Invasive Beatmung bei C19 und SARS

Die WELT-Journalistin Elke Bodderas führ­te ein Interview mit dem Lungenfacharzt Thomas Voshaar, der sich in den letz­ten drei Jahren mehr­fach mit Kritik zu Wort gemel­det hat (z.B. 2022 Naht das Pandemie-Ende? Interview mit Thomas Voshaar, Lungenklinik Moers und 2023 Welche Lehren Thomas Voshaar aus Corona zieht). Kritisiert hat er von Anfang an den exzes­si­ve Gebrauch der inva­si­ven Beatmung bei C19-Patienten, um den es auch in die­sem Interview geht.

„WELT: In der Pandemie galt die Lungenmaschine als letz­te Rettung. Jetzt stellt sich her­aus, dass sie das Gegenteil gewe­sen sein könn­te, der letz­te Todesstoß in vie­len Fällen. Kann man das so sagen?

Thomas Voshaar: Das ist schon sehr dra­stisch aus­ge­drückt, aber, ja. In Deutschland hat die inva­si­ve Beatmung zu unnö­ti­gen Todesfällen geführt. Andere Länder zwei­fel­ten schon Ende März, Anfang April 2020 am Sinn der inva­si­ven Beatmung. In Deutschland stieg man zur sel­ben Zeit in die stra­te­gi­sche Maschinen-Beatmung erst rich­tig ein. Der Grund war vor allem eine Empfehlung der WHO, Erkrankte mög­lichst früh zu intu­bie­ren. So stand das dann auch in offi­zi­el­len Leitlinien …

WELT: … die dazu anhiel­ten, schwerst betrof­fe­ne Covid-Patienten in Narkose zu legen und über einen Luftröhrenschlauch zu beatmen.

Voshaar: Oder an die ECMO, die künst­li­che Lunge, anzuschließen. […].
Nach einem Vortrag in einer deut­schen Großstadt stand eine Oberärztin auf und sag­te: ‚Herr Voshaar, jetzt erzäh­le ich Ihnen ein­mal, wie das bei uns ablief. Unsere Intubationskapazitäten waren voll, und wir ent­schie­den in unse­rer Ärzterunde: Den 80-Jährigen legen wir nicht an die Maschine. Die kriegt der 54-Jährige, der hat die bes­se­ren Chancen.‘ […]
Aber dann beschrieb die Oberärztin, was danach geschah, wie sich mor­gens in den Frühbesprechungen regel­mä­ßig her­aus­stell­te, dass alte Hochrisikopatienten, die nur etwas Sauerstoff bekom­men hat­ten, am Morgen immer noch leb­ten. Das sah bei den Intensivpatienten anders aus. Da hat­te die vol­le Macht der Gerätemedizin am sel­ben Morgen regel­mä­ßig einen Toten hinterlassen.

WELT: […] Warum hat Deutschland nicht reagiert?

Voshaar: Weil es die ‚S3-Leitlinie zur sta­tio­nä­ren Therapie von Patienten mit Covid-19‘ gab. Sie wur­de zwar bis heu­te mehr­fach über­ar­bei­tet, aber noch im Dezember 2020 hielt sie fest, dass die „inva­si­ve Beatmung ein wich­ti­ges Element“ in der Behandlung von schwer­kran­ken Covid-Patienten sei. […]

WELT: Die Verfasser die­ser Leitlinie, dar­un­ter auch der Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, erken­nen die Beatmungs-Sterblichkeit inzwi­schen an. Sie erklä­ren sie so: Viele Krankenhäuser hät­ten ECMO gehabt, aber nicht die Kompetenz dafür.

Voshaar: Eine star­ke Behauptung. Aber sie löst nicht das Problem, dass in Deutschland zu häu­fig künst­lich beatmet wird. Fakt ist: Bei der ECMO han­delt es sich um ein Gerät, das die Funktion der Lunge vor­über­ge­hend über­nimmt. Danach soll­te sich die Lunge von allein erho­len. Oder es soll­te ein Transplantat in Aussicht ste­hen oder ein Medikament, das Heilung ver­spricht. Bei jedem ein­zel­nen Patienten muss die Frage lau­ten: Ist damit etwas gewon­nen, trotz der schwe­ren ECMO-Nebenwirkungen? Oder macht man die Therapie, nur um etwas getan zu haben?

WELT: In der Pandemie stan­den die Ärzte am Patientenbett und jeder hat­te eine ande­re Meinung. Stimmt der Eindruck?

Voshaar: Das Verrückte war, dass bei Covid-19 von vorn­her­ein die Entscheidung zur Beatmung fest­stand. Das kam plötz­lich so auf. Erst die WHO, kurz danach berühm­te Anästhesisten und die gro­ßen Wissenschaftsidole der Beatmung sag­ten zu Anfang, schaut euch die Röntgenbilder an, da han­delt es sich um aku­tes Lungenversagen, die müs­sen künst­lich beatmet wer­den. Wissenschaftliche Belege dafür gab es dafür nicht.

WELT: Sie haben zusam­men mit ande­ren Lungenärzten jetzt eine wis­sen­schaft­li­che Arbeit ver­öf­fent­licht, in der sie die Zahl der unnö­ti­gen Beatmungen und auch Todesfälle schät­zen. Sie gehen von bis zu 20.000 Beatmungsopfern in Deutschland wäh­rend der Pandemie aus, die nicht hät­ten ster­ben müs­sen. Wie sicher ist die­se Zahl?

Voshaar: Wenn es auf deut­schen Intensivstationen eine Sterblichkeit von durch­schnitt­lich 50 Prozent gab, die Sterblichkeit bei nicht­in­va­si­ver Behandlung aber bei 10 Prozent lag, dann kommt man auf rund 20.000. Das ist sehr grob gerech­net und ver­mut­lich zu niedrig. […]

WELT: Künstliche Beatmung wird in Deutschland sehr gut bezahlt. Die deut­schen Kliniken sind unter Druck. Spielte Geld eine Rolle?

