Käßmann: Denunziation Christenpflicht

»Käßmann hält Maske für Zeichen der Solidarität

Die Theologin Margot Käßmann hat ange­sichts stei­gen­der Corona-Zahlen dazu auf­ge­ru­fen, noch inten­si­ver für­ein­an­der ein­zu­ste­hen und mehr Verantwortung für das Gemeinwohl zu über­neh­men. "Ich fin­de es depri­mie­rend, wenn Menschen sagen: Es ist mir völ­lig egal ob ande­re sich anstecken, Hauptsache, ich lebe mei­ne Freiheit", sag­te die ehe­ma­li­ge Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). "Meine Freiheit endet da, wo ich ande­re gefährde."

Bei der Umsetzung von Hygieneverordnungen reich­ten Strafan­drohungen nicht aus, beton­te Käßmann. So sei­en Appelle von Politikern an die Bevölkerung min­de­stens eben­so wich­tig, weil offen­sicht­lich nicht alles durch Recht gere­gelt wer­den kön­ne. In der Öffentlichkeit sei nicht nur die Polizei dazu da, bei­spiels­wei­se in Zügen an die Maskenpflicht zu erin­nern. Auch die ande­ren Mitreisenden sei­en auf­ge­for­dert, sich ein­zu­mi­schen und auf­zu­pas­sen. Verantwortung kön­ne nicht dele­giert wer­den, so Käßmann.«

Wo die ehe­ma­li­ge Oberhirtin Schafe gese­hen haben will, die blö­ken "Es ist mir völ­lig egal ob ande­re sich anstecken, Hauptsache, ich lebe mei­ne Freiheit", teilt der Bericht auf tages​schau​.de nicht mit.

12 Antworten auf „Käßmann: Denunziation Christenpflicht“

    1. Ich bin schon vor Jahren aus­ge­tre­ten, mei­ne Frau letz­ten Freitag. Bahncards wur­den auch gekün­digt, Süddeutsche abbe­stellt, usw.
      Jeder, der uns dif­fa­miert, soll auch nicht finan­zi­ell von uns profitieren.

  1. Der Zeitpunkt zum Austritt ist schon lan­ge gekom­men. Meiner Meinung nach ist die Organisation EKD eine Sekte. Ich habe das erkannt als sie mich zur Konfirmation gezwun­gen haben. Es hat dann noch Jahre gedau­ert bis ich den Austritt geschafft haben. Nichts war befrei­en­der. Mit dem was in der Bibel steht oder Jesus gesagt hat, hat die­ser Verein lei­der nichts zu tun. Ich rede hier von der Organisation EKD, nicht vom Glauben, den habe ich nie verloren.

    1. Das sehe ich genauso.
      Kirche und Glaube sind ver­schie­de­ne Dinge.
      "Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht."
      (Albert Schweitzer)
      Oder um bei der Bibel zu blei­ben "An ihren Taten sollt ihr sie erken­nen!" (Zitat aus 1. Johannes 2,1–6).
      Für mich ist ent­schei­dend, wie ich mich im Alltag ver­hal­te und nicht, wo ich den Sonntag vor­mit­tag verbringe.
      Bleibt gesund!

  2. Für den es bis jetzt noch immer nicht genug Anhaltspunkte gege­ben haben soll­te, dass wir es hier nicht mit einem Angriff auf unse­re kör­per­li­che Gesundheit durch ein nicht nach­ge­wie­se­nes und in kei­ner Weise neu­es Virus zu tun haben, bei dem soll­te spä­te­stens dann, wenn sich die Kirchen wie im Artikel beschrie­ben durch Auserwählte dazu beru­fen füh­len unter ihrem gewohn­ten Deckmantel dazu auf­ru­fen, die Freunde zu denun­zie­ren (ich erin­ne­re ger­ne an dem all­ge­mei­nen grup­pen­dy­na­mi­schen "Sonntags gehen wir in die Kirche" – Zwang, dem auch ich noch aus­ge­setzt war), end­lich anfan­gen, sein Hirn ein­zu­schal­ten und sich frei­zu­ma­chen von media­ler Propaganda und end­lich papie­ren, dass die aktu­el­le omni­prä­sen­te Zensur in kei­ner Weise mit einer demo­kra­ti­schen Grundordnung harmoniert.

