Die Überschrift ist nicht von mir. Am 9.7. erschien auf express.de darunter ein Artikel, in dem zu lesen ist:
»Köln – So hatte sich der kleine Julian aus Köln den Start seiner Sommerferien nicht vorgestellt. Der Schüler der Klasse 2c der Maternus-Grundschule in Nippes muss wie seine Mitschüler die ersten beiden Wochen in Quarantäne verbringen, weil ein Klassenkamerad positiv getestet worden war. Die Eltern sind sauer auf die „ungerechte“ Regelung, weil ihre Ferienpläne zunichte gemacht wurden.
Für den Achtjährigen ist es schon die dritte Quarantäne. Er hat also bis jetzt mit Unterbrechungen schon sieben Wochen komplett zu Hause verbracht. Kurz vor Ferienstart war am vergangenen Mittwoch (30. Juni) ein Mitschüler positiv auf die Delta-Variante getestet worden. Die erneute Quarantäne ist eine enorme Belastung für das Kind, wie seine Mutter Dr. Hanna Raven (40) schildert.
Die Diplom-Psychologin an der Deutschen Sporthochschule Köln findet die Regelung nicht richtig, weil ihr Sohn, wie die anderen Kinder aus der Klasse, bereits mehrfach negativ getestet ist. „Ich verstehe auch nicht, warum sich Reiserückkehrer nach wenigen Tagen aus der Quarantäne freitesten dürfen, wir aber nicht“, sagt die Mutter…
Mehrere betroffene Familien [haben] vor wenigen Tagen Klage für die Aufhebung der Quarantäne vor dem Kölner Verwaltungsgericht eingereicht. Die Klage wurde aber am Donnerstag (8. Juli) abgewiesen.«
Kafka in Kölle, Stadtsprecherin-Winkelzug
»Was sagt die Stadt dazu? Auf EXPRESS-Anfrage erklärt Stadtsprecherin Simone Winkelhog: „Grund für die strengen Quarantänereglungen ist die Infektion der Indexperson mit der hochansteckenden Delta-Variante. Zudem konnte seitens der Schule nicht mehr rekonstruiert werden, wer mit dem infizierten Kind engen Kontakt hatte oder nicht.”
So ist laut der Sprecherin eine frühzeitige Beendigung der zweiwöchigen Quarantäne durch einen erneuten PCR-Test aufgrund der aktuellen Bestimmungen nicht möglich. Betroffene Personen sollen die Quarantäne auch nicht eigenmächtig zu erneuten Testungen verlassen.«
Und die arme Psychologin sucht nach Logik.
Die Coronabande ist dem Wahnsinn verfallen.
Die Antwort der Stadtsprecherin kann ich nur als „Bullshit“ bezeichnen. Bereits bei meiner Quarantäneanordnung Ende Mai 2021 wurde trotz des sofort durchgeführten und negativen PCR-Tests die Quarantäne nicht aufgehoben. Die Delta-Variante war damals noch nicht in Deutschland angekommen. Da die sogenannte Deltavariante auch inzwischen in Deutschland am häufigsten vorkommt, kann dies meiner Meinung nach kein Argument mehr sein, eine Quarantäne trotz negativen Tests aufrecht zu erhalten.
Die aktuelle Verordnung (Land NRW) hierzu vom 25. Juni 2021 sieht immer noch die Befreiung aus der Quarantäne vor, allerdings wie bei mir selbst auch mit der Einschränkung, dass das zuständige Gesundheitsamt eigenmächtig und willkürlich (andere Adjektive wären irreführend) hierüber entscheiden kann.
Je häufiger gegen dieses Vorgehen Klage eingereicht wird, desto eher wird man es sich überlegen, die Vorgehensweise zu ändern. Es reichen leider zu wenige Betroffene derzeit eine Klage ein.
Meine Klage hiergegen liegt seit Ende Juni vor Gericht, eine Klageerwiderung habe ich noch nicht erhalten.
Vielleicht haben sich auch einfach schon zu viele Menschen daran gewohnt, dass man Regel einfach ignorieren kann, statt zu klagen. Nach dem Motto: Mein Briefkasten war kaputt, da hab die die Quarantäneanordnung nicht rausbekommen.
Vielleicht besser mit einer Abmahnung des Gesundheitsamtes direkt versuchen. Beate Bahner erklärt das in mehreren Videos.
Hygienequerulanten.
Die Bereitschaft sinkt.
Der Widerstand wird wachsen.
Das Gehirnwäschepotenzial erschöpft sich gerade.
Nicht nachlassen, aufgeben immer kritisch hinterfragen, wem es vor 16 Monaten schon "spahnisch" vorkam, der braucht für die nächsten 16 Monate auch noch viel Kraft und Durchhalteperspektive!
Was für'ne Provinzposse. So ein Mist kann nur herauskommen wenn jeder Lokalkasperl und jede Kasperlin sein/ihr eigenes Süppchen kocht.
Und liebe katalanischen und niederländischen KomikerInnen im Metternischen Style da draußen, macht SOFORT alle Beschränkungen (https://orf.at/stories/3220566/) wieder weg und nehmt euch ein Beispiel an den Briten – ansonsten werden eure Mitbürger sehr sehr verärgert über Euch sein!