Voshaar: Finanzielle Fehlanreize spie­len natür­lich eine Rolle. Es gibt für inva­si­ve Beatmung rich­tig viel Geld. Die sta­tio­nä­ren Behandlungskosten lie­gen durch­schnitt­lich bei 5000 Euro, maschi­nel­le Intensivbeatmung kann dage­gen mit 38.500 Euro abge­rech­net wer­den, im Einzelfall sogar mit 70.000 Euro. Das ist etwa sie­ben- bis zehn­mal mehr, als die scho­nen­de Behandlung mit Sauerstoff über die Maske. Doch auch Gewohnheit spielt eine Rolle, sie ver­leiht ein trü­ge­ri­sches Sicherheitsgefühl. […] Viele Studien zei­gen sehr klar, dass die Intubation die Todesrate um das 5- bis 6‑fache erhöht, bei glei­chem Schweregrad. Die Pandemie hat das noch ein­mal bestätigt.“

Bereits bei SARS 2003 gab es die­sen exzes­si­ven Gebrauch der inva­si­ven Beatmung und die Schädigung der Patienten, wie David Crowe in sei­nem Buch SARS – Steroid- und Ribavirin-Skandal schrieb:

„Viele Menschen mit SARS hat­ten Schwierigkeiten beim Atmen, ein Problem, das sich mit fort­schrei­ten­der Behandlung oft ver­schlim­mer­te. Der dann erfor­der­li­che zusätz­li­che Sauerstoff konn­te ent­we­der inva­siv durch Schläuche, die durch die Nase des Patienten in die Atemwege ein­ge­führt wur­den, oder nicht-inva­siv, nor­ma­ler­wei­se durch eine Maske über Mund und Nase, die an einen Sauerstofftank ange­schlos­sen war, bereit­ge­stellt wer­den. Wenn sich der Zustand wei­ter ver­schlech­tert, kann eine Intubation durch­ge­führt wer­den. Dabei han­delt es sich um einen Luftröhrenschnitt, ein Loch im Rachen, durch das Sauerstoff gepumpt wird.
Während mehr als 90 Prozent der SARS-Patienten in Hongkong inva­siv beatmet wur­den und sich nur ein Krankenhaus für eine nicht-inva­si­ve Beatmung ent­schied, kamen die Ärzte spä­ter zu dem Schluss:

»Im Vergleich zur inva­si­ven mecha­ni­schen Beatmung schien die nicht-inva­si­ve Beatmung als anfäng­li­che Beatmungsunterstützung bei aku­tem respi­ra­to­ri­schem Versagen und Vorliegen eines schwe­ren aku­ten respi­ra­to­ri­schen Syndroms mit einem gerin­ge­ren Intubationsbedarf und einer gerin­ge­ren Sterblichkeit asso­zi­iert zu sein…weder Patienten noch [Gesundheitspersonal] wäre damit gedient, wenn Intubation und [inva­si­ve mecha­ni­sche Beatmung] als ein­zi­ge Art der Beatmungsunterstützung bei SARS befür­wor­tet blieben…Da es bei die­ser Krankheit kei­ne spe­zi­fi­sche Therapie gibt, kann die früh­zei­ti­ge Anwendung der [nicht-inva­si­ven Beatmung] eine siche­re und effek­ti­ve Unterstützung bei [aku­tem Atemversagen] bie­ten, wäh­rend man dar­auf war­tet, dass die Krankheit spon­tan abklingt oder auf eine immun­mo­du­la­to­ri­sche Therapie anspricht.«

So war es nicht nur in Hongkong, auch japa­ni­sche Mediziner fan­den her­aus: »Die nicht-inva­si­ve Überdruckbeatmung wur­de in vie­len chi­ne­si­schen Krankenhäusern häu­fig ein­ge­setzt und konn­te bei bis zu zwei Dritteln der SARS-Patienten mit Verschlechterung die Notwendigkeit einer Intubation und inva­si­ven Beatmung abwenden.«
Einer der Gründe für den Einsatz der inva­si­ven Beatmung ist, dass sie das Gesundheitspersonal vor dem Atem der Patienten mit dem ver­meint­lich hoch­in­fek­tiö­sen Virus schützt. Die Angst war groß, aber im Nachhinein wur­de fest­ge­stellt, dass das Risiko recht gering war. Im Bericht über die Beatmung in Hongkong fand sich kein ein­zi­ger Fall einer Übertragung auf einen Mitarbeiter des Gesundheitswesens auf­grund des Einsatzes der nicht-inva­si­ven Beatmung.
Der Verdacht liegt nahe, dass der grö­ße­re Erfolg der nicht-inva­si­ven Beatmung ledig­lich ein Artefakt war, weil die­se Menschen bei der Aufnahme weni­ger krank waren. Das eine Krankenhaus in Hongkong, das nur nicht-inva­si­ve Beatmung ein­setz­te, berich­te­te jedoch auch, dass sei­ne Patienten bei zwei Messgrößen, dem Milchsäuregehalt im Blut und den Röntgenbefunden, zum Zeitpunkt der Aufnahme schwe­rer erkrankt waren als die Patienten in Krankenhäusern, die inva­si­ve Beatmung ein­setz­ten. Das Pflegepersonal war nicht nur nicht gefähr­det, son­dern den Patienten in die­sem Krankenhaus ging es auch bes­ser, obwohl sie zu Beginn in einem schlech­te­ren Zustand waren.
Eine kana­di­sche Studie über SARS-Opfer, die deren Genesung bis zu einem Jahr nach der Entlassung aus dem Krankenhaus unter­such­te, berich­te­te: »Alle SARS-Überlebenden, die mecha­nisch beatmet wur­den, berich­te­ten über Muskelschwund und Schwäche zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus.« Bei eini­gen Patienten fan­den die Forscher auch ande­re Komplikationen.“

Damals wie ver­mut­lich auch jetzt führ­te neben den von Voshaar genann­ten Gründen auch die Angst vor einem angeb­lich hoch­ge­fähr­li­chen Virus dazu, die inva­si­ve Beatmung der­ma­ßen häu­fig ein­zu­set­zen, mit jeweils ent­spre­chen­den Schäden an Leib und Leben der Patienten. Da SARS nicht auf­ge­ar­bei­tet wur­de, wur­den 17 Jahre spä­ter besin­nungs­los genau die­sel­ben Fehler gemacht, zu denen außer­dem eine schäd­li­che bis töd­li­che Medikation gehör­te. Man hät­te das alles also schon lan­ge wis­sen kön­nen und müssen.

