Jab, jabber, jabberwocky

Ich bin unschlüs­sig, ob mir das Original bes­ser gefällt oder die Übersetzung von you­tube, die aus "But why on earth would Bill Gates want to rule you?!" macht: "Aber war­um wür­de unse­re Erde Tore bau­en?". "Haben den neu­en Job!"

Jabberwocky [ˈdʒæ­bəˌ­wɒki] ist der Titel eines berühm­ten Nonsens-Gedichts von Lewis Carroll aus dem Buch Alice hin­ter den Spiegeln (1871). Hier die Nachdichtung von C.Enzensberger*:

Verdaustig war’s, und glas­se Wieben
rot­ter­ten gor­kicht im Gemank.
Gar elump war der Pluckerwank,
und die gab­ben Schweisel frieben.

»Hab acht vorm Zipferlak, mein Kind!
Sein Maul ist beiß, sein Griff ist bohr.
Vorm Fliegelflagel sieh dich vor,
dem mamp­fen Schnatterring.«

Er zückt‘ sein scharf­ge­bi­ff­tes Schwert,
den Feind zu fut­zen ohne Saum,
und lehnt‘ sich an den Dudelbaum
und stand da lang in sich gekehrt.

In sich gekeimt, so stand er hier,
da kam ver­schn­off der Zipferlak
mit Flammenlefze angewackt
und gurgt‘ in sei­ner Gier.

Mit Eins! und Zwei! und bis auf’s Bein!
Die bif­fe Klinge ritscheropf!
Trennt‘ er vom Hals den toten Kopf,
und wichernd sprengt‘ er heim.

»Vom Zipferlak hast uns befreit?
Komm an mein Herz, aro­mer Sohn!
Oh, blu­mer Tag! Oh, schlus­se Fron!«
So kröpf­te er vor Freud‘.

Verdaustig war’s, und glas­se Wieben
rot­ter­ten gor­kicht im Gemank.
Gar elump war der Pluckerwank,
und die gab­ben Schweisel frieben.

Es gibt ihn hier ver­tont: herz​toen​chen​.com.


Siehe auch "Kindeswohlgefährdung nach § 8a SGB VIII – Definition & Anzeigen beim Jugendamt" auf jura​fo​rum​.de.

Ein Leser weist dar­auf hin, daß das ursprüng­lich hier ver­wen­de­te "H.C. Enzensberger" laut Wikipedia ein "H." zu viel im Namen hat und womög­lich zu Verwechslungen mit dem Bruder Hans Magnus provoziert.

9 Antworten auf „Jab, jabber, jabberwocky“

  1. Natürlich fiel mir sofort Terry Gilliams' "Jabberwocky" ein:
    Ein erfolg­lo­ser Epidemiologie-Geselle der die Welt rettet.
    In einer Gesellschaft ohne Hygiene besiegt er den Jabberwocky.
    Aberglaube und Menschen mit beschränk­tem Erkenntnishorizont
    beherrsch­ten die Welt, aber einer…

    OK, las­sen wir es dabei.

  2. Pa hat kei­nen rhy­me gefun­den mit myocarditis…
    He should listen to…
    One Shot Away From Paradise-Golden Earring – 

    @aa
    die Veröffentlichung ist schon ein Jahr alt.
    Und bill gates hat inzwi­schen mit den Covid jabs nach eige­nen Worten „the best invest­ment of his live“ gemacht

    Bill Gates: My 'best invest­ment' tur­ned $10 bil­li­on into $200 bil­li­on worth of eco­no­mic benefit

    Mir fällt zu dem vid der Rattenfänger von Hameln ein:
    hel­lo kids fol­low me- I´m

    The Pied Piper
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​9​e​h​J​3​w​H​_​QHU

    1. @“But why on earth…: Es lohnt stets zu über­prü­fen, was Leute wie Gates wirk­lich sagen. Das genann­te Zitat wird ger­ne aus dem Zusammenhang geris­sen. Nicht, daß er damit als "Guter" dastün­de, gesagt hat er aber:

      »Investitionen in glo­ba­le Gesundheitsorganisationen, die den Zugang zu Impfstoffen ver­bes­sern sol­len, ren­tier­ten sich im Verhältnis 20:1, sag­te der mil­li­ar­den­schwe­re Microsoft-Mitbegründer und Philanthrop Bill Gates am Mittwoch gegen­über CNBC.