Verärgerte Grüße,
Der Ösi
Ich hoffe zumindest, dass die betroffenen Eltern in diesem Fall und ähnlichen Vorkommnissen bei der nächsten Wahl die Entscheidung(en) entsprechend honorieren werden. Ansonsten dürfen sie sich nicht wundern, wenn die Kinder auch noch die vierte, fünfte, sechste und siebte Quarantäne durchmachen müssen.
Ach, scheiß was drauf !
Das ist doch genau das Problem. Wenn man sich an schwachsinnige Regeln hält, obwohl man weiß, daß sie jeglichen Sinnes entbehren, sollte man nicht im Nachhinein lamentieren.
Und erzähl' mir jetzt keiner, wie schwer es diese Menschen haben.
Denn genau jene sorgen mit dafür, daß sich nicht wirklich etwas
ändert. Wie wär's einfach mal mit zivilem Ungehorsam ?
Dafür muss man nicht mal ein besonderer Held sein.
Vielleicht sollte die arme Psychologin mal nach Eigenverantwortung suchen.
@Brian: Ein solcher Ansatz muß schiefgehen. "Habe ich Euch das nicht schon vor einem Jahr gesagt?!?", "Hättet Ihr mal früher, statt jetzt zu jammern…" Die Sache mit dem zivilen Ungehorsam ist so einfach auch nicht gerade, wie es hier rüberkommt. Wenn ich das einzige Elternteil in der Kita bin, das gegen Testwahn opponiert, habe ich schlechte Karten. Ebenso, wenn ich als Einziger darauf bestehe, die Mutter ohne FFP2-Vermummung im Heim zu besuchen. Manchmal muß man da durch, wenn man Handlungen mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren kann. Sinnvoller sind Verweigerungen allemal, wenn es gelingt, sie gemeinsam und organisiert vorzunehmen. Vermutlich werden wir uns da mit unseren eigenen Nasen beschäftigen müssen und uns fragen, ob unsere Angebote dafür wirklich richtig gut waren.
Die Psychologin jammert nicht, sondern tut etwas Richtiges und Sinnvolles. Sie stellt Öffentlichkeit her, einige Eltern klagen. Genau an den widersinnigen Maßnahmen werden die Regierenden scheitern, bzw. daran, daß die Leute sie durchschauen. Weitaus weniger als an unseren Erklärungen zu PCR-Tests oder den Hintermännern von Corona, wenn diese auch weiterhin wichtig sind. Für mich heißt das Abrüsten im Gespräch mit "Unseresgleichen", nicht aber mit den Verantwortlichen.
@aa
Mir geht es nicht darum, aus einer scheinbar überlegenen
moralischen Position heraus über andere zu urteilen (dann
wäre ich ein ebensolcher Heuchler).
Was mich entschieden stört und worin ich auch absolut nicht Ihrer Meinung bin, ist dieses ewige Verständnis für alles und
jeden (etwas überspitzt ausgedrückt).
Ich habe auch mit keiner Silbe erwähnt : "Das habe ich euch
schon vor über einem Jahr gesagt…", aber das nur am Rande.
Ziviler Ungehorsam kann auch durchaus auf subtiler Ebene
stattfinden.
Stimmt, wenn ich als Einziger opponiere, dann ist das unangenehm. Und man muss im Zweifelsfalle mit Konsequenzen rechnen. Was ist Ihre Alternative ? Dann
dementsprechend alles mit sich machen lassen ? Oder abzuwarten, bis man gemeinsam und organisiert opponieren
kann ? Diese Möglichkeit steht nicht jedem offen.
Ganz abgesehen davon, daß das m.E. einen Teil des Problems darstellt. Die bisherigen Demos (die ich trotzdem
eminent wichtig fand) sind häufig viel zu brav abgelaufen.
Kein Wunder also, daß die Exekutive leichtes Spiel hatte, wenn man sich brav vorher anmeldet und auch noch an alle
Schwachsinnsregeln hält. Damit bedient man deren Narrative und wird auch nicht wirklich ernst genommen.
An den widersinnigen Maßnahmen werden die Regierenden
scheitern ? Sie haben doch selbst durch Ihre unermüdliche
Arbeit hier schon das Gegenteil bewiesen.
Und was das "Abrüsten im Gespräch" betrifft, dazu müsste
dieses erstmal stattfinden. Hört sich in der Theorie gut an,
wird in der Praxis aber viel zu häufig abgeblockt.
@ Brian "Die bisherigen Demos (die ich trotzdem
eminent wichtig fand) sind häufig viel zu brav abgelaufen."
Fehlte nur noch Kaffee und Kuchen.
Die Exekutive lacht sich über solche Demos krank und nimmt das "Pack" immer weniger ernst.
Warum nimmt man sich kein Beispiel an den Gelbwesten und schlägt alles kurz und klein? Ich war damals dabei.
Aber der Deutsche Michel mit der Zipfelmütze braucht halt ein wenig länger.
Die sollte sich mal selbst analysieren.
Ob da nicht bald wieder ein paar Hausdurchsuchungen bei einem Gericht fällig werden?
"Wegen zu Unrecht gelöschtem Corona-Proteste-Video: YouTube muss 100.000 Euro Ordnungsgeld zahlen"
https://de.rt.com/inland/120543-wegen-zu-unrecht-geloeschtem-corona-proteste-video-youtube-muss-100000-euro-ordungsgeld-zahlen/
https://www.welt.de/politik/deutschland/article232421961/OLG-Dresden-verhaengt-100–000-Euro-Ordnungsgeld-gegen-YouTube.html