22 Antworten auf „Invasive Beatmung bei C19 und SARS“

  1. "a_concerned_amyloidosis@a_nineties
    5h

    The hig­hest prio­ri­ty is get­ting the covid vac­ci­nes off the mar­ket and hol­ding accoun­ta­ble the govern­ments and com­pa­nies that per-/co­mit­ted this inconceiv­a­b­ly mas­si­ve crime. If you share that goal, we are on the same side, no mat­ter what you might think about other subjects.

    It doesn't mat­ter if virus­es are real, whe­ther the earth is flat, whe­ther the­re are Chemtrails or geo­en­gi­nee­ring, whe­ther Gof rese­arch was con­duc­ted or not, moon landing, 911, cli­ma­te chan­ge, it's all secondary.

    This should be the only divi­ding fac­tor. All other dis­agree­ments are effec­tively aca­de­mic, and should be trea­ted as such."

    https://​nit​ter​.net/​a​_​n​i​n​e​t​ies

    1. @ Schnittmenge

      "It doesn't mat­ter if virus­es are real, …"

      Könnte es sein, dass gera­de hier der Denkfehler liegt!? Die Virus-Theorie – ein "Dogma" eines klei­nen viro­lo­gi­schen, mathe­ma­ti­schen Zirkels. Einer "vira­len" Sekte!? Am Leben erhal­ten durch Drittmittel der Pharmaindustrie und Steuergeldern! "Ich mach sie krank – du hältst sie arm!"

      Nimm die Virus-Theorie aus dem Spiel, und auch wei­te­re "Impfungen" mit gene­ti­schen Substanzen – ver­packt in uner­forsch­te Nanolipide – wer­den nicht mehr gebraucht! 

      Könnte es sein, dass die Krankheit einer Person, die Auswirkung des Milieus ist, in dem sie lebt!

      Was hin­dert uns an die­ser Annahme!?

  2. "Warum hat Deutschland nicht reagiert?"

    Die Antwort geht von einem Nichtwissen aus. Wie kann, wenn an ande­ren Orten die glei­chen Themen mit einer ande­ren Strategie ohne töd­li­che Schäden gelöst wur­den, dann von einem Nichtwissen gespro­chen wer­den? Egal, was in irgend­wel­chen hirn­am­pu­tier­ten Richtlinien stand. Oder han­deln die­se "Ärzte" auch nach der Verfahrensweise: Da steht, dass ich den Patienten aus dem Fenster im fünf­ten Stock schub­sen soll, dann mache ich dies. Compliance ist wich­tig. (Maßnahmen dür­fen nie hin­ter­fragt werden.)

    Es zeigt sich erneut: Politiker als Büttel ver­wen­den die Humanresource. Und die nach­ge­ord­ne­ten Berufsverbände gie­ren ver­ständ­li­cher­wei­se nach Vorteilen. Und selbst­ver­ständ­lich gibt es für einen zu Tode behan­del­ten Covid-Patienten ein paar Cent mehr. Die Ärzte, die wider bes­se­res Wissen ent­spre­chend einer tod­brin­gen­den Richtlinie behan­deln, soll­ten auch ent­spre­chend zur Rechenschaft gezo­gen wer­den. Nein, nicht Krankenhäuser als Organisationsform und Verwaltungseinheit sind die Schuldigen, son­dern das dort ent­spre­chend den Richtlinien han­deln­de Personal. Da gibt es lei­der kei­ne Entschuldigung.

  3. Auch wenn man Cocolores mal ganz bei­sei­te lässt, fin­de ich die­ses Gespräch durch­aus inter­es­sant. Könnte man auch ansatz­wei­se als Beleg gegen die all­um­fas­sen­de Technokratie und für einen natür­li­che­ren Umgang in der Medizin auffassen.
    Aber dage­gen wer­den sich Pharmaindustrie, Polit- und Mediendarsteller mit aller Kraft zu weh­ren wis­sen. Denn der Geldfluss muss ja wei­ter­hin gewähr­lei­stet sein.
    Habe mir übri­gens vor kur­zem die Serie 'Narcos' ange­schaut. Nicht nur, daß sich eini­ge der dor­ti­gen Prinzipien mühe­los auch auf den Politbereich und den des 'Gesundheitswesens' über­tra­gen lie­ssen, auch den Titel fän­de ich ziem­lich passend…

  4. Und was ler­nen wir dar­aus: Wer in der Pandemie über­le­ben möch­te, hält sich tun­lichst nicht an WHO-Leitlinien, und mei­det Ärtze und Krankenhäuser, sofern das mög­lich ist.

  5. Wie fru­strie­rend muß es für die noch selbst den­ken­den Ärzte gewe­sen sein, das zu beob­ach­ten. Zu bemer­ken, daß ihre Stimme nicht gehört wird. Das ist also das Ergebnisse, wenn Kompetenz top­down zu Leitlinienhörigkeit führt. Die WHO kann man nicht ver­kla­gen. Jedoch Ärzte, die sich nicht an Leitlinien hal­ten und des­halb Patienten zu Schaden kom­men, kön­nen ver­klagt wer­den. Die Leitlinien kön­nen bescheurt und gefähr­lich sein, solan­ge die aber auch noch sehr viel mehr Geld brin­gen, wird sich beque­mer­wei­se dar­an­ge­hal­ten. Es paa­ren sich Angst und Gier. Mit töd­li­chen Folgen…und die Gesellschaft?…tja iss halt so…Alte ster­ben halt.

  6. »Alle SARS-Überlebenden, die mecha­nisch beatmet wur­den, berich­te­ten über Muskelschwund und Schwäche zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Krankenhaus.« Bei eini­gen Patienten fan­den die Forscher auch ande­re Komplikationen.“

    Hat Herr Voshaar noch nichts von PICS (post-inten­si­ve-care-syn­drom) und Gebrechlichkeit gehört!?