      In den ver­gan­ge­nen zwei Jahrzehnten hat die Bill and Melinda Gates Foundation "etwas mehr als 10 Milliarden Dollar" vor allem an drei Gruppen gespen­det: die Global Alliance for Vaccines and Immunization, den Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria und die Global Polio Eradication Initiative.
      "Wir sind der Meinung, dass sich die Investition im Verhältnis 20:1 aus­zahlt", d.h. 200 Milliarden Dollar in die­sen 20 Jahren, sag­te Gates gegen­über Becky Quick von CNBC in der "Squawk Box" auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, Schweiz. "Jungen Kindern zu hel­fen, zu leben, sich rich­tig zu ernäh­ren und einen Beitrag zu ihren Ländern zu lei­sten – das ist eine Rendite, die über jede typi­sche finan­zi­el­le Rendite hinausgeht.«
      https://​www​.cnbc​.com/​2​0​1​9​/​0​1​/​2​3​/​b​i​l​l​-​g​a​t​e​s​-​t​u​r​n​s​-​1​0​-​b​i​l​l​i​o​n​-​i​n​t​o​-​2​0​0​-​b​i​l​l​i​o​n​-​w​o​r​t​h​-​o​f​-​e​c​o​n​o​m​i​c​-​b​e​n​e​f​i​t​.​h​tml

      Er stellt also eine volks­wirt­schaft­li­che Rechnung an. Falsch dar­an ist nicht die Investition in das Gesundheitswesen, son­dern die Fokussierung auf Impfungen anstatt die Verbesserung der Lebensverhältnisse. Richtig ist, daß über sol­che Fragen nicht Oligarchen ent­schei­den dürfen.

      Daß er aber nicht nur spen­det, son­dern tat­säch­lich betei­ligt ist an Pharmaunternehmen, war 2020 hier nach­zu­le­sen u.a. in Bill Gates: Auf die­se 4 Corona-Impfstoff-Aktien setzt der Multimilliardär und Wer ist Biontech?

      1. "-was ande­re vor ein oder zwei Jahren in den sozia­len Medien nicht mehr sagen durften."

        Kommentar: Max Blumenthal

        Bill Gates über Covid 19 am 5. Mai 2022:

        "Wir wuss­ten nicht, dass die Sterblichkeitsrate rela­tiv gering ist und dass es sich um eine Krankheit han­delt, die haupt­säch­lich älte­re Menschen betrifft, ähn­lich wie die Grippe, wenn auch etwas anders als diese.

        https://​twit​ter​.com/​m​a​x​b​l​u​m​e​n​t​h​a​l​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​2​3​5​1​4​9​2​4​2​5​6​9​7​2​800

          1. Goethe: Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrthum um uns her immer wieder gepredigt wird sagt:

            „Und denn, man muß das Wahre immer wie­der­ho­len, weil auch der Irrthum um uns her immer wie­der gepre­digt wird, und zwar nicht von Einzelnen, son­dern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, über­all ist der Irrthum oben auf, und es ist ihm wohl und behag­lich, im Gefühl der Majorität, die auf sei­ner Seite ist. – Oft lehrt man auch Wahrheit und Irrthum zugleich und hält sich an letzteren.“

            GOETHE gegen­über ECKERMANN (Gespräche mit Goethe von Johann Peter Eckermann vom Dienstag, den 16. Dezember 1828; Goethe stand bereits in sei­nem 80. Lebensjahr).

  3. Arte: Genlabor Afrika - Die Geschäfte des Bill Gates (Doku, 53 min, Ausstrahlung am 21.6. um 22:45 sagt:

    – Auszug:
    „Die Dokumentation zeigt, wie sich die Bill & Melinda Gates Foundation zu den wich­tig­sten Förderern von Gentechnikexperimenten in Afrika ent­wickeln konn­te. Diskret und gegen kri­ti­sche Stimmen gefeit, tüf­teln Forscherinnen und Forscher an der gene­ti­schen Veränderung von Maniokpflanzen oder Mücken zur Lösung des Malariaproblems. Zwiespältig ist dabei die Rolle der EU: Stand die Staatengemeinschaft der Gentechnik ob der poten­zi­el­len Risiken für Gesundheit und Umwelt ursprüng­lich skep­tisch gegen­über, so führt sie jetzt gemein­sam mit der Stiftung des Microsoft-Gründers Experimente durch, die hier ver­bo­ten wären. Bei der gen­tech­ni­schen Aufrüstung in Afrika geht es um Macht, aber auch um Geld. Und auch hier steht die Bill & Melinda Gates Foundation im Mittelpunkt: Indem sie Gentechnikexperimente in Afrika finan­ziert, spielt sie den gro­ßen west­li­chen Agrarkonzernen in die Hände. ‚Genlabor Afrika – Die Geschäfte des Bill Gates‘ öff­net die Tore zur schö­nen neu­en Welt des Philanthrokapitalismus, in der Wohltätigkeit und Geschäftemacherei kei­ne Gegensätze mehr sind, Gentechnik als Hungerhilfe getarnt wird und öffent­li­che Investitionen im Dienste pri­va­ter Interessen stehen.“

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