sturm gegen Spahn-Plan"
    https://​www​.focus​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​/​v​e​r​s​c​h​a​e​r​f​u​n​g​e​n​-​f​u​e​r​-​u​n​g​e​i​m​p​f​t​e​-​f​a​l​s​c​h​-​u​n​d​-​r​e​c​h​t​l​i​c​h​-​u​n​z​u​l​a​e​s​s​i​g​-​j​e​t​z​t​-​l​e​h​n​t​-​a​u​c​h​-​d​i​e​-​s​p​d​-​s​p​a​h​n​s​-​p​l​a​e​n​e​-​a​b​_​i​d​_​1​3​5​6​0​4​4​1​.​h​tml
    "Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stößt nicht nur bei FDP und Linken auf Widerspruch mit sei­nem Vorschlag, die Corona-Regeln für Ungeimpfte zu ver­schär­fen – son­dern auch beim Koalitionspartner SPD."

    1. @Benjamin Ich muss zuge­ben, mich macht das im Moment ziem­lich fer­tig. Ich sage mir zwar, ok, das ist jetzt eine Drohkulisse, um die noch nicht Gentherapierten dahin zu trei­ben, dass sie sich doch noch "frei­wil­lig" den Schuss set­zen las­sen. Auf Bratwurst sprin­gen die ja nicht an. Um Gesundheit geht es jeden­falls nicht, da spre­chen mitt­ler­wei­le alle Fakten und Meldungen aus den bereits "durch­ge­impf­ten" Ländern dagegen.

      Rechtlich halt­bar ist das auf kei­nen Fall. Aber das schert ja heut­zu­ta­ge aus der Regierungsriege nie­man­den mehr. 

      Egal – Bange machen gilt nicht. Alles nicht schön.

  4. ot (Ergänzung zu "Wahlwerbung oder Politik?")
    Fürchtet der Handel etwa Einbußen durch die Ankündigungen von Spahn?
    "Impfkampagne Impfen vor dem Supermarkt: Lidl, Edeka und Rewe wer­ben für den Pieks
    06. August 2021
    https://​www​.wiwo​.de/​u​n​t​e​r​n​e​h​m​e​n​/​h​a​n​d​e​l​/​i​m​p​f​k​a​m​p​a​g​n​e​-​i​m​p​f​e​n​-​v​o​r​-​d​e​m​-​s​u​p​e​r​m​a​r​k​t​-​l​i​d​l​-​e​d​e​k​a​-​u​n​d​-​r​e​w​e​-​w​e​r​b​e​n​-​f​u​e​r​-​d​e​n​-​p​i​e​k​s​/​2​7​4​8​9​6​2​6​.​h​tml

    "Der Handel will mit Plakataktionen und „nied­rig­schwel­li­gen Impfangeboten“ das Tempo der Impfkampagne in Deutschland beschleu­ni­gen. Promis sol­len die Aktion unterstützen.

    Große Handelsketten wie Lidl, Edeka, Rewe und Thalia wol­len der ins Stocken gera­te­nen Impfkampagne in Deutschland neu­en Schwung ver­lei­hen. Unter dem Motto „Leben statt Lockdown. Lass dich imp­fen.“ sind Plakataktionen in Schaufenstern und Kassenbereichen, mehr­spra­chi­ge Informationsbroschüren, die Nutzung der Social-Media-Kanäle der Unternehmen sowie „nie­der­schwel­li­ge Impfangebote an aus­ge­wähl­ten Standorten“ geplant, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Freitag mit­teil­te. Die Impfaktionen sol­len in Abstimmung mit den Gesundheitsämtern erfol­gen. Zusätzlich sol­len bekann­te Persönlichkeiten wie Fußball-Nationalspieler Emre Can die Aktion unterstützen.

    „Die an der Kampagne betei­lig­ten Handelsunternehmen ver­zeich­nen täg­lich mehr als 40 Millionen Kundenkontakte und sind mit zehn­tau­sen­den Standorten in ganz Deutschland ver­tre­ten“, sag­te HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. „Die Aktion nutzt die­se enor­me Reichweite und flä­chen­decken­de Präsenz, um zur Steigerung der Impfbereitschaft in Deutschland beizutragen.“

    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn begrüß­te die Aktion. „Es freut mich sehr, dass der Handel sich für eine mög­lichst hohe Impfbereitschaft ein­setzt und die Länder und Kommunen bei der Umsetzung nied­rig­schwel­li­ger Impfangebote unter­stüt­zen will“, sag­te der Politiker. „Mit Blick auf die Delta-Variante und Herbst und Winter zählt jede Impfung.“

    Hinter der Initiative ste­hen unter ande­rem die Unternehmen Breuninger, Deichmann, Ernsting’s Family, Galeria Karstadt Kaufhof, Intersport und KiK. Auch der HDE und der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) machen mit."

  5. Nur im Einflußzonen und Profite geht es kei­nes­wegs, aber dass der "Impfstoff" unter dem Gesichtspunkt der Immunisierung für die Tonne ist, steht fest. Siehe hier­zu auch:

    https://​mobi​le​.twit​ter​.com/​d​e​n​i​s​r​a​n​c​o​u​r​t​/​s​t​a​t​u​s​/​1​4​2​3​6​2​0​8​0​5​0​9​9​9​9​1​041

    "Pfizer-fun­ded 'world's labo­ra­to­ry' Israel report­ing that vac­ci­ne is a load of crap. Pure and simp­le. Thank you
    @RanIsraeli"
    .

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