    Der Begriff PICS ent­stand um 2010 zumin­dest teil­wei­se, um das Bewusstsein für die wich­ti­gen lang­fri­sti­gen Funktionsstörungen zu schär­fen, die sich aus der Behandlung auf der Intensivstation (ICU) erge­ben. – Wikipedia

    "Intensivmediziner Björn Weiß von der Charité Berlin erklärt, dass bett­lä­ge­ri­ge Menschen rasant schnell Muskelmasse abbau­en. Diese Kraft fehlt dann, um Arme und Beine zu bewe­gen und den Rumpf zu sta­bi­li­sie­ren. Aber auch das Zwerchfell ist betrof­fen. Die Patienten bekom­men Schwierigkeiten mit dem Atmen. Ihnen fehlt dann die Kraft selbst zu atmen. Gegensteuern kann man zum Beispiel durch eine geziel­te Physiotherapie schon auf der Intensivstation. Wirklich stop­pen lässt sich der Kraftverlust aber bis heu­te nicht.

    … Sprecher:

    Egon Schneider gehört zu den rund 60.000 Menschen, die jähr­lich die
    Intensivstationen ver­las­sen. Geschwächt und abhän­gig von einem Beatmungsgerät,
    man­che mit schwe­ren psy­chi­schen Beschwerden. Noch wer­den nicht alle auch
    inten­siv nach­be­treut. Es man­gelt an der nöti­gen Versorgungsstruktur, an
    soge­nann­ten Weaningplätzen. Aber ein Anfang ist gemacht. Die Gesundheitspolitik
    hat reagiert, die Zahl der Weaningzentren in Deutschland nimmt ste­tig zu. Und auch
    immer mehr Intensivmediziner set­zen sich damit aus­ein­an­der, dass sie nicht nur
    Leben ret­ten, son­dern bis­wei­len schwer­wie­gen­de Nebenwirkungen produzieren."

    SWR Wissen – 19.04.2021
    https://​www​.swr​.de/​s​w​r​2​/​w​i​s​s​e​n​/​m​a​c​h​t​-​d​i​e​-​i​n​t​e​n​s​i​v​s​t​a​t​i​o​n​-​k​r​a​n​k​-​1​0​0​.​h​tml

    Muss sich jeder anse­hen, was vie­len gebrech­li­chen Patienten ange­tan wird!

    "In Deutschland wer­den jähr­lich mehr als zwei Millionen Patienten auf einer Intensivstation behan­delt. Wissenschaftliche Arbeiten haben gezeigt, dass es durch die pro­lon­gier­te Intensivtherapie zu ver­schie­de­nen Langzeitfolgen kom­men kann, die die Lebensqualität der Patienten ein­schrän­ken und das Behandlungsergebnis ver­schlech­tern. Dies bezeich­net man als Post Intensive Care Syndrom (kurz PICS).

    Neben der mög­li­chen Abhängigkeit vom Beatmungsgerät kann ein PICS auch ande­re nach­hal­ti­ge Beeinträchtigungen zur Folge haben. Oftmals ste­hen neu­ro-psy­cho­lo­gi­sche Defizite wie ver­min­der­te Belastbarkeit, Angststörungen oder signi­fi­kan­te kogni­ti­ve Störungen wie Konzentrationsschwäche oder Gedächtnisstörungen im Vordergrund. Viele Patienten sind von einer, zum Teil aus­ge­präg­ten Muskelschwäche betrof­fen. Außerdem kön­nen Hör‑, Seh- und Schluckstörungen auf­tre­ten. Daher bedarf das Syndrom oft­mals einer umfang­rei­chen medi­zi­ni­schen Nachsorge, wel­che Schwerpunkt unse­rer Ambulanz ist."
    – Charité.de

    Die Rolle der Gebrechlichkeit auf Intensiv und bei COVID-19!?

    "Zusammenfassend gilt nach aktu­el­ler Datenlage auch für COVID-19-Patienten das Alter des Patienten allein als unge­eig­net, den Verlauf vor­her­zu­sa­gen oder die Morbidität und Mortalität abzu­schät­zen. Der Stellenwert der Gebrechlichkeit bei ger­ia­tri­schen Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung nimmt einen pro­mi­nen­ten, viel­leicht den zen­tra­len Stellenwert zur Abschätzung der Mortalität und auch des Verlaufs ein."

    Gastroenterologe. 2021; 16(5): 361–368.

    Es gibt die­se rein alters­be­ding­te "vul­nerable" Gruppe also gar nicht – trotz­dem wer­den alle durchgeimpft.

    Dagegen hat Gebrechlichkeit einen hohen Stellenwert, gera­de bei der Mortalität auf Intensiv oder spä­te­rer, meist dau­er­haf­ter Pflegebedürftigkeit.

  7. "Übertherapie ist ein ern­stes Problem in der heu­ti­gen Medizin. Oft erhält der Patient nicht die für ihn sinn­voll­ste, son­dern die für die Klinik pro­fi­ta­bel­ste Behandlung oder Therapie: Todkranke, bei denen eine Heilung nicht mehr mög­lich ist, wer­den noch an unzäh­li­ge Maschinen ange­schlos­sen, und auch pal­lia­ti­ve Krebspatienten erhal­ten in ihren letz­ten Lebenstagen oft noch sinn­lo­se Chemotherapien oder Bestrahlungen, die ihre ver­blie­be­ne Lebensqualität mas­siv beein­träch­ti­gen. Alles nur, um noch den letz­ten Cent aus dem völ­lig erschöpf­ten Körper her­aus­zu­pres­sen. Geplagt von Übelkeit und Schwäche ertra­gen die Patienten dies in der fal­schen Hoffnung, dass ihnen doch noch gehol­fen wer­den kann.

    Wir brau­chen ein Gesundheitssystem, in dem das Wohl des Patienten wie­der unein­ge­schränkt im Vordergrund steht. Medizinische Entscheidungen dür­fen nicht län­ger von finan­zi­el­len Interessen beein­flusst wer­den. Unsere Medizin soll­te dafür genutzt wer­den, unser Leben zu ver­bes­sern und zu erhal­ten, aber nicht dafür, das Leiden und Sterben eines Menschen unnö­tig zu verlängern."