    Ich kann es ein­fach nicht glau­ben, wie ein­fäl­tig wir durch die aso­zia­len Medien wie­der gewor­den sind… wie scheu­be­klappt, wie angst­voll, wie hörig, wie denunziant.…

  3. Der Zeitpunkt zum Austritt ist weit über­schrit­ten. Ich habe die­sen Schritt getan als ich gemerkt habe, dass man in der ev. Kirche (Organisation) mehr an Wirrologen als an Gott glaubt.

    Der Glaube an Gott wür­de näm­lich Gottvertrauen bedeu­ten. Dieses Personal hat aber nur Wirrologen-Vertrauen – und das über alle Vernunft hinaus.

    Warum soll ich so einen Blinddarm des Staates mitfinanzieren?

    Wenn man auch noch aus der GEZ-Kirche (oder von mir aus ÖRR-Kirche) aus­tre­ten könn­te, ich wäre auch da schon längst weg.

  4. Ich hat­te frü­her mal eine recht gute Meinung von ihr, die ich aber schon vor ein paar Jahren geän­dert habe. Jetzt ist sie für mich erle­digt. Ich war katho­lisch und bin schon vor ca. 20 Jahren aus­ge­tre­ten. Dass die bei­den Kirchen sich ducken und dadurch dem Staat Rückendeckung geben, ist das Allerletzte.Ich habe aller­dings mehr­fach von einem Pastor Tschentscher (?) Predigten gehört, die unglaub­lich mutig sind. Der Pastr ist spit­ze. Er ist von der evan­ge­lisch-frei­kirch­li­chen Gemeinde. Da gibt es Videos von ihm.

    1. Tschentscher heißt der Erste Bürgermeister von Hamburg, der hat ja nun gar nichts von einem Prediger (ist auch gelern­ter Arzt). Die berühm­te Predigt von dem besag­ten Pastor, namens Tscharntke fand ich auch über­zeu­gend, Fakten gehalt­voll, sogar mit­rei­ßend. Ich geste­he, er hat so etwas wie Charisma.
      Aber lei­der muß ich auch Wasser in den Wein kip­pen, was die­sen Eindruck betrifft. Ich habe es mir ange­wöhnt, bei mir nicht bekann­ten Persönlichkeiten immer etwas nach­zu­for­schen, um eine Einschätzung zu bekom­men. So soll­te man zumin­dest auch wis­sen, dass es sich bei ihm um jeman­den han­delt, der sich auch schon in ziem­lich ras­si­sti­scher Form geäu­ßert hat gegen­über Fluchtlingen 2015, damals u.a. von „Invasion“ und „von ein­fal­len­den räu­be­ri­schen Horden aus­plün­dern las­sen“ gespro­chen. Er gehört einer evan­ge­li­ka­len Freikirche namens „Netzwerk Bibeltreuer Christen“ an, von denen es ja gera­de im Südwesten eini­ge gibt mit gro­ßem Potential für die AfD. Damit bekom­me ich etwas Bauchgrimmen beim Anschauen sei­nes Videos. Denn ich weiß nicht, ob er sich inzwi­schen kor­ri­giert hat. Er ver­steckt sei­ne Botschaften auch ger­ne hin­ter "Gottes Wort", was man­ches m.E. noch per­fi­der macht.
      Es liegt die Widersprüchlichkeit in vielem.

  5. Neujahrsgebet des Pfarrers Lamberti / Münster 1883

    Herr, set­ze dem Überfluss Grenzen
    und las­se die Grenzen über­flüs­sig werden.
    Gib allem Glauben sei­ne Freiheit
    und mache die Freiheit zum Glauben aller.
    Lasse die Leute kein fal­sches Geld machen
    und auch Geld kei­ne fal­schen Leute.
    Nimm den Ehefrauen das letz­te Wort
    Und erin­ne­re die Ehemänner an ihr erstes.
    Schenke unse­ren Freunden mehr Wahrheit
    und der Wahrheit mehr Freunde.
    Gib den Regierenden ein bes­se­res Deutsch
    Und den Deutschen eine bes­se­re Regierung.
    Gib den Gutgesinnten
    eine gute Gesinnung;
    las­se die Wissenschaft
    Wissen schaffen.
    Lasse uns nicht vergessen,
    dass wir alle von Gottes Gnaden sind
    und dass die aller­be­sten Menschen Demokraten waren.
    Gib unse­rem Verstand Herz
    und unse­rem Herzen Verstand,
    auf dass unse­re Seele schon hier selig wird.
    Herr, sor­ge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen
    Aber nicht sofort!

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