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​-​o​e​k​o​l​o​g​i​e​/​r​i​c​a​r​d​o​-​l​a​n​g​e​-​z​u​-​t​o​d​e​-​b​e​h​a​n​d​e​l​t​-​n​i​c​h​t​-​m​i​t​-​e​i​n​e​r​-​p​a​t​i​e​n​t​e​n​v​e​r​f​u​e​g​u​n​g​-​l​i​.​3​4​5​102

    1. Wahre Worte, die aber wie üblich – ange­sichts der weit ver­brei­te­ten Geldgier, eige­nen Vorteilsnahme, Autoritätsgläubigkeit und Obrigkeitshörigkeit – ver­hal­len wer­den. Denn er ist ja bei­lei­be nicht der Erste, der dies anmahnt. Ich fin­de es zwar gut, daß er es den­noch tut; aber über die Auswirkungen mache ich mir kei­ne Illusionen. Denn trotz aller Aufrufe wur­de die­ses tech­no­kra­ti­sche und im buch­stäb­li­chen Sinne unmensch­li­che System in den letz­ten Jahrzehnten immer wei­ter aus­ge­baut. Unter tat­kräf­ti­ger Mithilfe sol­cher Lakaien wie der des aktu­el­len Krankheitsministers (und sei­nes Vorgängers).

  8. Kernpudeleyen:

    Alle Pandemiemassnahmen hat­ten, abschlie­ssend betrach­tet den Einen gemein­sa­men Sinn, der da war, Ihre Alimentierung selbst! Das leuch­te­te allen Bundestagsabgeordneten der­ma­ssen ein, dass es voll­kom­men klar war, dass die kei­nen Untersuchungsausschuss ein­ge­setzt haben. – Wozu auch? – Klar, ne.

    ?Reality in bits'n bytes?

  9. West-Nil-Virus in Berlin ange­kom­men. Drosten warnt und erwar­tet in Kürze eine "Impfung":

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​n​e​w​s​/​e​r​s​t​e​-​f​a​e​l​l​e​-​i​n​-​b​e​r​l​i​n​-​c​h​r​i​s​t​i​a​n​-​d​r​o​s​t​e​n​-​w​a​r​n​t​-​v​o​r​-​w​e​s​t​-​n​i​l​-​v​i​r​u​s​-​l​i​.​3​4​5​690

    Leider lässt der Artikel offen, ob das Virus mit dem 49-Ticket nach Berlin gekom­men ist. Naja, bald wer­den wohl die ersten "Impf"-Busse durch die Stadt fah­ren, Lauterbach die erneu­te Maskenpflicht pro­pa­gie­ren und die Philharmoniker in der Waldbühne zum glut­ro­ten Sonnenuntergang am Horizont "Das ist die Berliner Luft" schmettern…

  10. Schließlich geht es um vor­beu­gen­de Impfstoffsicherheit und die liegt Famafirmen und dem PEI immer extrem am Herzen.
    Oder irre ich mich da "sehr, sehr"?

    "Fünf Chemie-Professoren an deutsch­spra­chi­gen Universitäten haben einen Brief an BioNTech geschrie­ben. Der Brief liegt der Berliner Zeitung vor. Die Professoren berich­ten dem Unternehmen von einer neu­en wis­sen­schaft­li­che Studie aus Dänemark (Schmeling et al., 2023. DOI: 10.1111/eci.13998). Diese Studie zei­ge „ganz deut­lich, dass es zwi­schen den Chargen Ihres Impfstoffs außer­or­dent­lich gro­ße Unterschiede bei den jeweils gemel­de­ten Nebenwirkungen und Impfschäden gab“, so die Professoren.

    Die Chemiker bit­ten das Unternehmen nun um Erklärung, wie es sein kön­ne, „dass drei ver­schie­de­ne Gruppen von Impfstoff-Chargen mit stark unter­schied­li­chen Melderaten beob­ach­tet wur­den“. Die Professoren wol­len wis­sen, on BioNTech dazu eige­ne Daten habe und ob das Unternehmen sich der däni­schen Studie bereits aus­ein­an­der­ge­setzt habe.

    Die Studie aus Dänemark zei­ge, „dass die Chargen mit hohen Nebenwirkungsmelderaten ent­we­der weni­ger häu­fig ein­ge­setzt wur­den oder es sich um klei­ne Chargengrößen han­del­te“. Deshalb möch­ten die Professoren wis­sen, wie „die unter­schied­li­chen Melderaten“ zu erklä­ren sei­en. Es stel­le sich die Frage, wie „sich die ent­spre­chen­den Chargen bezüg­lich ihrer Zusammensetzung unterscheiden“.

    Ferner bit­ten die Professoren um Bekanntgabe der Werte der ana­ly­ti­schen Parameter aller Chargen. Die Professoren schrei­ben: „Uns schei­nen die nach unse­rer Kenntnis von der Europäischen Arzneimittel-Behörde (EMA) fest­ge­leg­ten Toleranzbereiche für alle Wirk- und Hilfsstoffe unver­hält­nis­mä­ßig hoch zu sein.“ Daher möge das Unternehmen „die von der EMA gefor­der­ten Toleranzbereiche für alle Wirk- und Hilfsstoffe in den soge­nann­ten Corona Impfstoffen“ bekanntgeben.

    Weiters schrei­ben die Wissenschaftler: „Die Toleranzen erlau­ben nach unse­ren Informationen eine Variation der akti­ven Substanz in den LNPs um etwa einen Faktor 4. Bitte geben Sie uns auch hier den genau­en erlaub­ten Toleranzbereich an.“ Und schließ­lich: „Die Länge der mRNA muss nur zu 50% rich­tig sein. Das für die Freigabe zustän­di­ge Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat uns mit­ge­teilt, dass mRNA mit fal­scher Länge nicht aktiv sei­en. Bitte geben Sie uns für die­se Aussage eine stich­hal­ti­ge wis­sen­schaft­li­che Begründung.“

    Die Professoren waren bereits am 20. Januar 2022 bei BioNTech vor­stel­lig gewor­den. Das Unternehmen ant­wor­te­te dar­auf in der Berliner Zeitung. Eine Erwiderung der Professoren blieb unbeantwortet."

    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/chemiker-fragen-biontech-gibt-es-unterschiede-bei-den-chargen-des-impfstoffs-li.345576?utm_medium=Social&utm_source=Twitter#Echobox=1683314843–1

    1. Ich sehe hier recht­li­che Probleme. Die Hersteller mögen zwar gegen­über der EMA (PEI) ver­si­chert haben, ein "Qualitatives" Produkt (eini­ge Wissenschaftler gehen davon aus, daß ein min­der­wer­ti­ges (also wenig bio­ak­ti­ve Substanz) mög­li­cher­wei­se für den Impfling weni­ger schäd­lich sein könn­ten) her­zu­stel­len. Den Nachweis haben sie gegen­über der EMA mit frag­wür­di­gen Mitteln erbracht (Western blot u.m.). (über wei­te­res berich­tet hier: Quality issues with mRNA Covid vac­ci­ne pro­duc­tion https://​www​.bitchu​te​.com/​v​i​d​e​o​/​m​u​B​0​n​r​z​n​C​A​C4/

      Doch sobald der Impfstoff das Werkstor ver­lässt, ist der Bund ver­ant­wort­lich. Also für Transport, Lagerung, Verteilung, Anwendung. Der Bund ist Eigentümer des Impfstoffs, bis er im Arm lan­det. Es ist also frag­lich, wer für Chargenungleichheiten ver­ant­wort­lich gemacht wer­den kann. BionTech kann sich auf Geschäftsgeheimnis rausreden.

  11. "Einer der Gründe für den Einsatz der inva­si­ven Beatmung ist, dass sie das Gesundheitspersonal vor dem Atem der Patienten mit dem ver­meint­lich hoch­in­fek­tiö­sen Virus schützt."

    Ich den­ke, die­ser Faktor hat bei SARS-COV2 noch eine grö­ße­re Rolle gespielt, als bei sei­nem "Vorgänger". Und wenn man sich dadurch nicht nur siche­rer fühlt, son­dern es zusätz­lich auch noch viel mehr Geld für die Behandlung gibt, schließt man die Patienten doch ger­ne an Schläuche an. 

    Angst kann eben auf viel­fäl­ti­ge Weise töten. Daher müss­te mei­ner Meinung nach auch hier ein Teil der Verantwortung bei denen gesucht wer­den, die die­ses immense Bedrohungsgefühl erst erzeugt haben.

  12. die Ärzte Verbrecher, hat­ten Allgemeinwissen igno­riert, mit Vorsatz Alte ermor­det. Schrieb ich schon damals vor 3 Jahren, denn die Biowaffen Pläne von Biowaffen Drehbuch, von Richard Hatchett, sah die Isolierung, Ermordung der Kranken, Alten Vor.

  13. Sauerstoffsättigung – Blutsauerstoffgehalt – Mount Everest!?

    Zuerst ein Blick in die …
    S3-Leitlinie – Empfehlungen zur Therapie von Patienten mit COVID-19 – Stand 02.03.2023

    "5.2.2. Indikation zur Aufnahme auf der Intensivstation – EMPFEHLUNG 22 EK, bestä­tigt 09/2022

    Eine Aufnahme auf die Intensivstation von COVID-19 Patienten soll­te bei Erfüllung eines der fol­gen­den Kriterien erfolgen:

    • Hypoxämie SpO2** 25–30/min

    Zur Aufnahme auf die Intensivstation führt im Regelfall Dyspnoe mit erhöh­ter Atemfrequenz; dabei steht ein Abfall der Sauerstoffsättigung mit Hypoxämie* im Vordergrund."

    * Unter Hypoxie (Hypoxämie) ver­steht man einen ver­min­der­ten Sauerstoffgehalt im Blut bzw. einen Sauerstoffmangel.
    ** Sp02 – Perkutan pho­to­me­trisch (Anm.: Durchleuchtung durch die Haut) gemes­se­ne Sauerstoffsättigung des funk­tio­nel­len Hämoglobins 

    Ärzte im Netz
    Pressemitteilung 17.12.2021

    "Sauerstoffgehalt ist nicht gleich Sauerstoffsättigung

    Zentraler Parameter zur Intervention auf der Intensivstation ist der Sauerstoffgehalt des Blutes. „Trotzdem wer­den Therapieentscheidungen – wie z. B. für eine inva­si­ve Beatmung oder gar ECMO – anhand der Sauerstoffsättigung des Hämoglobins getrof­fen, die jedoch nur ein Teilprodukt des Blutsauerstoffgehaltes (sie­he Formel oben) dar­stellt“, kri­ti­siert Dr. med. Thomas Voshaar, Vorstandsvorsitzender des VPK und Chefarzt des Lungenzentrums am Krankenhaus Bethanien in Moers. Anscheinend wird der Sauerstoffgehalt des Blutes von eini­gen Medizinern inkor­rekt mit Sauerstoffsättigung gleichgesetzt."

    Warum ent­schei­det also nicht der Blutsauerstoffgehalt über die Aufnahme in die Intensivstation!?

    Interessant zur Sättigung (Wikipedia):

    "… Die Grenze für tole­rier­ba­re Sättigung muss aber unbe­dingt indi­vi­du­ell fest­ge­legt wer­den: Bei pro­fes­sio­nel­len Bergsteigern las­sen sich auf hohen Gipfeln bei­spiels­wei­se erstaun­lich nied­ri­ge Sauerstoffsättigungswerte nach­wei­sen (< 70 %); die­se Werte wären unter nor­ma­len Umständen bei den mei­sten Menschen hoch kritisch."

    Der Blick zum Mount Everest:

    "Jeremy Windsor, ein Arzt, der 2007 als Teil der „Caudwell Xtreme Everest Expedition“ den Everest bestieg, sag­te dem Everest-Blogger Mark Horrell, dass die Blutproben, die von vier Bergsteigern in der Todeszone genom­men wur­den, offen­bar­ten, dass sie nur von einem Viertel des Sauerstoffs über­leb­ten, den sie auf Meereshöhe brauchten.

    „Das ist ver­gleich­bar mit Werten, die man bei Patienten an der Schwelle zum Tod fin­det“, sag­te Windsor."

    https://www.businessinsider.de/wissenschaft/das-passiert-mit-eurem-koerper-in-der-todeszone-des-mount-everest-wo-kuerzlich-11-menschen-starben-2019–5/

    Könnten Patienten sich auch an einen nied­ri­ge­ren Sauerstoffgehalt gewöhnen?Wie hoch ist also der mini­ma­le, indi­vi­du­el­le Sauerstoffgehalt auf Meereshöhe? Bedenkt man, dass die Bergsteiger in 8.000 Meter – trotz 25% Sauerstoff – Höchstleistungen voll­brin­gen – wäh­rend sie auf Meereshöhe an der Schwelle des Todes stünden!?

    "…sät­ti­gung" oder "…gehalt" – ein klei­ner Unterscheid mit fata­len Folgen – wie am Everest …

    "… Am 22. Mai, als 250 Bergsteiger ver­such­ten, den Gipfel des Berges zu errei­chen, muss­ten vie­le in einer Schlange war­ten, bis sie auf- und abstei­gen konn­ten, wie die nepa­le­si­sche Tageszeitung „The Kathmandu Post“ berich­te­te. Diese zusätz­li­chen, unge­plan­ten Stunden in der Todeszone mach­ten für elf Menschen den Unterschied zwi­schen Leben und Tod."

  14. "Sättigung" – eigent­lich unglaublich …

    "Diese Studien lie­fern also kei­ne wirk­li­che Antwort auf die Frage, ob ein deut­lich nied­ri­ge­res Oxygenierungsziel bzw. die Toleranz deut­lich nied­ri­ge­rer Oxygenierungswerte tat­säch­lich mit einer höhe­ren Mortalität einhergehen."

    Siehe Studie …

    Optimale Sauerstoffversorgung – neue Erkenntnisse aus der COVID-19-Therapie?

    doi: 10.1007/s00063-022–00914‑8
    Published 14. April 2022 – Daniel Dankl

    "… Zwar hat die Pandemie durch die Coronaviruserkrankung 2019 (COVID-19) die Aufmerksamkeit für Pathophysiologie und Therapiestrategien bei Oxygenierungsstörungen rezent in den Fokus gerückt, aller­dings haben sich aus die­ser Pandemie kaum neue Erkenntnisse hin­sicht­lich der Sauerstoffzielwerte erge­ben. Somit blei­ben die bis­her emp­foh­le­nen Sauerstoffzielwerte unver­än­dert bestehen.

    … Die deut­sche S3-Leitlinie emp­fiehlt eine Ziel‑SpO2 von 92–96 %

    Die Evidenz die­ser Empfehlungen lei­tet sich aus weni­gen Studien mit rela­tiv gerin­gen Patientenzahlen gemisch­ter Kollektive auf der Intensivstation (ICU) ab, die haupt­säch­lich SpO2-Werte im Bereich von 90 % mit Werten über 96 % ver­gli­chen. Die pri­mä­re Intention vie­ler die­ser Studien war zu klä­ren, ob höhe­re Sauerstoffwerte schäd­lich sind und nicht wie tief tole­ra­ble SpO2-Werte liegen."

    Man beatmet – kennt aber die tole­rier­ba­re Untergrenze gar nicht!!!

  15. ein text, der mit unbe­ha­gen berei­tet, beson­ders: die aero­sol-theo­rie, ande­rer­seits, zustim­mung zur voshaar-these.
    usw.

    https://​www​.baye​ri​sche​-staats​zei​tung​.de/​s​t​a​a​t​s​z​e​i​t​u​n​g​/​p​o​l​i​t​i​k​/​d​e​t​a​i​l​a​n​s​i​c​h​t​-​p​o​l​i​t​i​k​/​a​r​t​i​k​e​l​/​d​i​e​-​l​o​c​k​d​o​w​n​s​-​h​a​b​e​n​-​d​i​e​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​b​e​s​c​h​l​e​u​n​i​g​t​.​h​t​m​l​#​t​o​p​P​o​s​i​t​ion

    12.05.2023
    "Die Lockdowns haben die Pandemie beschleunigt"
    Lungenfacharzt Dieter Köhler über töd­li­che Irrtümer in der Pandemie, nutz­lo­se Corona-Maßnahmen und den man­geln­den Mut der Ärzteschaft, Fehlurteilen zu widersprechen
    Dieter Köhler war Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und 15 Jahre Sachverständiger für das Bundesgesundheitsamt. Gemeinsam mit ande­ren pro­mi­nen­ten Mitgliedern sei­nes Vereins „Sokrates – ein Forum kri­ti­scher Rationalisten“ ver­öf­fent­lich­te er ein Papier zu den Lehren aus der Pandemie.
    BSZ: Herr Köhler, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den inter­na­tio­na­len Corona-Gesundheitsnotstand kürz­lich auf­ge­ho­ben. Eine rich­ti­ge Entscheidung?
    Dieter Köhler: Ja, es wur­de wirk­lich Zeit. Die WHO hat zu Beginn der Pandemie so getan, als bre­che die Welt zusam­men. … Besonders ver­sagt hat die WHO bei ihrer Leitlinie zur Beatmung. Durch die stra­te­gi­sche Frühintubation (inva­si­ve Beatmung, Anmerkung d. Red.) sind vor allem in Industrieländern über 100 000 Menschen unnö­tig gestor­ben. … Zudem sind die Erlöse ungleich höher.
    […]
    BSZ: Wie bewer­ten Sie rück­blickend Maskenpflicht und Impfung?
    Köhler: Die Maskenpflicht im Freien war Unsinn. Für den Selbstschutz in Innenräumen war sie gut, weil dadurch die Verläufe mil­der wur­den [Denn die Todesrate hängt davon ab, wie vie­le Viren eine Person pro Zeiteinheit abbe­kommt. Die Quarantänemaßnahmen waren des­halb sinn­los, weil das Virus bei man­chen Menschen wie bei Herpes dau­er­haft im Körper bleibt. {im Absatz vor­her}]. Die Pandemie konn­te man damit aber nicht brem­sen. Seit 2008 weiß man, dass abge­at­me­te Viren eben­so wie Zigarettenrauch über Stunden in der Luft blei­ben. Deswegen war auch die Kontaktnachverfolgung zum Scheitern ver­ur­teilt. Die Impfung hat durch­aus gehol­fen – aber nur die erste. Dazu gibt es nur weni­ge gute Studien, aus Deutschland schon gar nicht. Aber eine gute Kohortenuntersuchung aus Island zeigt, dass zwei­fach Geimpfte häu­fi­ger krank wer­den als ein­fach Geimpfte.
    BSZ: Wie sinn­voll waren die Lockdowns?
    Köhler: Am Anfang wuss­te nie­mand, wie gefähr­lich der Virus ist. Um her­aus­zu­fin­den, ob es sich dabei etwa um eine wirk­lich gefähr­li­che Mutation han­delt, war der erste Lockdown rich­tig – alle ande­ren nicht. Schon Mitte 2020 war klar, dass es kei­ne bun­des­wei­te Überfüllung der Kliniken und Intensivstationen geben wird. Nur dann wären Lockdown-Maßnahmen zur Verzögerung der Virusausbreitung gerecht­fer­tigt gewe­sen. In Bayern waren die Ausgangssperren beson­ders schlimm. So wur­den die Menschen in ihre Häuser bezie­hungs­wei­se Innenräume gezwun­gen, wo sie sich ange­steckt haben. Das hat die Pandemie beschleunigt.
    BSZ: Hat Sie die Diskussion um die Impfpflicht gewun­dert? Es war doch klar, dass bei einem Atemwegsvirus eine Impfung nicht vor Weitergabe schützt.
    Köhler: Ja! Was nicht ins Konzept passt, wur­de ein­fach aus­ge­blen­det. Die Killervariante, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach immer her­auf­be­schwo­ren hat, ist auch nie gekom­men. Was logisch war, weil Viren stän­dig mutie­ren und sich dabei dann fast immer abschwächen.
    […]
    BSZ: Wieso haben wäh­rend der Pandemie nicht mehr Fachleute Kritik an Lauterbach geübt?
    Köhler: Viele hat­ten Angst vor einem Karriereknick. Außerdem wur­de häu­fig jeder ergeb­nis­of­fe­ne Dialog von den medi­zi­ni­schen Fachgesellschaften abge­würgt. … Da die­se Fachgesellschaften immer für ihre Klientel spre­chen und es oft um viel Geld geht, sind die mei­sten von ihnen nicht neu­tral bezie­hungs­wei­se an der Wissenschaftlichkeit orientiert. …
    BSZ: Was war mit den Corona-Expertenräten in Bund und Ländern? Diese soll­ten die Politik doch fach­lich beraten.
    Köhler: Es wur­den die Experten genom­men, die ins System pass­ten. Normalerweise schicken die Fachgesellschaften in sol­chen Fällen Fachleute. Weil es aber wäh­rend Corona in den Krankenhäusern um viel Geld ging, wur­den Vertreterinnen und Vertreter geschickt, die gut ver­han­deln kön­nen, aber von der Sache oft nur wenig, manch­mal auch kei­ne Kenntnis über wesent­li­chen Mechanismen einer Pandemie haben.

    BSZ: Was darf Ihrer Meinung nach bei künf­ti­gen Pandemien nie wie­der passieren?
    Köhler: Es müs­sen die hyste­ri­schen Reaktionen abge­bremst, ein Lockdown drei­mal über­legt und die Herdenimmunität zuge­las­sen wer­den, ohne den Individualschutz außer Acht zu las­sen. Dazu gehört, Masken im Restaurant wirk­lich nur zum Essen oder Trinken abzu­neh­men. Die 2‑Meter-Abstandsregel kommt aus der Tuberkulose-Zeit und ist für Corona völ­lig unge­eig­net. Jeder soll das Virus bekom­men, aber eben nicht zu vie­le Viren auf ein­mal. Viele Probleme ent­pup­pen sich dann als Scheinprobleme.

    Köhler: … Viele Virologen wuss­ten zum Beispiel nicht ein­mal, dass sich die Pandemie über die klei­nen abge­at­me­ten Aerosole ver­brei­tet. … Sie dach­ten, das Virus ver­brei­tet sich über die Hände und den Husten, wes­halb über­all Desinfektionsmittel her­um­stan­den. Dabei ist klar, dass sich ein Pandemievirus nie­mals nur über die Hand so schnell ver­brei­ten kann.
    BSZ: Wer Husten hat­te, trau­te sich nicht mehr aus dem Haus.
    Köhler: Ja, husten­de Menschen wur­den sofort gemie­den bezie­hungs­wei­se zogen sich zurück, da sie in der Pandemie qua­si wie Aussätzige behan­delt wur­den. Es war ein schwe­rer Fehler der Hygieniker, den rele­van­ten Ausbreitungsmechanismus nicht erkannt zu haben, obwohl das von der Influenza etwa seit 2008, auch abge­si­chert in Tierexperimenten, publi­ziert war.
    BSZ: Müssten sich Politik und Wissenschaft für man­che Entscheidungen entschuldigen?
    Köhler: Unbedingt. … Aber das wird nicht pas­sie­ren. Niemand will etwas auf­ar­bei­ten, weil er oder sie Angst hat, demas­kiert zu werden. …

  16. Auszug
    Ergebnisse der ECMO-Therapie bei COVID-19-Patienten ausgewertet
    Dienstag, 23. Mai 2023

    Es zeig­te sich, dass die Mortalität bei den Patienten hoch war:
    Sie betrug 72,5 Prozent,
    bei der ECMO-Gruppe sogar 80 Prozent.
    hil/aerzteblatt.de
    https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​1​4​3​2​2​7​/​E​r​g​e​b​n​i​s​s​e​-​d​e​r​-​E​C​M​O​-​T​h​e​r​a​p​i​e​-​b​e​i​-​C​O​V​I​D​-​1​9​-​P​a​t​i​e​n​t​e​n​-​a​u​s​g​e​w​e​r​tet

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